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Donnerstag, 31. März 1952

Nr. 77

gegen die Herren, denen sie, ihre Väter und bewahren. Wir hoffen zur Stunde noch, daß der Gruben heimbringen. Die Stimmen, reichten die Gewinne der Brüg- Duger Gewerke Be­Großväter gefront hatten und die nun den es gelingt, die Arbeiter vor Schaden zu bewah die heute Kommunisten und Hakenkreuzlernträge von mehr als 200 Millionen Kronen, während dicken Strich unter die Rechnung setzten: für ren. Für alle Folgen des Streiks, vor allem zufallen und damit die Reaktion, die Agrarier, die Löhne der Bergarbeiter bisher um 50 Pro­sich den Gewinn, für die Arbeiter den Bet- für seine mögliche Weiterführung zugunsten Nationaldemokraten und Fascisten stärken, gent gejunken sind und auch die Naturalbezüge telfac. kommunistischer Lizitationsparolen, müssen konzentriert auf die Sozialdemokratie, könnten der letzten Zeit die Arbeitsleistung der Bergarbeiter fich beträchtlich verringerten. Demgegenüber ist in In diese Stimmung playten wie Bom- wir Sozialdemokraten jedenfalls die Verant- uns das Uebergewicht im Ringen mit der sehr beträchtlich gestiegen, und zwar be­ben die Massenkündigungen und zu wortung ablehnen. Die Bergarbeiter fönnen Reaktion verschaffen. trägt die Steigerung fast 50 Prozent! allem noch die Nachricht von der Brucher mit dem Streif, der den Unternehmern gele- Dann erst, wenn die Bergarbeiter be­Katastrophe. Die Brutalität der Unter gen kommt( so sehr, daß sich hartnäckig das greifen wollten, daß die Voraussetzung nehmer und die furchtbaren Folgen der Fehl- Gerücht erhalten kann, er sei von ihnen be- des Sieges die Einheit und Klar= rationalisierung sprachen eine zu deutliche stellt und bezahlt), nichts erreichen. Nur der heit sind, wenn sie die Spaltung über­Sprache. Lang gärender Unwille brach los. marxistisch völlig ungeschulte Arbeiter kann winden und statt der Hilfstruppen der Das Schuldmaß der Unternehmer war gerüt- den Streit als Kampfmittel in der Krise Bourgeoisie der Klassenbewußten Arbeiterschaft telt voll. Die provokativen Entlassungen brach- enpfehlen. Es gäbe ein anderes Mittel, eine vertrauen wollten, wäre ihnen ein Sieg ge­ten es zum Ueberlaufen. andere Aktion, mit der man den Grubenbaro- wiß. Der Streif, unter der Führung derselben

Es muß daher direkt aufreizend und provozierend wirken, wenn in derselben Zeit, wo das Lebensniveau der schwer arbeitenden Berg­leute herabgesetzt wird und der Schuh ihrer Ge­sundheit und ihres Lebens sich verschlechtert, die Gewinne der Gewerke zu einer so außerordentlichen Höhe ansteigen!

Aus den Ausweisen des Statistischen Staats­

Daß es dahin kommen konnte, ist nicht nen das Heft entwinden könnte. Wenn die Marodeure des Klassenkampfes, auf die heute amtes geht hervor, daß der Bergbau zu den am zuletzt Schuld der Behörden, der Bergarbeiter sich so geschlossen wie einst vor das Kapital alle Hoffnung setzt, wirft die gehört und daß auch in der heutigen allgemeinen besten prosperierenben Industriezweigen Bergbehörden im besonderen, der poder Spaltung hinter die freien Gewerkschaften Arbeiter zurüd in die unorganiWirtschaftskrise die Gruben sehr beträchtliche Heber­Iitischen in weiterem Sinne. Wiederum und die Sozialdemokratie stellen, unter unse- sierten Anfänge ihrer Bewegung, schüsse und ihre Besitzer außerordentliche Gewinne hat die Bürokratie ihre Unfähigkeit zu wirk- rer Führung den politischen Kampf in die 3e it der Germinal", da so ausweisen. Wir müssen daher auf das entschiedenste licher Verwaltung erwiesen. Statt vorzubeu- aufnehmen wollten, dann könnten wir ihnen viel Begeisterung, Kraft und Opfer umsonst das Vorgehen der Grubenbesitzer ablehnen, die gen und vorzusorgen, der wachsenden Not zu als Kampfpreis die Sozialisierung vertan wurden!

steuern und die Zentralstellen zu alarmieren, statt den Unternehmern bei der auf Kosten

der Sicherheit vollzogenen Rationalisierung in Gemeinsamer fozialdemokratischer Antrag:

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den Arm zu fallen, ließen diese Behörden die Gärung unbeachtet weitergehen, um nun in zwölfter Stunde zu den alten Rezepten des Obrigkeitsstaates zu greifen: zu Verboten, Ausnahmezustand, Gendarmerie- Aufgeboten. Scharfe Stellungnahme gegen die Raffgier der Kohlenbarone. Nie und nimmer hätte es zu der verzweifelten Prag  , 30. März. In den Beratungen bei- und geschädigt werden, wurden durch die Bergbau­Situation des Brüger Reviers kommen fön- der Häuser, die heute zur Eröffnung der Früh gesellschaften, die das ganze Risiko der jetzigen Wirt nen, wenn in den Aemtern gewählte Funktio- jahrstagung zusammengetreten waren, spielte der chaftskrise auf die Angestellten überwälzen, um io näre der Selbstverwaltung, Männer mit offe Bergarbeiterstreit eine ausschlaggebende ihre hohen, aus der Arbeit der Bergleute fließenden nem Blid und mit einem Herz für das Volt Rolle, während die zur Verhandlung stehenden Gewinne zu sichern und zu schützen, dirett in wirtschaftliche Verderben ge= statt der amtlichen Automaten gesessen hätten! Punkte der Tagesordnung zumeist ganz unbe- das wirtschaftliche achtet blieben. In beiden Häusern wurde von den trieben. Ist die Verzweiflung der Arbeiter nur zu Bertretern der beiden sozialdemokratischen Bar- Arbeiter wurde auch durch die beständigen Drohun Die verzweifelte Lage der Bergleute und begreiflich, so muß gleichwohl der Streit teien eine gemeinsame Erklärung abge­als taktisch untaugliches Kampfmit- geben, die sich mit größter Entschiedenheit gegen gen der Grubenbesiver und ihrer Bertreter ver­tel abgelehnt und die volle Verant- bas unverantwortliche Vorgehen der Gruben- schlechtert, daß es zu weiteren Entlassun wortung der kommunistisch ha- barone wendet und ein energisches Eingen kommen werde, weiters durch die Ungewißheit, habarone ob die Verhandlungen der Betriebräte und der tenfreuzlerischen Verbündeten schreiten der Regierung fordert.

Verstaatlichung aller Kohlengruben.

festgestellt werden. In der Zeit der Massen- Gleichzeitig wurde die alte Forderung nach Gewerkschaftsorganisationen ein günstiges Ergebnis Arbeitslosigkeit zu streifen, ist an sich schon er staatlichung der Kohlengruben haben werden, zumal die Vertreter der Revierberg­aussichtslos; Kündigungen mit dem Streit in einem neuen Antrag formuliert; die Sprecher amter   in unangebrachter und unverant­beantworten, heißt den Unternehmern geradezu der Klubs, die Genossen Biňovec im Abgeord- wortlicher Weise Verhandlungen über den daran die Vertreter der Gewerkschaftsorganisationen in die Falle laufen; bei vollen Halden, im netenhaus und Novat im Senat, forderten Widerruf der Kündigungen ablehnten, falls sich übereinstimmend mit aller Entschiedenheit, daß beteiligen sollten. beginnenden Frühjahr in den Streit zu gehen, dieser Antrag ungesäumt zur Verhand­war einfach eine Wahnsinnstat, die freilich lung gestellt, bezw. in einem eigenen Aus­nicht von Wahnsinnigen, sondern von verschuß gleichzeitig mit allen damit zusammenhän­brecherischen Demagogen inszeniert genden Fragen durchberaten werden soll. worden ist. Daß die Bergarbeiter ihnen Folge leisteten, sich der Ueberredung und dem Ter­ror fügten, das versteht, wer die Lage im Brüger Revier kennt. Daß der Streit das vichtige Mittel war, der Not zu steuern, das fann nur ein Verblendeter behaupten.

Wenn es endgültig zur Rücknahme der Entlassungen, wenn es zu einem glimpflichen Ausgang des verzweifelten Unternehmens kommt, so werden die Bergarbeiter das nicht der kommunistisch- Hakenkreuzlerischen Streit taktik, sondern dem politischen Einfluß der Sozialdemokratie zu danken haben. Wir haben diesen Streit nicht inszeniert, wir halten ihn für ein Unglück; aber wir haben im Moment der Entscheidung nicht gezögert, das ganze Ge­wicht unseres politischen Einflusses in die Wagschale zu werfen, um die Bergarbeiter vor den Folgen ihres verzweifelten Schrittes zu

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In der gemeinsamen Erklärung der sozial­demokratischen Parteien wird ausgeführt:

Im nordböhmischen Kohlenrevier kam es in den letzten Wochen zu Massenentlassungen der Bergleute und Arbeiter und weitere Entlassungen wurden von den Grubenverwaltungen angekündigt. Diese eigen­mächtige Arbeitseinstellung auf den Gruben und die Entlassung der ohnedies nur in Kurzarbeit und zu niederen Löhnen beschäftigten Bergarbeiter wurden

veranlaßt durch die Rücksichtslosigkeit und die Raffgier der Kohlenbarone, Nicht einmal die tragischen Unglücksfälle, die durch die Fahrlässigkeit der Betriebsleitungen auf den Schächten Mariahilf und Mathias in 3wodan, be­sonders aber auf der Grube Johann I in Bruch verschuldet wurden, wobei eine Reihe von Familien­erhaltern den Tod fand, haben dem provokativen Borgehen der Kohlenbarone Einhalt getan, noch die Entlassung von Bergarbeitern verhindert. Die Berg­arbeiter, die bei ihrer schweren, alle Kräfte erschöp­senden Arbeit an Gesundheit und Leben bedroht

zu neugierig zu sehen, was es bei diesen bocks­Kaum lassen sich die Teufel ein wenig Zeit Ein geschichtlicher Roman v. Oskar Wöhrle zum Verschnaufen, da gehen sie schon ans Wert, holen Holz aus den nächsten Häusern, schichten es zu einem Haufen, bringen Herdglut auf einer eisernen Schaufel und zünden mitten im Streis ein offenes Feuer an.

Jan Hus  / Der letzte Tag füßigen ogenblingen der Unterwelt gebe,

Das rücksichtslose Vorgehen der Grubenbesizer, das von groben egoistischen Interessen diftiert ist, erachten wir für eine direkte Provokation, die nicht nur die Bergarbeiter aufreizen muß, sondern auch wichtige Wirtschaftsinteressen, ja direkt Lebensinteressen des Staates bedroht. Ebenso verurteilen wir das unge­eignete, taltiofe und kurzsichtige Verhalten der Bergbehörden.

hunderte und tausende Arbeiter des Arbeitsplatzes und der allerbescheidensten Existenzmittel berauben, wirtschaftliche Güter vernichten und direkt die öffent lichen und die Staatsintereffen bedrohen.

Es ist unbegreiflich, daß die Bergbehörden, denen diese durch das rücksichtslose Vorgehen der Gruben­befizer geschaffene Situation bekannt sein mußte, nicht das nötige Verständnis für die berechtigten Wünsche der Bergarbeiter an den Tag legten, für Wünsche, die in engem Zusammenhang mit ihrer Existenz und mit der Rettung ihres Lebens stehen.

Der Ausbruch des Streifes wurde durch dieses

Forderungen der Gewerkschaftsorganisationen zeugt, mit verschuldet, ganz abgesehen davon, daß in mit verschuldet, ganz abgesehen davon, daß in dieser Situation unverantwortliche Elemente freies Feld hatten und haben, denen es nicht um die Le­

perimente, die das schwer darbende und bloß vege bensinteressen der Bergfente geht, sondern um Gr­tierende Bergarbeitervolf bezahlen soll.

Ebenso wie wir das unmögliche und provo­tative Vorgehen der Grubenbefizer ablehnen, denen die Lebensinteressen der Bergarbeiter völlig gleichgültig sind, stellen wir uns auch gegen die von extremen deutschnationalen und kommunisti schen Kreisen durchgeführten Experimente. Ihnen geht es nicht um die Bergarbeiter, nicht um den Schuß ihrer Interessen, ihnen liegt nichts an der Sicherstellung von Arbeit, ihnen han­delt es sich um ein hasardspiel, das die Bergarbeiterschaft des nordböhmischen und vielleicht auch anderer Reviere im Sinne der Wünsche der Grubenbesizer sehr teuer, das heißt durch Vernichtung ihrer Eristenz und durá den Verlust ihres Arbeitsplages bezahlen soll.

Ebenso entschieden warnen wir davor, die Bergarbeiter im Ostrau- Karwiner Revier zu pro­vozieren. Es liegt fein Grund vor, um Tausende Bergarbeiter, deren Leben direkt ein verzweifeltes ist, aus der Arbeit zu werfen.

Diese sollten im höchsten Maße Verständnis für die Bedürfnisse und die Lebensintereffen der Berg- Schwierigkeiten die Anträge der Gewerkschaftsorga­Auch hier können die Grubenbesitzer ohne arbeiter zeigen, die hier eng verknüpft sind mit derisationen akzeptieren, die imstand: sind, die schwere gesunden wirtschaftlichen Entwicklung und mit den Situation zu erleichtern und zugleich weiterhin die

Lebensnotwendigkeiten des Staates. Das ist aber Existenz der Bergarbeiter zu sichern. Die Drohung, nicht geschehen und viele Anzeichen sprechen dafür, 12.000 Arbeiter zu entlassen, muß von jedem Fal daß die Vertreter der Bergbehörden einzig und über. tor abgelehnt werden, der in der Waffenentlas­wiegend auf die Interessen der Grubenbesitzer und der Bergbaugesellschaften bedacht waren.

Die Erbitterung der Bergleute und Arbeiter im nordböhmischen Kohlenrevier ist um so berech­tigter, als ihnen die Erträgnisse und die unges heuren Gewinne der Bergbaugesellschaften bekannt find.

Im Jahre 1930, also in einer 3eit der schweren wirtschaftlichen Strise und starker Arbeitslosigkeit, er­

jung von Bergarbeitern aus der Arbeit nicht nur einen Angriff auf die Existenz tausender Familien, sondern auch einen Angriff auf die wirtschaftlichen Grundlagen dieses Staates erblickt.

Die Grubenbefizer im Ostrau= Karwiner Revier ebenso wie im nordböhmischen, im Kladnos Schlauer und in den übrigen Revieren, die in den Zeiten der Konjunktur ungeheuere Summen verdienten, müssen jest Opfer bringen, nicht

der Hauptspaß, sie sprigen mit ihren náßgewors| macht damit die Geberde des Messerwezens. denen Wedelschwänzen tüchtig die Umstehenden Heut in der Frühe, bevor ich hier der Teufel ab. Das gibt von neuem Gelach und Geschrei. Ge- wurde, bin ich bei den Barfüßern der Mezger schrei bei den Getroffenen, Gelächter bei den Ver- gewesen, gir, gir!" schonten. Doch diese teufliche Lustigkeit stinft ent­feßlich.

Das ist auch die Meinung des Mäusefallen­händlers, der in einem der zu summenden Selum­pen geballten Zuschauerhausen steht.

Tosender Beifall folgt dieser schlagfertigen Antwort, und die Kapriolen der Höllenkopisten gehen weiter.

( Verlag Der Büchertreis", G. m. b. 8, Berlin   SW. 61.) Während man ihm die Lästerung zulegt, er habe sich als die vierte Person der Der Slowak hat genug vom Zusehen. Ihn rung zulegt, er habe sich als die vierte Person der Als die Scheiter recht fladern und prasseln fost der ganze frampfige Mummenschanz hier heiligen Dreifaltigkeit ausgegeben, während man und eine fnatternde, Funken hochreißende Lohe ,, Es riecht hier nach versengter Schweins- an. Zu läppisch das alles für einen Fahrenden, ihm seine Berufung auf Jesus Christus   als Rich aufsteigt, sich gewaltsant aus dem Mantel gelb borjte!" rbft er lautstimmig und hält sich wie abzu durchsichtig! Solche Spiele mögen die Ammen ter zum Verbrechen macht, während man ihn an und schwarz wallenden Rauches befreiend, da wehrend die Nase zu. denjenigen Kindern vorgaukeln, die nie von ihrer flagt, daß er den päpstlichen Bann auf das schreit der Scharlachrote die Pechschwarzen an: Der scharlachrot gekleidete Höllenfürst, der nahrhaften Brust kommen! Diejenigen aber, die Freventlichste mißachtet habe, während man Nun tapfer ans Wert, ihr Höllengeſellen! eben mit einem eisernen Haken in der Glut her ihre Nasen in den Weltwind hängen, die bedan­dann die längst gefertigten Ürteile verkündet, seine Nicht mehr lang gesäumt! Drauf und dran! Die umstochert, lehrt sich bei diesem Zuruf um, wie fen sich für solchen abgestandenen Zimt! Hier Bücher zum Feuer verdammt, ihn selbst zur Büchsen geladen und losgebollert! Scheißt gegen von einer Wespe in den Hintern gestochen, und wird doch bloß der Teufel markiert, damit die schmachvollen Entsetzung seiner priesterlichen das Donnerwetter! Der Himmel ist hoch und un- sieht dem Mausefallenhändler so nah ins Gesicht, blöden Augen die Erde nicht merken, die hinter Würden, zur Ausstoßung aus dem Schoß der befleckt sein Rand!" daß der schleunigst so weit zurückweicht, als es der Hölle steht! Pfui Teufel! Dem Mann mit Auf diesen Zuruf hin, der bei den Umstehen die Umstände erlauben. Stirche und zur Auslieferung an die weltliche den Mauſefallen liegt eine bittere Schicht auf Macht, wippt und wogt draußen auf dem engen den tolles Gelächter auslöst, stellt sich die gesamte Was? Versengte Schweinsborsten?!" schreit der Zunge. Wenn er's recht bedenkt, ist es tat­Münsterplatz und in den anstoßenden Gaffen noch Teufelsschaft mit dem Hintern gegen das Feuer, der Teufel. Ja, meinst du vielleicht, es soll sächlich das Gescheiteste, dem Vorschlag des immer das aufgeregte fleischerne Meer der vielen geht in die Seniebeuge und schmeißt in dieser Hock- nach Lindenblüten riechen, wenn wir solchen Barfüßern zu gehen. Vierzig Sauen und unge­Scharlachroter zu folgen und hinüber zu den tausend Zuschauergesichter. stellung die bei den Vätern eingelieferten und zur fetzerischen Unflat verbrennen? Aber wenn du Kurz nach der Mittagstunde rückt vom Ober- Verbrennung verdammten Hus- und Wiflef- ein besseres Gedüft in deinen Allerweltszinken zählte Spanferkel, heiliger Bauchlapp, das ist ein markt her eine Schar Stadtsoldaten an. Auf dem Schriften in die Lohe. friegen willst, so mache die dreihundert Schritt, Wort! Da wird die Fettheit hoffentlich obenauf Münsterplatz angefommen, treiben diese Gewapp Während das verbrennende Pergament in die's von hier sind, und geh über den Gotts- auf der Wurstsuppe schwimmen und braucht nicht über die Brustpanzer gehaltenen Hellebarden als verbiegt und verzieht, daß man meinen kann, es mönchen. Die halten jetzt Mittag. Wenn du Mann mit den Mauſefallen an: Auf dich haben neten, von innen aus vorgehend und die quer der Glut Blasen wirft und sich in der Brandhize ader hinüber zu den hochwürdigen Barfüßer erst Aug um Aug mühselig erfischt zu werden! Freundlich schaut der Bruder Pförtner   den Stößer benützend, einen Kreis in das versam- lebe und wälmele sich vor Schmerz wie ein Aal unterwegs an feiner Schürze hängen bleibst, die Köche gerade gewartet!" jagt er. Hier, stell Mann mit den Mauſefallen an: Auf dich haben in der Pfanne und wehre sich auf diese Art gegen wirst du gerade noch zurechtkommen und kannst Die Gaffer brauchen nicht lange zu fragen, das Feuer, legen es die Teufel darauf an, sich ge- am Fremdentisch eine Ecke erwischen. Ja, Mann deine Laft ab, stehlen wird sie dir niemand, und was dieses Blazmachen bedeute; denn kaum haben genseitig die wergenen Schwänze zu versengen der Mäusefallen, dein Gewerbe ernährt dich nur dann schleich dich mal hinüber ins Refektorium! die Söldner den Kreis ausgewuchtet, da renn: Wenn dann einer gloset und raucht, so rennt sein fläglich. Trage also schleunigst dein dürres Klap- Dort, am Kahentisch, der euch Landstraßen­von der Pfalz   her mit lautem Rufen ein scharlach Besitzer mit brüllendem Eio!" und Weio!" pergeftell hin! Das hat ordentlichen Einschlag pilgern vorbebelten ist, wird heut mehr abfallen als nur Brosamen! Ja, da hinunter! Du rot gefleideter Söllenfürst herbei, dem dichtauf ringsum und schreit die Stadtknechte an: Waffer! nötig. Bei den Barfüßern kannst du dich ran- fannst nicht fehlgehen, brauchst nur dem Geklap­sechs pechschwarze gehörnte Unterteufel folgen. Wasser! In Siebenteufels Namen, Wasser!" halten. Vierzig Sauen und ungezählte Span­per der Teller zu folgen!" Alle tragen ihre langen Zottelwedelschwänze in Freilich ist dieses Wehe- und Flehgeschrei nur ferkel knuspern die heut!" Woher, du roter Teufel, willst du das wis­den Händen und vollführen damit die tollsten erhenchelt; denn der Kübel mit Löschwasser steht Drei Reihen Tische stehen in dem mächtigen Speisesaal, alle dick besezt mit Mönchen, die den Kapriolen. vorsorglich schon seit Anfang bereit. Wird der fen?" tönt's von den Münsterstaffeln her. Kreischend stiebt vor diesem unerwarteten Brand wirklich ernster, so pläßen die Feuertna Sehr einfach!" schreit der Angeredete, Dampf der aufgetragenen Suppe beschnauben. Aufzug das Weibervolt auseinander, sammelt sich ben mit breitem Schwung ihren Hinterteil in die schwingt seinen Feuerhafen wie einen Wegger- Der Abt sitzt an einem Tischlein für sich allein. ( Fortsetzung folgt.) gber sofort wieder, ja, drängt jich ganz nach vorn, Bütte. Dann aber, wenn sie aufstehen, fomit erst stabt, nimmt seinen Schwanz zur Hand und

melte Volf.