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Sonntag, 27. März 1932
Nr. 75
Die Chriftlichsozialen und die Wohnungsvorlage.
Die Chriftlichsozialen gehören bei uns wie
Der Osterfriede des„ Venkov" tur bas Charakterbild der agvaxifchen an jabe baber Stelle zu fuchen sein- im Für Die Mieterfeinde rühren sich. vollständigt sehr hoher Bolemit. Zu einer Auseinanderseßung mit solchen forgeministerium sie nicht! Was soll man zu solchen Methoden der Auswird damit gefeiert, daß die Orgien der Ge- Perfidien lassen wir uns natürlich nicht herab. hässigkeit, die dort ununterbrochen veranstaltet Nicht dem„ Benkov", sondern der Deffentlichkeit einandersetzung jagen? Sollen wir uns über den werden, nicht etwa einen Tag ruhen, sondern möchten wir nur in Erinnerung rufen, daß schon Ton entrüsten, in dem der„ Venkov", der jede im Gegenteil einen neuen Gipfelpunkt viele Vorlagen vorzeitig der Deffentlichkeit preis- Seritif an einem Polizeimann als Hochverra erreichen. Als willkommener Anlaß zu so edler gegeben wurden, daß erst jüngst das Banten strafen möchte, mit einem Minister der Republik in Desterreich zu den schlimmsten Feinden der Betätigung muß natürlich der Minister für sese, also nicht eine Vorlage des Fürsorge- zu verkehren beliebt? Oder sollen wir uns damit Mieter, zu den rabiatesten Vertretern des grofoziale Fürsorge herhalten, an dem ja die Agra- ministeriums, dem Prager Tagblatt" früher zu- trösten, daß das intellektuelle Niveau dieser Ben Hausbesipes. Sie haben seinerzeit als Rerier beharrlich den Aerger über die Unfruchtbar gänglich wurde als allen anderen Blättern. Im Bublizistik nicht höher steht als ihr moralisches gierungspartei eine starke Erhöhung der Mieten feit ihrer Bolitik abreagieren und dessen Woh - interministeriellen Verfahren erhalten alle gen Weit einem Wort, der„ Venkov" läßt uns wieder( 40 Prozent) durchgeführt und sie sehen es nur nungsvorlage schon seit einigen Tagen vom tralstellen die legislatorischen Entwürfe, die einmal in dem peinlichen Dilemma zurück, ob es mit Schmerzen, daß seit dem Regierungseintritt ,, Benkov" in seiner Art diskutiert wird. Spione die Verantwortung für diesen Aus- not täte, nach nassen Feßen zu greifen oder nach der Sozialdemokraten der Mieterschut wesentlichen und soweit er die Bedürftigen druck muß der Venkov" tragen mögen also falten Umschlägen. schüßt, intakt geblieben ist. Der neuen Wohnungsvorlage des Fürsorgeministers gegenüber wagen natürlich nicht das Borlage mißfällt und warum es ihnen mißfällt, gesteht aber ziemlich unverblümt immerhin der Abgeordnete rumpe in der Deutfchen Breffe". Er schreibt ut. a.:
Es wird nach den Vorspielen, die wir erlebt haben, niemanden überraschen, daß der Venkov" Entwurf des Wohnungsgesetzes bezeich
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ſchlankweg als„ Boliche wis museet 31 Schächte mit 14.000 Arbeitern im Streif. näre Wefenntnis abzulegen, was ihnen an der
net. Diese Methode, alles, was der Reaktion nicht in den Kram paßt, als Bolschewismus zu
große Bergarbeiterversammlung angekündigt wor Für morgen ist in Ossegg gleichfalls eine den, in der über die Streiflage berichtet werden soll. Diese Bersammlung ist von der Durer Bes zirksbehörde bewilligt worden.
Ueberflüffige Scharfmacherei der Brüger Bezirksbehörde.
Der Entwurf wird bei allen, die an die Herausgabe eines endgültigen Mieterschuhgesebes geglaubt haben, große Enttäuschung hervorrufen. Und daran geglaubt hat die gesamte Oeffentlichkeit, die nach den ausdrücklichen Berficherungen aller maßgebenden Faktoren ein endgültiges Mieterschutzgesetz erwarten. mußte. Die Mieterschupfrage ist im neuen Entwurf überhaupt nicht geregelt. Die Kündigungsgründe find unverändert und unvermehrt aus dem bisherigen Geseze beibehalten. Ja, in gewisser Hinsicht ist die Kündigungsmögfichkeit sogar noch erfchwert, z. B. int Falle des Ablebens des Mieters. Eine Erhö hung der Mietzinse vom 1. Jänner 1933 angefangen um jährlich 40 Prozent ist zugestanden bis zum sechsfachen Friedensmietzinse, aber fofort durch Ausnahmen wieder iltuforisch gemacht und auf einen späterent Zeitpunkt verschoben, nämlich bis die Regierung erklärt, daß diese Erhöhung für Mieter mit einem Einkommen unter 30.000 bezw. 40.000 kronen jährlich, wirtschaftlich tragbar sind. Die Metzinserhöhungen sind nicht gleichartig, sondern abhängig von dest Sozialen Berhältnissen des Mieters, und das ist wohl einer der größten Fehler der Vor lage, denn dadurch verlieren die Mietzinserhö hungen ihre sozialen Auswirkungen auf die Lohnund Gehaltsfrage. Eine Neberwälzung der Mietzinserhöhungen durch Lohn- und Gehaltsforderungen ist nur dann möglich, wennn fie allgemein und gleichartig sind. Sonst schaffen sie nur neues Unrecht, das an den Neuutietern begangen wird.
Ein Teil der Gruben ohne Sicherungsmannschaft. brandmarken, ist weder neu noch originell. Brüg, 26. März.( Eigenbericht.) Der Streit Verbot, worauf die Demonstranten in geordneten Einigermaßen erstaunlich ist immerhin, welche im nordböhmischen Braunkohlenrevier umfaßt Zügen in ihre Heimatdörfer zurückmarschierten. Bestimmungen des Entwurfes zur Begründung nunmehr 31 Schächte mit etwa 14.000 Arbeitern. dieses so bequemen Argumentes dienen müssen. Neu in den Streit getreten sind der Paul II " öffentliche Versammlung statt, an der etwa 1500 Heute vormittags fand in Ossegg eine Diesmal sind es nämlich vor allem die Schacht in Oberleutendsdorf, Johann II" in Berfonen teilnahmen. Diese Versammlung forgemeinnügigen Baugenossenschaf Maria- Radschizz ,,, Alexander" in Dur, wo ge- derte die Teilnehmer auf, in alle Schächte einzutten, die, wahrscheinlich zu ihrer eigenen größtern Demonstranten die Arbeitseinstellung durchdringen und die Einstellung der Arbeit zu er ten Verwunderung, die Rolle des bolschewistießten, der„ Nelson" bei Offegg und der zwingen. schen Belzebub spielen müssen. Es tut nichts, Bibl" bei Saan. Hier famen Freitag nach daß gerade der Entwurf des Wohnungsgefeges mittags gegen 5 Uhr aus der Richtung von die Gemeinnützigkeitserklärung von Bauvereinia a n ca. 500 bis 600 Menschen zum Bihl gungen an strengere Vorschriften bindet, es tut Schacht gezogen und erzwangen von der Betriebs gungen an strengere Vorschriften bindet, es tut aan nichts, daß der Entwurf die Bestimmungen über die Enteignung von Baugründen fast mort- leitung die Ausfahrt der Betriebsräte und Mann lich aus dem geltenden Rechte übernimmt und schaften, Uuter einem grenzenlosen Terror wurde An den Revierrat in Brug erging gestern die nur in den Großstädten Maßnahmen gegen den jede andere Meinung erstickt; die Demonstranten Bodenwucher vorjieht, die aber ausschließlich zwangen auch durch Drohungen den Betriebsrats- Aufforderung, eine Revierkonferenz der Betriebsvon den Gemeinden gehandhabt werden können: obmann Wedrich, mit den Beuten auf den„ Adolf- räte einzuberufen, in der über die allgemeine der„ Benkov" konstruiert aus Bestimmungen, Marie" und" Barbara" Schacht zu ziehen. Am fakt werden follten. Der Revierrat hat die Gin Streiflage gesprochen und weitere Beschlüsse ge die im Entwurf stehen, und aus Ideen, die er Barbara" und Adolf Marie" Schacht verlangten berufung dieser Konferenz im Hinblick auf feine sich so dazudichtet, den eigentlichen Inhalt die Demonstranten von der Betriebsleitung Gru- berufung dieser Konferenz im Hinblick auf seine gefeßlich festgelegte Kompetenz jedoch abge= benlampen und fuhren damit in die Schächte ein. lehnt und erklärt, daß der Streif lediglich eine des ganzen Gesezes folgendermaßen; Es werden sich einige„ Rote" zusammen- Auch auf diesen Schächten wurden die Beleg- Angelegenheit der Bergarbeitergewerkschaften dare zujammenschaften ftelle. sehen, sich die ihnen passenden Grundstücke ausschaften zur Niederlegung der Arbeit veranlaßt. aus- m Komotauer Revier streikt lediglich der fuchent, ihren Eigentümern unter Enteignungsm Komotauer Revier drohung beliebige Preise diftieren und dort mit Betty- Schacht. Subventionen aus den Steuergroschen der armen Die Aktion greift nunmehr auch schon auf Agrarier Häuser bauen, die jahrzehntelange das Te pliger Gebiet über. Etwa 1000 Mann Steuerfreiheiten genießen werden. 30gent heute mittags auf die Schächte, a r 1" und Die Brürer Bezirksbehörde hat einen Erlaß Einigkeit" in Judmantel und forderten Nie herausgegeben, der durch Maueranschlag veröf Belegschaften auf, am Streit teilzunehmen. Nachfentlicht wird. Es heißt darin u. a., daß, nachdem dem der größte Teil der Bergarbeiter schon aus die Kündigung auf dem Humboldschacht amtlich gefahren war, konnte die Aftion nur einen fleinen eingestellt wurde, der Grund zu weiteren ArbeitsBruchteil der Beschäftigten erfaffen. Die Kommu- cinstellungen entfallen sei. Alle Ansammlungen nisten fündigten an, Dienstag wiederzukommen. und Zusammenrottungen welcher Art immer auf Die Sicherungsmannschaften fahren auf den öffentlichen Plähen werden daher verboten. Aber nach dem Benkov" ist es auch Bol Gruben nur zum Teil ein, so daß ein großer Die Bezirksbehörde macht auf das nachdrücklichste schewismus in Reinfultur, wenn freiwerdende Teil der Gruben überhaupt ohne Sicherheits- aufmerffam, daß gegen jeden Bertuch , dieses Ver Wohnungen der Gemeinde gemeldet werden solbot zu übertreten, mit allen Mitteln() len, die sie dann, wohlgemerkt ohne daß die mannschaft ist. private Wohnungsvermittlung ausgeschlossen Heute frith fand in Niedergeorgen eingeschritten werden wird. Die Oeffentlichkeit würde, unentgeltlich vermitteln darf. Bolsche thal bei Brür eine große Bergarbeiterberjam- wird aufgefordert, sich im eigensten Interesse vor wismus in Reinkultur ist es, wenn die Gemeinde lung statt, an der 4000 Bergarbeiter und sonstige jeder Teilnahme an Ansammlungen auf öffent durch ihre Organe Nachschau halten kann, ob Arbeitslose teilnahmen. Die politische Bezirksbe- lichen Blähen zu hütten; jeder, der diese Warnung nicht etwa den Mietern das Dach über dem hörde, die anfangs diese Versammlung erlaubt nicht beachte, werde selbst die Folgen zu tragen wälzung", mit der sich die Bürgerlichen seit Stopfe zusammenftürzt, und wenn sie die Haus- batte, erliek später ein Verbot. Der Regie eigentümer natürlich im Rahmen der gelten rungskommiffär teilte dem kommunistischen Ges den Bauordnung zur Abstellung baulicher wertschaftssekretär Malit aus Brür mit, daß Diefer ungewöhnlich scharfe Ton der anti Mängel verhalten kann. Geseze beachten muß in die Versammlung verboten sei, doch billigte er lichen Berlautbarung ist um so unange nur der Prolet, von Hausherren so etwas zu dem Sekretär eine furze Redezeit zu, um die er brachter, als es im ganzen Revier bisher verlangen, ist nicht nur eine böswillige Behelli- schienenen Demonstranten von dem Verbot zu ernstlichen Zwischenfällen nicht gekommen ist gung dieser Stüßen der Gesellschaft, sondern verständigen und zum Auseinandergehen zu ver- Die Gendarmerie, die in der Zahl von etwa 300 Einschränkung des Eigentums mit Sowjetmetho- anloffen, Malik entsprach dieser Aufforderung und Mann im Streifgebiet zusammengezogen ist, hatte den, ja geradezu die Einführung einer neuen machte den Bersammelten Mitteilung von dem bisher keinen Anlaß zum Einschreiten. Weltordnung!
Kopfschüttelnd stellt man fest, daß alles, was an diesem Gemälde real und nicht reines Phantasieprodukt ist, schon seit mehr als einem Jahrzehnt zu Recht besteht und wir daher offenbar schon mitten im schlimmsten Bolschewismus leben.
Bei einer solchen Geistesverfassung darf es nicht Wunder nehmen, daß der„ Venkov" den Entwurf als Beunruhigung der Deffentlichkeit charakterisiert. Wir waren der naiven Meinung, dag er vielmehr allgemeine Beruhigung schafft,
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haben. Gegen Zuwiderhandelude werde nach allen gefeßlichen Vorschriften vorgegangen werden.
Die Neumieter liegen dem Herrn Krumpe, wie zwischen den Zeilen nur zu far zu lesen ft, ftagelgrün auf. Was ihn schmerzt, ist die Tatsache, daß eben ein Schutz der Mieter bestehen bleibt, daß den Wünschen der großen Hausherren Grenzen gesetzt sind. Die berühmte„ leberJahren um die Sternfrage drücken wollen, ist
eine Phantasie. Kein Unternehmer wird den Lohn der Arbeiter auch nur um einen Seller erhöhen, wenn dem Arbeiter die Miete um 50 Kronen gesteigert wurde! Daß weder Staat noch) Privatindustrie an Gehaltserhöhungen denken, bak die Arbeiter und Beamten zu schwach sind, Erhöhungen zu erkämpfen, weiß Herr Krumpe sehr gut. Er möchte aber trotzdem eine Erhö hung der Hausbesitzergewinne auf Kosten der Mieter und er geniert sich nicht einmal, die Berschiebung der Mietenerhöhung, die durch die Krise gebieterisch erfordert wird, zu kritisieren. Roch manches andere gefällt dem Herrn Krumpe nicht, Mehr noch als im gemeinsamen Kampfe ist Schwestern standen. Diese Männer und diese so widerstrebt es seinem katholischen Herzen, daß weil er hunderttausenden Mietern für lange an Tagen des Feierns unser Gefühl bei den Frauen und diese Jungen, ärmer denn je, sind die Lebensgefährtin des Mannes der angetrauten Frist das Obdach sichert und den Wohnungs Kreuzträgern dieser finstern Zeit. Die Millionen- auch opferwittiger denn je. Insofern nam Gattin, gleichgestellt wird; vor allem aber wollen Tosen Behausungen schaffen will, aber der Beitgemeinde der Erwerbslofen, Abgebauten, irgendlich, als die Hingabe des Aermften an eine große wir uns merken, daß er in den von uns zitierten kov" wird uns schon die Erkenntnis beibringen, wie in tiefste Not Hinabgeschleuderten mahnt uns Idee mehr ist an Opfertum als ie einer von uns Säben ein glattes Bekenntnis zum daß die Beruhigung der Oeffentlichkeit erst ein in Stunden der inneren Sammlung stärker noch Glücklicheren vergelten könnte. treten wird, wenn die Hauseigentümer das zah- als im Getümmel des politischen Ringens. Hausherrnprogramm sofortiger und lungsunfähige Back auf die Straße setzen und Mögen die Führenden noch so hoch das Ban- schrankenloser Mietenerhöhung abgelegt hat. Zu Welch eine Welt, deren strahlendes Gehirn ner schwingen: der große öfterliche Aufbruch gelegener Stunde werden wir das den Christlichdie zahlungsfähigen Wieter ohne gesetzliche das Wunder schwellender Knospen und erster kommt aus den Tiefen. Dieser dunkle nebeltalte fozialen schon vor Augen rücken! Schranken schröpfen dürfen. zarter Blüten um uns zaubert und deren Licht Winter der erwerbslosen Elendsheere hat es uns Indes wird die Art, in der der„ Ventov" zu doch lange nicht start genug ist, um die Herzen alle wieder einmal gelehrt. dem Inhalt des Entwurfes Stellung nimmt, noch der Menschen zu erwärmen und ihre Köpfe u Wir brauchen dem Arbeitsvolt teine weit in den Schatten gestellt durch die Art, in der erleuchten, damit sie sich selbst und ihre Gesell- Osterpredigt zu halten. Die Osterfeuer und die er sich zu der Veröffentlichung seiner Grundzüge schaft erneuern. Welch eine Welt, die noch immer Osterchoräle leuchten und tönen fladernd und äußert. Einen Tag, nachdem Herr Petrovicky nicht die ordnende Kraft zu entwickeln vermag, vernehmbar durch diese furchtbare Zeit. Der bemängelt hat, daß diese Berlautbarung so spät allen Fleißigen Arbeit und allen Schaffenden Oster wille des Erneuern& fündigt sich erfolgt ist, fordert der„ Ventov" ganz unverblümt Brot und Schönheit zu bieten, die überreich der im Sturme an. Wir hören auf sein Brausen und den Rücktritt des Fürsorgeministers, weil das Erde geschenkt sind. Welch eine Welt, in der wir lauschen auf seine gewaltigen Melodien; " Brager Tagblatt" Auszüge aus der Vorlage Millionen junger Menschen müde und teilnahms- und wir marschieren und singen in seinem gebracht hat. Man muß, um diese Unver- los und kaum noch mit Hoffnung in das Früh- Rhythmus. Was die große nahende Auferstehung fchämtheit voll zu würdigen, sich nur vor flingserwachen blicken, das mit elementarer Ge- vernichten und erneuern, mitreißen und umgeAugen halten, was alles der Veröffentlichung des walt die Wälder mit Grün und die Wiefen mit Tagblatt" vorausgegangen ist. Am 15. November Blumen bedeckt. Welch eine Welt, die junger 1931 wurde der Entwurf dem Ministerpräsidenten Menschenkraft das färmende Gefühl des Ueberüberreicht. Am 27. November hat Herr Duflüffigseins aufzwingt, während jeder Vogelruf bicky, der unseres Wissens nicht Mitglied der und jeder Blütenhauch von Freude am Dasein Regierung ist, in offener Parlamentsfißung Mit- zeugt.
tionären gefundenen Schriftstüden fommt wiederIn einigen bei nationalsozialistischen Funktionären gefundenen Schriftstücken kommt wiederbolt der Name eines Münchener Fabrikanten bolt der Name eines Münchener Fabrikanten Schmied vor, der besonders Interesse für die Schmied vor, der besonders Interesse für die Volkssport"-Bewegung in der Tschechoslowakei gezeigt hat. Wie sich nun herausgestellt hat, ist diefer Münchner namens Schmied identisch mit mit dem Führer der tschechischen Fascisten dem Reichsdeutschen Schmied, der im März 1927 stalten wird: wir mögen es ahnen, aber feines ajda verhandelt hat und auch im Prager Menschen Hirn ist groß und wissend genug, das Hotel Graf" zu einer Besprechung war. Damals kommende Ostern für Deutschland , für Europa , wurde viel gesprochen, daß Gajda durch die an für alle Völker dieser Erde ganz zu erfaffen. Schmied ergangene Einladung zu der Besprechung Schlicht und fest ist unser Glaube: feststellen wollte, ob die deutschen Nationalsoziali ften im Fall eines fascistischen Putsches in der Jch zage nicht, es muß sich wenden, Tschechoslowakei Neutralität bewahren, ja even und heiter wird die Welt ersteh'n, tuell den Fascisten Silfe leisten wür es tann der echte Keim des Lebens den. Dieser Beratung, woran auch ein Vertreter nicht ohne Frucht verloren geh'n. der zaristischen Ruffen teilgenommen hatte, folgte Erkenntnis ist viel, wille ist mehr eine Besprechung in Eisenstein, die im Juli Unser Wille, die menschliche Gesellschaft 1927 stattfand. ordnend zu ändern, ist unbesiegbar. Den Menschen macht sein Wille groß und klein". Das Wort aus Schillers Wallenstein bleibt Wahrheit für jeden und für Klassen und für Völker.
teilungen über seinen Jubalt gebracht und das Die Welt der Menschen zu erneuern und zu gegen polemisiert. Am 18. Dezember hat sich Herr ordnen: es bleibt das oberste und edelste Zick, und Kalaš im Abgeordnetenhaus mit der Vorlage darum gehen sozialistisches Wollen und auseinandergefeßt. In Hausbefizerversammlungen sozialistische Gläubigkeit dem so unhaben sie agrarische Führer- sagen wir friti- endlich harten und mühsamen Emporsteigen des fiert". Die Zeitungen der Hausbesigerorgan- Menschheitszuges der Millionen voran. Die fationen, der tschechischen wie der deutschen , haben Sehnsucht nach einer vollkommeneren mensch Auszüge aus dem Eunvurse veröffentlicht, die lichen Ordnung lebt und wirkt und entwickelt sich, Handelstammern haben zu ihm Stellung genom- seitdem Geist und Seele in Menschen erwachten. men; aber der Bentov" erhebt den Vorwurf der Diefes Sehnen und Wollen offenbart sich in jeder Spionage, weil das Prager Tagblatt" einen Zeit verschieden, aber es ist die vorwärtsdränTog früher über den Entwurf geschrieben hat als gende Gewalt, die nicht zu bändigen ist. die tschechischen Blätter. Daß dieser Vorwurf nur Es ist ein Trost, daß Ostern immer dichi int gewundenen Andeutungen gegen die Person hinter dem Karfreitag steht. Das Aufrichten des Genoffen Czech zugespitzt wird, daß im ganzen immer wieder hinter dem Niederbruch. Auch jetzt Artikel fonsequent die Abkürzung Min ge- im düsterften Erleben. Wir spüren die fom- Die Zukunft allein ist unser Zwed. Sie zu braucht wird, die man nach Belieben, Minister" mende Auferstehung, das nahende Ostern erobern ist das Ziel des Kampfes unserer Tage, oder„ Ministerium" lesen kann, damit der Ven- des Arbeitsvolks, wenn wir in diesem Winter und jedes Ostern lehrt uns den Glauben an Lob", wenn er gestellt wird, auskneifen kann, ver- inmitten unserer sozialistischen Brüder und den Sieg!
Groß, größer noch als das Schicksal diefer Zeit sei un fer. Wille, und wir werden die Größe sozialistischen Werdens durch die Größe einer machtvollen sozialistischen Bewegung erleben.
Man mag aus diesen Fakten ersehen, welch hoffnungslose Toren die jungen Menschen waren, die sich für den Nationalsozialismus exponiert haben.
Die Raffen noch immer in der Minderheit. Washington, 26. März. Das Repräsentantenhaus lehnte mit 216 gegen 132 Stimmen den Zusapantrag zur Steuernovelle ab, durch den die Herstellung von Bier mit einem Alkoholgehalt von 2.75 Prozent gestattet werden sollte.