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Samstag, 12. März 1932.

3um Kampftag der Frauen!

Von Marie Günzl.

Nr. 62.

wenn ihnen das im Interesse des tapitalistischen gegangen war. Die Armee scheint der real­Profites als notwendig dünkt. tionären Bewegung gewisse Sympathien ent­Die Forderung nach Frieden und Ab- gegenzubringen, so daß die Militärkreise die Not­rüstung müßte aber vor allem die Frauen aufwendigkeit eines Einschreitens gegen diese Be­den Plan rufen. Wohl brauchen sie im Striegs- wegung in Erwägung ziehen. Der buddhi­Es ist sicher kein Zufall, sondern liegt in der dienlichen Mitteln diese Neugestaltung zugunsten fall nicht ihr eigenes Leben in die Schanze schlastische Priester, der für einen der Urheber engen Verbundenheit des menschlichen Lebens mit der Allgemeinheit hintanzuhalten. Es ist nun die gen, aber welche Frau, welche Mutter lebt denn des an Baron Takumadana begangenen Mordes der Natur begründet, daß just im März sich die vornehmste Aufgabe auch des Frauentages, die ihr Leben für sich allein? Berge von Leichen betrachtet wird, stellte sich freiwillig größten Erhebungen der unterdrückten und be- Frauen, die ja am meisten unter allen den Er- türmten sich auf auf den Kriegsschauplägen im der Polizei. Der ehemalige Generaluntersekretär Srängten Menschheit vollzogen haben. In den scheinungen der Gegenwart zu leiden haben, auf- sten. Diese Berge von Leichen sind Fleisch und des Völkerbundes Dr. Nitobe, der an Ischias Tagen des tämpfenden Frühlings, in denen sich merksam zu machen auf die Sturmsignale der Blut von Müttern! Mit ihrem Herzblut nähren leidet und im Krankenhause liegt, befürchtet einen die Natur zu neuer Straftentfaltung anschickt, Zeit! Es geht in diesem wirtschaftlichen Ringen die Mütter neues Leben und in rastloser Arbeit Angriff gegen sich von seiten der nationalistischen tommt auch in der Menschenbrust eine Seite zum um das Schicksal der Arbeiterklasse. Es geht und Mühe hegen und pflegen sie diefes Leben. Organisation und wird von der Polizei streng Elingen, die von dem heiligen großen Werden darum, ob diese Neugestaltung im revolutionär- und alle diese unendlichen Opfer, alle diefe liebe- bewacht. Diese radikalen Elemente machen Dr. singsum angeregt wird und das Herz mit er fortschrittlichen oder im reaktionären Sinne sich volle Hingabe sollen lediglich zu dem Zwecke ge- Nitobe den Vorwurf, daß seine Kundgebungen neuerter Hoffnung, Sehnsucht und Tatkraft er vollziehen wird. Diesem großen Kampf um des bracht werden, daß der kapitalistischen   Beutegier in der letzten Zeit gegenüber der Armee unhöf­füllt. Der Frühling, die Kampf- und Auf- Volkes Wohl, mit dem das Schicksal der proletari- zum Sieg verholfen werden kann? Nein und lich gewesen wären. erstehungszeit in der Natur, bestärkt auch die ge- schen Frauen stehen und fallen wird, darf keine tausendmal Nein! Ihr Mütter und Frauen des guälten Menschenherzen aufs neue in dem Glau- benkende Frau uninteressiert ferne stehen. Der Weltproletariates, ihr namenlosen Helbinnen der Meuterei einer chinesischen Garnison. ben an den Sieg des Rechtes und führt sie zu Frauentag ist der Fanfarenruf an fapitalistischen Zeit, heraus aus eurer Gleichgül- Mostan, 11. März.( Taß.) Aus Blago­tatenfrohem, bewegtem Kampf an. Längst aber alle arbeitenden Frauen und Mädchen zur Samm- tigkeit! Im Kampfe gegen Zerstörung und Ver- wieschtschenst wird gemeldet: Am 10. März, um hat die Arbeiterschaft, gestützt auf die Entwicklung der Kräfte des proletarischen Klaffentamp- nichtung menschlichen Lebens dürft ihr die Füh- 7 Uhr früh, meuterte in dem am gegenüber­lungsgeschichte des Kapitalismus, erkennen ge- fes um den Sozialismus! rung nicht allein den direkt unter den Kriegs­lernt, daß ganz so wie in der Natur die Macht Daneben ist der Frauentag auch Kampftag areueln Leidenden überlassen! Eure Mission als liegenden Ufer des Amur gelegenen Sachaliang des Winters nicht an einem Tage gebrochen wer- für enger umschriebenere Forderungen der profe- Mütter, als Lebensspenderinnen muß lauten: die über die Siffung der Fahne der neuen man­den kann, auch der Kampf der unterdrückten tarischen Frauenwelt. Neben den wirtschaftlichen Kampf dem Militarismus. dem Krieg und der dschurischen Regierung empörte chinesische Bar­Menschheit nicht mit einem Schlage siegreich enden Sorgen, die sich daraus ergeben, daß wir Mil- Böllerverhebung!" Die Mütter müßten aus die- nison. Der Aufstand begann mit starkem Gewehr- und Maschinengewehr­wird, sondern es bedarf in diesem Ringen zäher lionenheere arbeitsloser Menschen, Menschen ohne sen ihren Verpflichtungen dem Leben gegenüber Ausdauer und Beharrlichkeit. geregeltes Einkommen haben, belasten uns auch in einem besonders innigen Verhältnis zum feuer, wobei die Geschosse auch Blagowjesch­tschenst erreichten. We die Meldungen besagen, Aber manchmal hält die proletarische die ungeheuren militärischen Rüstungen wirt- Sozialismus stehen, denn sein Sieg allein ge­Kampfesschar in dem täglichen, vielseitigen Stlein- fchaftlich und seelisch. Die Ausgaben für hun währt die Lösung aller Frauen und Mutterpro- ist der Chef des Stabes der Regierungs­tampf einen Augenblick inne, um den Herzschlag gernde Menschen drosselt man, findet sie ver- bleme. Alle Forderungen der Frauen zum truppen Tse- Jui von den Aufständischen und das Denken Tausender Menschen nach einer schwenderisch und leichtsinnig, die Kosten für den Frauentag rieben, Freiheit, Arbeit, gefangengenommen und interniert wor bestimmten Richtung hin zu lenken. Unser inter  - militärischen Aufwand verringert man nur un- Brot" formen sich zu einem Begriff Sozialis den. Die Aufständischen sollen 10 Offiziere nationaler Frauentag ist ein solcher Augenblick maßgeblich und preßt dafür auf indirektem mus". Er ist es, der den Frauen Menschenwürde und zwei Japaner einen Friseur und des Gedenkens bestimmter Aufgaben des profe- Steuerivege Milliarden aus dem Volksförper und Menschenwerte verleihen will. Sozialismus einen Photographen getötet haben. Außerdem des Gedenkens bestimmter Aufgaben des prole- heraus. Der Krieg im fernen Often besagt uns ist es, der uns all das sichern wird, was wir so plündern die Aufständischen ununterbrochen, tarischen Klassenkampfes. Im Mittelpunkt des­felben stehen alle Forderungen und Probleme noch mehr als das, daß sich Javan mit seinem sehnlichst wünschen. Er wird die Millionen wobei zwei sowjetrufiische Geschäfte die sich aus dem Leben der Frau als Arbeiterin, schuldig gemacht hat. Das Völkermorden im emporheben aus Nacht zum Licht, er ist der dischen zerstörten fämtliche vier chinefi­die sich aus dem Leben der Frau als Arbeiterin, Ueberfall auf China   eines schweren Verbrechens Frauenleben, die sich im Schatten abspielen, demoliert werden sein sollen. Die Aufstän als Mutter, als Gattin und als Hausfrau er­Osten sagt uns, daß die kapitalistischen   Mächte Kulturbringer für alle Menschen. folglich auch sch en Banken, das Gefängnis, das Leib­geben. Und auch unser Frauentag ist im März, just in den Revolutionstagen der Natur und Tau- neuerlich zu frisch- fröhlichen Kriegen bereit sind. Bahn frei dem Sozialismus und der Frau!" just in den Revolutionstagen der Natur und Tau- trotz der Lehre des Weltkrieges 1914-18 auch für die Frau. Die Losung des Frauentages ist aus ufio. Der japanische Konjul und eine Anzahl anderer Personen überschritten die jende und Abertausende, ia Millionen Frauen- neuerlich Sowjetgrenze und fanden in Blagowjeschischenst herzen schlagen in diesen Tagen in einem herr­Aufnahme. Der Leiier des englischen Zollamtes lichen Gleichklang dem Sozialismus, als Revolu fionär und Erlöser der Menschheit entgegen. Croßman, gegen den die Aufständischen Gewalt­tätigkeiten berübten, rettete sich durch Flucht auf Gegen Abend ließen die sowjetrussische Seite. Die Völkerbundversammlung, Tokio  , es sei unter Umständen möglich, daß troß nach der Sigung des Hauptausschusses zusammen- sich die aufständischen chinesischen Truppen in Annahme des Bölkerbundbeschlusses vom 30. Sep- trat, hat die Entschließung über den chinesisch sipei Gruppen östlich und westlich der Stad tember durch. Japan   japanische Truppen sich für japanischen Konflikt mit 45 Stimmen be. unbestimmte Zeit außerhalb des Gebietes ber 3 mei Enthaltungen, nämlich des Chinesen Der Bürger" Baul Boncon. mandschurischen Eisenbahn aufhalten würden. In und des Japaners, angenommen.. amtlichen japanischen Streifen soll die Ansicht ver­treten worden sein, daß die Errichtung des neuen mandschurischen Staates die Sachlage berändert habe. Um zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung beizutragen, sei es augenblicklich not­wendig, in dem neuen Staatswesen Truppen zurüdzulassen.

Japan   will sich in der Mandschurei   häuslich einrichten.

London  , 11. März. Reuter meldet aus

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die

nieter.

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Der Versammlung nahm hierauf die Wahl Paris  , 11. März. Der Vorstand der sozialis der sechs Staaten vor, deren Vertreter zusammen stischen Partei entschied, daß der Bürger Paul mit dem Präsidenten der Versammlung und den Boncour" feit dem November des vergangenen zwölf neutralen Ratsmitgliedern den in der Jahres, als er aus dem sozialistischen   Klub der Entschließung vorgesehenen 8 wischenaus- Rammer austrat, alle Qualitäten eines parla­schuß bilden, der die Entwicklung der Lage zu mentarischen Vertreters und überhaupt Mitglie­berfolgen und gegebenenfalls weitere lag des der sozialistischen   Partei eingebüßt hat. nahmen vorzubereiten hat. Neue Gärung in Südamerika  . Megilali( Mexiko  ), 11. März. Auf strengen

Die politischen Morde in Japan  .

Aber noch kein bisheriger Frauentag stand unter dem Zeichen so schweren Kampfes um an­hebende Neugestaltung des gesamten Lebens als der diesmalige. Das wirtschaftliche, gesellschaft­liche und politische Weltbild der Gegenwart ergibt ein Chaos an allen Eden und Enden. Sapitalis mus bedeutete wohl Fortschritt, Wohlleben und Kultur, aber nur für einige wenige Menschen. Die Mehrzahl der Menschen hat er, auf den Höhen seiner Entwidlung angelangt, in entsetz­liche Not hinabgeschleudert. In einer Zeit der fabelhaftesten und fühnsten technischen und wissen­schaftlichen Errungenschaften auf allen Gebieten des menschlichen Lebens vermag der Kapitalismus nicht bie primitivsten Rechte der Menschen an das Leben zu befriedigen. Den überdimensionierten Produktionsleistungsmöglichkeiten steht ein not­leidendes und bedürftiges, arbeitendes Bolt gegen­Tolio, 11. März.( Reuter.) Die letzten poli- Befehl von Mexico City   wurden die mexika­über, dem man fogar mit allen möglichen Mit­tischen Morde in Japan   haben hier eine große nischen Grenzwachen verstärkt. Keinem teln die Erkenntnis beibringen will, daß billige Genf  , 11. März. Der Hauptausschuß Erregung hervorgerufen. Die Polizei nahm aus den Vereinigten Staaten einreifenden Auto­Arbeit, Genügsamkeit und Sparsamkeit der ein­zige Ausweg aus dem Güterüberschuß der Gegen- der Völkerbundversammlung ist heute nachmittag energisch die Fahndung nach den Tätern auf, mobil wird ohne gründliche Durchsuchung die wart ist. Aus diesem Trümmerfeld fapitalisti- zusammengetreten, um über den Entschließungs denn es besteht die Absicht, der Möglichkeit Einreise nach Merito gestattet. Es verlautet, daß schen Wahnwiges ragt aber immer weiteren entwurf zu dem chinesisch- japanischen Konflitt ernsterer politischer Zwischenfälle vorzubeugen. Die nach Kalifornien   geflüchteten ehemaligen Kreifen der Bevölkerung die Erkenntnis erschlie Beschluß zu fassen. Der japanische Dele- Die reaktionäre Bewegung die antikapita mexikanischen Generale eine neue Revo hende Tatsache hervor, daß Planmäßigkeit und gierte Botschafter Sato teilte mit, daß Japan   liftische Rich ungen zu verfolgen schien Iution in Mexiko   hervorzurufen beabsichtigen Ordnung in der Erzeugung und Verteilung der der Entschließung nicht zustimmen könne. Um und dabei aber der Krone feindlich gesinnt war, und Waffen sowie Munition unweit von Meri­Gebrauchsgüter fowie der Hebung der Konsum- jedoch die einstimmige Annahme möglich zu beruht, wie nun zutage tritt, hauptsächlich auf tali über die Grenze schmuggein wollen. fraft den wirklichen Ausweg aus dieser Welt- machen, werde es sich der Stimme enthal bem Verluste des Vertrauens zu den Montevideo  , 11. März. Nachrichten von der fatastrophe darstellen. Die Entwicklung der Wirt- ten. Der Ausschuß nahm hierauf mit den Stim- politischen Parteien auf der Not der bäuer­schaft der letzten Jahre drängt also zur Neu- men aller übrigen Delegationen die Entlichen Kreise sowie auf einem tiefen, aber Grenze, insbesondere aus Revera, besagen, daß gestaltung der Grundlagen des menschlichen Schließung an. Es fiel auf, daß die chinesische abwegigen Patriotismus und Natio- die Lage im Süden Brafiliens äußerst ge­Lebens. Die bürgerlich- fapitalistischen Machthaber Delegation sich nicht an der Abstimmung nalismus, der in der letzten Zeit aus der spannt ist. Einzelne Teile des Heeres find Kritik der japanischen Aktion in China   hervor- mobil gemacht worden. in allen Ländern versuchen aber mit allen gwed- beteiligte.

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Jan Hus  / Der letzte Tag

Ein geschichtlicher Roman v Oskar Wöhrle  

Die Genfer   Entschließung mit 45 Stimmen bei 2 Enthaltungen angenommen.

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Teufel, und wenn er zehnmal ritterbürtig ist, Indiz in der Pfandkammer liegen bleiben wird, der ihm gegenüber saß und den ein Schlagfluß fann jich moralische Anwandlungen nicht leisten. ist fein grimmenſteinisches, sondern ein schmiede- fällte in eben dem Augenblid, als er sich vor­ist für solche, die fo viel befigen, daß zünftenes, ein konstanzliches eigens. su dieſem beugte, um die angestellte Kindermetelei beffer Die gut gen Dienst der Kirche waren seine Augen etwas sich ihre Moral auch auszahlt. Ein tahlgefresse- Behufe beim Meister Hans Kölblin am Aker- sehen und hören zu können; denn im langjähri­ner Habenichts dagegen, der gezwungen ist, von turm geflaut... ( Berlag Der Bücherfreis". Ga. b. Berlin   em 61.) der Hand in den Mund zu leben., der nimmt, Hans Hagen, der Vogt der guten und ge- furz und seine Ohren harthörig geworden. Dieser Fürstbischof aber, den da der Tod an­Ammon Weifli sitt bereits im Breiten Haus wo es glimmt! Rann's der vom End bei den treuen Stadt Konstanz  , ahnt nichts von diesen am Henkersteg mit seinen dret Gesellen beim Konstanzer   Pfefferfäden finden. dann zugegriffen Gedanken, mit denen ihn der einbrechende Ritter getreten hatte mitten aus der prunkvollsten Tafel, Nachtmahl, um sich für die Anstrengungen des zehnmal für einmal! Diese städtischen Gewölbe- behängt. Grimmenstein   liegt ihm augenblicklich mitten aus dem schönsten Spiel. mitten aus der Tommenden Tages zu stärken. Seine Wut hat verroger, diese Schurken und Hallunken, haben fern. Ihn drücken andere Sorgen. Das hätte beitersten Ergözung heraus, der war ein gar fich gelegt, feit er den ersten Becher Raynfaller es ihrerseits auch nur Bauern und Rittern aber sich nicht träumen lassen, daß diese Bankett umfänglicher Herr gewesen, an die dreieinhalb runterschüttete. Wo Wein sich seßt, da steigen betrogen. Ihnen das Ihre wegzunehmen, ist also nacht bei Sigmund ein derartiges Ende nehmen prallgefüllter Kornsäde Gewicht; ein Herr, der die Gedanken. Jetzt ist der Graubünder sogar lein Diebstahl, sondern einfach Selbsthilfe, ein würde. Seit er zurüd ist er half erst noch, die Last seines Bauchs nur mit Geschnauf und imstande, sich über das teuflische Geheule Aft des Ausgleichs. Zudem: die Güter der Welt den angefoffenen Pfalzgrafen Ludwig in den Gepust trug, so etwa, als ob siedendes Wasser in draußen zu freuen. Eme solche Begrüßung wie stehen nur den Herren zu; nirgendwo in Salmen" bringen und ihn seiner blonden Reb- ihm sei, dessen Dampf den Deckel ablüpft. Es durch diese Höllenorgel ist noch nie einem Gottes Wort ist auch nur eine Silbe von Zünft sin behanden hat er fein Auge geschlossen. war jedoch kein Wasser, das in dem dicken, geist­Menschen zuteil geworden! lern und Bürgern zu lesen. Der Grimmensteiner 3hn brauchte nicht der gespenstische Sundschor lichen Herrn fott, nein, in ihm sott die Lust des Denn dieser Noch einer freut sich an dunkler Stelle über Burgpfaffe hat ihm das mehr als hundertmal auf die Beine zu bringen; das Geheul in seinem Lebens und die Lust der Welt. lateinischer Innern hielt ihn die ganze Zeit über wach. Jede Fürstbischof liebte die flüchtigen Dinge des Da­das Hundegeheul: Freiherr Jürgen vom End. unter Herbetung falbungsvoller der mit einem seiner Senechte dabei ist die Kon- Sprüche versichert. Ritter Jörg verstand sie Einzelheit aus dem großen Saal des goldnen feins mehr als alle sichern Verheizungen des stanzer Pfandkammer aufzusprengen. So ein zwar nicht; dennoch flangen sie in seinem Ohr Schwerts" ist in ihm lebendig: der riesige Her Himmels. Sein Gaumen konnte jeden Wein rentisch mit den hundertfünfzig Geladenen. Ein unterscheiden mochte er an der grünen Mosel ge­Brecheisen macht Lärm, wenn es eine eifen- gut. Doch trot genügend ethischer Untermauer- vruntvolles Mahl war da aufgefahren, bier wachsen sein oder an den Hängen des rauschen­heichlagene Tür aus dem Schloß wuchtet. Aber diefer Diebslärm geht unter in dem der Hunde un feines Vorhabens geht der vom End recht Gänge zu je acht Gerichten, alles auf vergoldeten den Rheins. Auch was bei den Welichen wuchs, Der Grimmenſteiner hat die Arbeit fein ein besonnen und vorsichtig zu Werke. Er weiß und silbernen Platten! Nicht nur für Mund kannte er, auch den Trunk, der aus Hispanien gefädelt, obwohl sie sein erster Einbruch ist und renau, wenn er auf frischer Tat ertappt wird und Schlund war gesorgt; damit Aug und Ohr und Griechenland   kam, den Wein aus Asia und gar nicht rittermäßig. Diesmal geht es um feine ift ein Strid fällig fei's auch nur einer aus nicht zu furz tamen, wurde während des Effens aus dem mohrischen Land. Seine großen, gelben bürgermeisterlichen Schindeln. die er flauen will: geflochtener We'de. Die Konstanzer   zuden nicht das Spiel von der Jungfrau Maria aufgeführt, Zähne biffen am liebsten in Rapaunenfleisch. und diesmal geht es um die in der städtischen Pfand- urüd vor eines Edelmanns Sals; im Gegenteil die den Heiland im Stalle von Bethlehem   gebiert es gab nichts in aller Länder Küche und Keller, leihe liegenden Barren Goldes und Silber. um fie drücken einen folchen mit ganz befonderem und dem die heiligen drei Könige Melchior was er je unversucht gelassen hätte. Drei welche das Münzblech und vor allem um die mit föst- Vergnügen au. Nicht umsonst hat. als sie den Kaspar und Balthasar Geschenke aus Morgen Suppenschmiede standen zu seinem Befehl, ganz lichen Steinen geschmückten Reichskleinodien. die om fenefels hängten, der Vogt unterm Hoch- and bringen. Das Schönste bei dem frommen abgefehen von der Zahl der Bratenwender, und der ewig seldbedürftige König vor eingen Wochen gericht herausgefprudelt. an einem folche Tage Spiel, und auch das Aufregendste, war der Stern fein Sädelmeister war ein geplagter, geärgerter den Konstanzern verfetzt hat. Für eine folche wie dielom bedaure er beinahe nicht als gefchwo aus purem Golde, der vor den drei Königen an Mann; denn außer dem fürstbischöflichen Trog Beute lohnt es schon bis an den Bauch durch rener Nachrichter zur Welt gekommen zu fein. einem dünnen Eisendraht berging. Zum Schluß war auch noch genug gelderverschlingendes Wei­die faulen. ftinfigen Schlammwaffer des Stadt un. Böntlein von Konftans, laß dir gefagt fein: wurde dargestellt. wie der König Herodes   den bervolf da das der hochwürdigste Herr neben jei­grabens zu waten auf allen gieren durch den or vom Grimmenftein ift feiner vom Stufenefels! drei Rönigen nachfendet und wie er von feinen Ranaunen verbrauchte. So hatte er die Unflat der Ebaraben friechen Bom Straucher wird dir mit dem Pfandout entlaufen. noch andsknechten die Erstgeborenen mebeln läßt. Stunden vor dem Bankett bei der berühmten wenn der nahende Tan fein erstes Band über die Noch arillt und schrillt dem Vogt das Geichrei Buhlerin Imperia   verbracht. dieb zum Hansdieb ist nur ein Schritt. auch in den Augen ehrenfefter Leute fein fleiner ferhörde feat! Und Stadtratte im Sarnisch. du diefer Säuglinge im Ohr. wie sie sich unter den Ritter ärg hat ihn gelaisen aston ohne die ollit nicht mal mit woher der blan gefomtien Solat morn winden with hinden. geringste Spur von Gewissensbiffen. Ein arme men ist; denn das Brecheisen, das nachher als Noch sieht er vor sich den Xantener   Fürstbischof,

( Fortsetzung folgt.)