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ebenfalls schuldig gemacht haben soll. Löffler, der dem Rechtsanwalt hingen, beklagt, dagegen sind im Zeichensaale des Prof. Friedrichs Dr. Schoeps feine Vertheidigung übertragen hat, bestreitet seine ein Schrant mit werthvollen Zeichnungen und außerdem die ge­Schuld nach jeder Richtung hin. Wie so manche andere Anarchisten- sammte Einrichtung zerstört. geschichte, so dürfte auch diese kaum das romantische Sehnen der Duntelmänner stillen, durch die Erfahrungen der letzten Zeit find ungern die Finger, geschweige denn den Arm zur Wonne der wohl selbst unsere Anarchisten so gewißigt worden, daß sie sich

Reaktion verbrennen.

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Umgegend hält heute, Abenes 81/2 Uhr, im Lokale des Herrn Hafer­Der Arbeiter- Bildungsverein von Ober: Schöneweide und land, Siemensstr. 5, seine Vereinssitzung ab.

15. Bezirk: Hermannstr. 99-166, Herthastraße, Kirchhofstr. 10 bis 34, Knesebeckstraße, Mariendorfer Weg, Ringbahnstraße. Wilh. Anders, Knesebecstr. 138, am Herthaplay. Ein sehr bedauerlicher Unglücksfall ereignete sich vorgestern 16. Bezirk: Bendastraße, Bergstr. 69-109, Bruno Bauerstraße, hatte erst vor kurzem durch einen Unfall mit Pferden eine Quetschung 71/2 Uhr an den belannten Stellen zahlreich zur Flugblatt­Vormittag auf dem Grundstück des Fahrunternehmers Tabbert in Delbrück -, Emser, Glasow, Julius-, Thüringer - und Walterstraße, Wilh. Anders, Kitesebeckstr. 138, am Herthaplay. der Mühlenstraße. Der dort in Arbeit stehende Kutscher Anton Die Parteigenossen von Rigdorf wollen sich Sonntag Morgen am Knie erlitten. Nach zehnwöchigem Krantenlager war er am Wegen Ermäßigung der hohen Straßenbahn- Abonnements Montag wieder in seine Stellung eingetreten. Als er am Mittwoch Vertheilung einfinden. steht die städtische Verkehrs- Deputation, wie der Vorsitzende des Pferde einfuhr, gingen die Thiere durch, überrannten den Kutscher Hausbesitzervereins Süden", Hermann Schulz, in der letzten und zogen den schweren Rollwagen über seinen Körper hinweg. Vereinsversammlung mittheilte, infolge des dahingehenden Antrages Mit gefährlichen Verlegungen wurde der 58 Jahre alte Mann in ein des Hausbesitzervereins Süden" mit der Direktion der Großen Krankenhaus gebracht, nachdem ein Arzt den ersten Verband an Berliner Straßenbahn in Unterhandlung. Es dürfte Aussicht vor- gelegt hatte. Steglitz- Friedenau . Sonntag Vormittag 71/2 Uhr findet eine handen sein, daß die für Berlin so dringend noth­Flugblatt Vertheilung statt. Treffpunkt für Steglig bei wendige Ermäßigung schon mit dem 1. April dieses Jahres Ueber einen Aufsehen erregenden Vorfall meldet der Schelhase, für Friedenau bei Grube. Zahlreiche Betheiligung wünscht in Kraft tritt. Auf der Berliner Straßenbahn beträgt das Mindest Polizeibericht: Zwischen einem Bäckermeister in der Danzigerstraße der Vertrauensmann. abonnement nach wie vor noch 8,50 W. für den Wionat, während und seiner Frau waren in der letzten Zeit zwiſtigkeiten entstanden, Weißensee. In der Versammlung des Arbeiter Bildungs­die Monatskarten im Vorortverkehr von 1-3,5 Kilometer 2,50 M., die zu einer Trennung führten. In Begleitung von sechs Männern - bon 3,6-10,9 Kilometer 662/3 Pf. für 1 Kilometer III. Klaſſe tosten; Männer stürzten sich auf den Bäckermeister, hielten ihn fest und über: Die bürgerliche Geſellſchaft und die Sozialdemokratie." erschien nun gestern Abend die Frau in dem Laden. Einige der vereins am Dienstag spricht Reichstags- Abgeordneter Rosenow für Angehörige desselben Hausstandes ermäßigen sich noch die Preise um die Hälfte. Charlottenburg hat auch Straßenbahn- Abonnements schlugen ihn. Inzwischen lud die Frau mit den anderen ein Wäsche- Eine Petition der Schöneberger Haus- und Grundbefizer monatlich von 3 M. oder jährlich von 30 M. an. Unseres Erachtens pind auf einen vor dem Hause haltenden Wagen. In dem Schranke an den dortigen Magistrat verlangt ein polizeiliches Verbot des muß schon ein ganz derber Druck ausgeübt werden, wenn die befanden sich angeblich 200 m. Sobald der Schrank aufgeladen Ausrufens und Ausklingelns von Milch in den Häusern und auf abonnentenfeindliche Straßenbahndirektion sich zu solcher Konzession sich die ganze Gesellschaft entfernte. Einem Schußmann gelang es, Schöneberg ein lohnendes Absatzgebiet gefunden habe, ohne irgend war, wurde der Bäckermeister in seinem Laden eingeschlossen, worauf den Straßen. Man macht geltend, daß die Firma Bolle in einen der Thäter festzunehmen und auf die Polizei zu bringen, wo welche Gemeindesteuern zu zahlen. Man schädige dadurch die am die Persönlichkeit desselben festgestellt wurde. Orte wohnenden Milchhändler, die für ihre Läden hohe Miethen

verstehen soll.

Dem fiebzigjährigen Friedrich Spielhagen wurden an seinem gestrigen Geburtstage mannigfache Ehrungen zu theil. Ein Komitee von Schriftstellern, an deren Spize Ernst Wichert steht, überreichte Der Grenadier Schiefer vom Augusta- Regiment, der das zahlen müssen; man hofft, daß Bolle gezwungen, sich Geschäfts­dem Dichter einen goldenen Lorbeerkranz als das Votum der Fräulein Borchert auf dem Tempelhofer Felde überfallen hat, soll lofalitäten in Schöneberg zuzulegen, auch zu den Kommunal­deutschen Schriftsteller, daß Spielhagen ihr Meister ist. der" Dtsch. Tagesztg." zufolge geistig nicht normal sein. Der im steuern herangezogen werden wird. Diese Hoffnung dürfte kaum Auf Wichert folgte Julius Wolff , welcher die zu dieser Ehrengabe ersten Jahre dienende, nicht unbemittelte Soldat zeigte vom ersten erfüllt werden. gehörende Adresse überreichte. Wolff hatte der Adresse die Augenblick des Eintritts an Unlust zum Dienst und ein abweisendes Wilmersdorf. Der Voranschlag der Gemeinde für das Form eines Gedichtes gegeben, das er mit Begeisterung Verhalten gegen die Kameraden. Am Freitag voriger Woche war Rechnungsjahr 1899/1900 ist soeben fertiggestellt. Die Aus­sprach, bevor er es dem Gefeierten überreichte. Namens des Vereins er plötzlich verschwunden; niemand hatte eine Ahnung von seinem gaben betragen 885 000 W.; dieselben werden eingebracht durch Ein­Berliner Presse waren Professor Delbrüd, Vollrath und Dahms Aufenthaltsort. Am dritten Tage fand man ihn auf dem Boden nahmen an Zinsen, Erträgen 2c. 117 000 M., Hunde-, Luftbarkeits­erschienen. Auf Delbrück's Ansprache, welche die Beziehungen zwischen eines anderen Bataillons, wohin er sich Brot mitgenommen hatte. und Umsatzsteuer 236 000 W., Zuschlag zur Einkommensteuer von Buch- und Zeitungsliteratur behandelte, betonte Spielhagen, daß er Hierfür harrte seiner eine Disziplinarſtrafe. Seit Mittwoch Morgen 90 pet. von 293 000 M.= 260 000 M., Gewerbesteuer 135 pt. bon bei seiner regen Antheilnahme an dem politischen Leben sich stets war er wiederum fort, verübte Abends den Ueberfall auf Fräulein 193 000 m.= 260 000 m. In den Ausgaben ist ein Posten von auch als Tagesschriftsteller gefühlt habe. Die Berliner Freie Borchert und kehrte dann in die Kaserne zurück. Hierhin hatte der 15 000 M. vorgesehen zur Errichtung eines Kinderheims. literarische Vereinigung" ernannte den Jubilar zu ihrem Ehren- Gendarmeriewachtmeister Höhne, nachdem der Soldat in der Richtung präsidenten, während ihn die Prager Concordia" und die Ham- auf die Kaferne entflohen war, schon durch den Fernsprecher Meldung Ueber ein recht pietätloses Begräbniß wird uns aus Neu­burger Literarische Gesellschaft zum Ehrenmitgliede erwählt hatten. gemacht. Als Sh. min erregt und blutbefleckt anlangte, sagte man tahnsdorf berichtet: In der berufsgenossenschaftlichen Heil Der erste Bürgermeister Schustehrus und der Stadtverordneten - ihm den Ueberfall auf den Kopf zu, und er gestand ununuwunden anstalt starb am 27. Jamar während einer Operation der Arbeiter Borsteher Dr. Jaffé von Charlottenburg erschienen Mittags um ein, daß er dem Mädchen einen tüchtigen Hieb versezt habe. Stunn aus Baderhausen im Harz . Um dem Verstorbenen, der fern 3/41 Uhr und überbrachten dem Jubilar die Glückwünsche der Stadt. Seltsam, daß man die Unzurechnungsfähigkeit des Soldaten erst jetzt von seiner Familie, in der Fremde sein Leben ausgehaucht hatte, Bürgermeister Schuftehrus theilte mit, daß der Magistrat und die wahrgenommen haben soll. die letzte Ehre zu erweisen, beabsichtigten die Insassen der Anstalt Stadtverordneten- Versammlung beschlossen haben, ihren verdienten Ein großer Wucherprozeß wird demnächst zur öffentlichen zu geben. Sie suchten die Erlaubniß dazu bei der Anstalts­ihrem dahingeschiedenen Leidensgefährten das Geleit zum Friedhof Mitbürger dadurch zu ehren, daß für eine der neuen Straßen Verhandlung kommen. Charlottenburgs der Name Friedrich Spielhagenstraße" vorgeschlagen verlegenheit waren und sich zu diesem Zwede an den Agenten G. jedem Saal 3-4 Personen, und zwar solche, welche weder Bier noch. Die Opfer sind kleine Leute, die in Geld- leitung nach, aber der Anstaltsarzt wollte nur gestatten, daß aus werde. Gleiche Beschlüsse sind von seiner Geburtsstadt Magdeburg wandten, der in der Kaiserstraße ein Hypothekengeschäft betrieb. Die Schnaps trinken, der Beerdigung beiwohnen durften. Man schien und Stralsund , wo Spielhagen längere Zeit gelebt hat, gefaßt Leute sollen nun an den Vermittler bis zu 50 pet. der verlangten also anzunehmen, daß die Patienten das Leichenbegängniß ihres worden. Am Sonntag wird sich die Berliner Schriftstellerivelt Spiel- Summe haben zahlen müssen. Dem G. wird zur Last gelegt, daß todten Kameraden hagen zu Ehren zu einem Festessen vereinigen. er die Nothlage feiner Klienten kannte und fie ausgepreßt habe, Gelage abzuhalten. wahrnehmen würden, um unterwegs ein Waren die Arbeiter schon über eine In der Spieleraffäre soll einem hiesigen Blatte zufolge der soweit er nur konnte. Er befindet sich jetzt in Untersuchungshaft. derartige Zumuthung aufs Höchste beleidigt, so fühlten Regierungsassessor v. M., der am Mittwoch einem längeren Berhör Dasselbe Schicksal iſt ſeinem Schreiber Th. beschieden, der als sie sich in ihren Gefühlen noch mehr verlegt, als fie unterzogen wurde, gestern zur Haft gebracht worden sein. Es haben rechtsgelehrter" Beistand Bureaus fungirte. Auch der sahen, wie die Beerdigung des verstorbenen Proletariers übrigens im Laufe der legten acht Tage zahlreiche Vernehmungen Händler St., der als Geldgeber auftrat, ist in Untersuchungshaft vor sich ging. Zur Hinterthür, die sonst nur bei wirth attiver Offiziere in der Angelegenheit des Klubs der Harm- genommen worden. Ebenso wird gegen eine Geldgeberin und schaftlichen Verrichtungen benutzt wird, trug man den Sarg hinaus Losen" stattgefunden. Wie es heißt, sollen auch zwei jüngere einen Friseur, der sich im Rebenamt mit Geldgeschäften befaßte, und fegte ihn auf einen bereitstehenden Arbeitswagen, der die Leiche Prinzen in die Angelegenheit verwickelt sein. vorgegangen werden; die letzteren Beiden befinden sich jedoch auf sang- und flanglos nach dem Friedhof überführte. freiem Fuße. Vom Finanzgenie der Wissenschaft. Eine außerordentlich Im Dienste des Unternehmers verunglückt, während der Be­hohe Rente hatte die Universität für die Benutzung des Kastanien­Auf dem Gelände der in Abbruch befindlichen städtischen handlung in der durch die Berufsgenossenschaft der Unternehmer wäldchens durch die Pferdebahn von der Stadt Berlin beansprucht. Wafferwerke in der Stralauer Allee wurden vorgestern von Mann- errichteten Heilanstalt gestorben und schließlich in denkbar würde­Das Polizeipräsidium that aber als Enteignungsbehörde dahin entschaften des Eisenbahn- Regiments Mauertheile eines überdachten losester Weise unter die Erde gebracht, das mußte natürlich den schieden, daß die für die Pferdebahn benutten Flächen nicht als Filters gesprengt, wobei durch die starke Lufterschütterung mehrere gerechten Unwillen der Leidensgefährten des Dahingeschiedenen Bauland zu bewerthen, sondern nur als Theile eines öffentlichen Fensterscheiben in der Etralauer Allee und der Warschauerstraße zer erwecken. Parts anzusehen seien. frümmert wurden. Der Werth dieser Flächen, welchen die Universität auf rund 1 526 000 M. angegeben hatte, ist auf Grund des von den Enteignungs- Sachverständigen abgegebenen Gutachtens auf 12 336 M. festgestellt worden. Daraufhin hat das Polizeipräsidium die jährlich zu zahlende Rente auf 616,80 M. mit der Maßgabe fest gefeßt, daß mit der Einstellung des Straßenbahnbetriebes die Rente in Wegfall kommt. Allerdings steht gegen die Entscheidung des Polizeipräsidiums der Universität der Rechtsweg offen.

wo die Glücksmutter einkehrt.

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des

Keine Juristen. Schon im Laufe vorigen Jahres war in der Feuerbericht. Freitag früh 3 1hr wurde die Wehr aus gering- Stadtverordneten- Versammlung zu Charlottenburg von ver­fügiger Ursache nach Gartenstraße 45 gerufen. Donnerstag schiedenen Seiten, darunter auch von einem Rechtsanwalt, mehrfach Abend waren verschiedene kleinere Brände abzulöschen. Markus über das allzu starke Borwiegen des juristischen Elements besonders str a ße 11 gingen Kleidungsstücke und Wäsche in einer Kammer in in der Vertretung des dortigen Magistrats Klage geführt worden. Flammen auf, während Mauerstraße 83 Packhen und Kisten in Die Bestrebungen gegen den kommunalen Assessorismus haben einem Steller eingeäschert wurden. Außerdem wurden Steinmetz neuerdings zu dem Beschluß des Etatsausschusses der dortigen straße 49 Gardinen und Möbel vom Feuer beschädigt. Stadtverordneten- Versammlung geführt, daß mit Rücksicht auf die im laufenden Etatsjahre erforderlich gewordene Einstellung zweier juristischen Magistrats- hilfarbeiter diese für das nächste Jahr gegen eine Jahresentschädigung von je 3000 m. beibehalten werden sollen, daß jedoch, sobald eine neue Magistrats- Hilfsarbeiterkraft noth­

Aus den Nachbarorten.

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Die Stadt der Intelligenz. Ein hiesiges demokratisch- frei­finniges Blatt, das im redaktionellen Theil nicht schlecht über Reaktion und Volksverdummung wettert, bringt unter seinen Sleinen Anzeigen" neben 40 verschiedenen Empfehlungen von Karten- Adlershof. Die Parteigenossen werden nochmals darauf hinwendig wird, diese nicht aus den Kreisen der Juristen genommen legerinnen zc. auch folgendes Inserat:" Glücksscheuerlappen gewiesen, daß heute, Sonntag, den 26. Februar, Nachmittags 4 Uhr, werden möge. von Schöneweide, in eine andere Straße tommt täglich die Glücks- im Lokal von Schmauser eine Volksversammlung stattfindet, in der frau, verkauft täglich 500 Echeuerlappen die Wunder wirken, Gottes der Gemeindevertreter Wade puhl über die Thätigkeit des hiesigen Gemeindevertretung ist gegenwärtig mit der Frage der Einführung Aus Groß Lichterfelde berichtet man ums: Die hiesige Segen, Gesundheit, Zufriedenheit, Lotteriegewinne, stets Beschäftigung, Gemeinderathes berichten wird. Außerdem wird Genosse Massini von elektrischem Licht und elektrischer Kraft in unserm Ort beschäftigt. mutter."-Schlimmer kann es mit der Förderung der Dummheit Anzeiger" referiren. Die Wichtigkeit der Tagesordnung verfeit in besonderem Maße, interessirende Angelegenheiten am ersprießs Gott segue die Kunden der Glücks - über die Koalitionsfreiheit der Arbeiter im Berliner Lokalvon elektrischem Licht und elektrischer Kraft in unserm Ort beschäftigt. Sie scheint in dem Glauben zu leben, daß derartige, die Oeffentlich­auch im dunkelsten Ostelbien nicht stehen. pflichtet jeden Parteigenossen zum Besuch und zu reger Agitation für lichsten hinter verschlossenen Thüren fich realisiren lassen. Der böse Bequeme Erledigung. In Sachen der Aufnahme weiblicher die Versammlung. Der Vertrauensmann. Reinfall, den die Gemeinde bei den Vertragsabschlüssen mit der Aerzte in die Berliner Medizinische Gesellschaft theilte in der letten Tempelhof, Mariendorf , Marienfelde . Am Sonntag Nach Lichterfelder Gas-, Wasser- und Terrain- Attiengesellschaft, bezw. Sigung der Gesellschaft der Vorsitzende, Professor Virchow , mit, mittag 3 Uhr fpricht in der Versammlung des Arbeiter- Bildungs- deren Rechtsnachfolger, den Charlottenburger Wasserwerken und der daß der Vorstand den nochmals zur Berathung an ihn verwiesenen vereins bei Teutschbein, Marienfelde , Genosse Jeziorsky über das englischen Gasgesellschaft erlitten hat, müßte so sollte man an Antrag, eine außerordentliche Generalversammlung zur Erledigung Koalitionsrecht und den Zuchthauskurs. Da die indirekte Saal- nehmen- für die Gemeindevertretung eine Warnung sein, ber Frage einzuberufen, wiederum abgelehnt habe. Die Antrag abtreiberei frisch im Gange ist, wird zahlreicher Besuch erwartet. derartige, die Interessen der gesammten Einwohnerschaft tief steller sind auf die nächste ordentliche Generalversammlung- die Der Vorstand. berührende Fragen einfach in die geheimen Sigungen zu ver erst im Januar nächsten Jahres stattfindet verwiesen worden. bannen. Rigdorf. Parteigenossen! Die Liften zu den Stadtverordneten­Die Verträge der Gemeinde Lichterfelde mit den Verhaftung des Willi Lange. Der in der Verlagsbuchhand- Wahlen liegen bis zum 26. Februar in folgenden Lokalen aus: obengenannten Gesellschaften aus den Jahren 1888 und 1892 fung von W. Th. Bruer, Hafenplatz 4, beschäftigte Willi Lange, der 1. Bezirk: Canner Chaussee, Cannerstraße. Gärtner, Herzberg -, fönnen als abschreckendes Muster für andere Gemeinden gelten. Sie den Betrag von 40 000 m., den er bei der Deutschen Bant einzahlen Kiefholzstraße, Kirchgaffe, Mittelbuschweg, Richardplay, Richard, eugen von einer frassen Kurzsichtigkeit und totalen Unkenntniß sollte, unterschlagen hat, ist gestern Vormittag in einem Restaurant Treptowerstraße, Straße 88 a. Herrmann, Bigarrengeschäft, fommunaler Wirthschaftspolitik seitens der damaligen Gemeinde­in der Elsasserstraße verhaftet worden. Ein Kellner des Lokals, das Kirchhofstr. 1. vertretung. Die Gemeinde ist diesen Gesellschaften zum Theil auf. der Flüchtige gestern besuchte, erkannte Lange und veranlaßẞte seine 2. Bezirk: Bergstr. 52-68, Jonasstraße, Stirchhofstr. 1-9 und Gnade und Ungnade nicht nur für die Vertragsdauer, sondern in Festnahme., Im Besitze des jungen Mannes fand sich nur noch ein 35-49, Schönweiderstraße. Herrmann, Zigarrengeschäft, Kirch die Lichterfelder Gas-, Wasser- und Terrain- Aktiengesellschaft das mancher Beziehung für alle Zeiten ausgeliefert. So z. B. hat sich Betrag von wenig über 3 Mark vor. Er behauptet, daß ihm die hofstraße 1. unterschlagene Summe gestohlen worden sei, und erzählt über 3. Bezirk: Mühlenstraße, Rosenstraße, Göthestraße, Bergstr. 43 Recht vorbehalten, ihre Rechte und Pflichten an dritte zu zediren. feine Abenteuer folgendes:" Am Mittwoch, als er das Geschäft bis 51 und 110-150. Oskar Preil, Restauration, Rosen- Sie machte von diesem Rechte Gebrauch; die Charlottenburger bon Bruer mit den 40 000 Mark verlassen, sei er mit zwei straße 24. Wasserwerke und die Englische Gasgesellschaft wurden deren Rechts­Männern, die er nicht näher zu bezeichnen vermöge, bekannt ge= 4. Bezirk: Bergstr. 1-42 mb 151-163, Mittelweg. Steinmetz- nachfolger und die Gemeinde hat mit zwei Kontrahenten zu arbeiten, worden. Er will mit diesen Männern eine Vierreise unternommen straße 1-19 und 68-87, Thomasstraße, Waßmannsdorferstraße. welcher Umstand die Geschäftsführung naturgemäß bedeutend erschwert. haben und bei Gelegenheit derselben einen Tausendmarkschein ge- Wilh. Münzer, Restauration, Bergstr. 162. In dem Bertrage mit dieser Gesellschaft findet sich eine Bestimmung, wechselt haben. Dann sei er von ihnen nach dem Tempelhofer Felde des Gründers von Lichter­5. Bezirk: Berlinerstr. 41-61, Erfstraße, Jägerstr. 1-40 und wonach 13, in dem Rezeß von Carsten verschleppt worden, wo sie genächtigt hätten. Hier wäre ihm das 65-78, Jfarstraße, Münchenerstraße. Wilh. Sy, Restauration, felde aufgeführte Straßen derselben für alle Zeiten ohne jede Geld, das er bei sich getragen, gestohlen worden. Nur ein kleiner Jägerstr. 69. Entschädigung zur Nußnießung ausgeliefert werden. Betrag wäre ihm verblieben. Lange war bei seiner Verhaftung neu 6. Bezirk: Berlinerftr. 1-40 und 62-107. Bernh. Schenk, Im Nachtragskontraft vom 17. September 1892 findet sich die umbes gekleidet, er hatte sich seit seiner Flucht auch in Charlottenburg eine Restauration, Hobrechtstr. 9. greifliche Bestimmung, daß die Gasgesellschaft auch noch nach Wohnung gemiethet. Die Polizei nimmt an, daß er das unter- 7. Bezirk: Elsenstraße, Friedelstraße, Hobrechtstraße, Mainzer - Lösung des Vertrages mit der Gemeinde das Recht fchlagene Geld verstedt hat. Sie hat gestern Vormittag unter Straße, Straße 20, Ede 25( Nansenstraße), Bannierstraße, Reuterstraße, hat, die Möhrenleitungen weiter liegen zu lassen und Private am Lange's Führung Beamte an die Orte geschickt, an denen er gewesen ildenbruchstraße. Otto Klein, Restauration, Kaiser Friedrich neue Unternehmen und schließlich auch noch die Gemeinde selbst, Friedrich- rte weiter mit Gas zu versorgen. Sie fann aljo jedes zu sein behauptet, um nach dem Gelde zu suchen. Die Nach- straße Ecke Pannierstraße. forschungen blieben ergebnißlos. 8. Bezirk: Hermannplay, Kaiser Friedrichstraße, Kottbuser will sie einmal die Beleuchtung in eigene Regie übernehmen, Damm, Lohmühlenstraße, Maybach- Ufer, Schinfestraße. Fener in der Kunst- Akademie Unter den Linden . Gestern Klein, Restauration, Kaiser Friedrichstraße Ecke Pannierstraße. früh turz nach 7 Uhr brach in der Kunst- Akademie ein Brand aus, 9. Bezirk: Hafenhaide, Karlsgartenstraße, Wanzlidstraße, Wig­der leicht unabsehbaren Schaden hätte verursachen können. Ich dem mannstraße. Wilh. Köpfe, Restauration, Hermannstraße Ede östlichen an die Universitätsstraße angrenzenden Flügel befinden sich Starlsgartenstraße. die Zeichensäle. In dem im ersten Stock des Hauses Nr. 9 war 10. Bezirk: Hermannstr. 1-98 und 167-258. Emil nun im Zeichensaal des Herrn Professors Boese dadurch Feuer Re Berau, Zigarrenladen, Hermannstr. 50. entstanden, daß Zeichenutensilien der Schüler dem Ofen zu nahe standen und dadurch in Brand geriethen. Als letzterer bemerkt wurde, war nicht mir der Saal ausgebrannt, sondern auch die Decke nach dem darüber liegenden Zeichensaale des Herrn Professor Friedrichs bereits durchschlagen. Branddirektor Giersberg war selbst am Brandherde erschienen und leitete die Löschungsarbeiten. Man wurde zwar bald Herr des Feuers, doch ist der verursachte Schaden immerhin erheblich. In dem unteren Saale wird allerdings nur der Verlust von Gemälden und Zeichnungen, die an den Wänden

Otto

niedertonfurriren!

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Diese fleine Blüthenlese aus den Verträgen wird genügen, den Steuerzahlern von Lichterfelde vor Augen zu führen, wie noth­wendig und richtig es ist, rechtzeitig vor Abschluß der neuen Ver­träge Kenntniß von deren Inhalt zu erhalten und erforderlichen Falles die Gemeindevertretung energisch zu einer Revision zu ver­anlassen.

11. Bezirk: Herrfurthstraße, Jägerstr. 41-64, Lessingstraße, Aus Treptow wird uns berichtet: Die Einwohner von Treptow Mahlowerstraße, Selchowerstraße, Weisestraße. Emil Regerau, und Baumschulenweg waren bis jetzt an Sonntagen gewissermaßen Bigarrenladen, Hermanstr. 50. vom Verkehr abgeschlossen, und mußten daher, da alles Petitioniren 12. Bezirk: Faltstraße und giethenstraße. Nu d. Breßler, an die Eisenbahnverwaltung ohne Erfolg war, zur Selbsthilfe Restauration, Zicthenstr. 69. greifen. So verkehrt denn von morgen Mittag 2 Uhr stündlich ein 13. Bezirk: Prinz Handjerhstraße. Philipp Thomas, Omnibus zwischen Bahnhof Nigdorf und Bahnhof Baumschulen Apollo- Theater, Hermannstr. 47-49. weg einerseits und Treptow - Untergrundbahn- Cannerchauffee­August Königshaide andererseits. Die Wagen fahren bis 11 Uhr Abends der Fahrpreis beträgt 15 Pf.- Zum Frühjahr erhält Treptow Gas­

14. Bezirk: Steinmegstr. 20-67 und Kopfstraße. Singe, Zigarrenladen, Kopfstr. 39.