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nicht, er potenzirt. fie zu einer Rechtfertigung des ganzen Erzesses durch die Sächsische Arbeiter- Zeitung", welches Blatt aber that­fächlich jene Ausschreitungen selbst in keiner Weise geschützt und be­schönigt hat.

Herr v. Stumm ist auf einer groben Entstellung von Thatsachen ertappt. Die Bost" würde ihrem politischen Gegner gegenüber von Fälschung sprechen!

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Eine Nachricht aus dem Mittelalter findet jetzt erst den Weg in die Deffentlichkeit. Lebte da einmal in Würzburg   ein ge­lehrter Professor der katholischen Theologie, der emfiglich Bücher auf Bücher schrieb, in denen er die katholische Lehre verherrlichte. Der Mann hieß Schell  , er unterrichtete aber in Würzburg   die Studiofi der Gottesgelahrtheit. Jedennoch hatte dieser fromme Mann insgeheim einen Mitarbeiter, der nach Schwefel stant und nach höllischem Feuer, nicht anders wie der leibhaftige ttt. Der Bapst aber merkte allein die verruchte Mitarbeiterschaft und sandte folgendes Schriftstück in die Welt: Die hl. Kongregation der vom Hl. Vater Papst Leo XIII  . und dem Apostolischen Stuhle mit dem Index der verbotenen Bücher, deren Namhaftmachung, Reinigung und Erlaubniß für die ganze katholische Welt beauftragten und bestimmten Karbinäle hat in der Sigung vom 15. Dezember, welche im vatikanischen Balast gehalten ist, die nachstehenden Werke verurtheilt, namentlich bezeichnet und in das Verzeichniß der verbotenen Bücher aufnehmen lassen:

Katholische Dogmatit, in sechs Büchern, von Hermann Schell  , Direktor der Theologie und Philosophie, Profeffor der Apologetik an der Universität Würzburg  . Paderborn  , Ferdinand Schöningh  , 1889, 1898.

Die göttliche Wahrheit des Christenthums, in vier Büchern, von Dr. Hermann Schell, Professor der Apologetit an der Universität Würzburg  . Paderborn  , Ferdinand Schöningh  , 1895, 1896.

Der Katholizismus als Prinzip des Forts fchritts, von Dr. Hermann Schell, Profeffor der Apologetit und derzeitigem Rektor der Universität Würzburg  . Würzburg  , Andreas Göbel, 1897.

Göbel, 1898.

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Borwärts" durch seine jüngste That zugezogen, wird durch diese von Shantung eine Gährung vorhanden sei. Wir haben schon da­tlägliche Erividerung nur noch verstärkt. mals der chinesischen Regierung nicht verhehlt, wie nothwendig es sei, Leider verzichtet die" Post" darauf, unsere Blamage dadurch zu daß sie mit Bezug auf die öffentliche Sicherheit   größere Wach­vollenden, daß sie die Briefe Stumm's ebenso wortgetreu abdruckt, samfeit zeige. Infolge des gestern aus Tientfin eingegangenen wie wir es mit ihrer Komödie Lorenz und Lorenzen" gethan haben, Telegramms habe ich unseren Gesandten in Beling angewiesen, der diefer prächtigen Dichtung des Halberger's. Dagegen hat die" Post" chinesischen Regierung feinen Zweifel darüber zu lassen, daß, falls allerlei Helfershelfer gefunden: 1. Die Staatsbürger derartige Vorkommnisse nicht strenge geahndet werden oder gar fich Beitung", die drischt, drischt und drischt, bis von der zerhauenen wiederholen sollten, dies für die chinesische Regierung Sozialdemokratie nichts mehr übrig bleibt. 2. Die Deutsche ernste Folgen nach sich ziehen würde. Wir haben arte", das Blatt mit den Redakteuren auf 24 stündige Kündigung, weder eine Veranlassung noch die Absicht, uns in die inneren das natürlich das angenehm unabhängige Verhältniß zwischen Stumun chinesischen Verhältnisse einzumischen. Aber wir haben die Pflicht, und seinen Scheerenschleifern tief bewundern muß. 3. Die darüber zu wachen, daß Leben und Eigenthum unserer Reichs­Tägliche Rundschau", die ihre beste Kraft durch eine leidige angehörigen, unserer Missionäre und ihre Anstalten, unsere Kauf­nationale Heirathsvermittelungs- Geschichte eingebüßt hat und die an leute und ihre Handelsunternehmungen, kurz unsere ethischen und diesem Unglücksfall ihr Anstandsgefühl und ihre fittliche Urtheils- materiellen Interessen durch die inneren chinesischen Wirren nicht fähigkeit bis zu einer unglaublichen Feinheit geschliffen hat. berührt werden. Wir werden die Pflicht vor Augen behalten und Sachlich den Hieb zu pariren versucht nur die" Staatsdie gewichtigen Interessen, welche wir in China   besigen, mit Nach­bürger Zeitung", indem sie eine Enthüllung über sozial- druck schüßen." demotratischen Terrorismus zum Besten giebt. Ste Das klingt ja sehr unternehmungsluftig. hatte mit den Stumm- Briefen ein Birkular der Freien Amerikanische   Kommission in Deutschland  . In Hamburg  Vereinigung der Bivil- Berufsmusiker in Verbindung gebracht, das den Beweis liefern sollte, welch böser Terrorismus ist eine amerikanische   Abordnung eingetroffen, die Deutschland   be= in der Sozialdemokratie fein Wesen treibt. Das terroristische" reisen soll, um festzustellen, wie die jezt bestehende Fleischschau gehandhabt und in welchem Umfange amerikanische Fleischwaaren Schriftstück lautet: bisher beanstandet wurden. Berlin  , Poststempel  .

Werther Kollege! Auf die Beschlüsse vom 21. Dez. 97 und 18. Jamiar 98, be­treffend Theilnahme der Bereinigung am Gewerkschaftshause mit 500 M., sind Sie verpflichtet, bis zum 15. Februar dieses Jahres zu diesem Zweck vier Monatsbeiträge im Vorans zu zahlen. Sollten Sie diesen Ihren Verpflichtungen( 1) bis zum 15. Febr. 98 nicht nachgekommen sein, haben Sie in fürzester Zeit zu gewärtigen:

1. Abzug bei Geschäften des Arbeitsnachweises;

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Ans Oberschlesien  . Ein eigenthümliches Verhalten zeigt die oberschlesische Polizei in den Bielschowizer Vers iammlungen. 8weimal hinter einander hat sie jezt das ers hobene Eintrittsgeld tonfiszirt; auch hielten sich mehr als zwei Polizeibeamte im Versammlungslokal auf, und die überzähligen zwei verließen es nicht, obgleich sie hinausgewiesen wurden. Durch Beschwerden und Strafanträge wegen der Ueberschreitung gegen die betheiligten Beamten wird versucht werden, Abhilfe zu schaffen.

Dresden  , 28. Febr.( Eig. Ber.) Dem Beispiel anderer großen 2. Ausschluß vom Arbeitsnachweis auf längere Zeit(!); Städte folgend, ist nunmehr in den letzten Tagen ein Arbeiter­3. Ausschluß aus dem Verein. bertreterverein ins Leben gerufen worden. Diesem Verein Lorstehende drei Punkte werden unnachsichtlich( 1) durchgeführt. sollen die Vertreter der verschiedenen Arbeiterversicherungen, Orts Die neue Beit und der alte Glaube. Eine kultur­Der Vorstand. und Hilfskrankenkassen, Berufsgenossenschaften, Alters- und Invalidis geschichtliche Studie von Hermann Schell  , Professor der Wir haben uns die Mühe genommen, uns über dies Schriftstück tätsversicherung u. f. w. angehören. Die Hauptaufgaben des sicherlich Apologetik an der Universität Würzburg  . Würzburg  , Andreas näher zu unterrichten und da stellt sich heraus, daß das Zirkular sehr nützlichen Vereins werden sein: Die Regelung der Vertreter­Niemand also, wek Ranges und Staudes er immer sei, versammlung des Vereins, die am 22. Februar 1898 stattfand, be- wahlen zu den in Frage kommenden Anstalten und Verbreitung der foll es wagen, die genannten verurtheilten, namentlich beschloß, das Vorgehen des Vorstandes zu mißbilligen und Kenntniß der Versicherungs- Gesetzgebung.- zeichneten Werte irgendwo oder in irgend einer Sprache heraus- es wurde mithin den angedrohten Maßregeln feine Folge gegeben. zugeben oder zu lesen oder bei fich zu behalten, sondern Jeder Damit ist gewiß deutlich gezeigt, daß dem Mißgriff, der wesentlich Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse.d ist unter der im Inder verzeichneten Strafe verpflichtet, dieselben durch den Borsigenden verschuldet war, jofort die nöthige Der Bergarbeiter Sadulla aus Michalfowitz bei Kattotiz ist den Bischöfen oder den Inquifitionen zu übergeben. Korrektur folgte. vom Benthener Landgericht von der Anklage der Majestäts­Diesen Beschluß hat Se. Heiligkeit nach dent Vortrage des Die Post" und die Staatsbürgerin", die Eides- beleidigung freigesprochen worden. Ein ehemaliger Kollege unterzeichneten Sekretärs bestätigt und zu veröffentlichen befohlen. helferin Stumm's, fönnen aus dieser Gegenüberstellung ersehen, Morawiek, mit dem er sich wegen einer Biege verfeindet hatte, war Andreas Kardinal Steinhuber wodurch fich fozialdemokratischer Terrorismus von dem ordnungs- der Denunziant. Sein Zeugniß war so unglaubwürdig, daß der Präfekt. Morawiek hat parteilichen Terrorismus unterscheidet. Geschehen bei uns gelegent Staatsanwalt selbst die Freisprechung beantragte. lich Dinge, die auch nur den Schein des Terrorismus haben, so indeß seinen Mitarbeiter schon wieder wegen desselben Bergehens werden sie allgemein verurtheilt und alsbald mit allem Nachdruck angezeigt. Das Denunziantenthum blüht in Oberschlesien   leider aus der Welt geschafft. Hingegen, wenn die Stümmlinge terrorisiren, noch allzu sehr. dann loben das die Staatsbürger- Mannen und schimpfen nur auf die, so sich herausnehmen, die Gewaltthaten der Deffentlichkeit preis­zugeben.-

Fr. Marcolinus Cicognani O. P.  

Sekretär.

Das Merkwürdigste an dieser Geschichte aus dem Mittelalter ist, daß sie schaltische Zeitungsschreiber in den Februar des Jahres 1899 verlegen.

Prof. Schell hat sich übrigens bisher Rom   nicht unterworfen. Er wurde zu Beginn seiner Vorlesung beim Erscheinen von den Zuhörern mit stürmischem Beifall begrüßt. Er beleuchtete eingehend feine Bestrebungen und erklärte, auf alle Opportunität verzichten und ein beharrlicher Vortämpfer für die Wahrheit bleiben zu wollen:" Sie werden mich stets bereit finden, der Wahrheit zu dienen."

Dieselben Blätter, die sonst für jede Disziplinirung schwärmen, finden den Widerstand gegen Nom löblich. Wie die fleritale Presse über die Angelegenheit urtheilt, ersieht man aus der Bonner .Deutschen Reichszeitung":

Wir sind überzeugt, daß er das Gute gewollt hat und daß er diesen guten Willen beweisen wird durch eine katholische Unterwerfung."

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Die Flegel: Bilder Sprache des Grafen Pickler hat der Staatsbürgerin" den Besuch der ihr sonst so befreundeten Polizei zugezogen. Es wird gemeldet:

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Chronik der Gewaltthätigkeiten. ( Vergleiche zum Dresdener Zuchthaus Kurs.)

Das Dienstmädchen 2. kamt am 1. Mai v. J. von Regensburg  nach München   und trat bei dem Ingenieur Ludwig Heckelmann, Sonnenstr. 8, in Stellung. Die Stellung behagte dem Mädchen nicht, Eine Haussuchung bei der Staatsbürger- Zeitung" sollte Dienstag weshalb es am 15. Juli fündigte und sich nach anderer Stellung Vormittag von der Polizei auf staatsanwaltliche Verfügung vor- umfah. Nun hatte das Mädchen die Hölle im Hause. Kurz vor Ablauf genommen werden. Den Anlaß dazu gab die Nummer vom 9. d. M., der Kündigungsfrist verlangte Heckelmann das Dienstbotenbuch, das sich die die vielbesprochene Rede des Grafen Pückler, des Amtsvorstehers schon in den Händen der zukünftigen Herrschaft befand. Und als das Mäd­in Klein Tschirne, enthielt. Seitens der Geschäftsstelle der chen erklärte, daß es auf ein Zeugniß von dieser Stelle verzichte, fiel der Staatsbürger- Beitung" wurden die noch vorhandenen Exemplare gnädige Herr über die Wehrlose her, drosselte ste, warf der Rede freiwillig herausgegeben, worauf die Beamten sich zufriedenie zu Boden und trattirte die Arme mit Fuß. gestellt entfernten. Gleichzeitig mit der Geschäftsstelle der Staats- tritten. Das Mädchen begab sich, wie die M. Post" berichtet, vürger- Zeitung" wurden auch alle öffentlichen Lokale einer Durch auf die Polizei, um Anzeige gegen den rohen Patron zu stellen und suchung nach der Rede unterworfen. wurde von hier aus sofort dem Krankenhause zugeführt. Das linke Auge und die linke Wange waren infolge der Mißhandlung mit Blut unterlaufen und auf dem linken Ohr hörte das Mädchen längere Zeit überhaupt nicht mehr. Heckelmann wurde um ganze 50 Mark bestraft.

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Wir bedauern, daß durch den polizeilichen Eingriff dem Publikum die Gelegenheit entzogen worden ist, sich in den Tagen des Zucht­hausturjes- ein Urtheil zu bilden, wer zu Gewaltthätigkeiten auf­reizt.-

Ziemlich deutlich war gestern im Reichs- Anzeiger" der Deutschen Tages- geitimg" Beicheid gefagt worden, die ihren Hammerstein von dem Verdachte reinigen wollte, er sei Miturheber

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Der badische Fabrikinspektions- Bericht. Aus Karlsruhe   wird uns geschrieben:

Im neuen Fabritinspektions- Bericht findet sich ein ganz mert­

1. Die großh. Regierung zu ersuchen, in den größeren Industries bezirken des Landes interinspektionen zu errichten. 2. Die Regierung aufzufordern, zwei zur Fabrikaufsicht geeignete weibliche Personen auszuwählen und ausbilden zu lassen und im nächsten Budget die Mittel vorzusehen, damit dieselben als Assistentinnen der Gewerbe- Inspektion angestellt werden können. 8. Die Regierung aufzufordern, für Bestellung von Vertrauens personen als Vermittelungsorgane beforgt zu sein und bei der An­ftellung von nichtakademisch gebildeten Beamten der Gewerbe­Inspektion den Arbeitern das Vorschlagsrecht einzu räumen. Welches Erstaunen erivedt es nun, wenn man Seite 2 bes Jahresberichtes liest, die Kammer hätte folgenden Antrag an genommen:

Trotzdem stehen wir nicht an, das Dekret der Inderkongre­gation zu begrüßen, denn die Richtung, welche durch die ge­namiten Bücher Schell's in Deutschland   anfing besonders bei ben Jüngeren maßgebend zu werden, war eine gefährliche. Es war eine Konzession an den falschen liberalen Geist unserer Zeit, den man Aufklärung nennt und der eine gewisse negative zeriegende Wissenschaftlichkeit über die Kirchlichkeit zu setzen versucht. Kein Wunder, daß der ganze Liberalismus mit seinem der Fleischschau- Gesetze. Der Reichs- Anzeiger" hatte mitgetheilt, Streben nach Zügellosigkeit Bestrebungen wie jenen des Herrn daß der Entwurf auf einmüthigen Beschlüssen des preußischen würdiger Lapsus. Es handelt sich um die Stellung, welche die Professors Dr. Schell hellauf zujubelte und mit einer großen Staatsministeriums beruhe. Heute poltert mun die Deutsche Fabritinspektion zu den Anträgen der sozialdemokratischen ängstlichen Spannung darauf wartete, ob die Stirche fchiveigen Tages- Zeitung" aurite: Sammerfraktion bezw. zu den Beschlüssen der Kammer nimmt, würde, ob die Gelegenheit komme, endlich Bresche zu legen in" Wir glauben, daß der Reichs- Anzeiger" sich diese Belehrung welche den Landtag im Frühjahr 1898 beschäftigten. Auf Antrag den festen Thurm der Kirche, welcher seinen Schutz und seine hätte ersparen können. Daß schließlich das Ministerium als der Petitionskommission beschloß die Kammer im Wesentlichen mit Stärke findet in den pofitiven Lehren und Bestimmungen, welche folches eine Vorlage an den Bundesrath bringt, ist selbstverständlich. großer Mehrheit: die Aufgabe haben, die Zügellosigkeit niederzuhalten. Daß aber auch lleberstimmungen stattfinden, weiß außer der Causa finita!( Die Sache ist erledigt!) Für uns die Sache Redaktion des Reichs- Anzeigers" jeder Mensch im Deutschen Reiche." allerdings insoweit nicht erledigt, als das Dekret durch das Ver Wenn den Andeutungen der agrarischen Zeitung thatsächliche bot früher erschienener Bücher einen deutlichen Wink und Finger- Vorkommnisse zu Grunde liegen sollten, dann würde ein recht be­zeig giebt auf die einzuschlagende Richtung in der zeichnendes Licht auf die Zustände innerhalb der Regierung fallen. Butunft." Für uns tönen solche Worte tie aus einer anderen, fremden Ahlwardt   darf doch in Sachsen Weimar Bersammlungen Welt. Dagegen ist es eitel Heuchelei, wenn unsere evangelischen abhalten. Unsere Notiz türzlich war irrig. Es wäre auch schade, Bapisten, mögen sie sich nun liberal, freikonservativ, national oder wenn die Sachsen- Weimaraner um diesen seltenen Hochgenuß gekommen sonst wie nennen, sich laut entrüften. Es ist der gleiche reaktionäre wären.- Geift, ber den Gedanken hebelt, die Freiheit zerrüttet, und im Die Delegirten des Zentralverbandes der Jndustriellen Staatsanwalt den heiligen Hüter der Ordnung erkennt. Es ist waren am Dienstag in Berlin   versammelt, um ihr Beto gegen bieselbe Welt, in der bie Bosse belbrücken, die Rede jederlei Sozialpolitit einzulegen. Der bekannte Generalsekretär des nach den Beinen schießen, die Bosadowsky, Stumm und Verbandes Herr Bued spielte die erste Rolle. Er erklärte sich Rüger fürs Zuchthaus eifern. Es ist die Rückständigkeit scharf gegen die Anträge des Zentrums und der freisimmigen Volks Den Antrag auf Errichtung bon Unter der Junker vom Halm und vom Hochofen, die jede Aufklärung ihrer partei betreffend die eingetragenen Berufsvereine, ebenso gegen den Inspektionen abzulehnen, dagegen die Regierung zu er durch das Elend an die Scholle gefesselten Sklaven zu vereiteln nationalliberalen Antrag auf Einrichtung obligatorischer Schiedsgerichte suchen, die Frage der Dezentralisation weiter zu prüfen und fie trachten, und das os von Rom  " ist bei Weitem nicht so bring- von Arbeitgebern und Arbeitern in örtlichen berufsgenossenschaftlichen ins Werk zu sehen, wenn alle der Gewerbe- Ordnung unter­lich wie in gewissem Sinne das Los von Berlin  !" Vereinigungen zweds Berathung gemeinsamer Angelegenheiten. Alle worfenen Anlageit der Getverbe- Aufsicht unterstellt seien." Und gar unsere Professoren, die ihren Kollegen muthig schweigend diese so überaus milden sozialpolitischen Forderungen selbst der Der Fabritinspektion pafsirte hier ein Lapsus, der fast unvers dem Stöller überließen, welches Recht haben sie, über katholische nationalliberalen Partei sind den Herren vom Zentralverband in der zeihlich ist. Einen Trost mag sie darin finden, daß das Organ der Unduldsamkeit zu bramarbafiren? Seele verhaßt, weil dadurch angeblich nur die Sozialdemokratie badischen Zentrumsfraktion, aus deren Mitte der sehr fleißig Der weltgeschichtliche Kampf zwischen Licht und Finsterniß wird Stärkung erfahren würde. Auch gegen die Invaliditäts Novelle, ausgearbeitete Bericht der Petitionskommission zum sozialdemo heute auf einem anderen Felde ausgefochten. Unser Feind soweit sie heilsamere Bestimmungen enthält, wendete sich die erlauchte fratischen Antrag stammte( Abg. Schuler), jetzt den allgemeinen Theil ist die Kleriset des vereinigten Kapitalismus  , die den freien Groß- Sapitalistenversaninilung. shades Jahresberichtes bespricht, ohne auf den großen Widerspruch mit Gedanken, bas frete Handeln, die freie Selbstbestimmung des Volkes in Ketten schmiedet, die der gemeinsten Selbstgier die Landtags: Vorlagen. Nationalliberale Blätter geben eine dem Stammervotum aufmerksam zu werden. Aber, Herr Dr. Wöris aufsteigende Kultur und ihre Vorfämpfer schamlos ausliefert, die enßerung des Finanzministers v. Miquel wieder, wonach mit den hoffer, das kommt davon, wenn die Fabritinspektion am Regierungs­die wahre Wissenschaft wie den wahren Glauben an die Menschheit rödständigen Vorlagen für den Landtag auch die anal Bor- tische der Kammer nicht zugelaffen ist!- berleumdet und verhöhnt- das ist das moderne Pfaffenthum, das lage noch vor Ostern dem Landtage zugehen wird. Das Kom­mit Inquifition, Folter und Inder wilder und verderblicher wirth- munal- ahlgesen werde in etwa acht Tagen dem Landtage schaftet als jene Tempelhüter der allein selig machenden Gläubigkeit. ugehen. Eine Kreditvorlage fordert 5 Millionen Mart für Arbeiterwohnungen. Kulturkämpferische" List wird uns niemals verführen, den wahren Feind zu vergessen.

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Deutsches Reich  .

Ansland.

Bei der Behandlung der Revisionsvorlage Col

Ein neues Kiantschou? Wie aus Beting der offiziöse Draht im französischen   Senat meldet, find in Tientsin, und zwar in der Stadt selbst, am hielt, wie wir unseren Depeschen in gestriger Nummer nachtragen, 25. d. Mts. Abends mehrere Deutsche beschimpft und der Senator Berenger eine sehr wirkungsvolle Rede gegen die thätlich angegriffen worden, so daß sie durch Seitenstraßen Vorlage. Unter Anderem führte er aus:

des Königlichen Staatsministeriums. Alle diese Mittheilungen à la Siautschon? Aber dann hätten doch die beschimpften Deutschen Wittert man vielleicht ein neues Objekt für einen Bachtvertrag entbehren jeder thatsächlichen Unterlage." auch mindestens ermordet werden müssen.

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flüchten mußten. Die Voss. 3tg." fügt dieser Mittheilung gleich Niemals fann ich zulassen, welche Umstände auch eintreten mögen, Eine Bestätigung. Die offizielle Berl. Correfp." berichtigt: hinzu, welche Vorzüge die Stadt Tientsin   befigt: Tientsin  , der Vor- daß man unserem Lande ein solches Gesez aufdrängt, das allen, Die" Freifinnige Zeitung" und die Münchener Neuesten Nach- hafen von Beting in der Provinz Betſchili, liegt an der Mündung von zivilifirten Völkern anerkannten Prinzipien Hohn spricht, und richten" enthalten Erörterungen und Meldungen, welche den Ein- des Kaifertanals in den Bei- Ho, etwa 50 Kilometer von der Küste das Alles nur, um einem Ministerium aus einer augenblicklichen drud zu erweden geeignet sind, als beständen Gegensäge zwischen und zählt gegen 1 million Einwohner. Verlegenheit zu helfen! Was mich untröstlich macht, ist die leicht­einzelnen der Herren Ressortminister und dem Herrn Präsidenten herzige Berleugning aller Grundsäße, die ich bisher für heilig hielt. Ein Bolt kann schließlich ohne Freiheit leben, aber niemals ohne eine geachtete Justiz, ohne den Schutz der Bürger Indem die Berliner   Corresp." also berichtigt", bestätigt fie die Mittheilung, daß der Neichskanzler und preußische Minister links und im Zentr.) Berenger führte weiter aus, wie sämmtliche Ver­und das Recht der Vertheidigung!( Stürmischer, wiederholter Beifall präsident, sintemalen Herrn v. d. Necke's Einfluß nicht hinreiche, sich faffungen seit 1789 die Bestimmung enthalten, daß Niemand seinen der Oberbürgermeister- Frage angenommen habe und versuchen wolle, Aus Tientsin   ist uns gestern Abend ein Telegramm zugegangen, natürlichen Nichtern entzogen werden kann. Im Augenblick kann ob er befähigt sei, der Stadt Berlin   ein Oberhaupt zu verschaffen. nach welchem am 24. d. M. Abends mehrere Deutsche   in der Stadt man die Verfassung nicht ändern, man ändert aber die Richter. Man Der Chefredakteur der ,, Poft" ist nicht bei Laune und seine angegriffen und infultirt worden sind, die genöthigt wurden, sich in sagt, daß die Vorlage eine vermehrte Garantie schafft. Das ist die unabhängigen Mitarbeiter lesen in der Seele des Gewaltigen, daß die engen Seitenstraßen zu flüchten. Wir hatten schon vor einigen Sprache aller Staatsstreiche!( Stürmischer Beifall und unser gestriger Artikel so albern zu befinden sei, daß es sich nicht Wochen die Meldung erhalten, daß sich in China   eine gewiffe Ge- Händeklatschen links. Minutenlange Erregung.)- Statt die be= verlohne, darauf näher einzugehen. Die Blamage, welche fich der reiztheit gegen die Fremden geltend mache und namentlich im Süden schuldigten Richter bor ihren natürlichen Nichter, das

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bereits zu der Angelegenheit gesprochen. In der Budgetkommission Auch Herr v. Bülow, der Staatssekretär des Aeußeren, hat machte er am Dienstag die folgenden Mittheilungen: