Die Berliner Gewerkschaftskommission hat heute am Donnerstag, den 9. März, Abends 9 Uhr, eine Versammlung in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20. Tagesordnung: Fortsetzung der Diskussion über: Paritätische Arbeitsnachweise. Die Delegirten werden ersucht, zahlreich und pünktlich zu erscheinen. Gäste will Der Ausschuß.
kommen.
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er derselben Nachrichten giebt, wenn bei ihm Goldsachen zum Ver- nachgesagt. Wegen Beleidigung dieser Behörde war der Landfauf angeboten werden und die Verkäufer ihm verdächtig erscheinen. wirth Gustab Buchholz angeklagt. Bei diesem wohnte der In einem früheren Verfahren, welches gegen ihn wegen Zigeuner Berlicke, für den, wenn er auf Reisen war, der Hauswirth ehlerei eingeleitet worden war, hatte er sich auf den die fleinen Auslagen machte. In September erschien der VollKriminal Kommissarius von Bädmann berufen, und da ziehungsbeamte Behrendt, um Steuern bei dem Zigeuner einzu dieser ihm bestätigte, daß er der Polizei werthvolle Dienste leiste. freiben. Buchholz sagte dem Beamten, die Steuer jei längst indem er derartige bedenkliche Antäufe nicht von sich abweise, sondern bezahlt, er habe das Geld selbst ausgelegt. Der Beamte fam die Polizei benachrichtige, so erfolgte seine Freisprechung. Gestern noch zweimal wieder, das eine Mal mit einem Mahnzettel, das stand 2o e w wiederum unter der Anklage der Hehlerei und der An- andere Mal, um zu pfäuden. Jedesmal erhielt er den Bestiftung zum Diebstahl vor dem Schöffengericht. Er hatte scheid, die Steuer sei bezahlt. Am 29. September traf Bucheinem jungen Burschen, der seiner Schwester Goldfachen gestohlen hatte, holz den Vollziehungsbeamten Behrendt vor dem Warthul'scher Lokale. diese abgekauft und soll ihn aufgefordert haben, noch mehr zu Er sagte demselben, die Steuerquittung habe sich jetzt gefunden und bringen. Auch diesmal berief er sich auf den Kriminalkommiffar fügte hinzu:„ Wenn die Steuern nicht gebucht worden sind, so ist v. Bäckmann und wies nach, daß er auch hier der Polizei das eine Lüderlichkeit. Da hat sich wohl einer Bier und bie angetauften Sachen vorgelegt habe, um fest Schnaps dafür gekauft!" Im Lokale selbst sagte er:„ Ich glaube zustellen, ob sie als gestohlen angemeldet seien. DStaatsanwalt gar, die Hallunten schreiben sich die Steuerquittungen selber aus hielt dafür, daß der Angeklagte neben seiner polizeilichen Thätigkeit und machen dann Fettlebe!" Wegen dieser Aeußerungen wurde Zur Lohnbewegung der Schneider. In Leipzig nimmt noch eine solche für seine eigene Tasche entfalte und beantragte wegen er angeklagt. Sein Vertheidiger, R.-A. Ulrich, beantragte die Ladung und der Streit eine günstige Wendung, da bereits 12 Firmen die For- Hehlerei 2 Monate Gefängniß. Der Gerichtshof vermuthete auch, daß Bernehmung von 10 namhaft gemachten Einwohnern derungen der Arbeiter bewilligt haben. In München haben der Angeklagte seine Beziehungen zur Polizei als Ded- weißensee's, bei denen ebenfalls die bereits bezahlten Steuern weitere 17 Firmen den Tarif anerkannt, so daß jezt 66 Firmen mit mantel für bedenkliche Geschäfte benuge, hielt aber mehrfach und wiederholt einzutreiben versucht 905 Gehilfen zu den gestellten Bedingungen arbeiten lassen. Im im vorliegenden Falle den Belastungszeugen nicht für durchaus worden seien, woraus sich ergeben werde, daß bei der SteuerAusstand befinden sich noch 453 Gehilfen. glaubwürdig und sprach aus diesem Grunde den Angeklagten frei. verwaltung des Ortes eine heillose Wirthschaft herrschen In England haben die Richter in Fällen, wie den hier ans Licht müsse. Der Vorsitzende des Schöffengerichts am Landgericht II gekommenen, auch mit der Polizei ein ernstes Wort geredet. In erklärte, wenn solche Fälle wiederholt vorgekommen seien, so gehe diesem Falle geschah dies nicht. dies das Gericht nichts an, derartige Angelegenheiten seien nur auf
Achtung, Schleifer! Bei der Firma Jakob, Berlin , Fabrit für Pianobestandtheile haben 5 Schleifer die Arbeit niedergelegt. Die Arbeiter verlangten 5 pct. Zulage und besseres Arbeitsmaterial. Die Lohnerhöhung wurde von dem Fabrikanten kurz abgewiesen und den Arbeitern anheimgegeben, die Werkstatt zu verlassen. Es wird gebeten, den Zuzug fernzuhalten. Deutsches Reich .
Die Dresdener Steinarbeiter haben durch eine im Monat Februar vorgenommene Erhebung festgestellt, daß in diesem Monat, ungerechnet der abgereisten, am Orte 400 Steinarbeiter brotlos waren. Während um dieselbe Zeit des Vorjahres 900 Personen arbeiteten, waren 1899 nur 350 beschäftigt.
Wie es in einer preußischen Jrrenanstalt zugeht. Das dem Verwaltungswege zu regeln. Da dieser Fall aber hier vorDie Landgericht Hannover hat am 21. November v. J. den praktischen gekommen sei, so habe der Gerichtshof dem Angeklagten den Schutz Organisation der Steinarbeiter erblickt in dieser Thatsache und unter Arzt Dr. med. Georg Heinrich Christoph Krische in Wunstorf des§ 193 zugebilligt und denselben nur, weil er in der Form zu Berücksichtigung noch anderer Umstände die Anzeichen einer Baukrise. wegen fahrlässiger Tödtung zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt. weit gegangen, zu 25 M. Geldstrafe verurtheilt. Zur Aussperrung der Schuhmacher in Tuttlingen wird Der Angeklagte ist Anstaltsarzt der Provinzial- Kranken- und Irren- Ein von der Firma Wertheim angestrengter Prozeß fand uns von dort unterm 7. d. M. geschrieben: Goeben wurbe hier in ber husfabriken, 19 an der Zahl, Anstalt war der 50 jährige Schloffer eingeliefert worden. felte Grledigung. Das Waarenhaus, Otein" in der Chauffeeſtraße
folgendes Platat angeschlagen:
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In der Anilinfabrik von 2. Roesler Sohn in Dornach bei Mülhausen i. Els. haben die Arbeiter beschlossen, in den Ausstand zu treten. Die Differenzen sind auf Lohnabzüge zurückzuführen.
Ausland.
Die Anssperrung fämmtlicher organisirter Schreinergehilfen steht in Bern bevor, da ihnen von den Meistern gefündigt wurde. Den Anlaß dazu gab den Herren die Ablehnung ihres Vorschlages, wonach schwächere Arbeiter weniger als den Minimallohn von 4 Fr., nämlich nur 3,50 Fr. erhalten sollten. Man hofft noch bis zum Ablauf der Kündigung auf friedliche Erledigung der Differenzen.
Unternehmer- Verbände.
Preiserhöhung in der deutschen Tuchfabrikation. Aus Aachener Tuchfabritantenfreisen kommt die Mittheilung, daß sich die größere Zahl der dortigen Fabriken, darunter die bedeutendsten des Plages, sowie auch ein Theil der Eupener Betriebe dahin geeinigt hat, eine den Preissteigerungen für Wolle und Garne entsprechende Erhöhung der Preise für die fertige Waare eintreten zu lassen.
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Das Abkommen
des Eines Tages hatte einen Oberauficher gemißhandelt. hatte dem Waarenhause von A. Wertheim im Laufe eines Jahres, Infolge Kündigung seitens der Arbeiter bei der Firma Rieker in eine Badewanne bringen, dem kalten Waffer etwas warmes bei als 80 Angestellte nach und nach abspenstig gemacht, die von der und sollte deswegen gedoucht werden. Der Angeklagte ließ ihn vom 1. Oftober 1897 bis zum 1. Oftober 1898, nicht weniger u. Seiz sind wir vertragsmäßig berpflichtet, heute mischen und dann mit dem Douchen beginnen. Nach einiger Zeit Firma Stein theils unter Gewährung eines besseren Gehalts, ebenfalls unserem gesammten Arbeitspersonal laut Arbeitsordnung fragte er den E., ob er den Oberauffeher um Entschuldigung bitten theils unter anderen berlockenden Bedingungen angestellt wurden. zu kündigen. Die Kündigung beginnt also am Sonnabend, den wolle. E. erwiderte, das thue er nicht; man möge ihn aber aus Die Firma Wertheim wollte nicht ruhig zusehen, wie die von ihr 11. März, und endigt am Sonnabend, den 25. März. der Douche herauslassen. Dies geschah jedoch nicht, vielmehr ließ ausgebildeten und bei ihr eingearbeiteten Kräfte von einer Die Unternehmersolidarität zeigt sich hier in der wünschens- Dr. Krische noch weiter den fühlen Wasserstrahl auf E.'s Haupt Konturrenzfirma fortwährend weggekapert wurden. und ließ ihre werthesten Deutlichkeit und Offenheit. Weil Arbeiter einer Firma wirken. Es dauerte nicht lange, so wurde E.'s Haut blau Angestellten einzeln in ein neben den Geschäftsräumen gelegenes fündigten, werden auch ihre Berufskollegen aller anderen Betriebe und bald darauf war er todt. Die Sektion ergab, daß E.'s Bimmer treten und dort ihr Personal, wiederum einzeln, Reverſe ausgesperrt. Ob die Ersteren nicht vielleicht doch im Recht Herz nicht von normaler Beschaffenheit war; es wurde angenommen, folgenden Inhalts unterschreiben:" sch verpflichte mich, im Laufe find, selbst vom Unternehmerstandpunkte aus betrachtet wird zunächst daß der Tod durch die Douche verursacht worden eines Jahres nach meinem erfolgten Austritt aus dem Geschäft gar nicht berücksichtigt. Bethätigen die Arbeiter auch nur entfernt ist. Als nicht widerlegt wurde die Behauptung der Angeklagten der Firma A. Wertheim bei keiner der nachgenannten Firmen Bieselbe Solidarität, dann schreit man über" Frivolität" und angesehen, daß das Wasser etwa 160 R. warm war. Als festgestellt Engagement zu nehmen oder sonstige Dienste zu leiſten; " Terrorismus“; die Handlungsweise der Tutlinger Fabrikanten wurde angesehen, daß die Douche mindestens zehn Minuten ge- die Firmen sind: Stein, Jandorf, Pfingst..... wird die Unternehmerpresse nicht genug loben können als erfreuliches dauert hat; dies sei aber zu lange gewesen und außerdem seien findet nicht Geltung, wenn die Firma A. Wertheim seinen Angestellten Zeichen der Solidarität“ und Energie. derartige Douchen nach den Regeln der medizinischen Kunst unzu- lündigt, ohne daß ein Grund dazu vorliegt, oder falls der Angestellte lässig. Je kälter und länger eine Douche sei, desto mehr kündigt und der Grund zu diesem Schritt durch ein kontraktWärme entziehe sie dem Patienten und es trete schließlich widriges Verhalten der Firma A. Wertheim herbeigeführt ist." Num Douche etwa als Strafe oder Disziplinarmittel angewendet die den Revers bereits unterschrieben hatten, aus ihrem WirkungsHerzschwäche und Kollaps ein. Wenn der Angeklagte die soll die Firma Wertheim zwei in ihrem Betriebe angestellte Damen, habe, er so habe damit seine Befugnisse überschritten, freis in eine weniger gute Abtheilung versetzt haben, um ihre arzt anzuordnen. Demnach wurde festgestellt, daß der Angeklagte unterschrieben hatten, welche die Firma Wertheim aber nicht ents denn Disziplinarmittel habe nur der Vorsteher, nicht der Anstalts- Posten zwei anderen Damen zu geben, die den Revers nicht durch Fahrlässigkeit den Tod des E. verursacht habe. Die Revision des Dr. Krische kam heute vor dem Reichsgerichte zur zu verstehen gegeben worden sein, daß es bei Weigerung der behren zu können glaubte. Im Allgemeinen soll dem Personal Verhandlung. Der Reichsanwalt erklärte fie für begründet, weil unterschrift sofort entlassen werden würde. Die beiden in Rede nicht genau ersichtlich sei, was das Gericht an der Hand der er- stehenden Damen, die sich durch das Vorgehen der Firma statteten Gutachten unter warmen, lauwarmen und falten Douchen beeinträchtigt fühlten, da sie glaubten, ohne Grund in eine verstehe und wie der Angeklagte die Douchen angesehen habe schlechtere Abtheilung bersezt worden zu sein, fündigten Das Reichsgericht hob das Urtheil auf und verwies die Sache an alsbald, traten und sofort aus bald darauf bei einem das Landgericht zurüd. der genannten Konkurrenzgeschäfte ein. Die Firma Wertheim Um fortgesetzte Betrügereien zum Nachtheile der Güter flagte mun gegen diese beiden Damen wegen Kontraktbruchs und Transport Aktiengesellschaft handelte es sich in einem Prozeß, verlangte, daß ihr sofortiges Austreten aus der Konkurrenzfirma welcher gestern vor der ersten Straffammer des Landgerichts I statt- durch richterliche Entscheidung veranlaßt werde. Das Landgericht fand. Auf der Anklagebant befanden sich der Inspektor der genannten erkannte dem Klage- Antrag zufolge, die Verklagten hätten sofort Gesellschaft, Adolph Ehrhardt, und der Landwirth Albert aus dem Geschäft auszutreten bei Vermeidung einer Strafe von Finte aus Nauen . Der letztere hatte während der letzten Jahre die 30 Mart für jeden Tag, den sie nach erfolgtem Urtheil noch im Lieferungen an Heu und Stroh für die Transport- Gesellschaft. Er Dienste der Konkurrenzfirma ständen. Gegen dieses Urtheil legten brachte wöchentlich zwei Fuhren nach Berlin . Auf dem Grundstück die beiden Damen Berufung ein. Das Kammergericht erkannte jeder Gesellschaft in der Wasserthorstraße wurde das Gewicht der doch auf Zurückweisung der Berufung und Aufrechterhaltung der Die Jnnungsmeister gegen das Handwerkergesek. Eine Ladung auf der dort befindlichen Centesimal- Waage durch den den Austritt aus der Konkurrenzfirma bedingenden Zwangsmaßregel. Denkschrift an das preußische Staatsministerium hat nach einer Inspektor festgestellt. Waage war so eingerichtet, Würde die Firma Wertheim ihren Zweck nicht besser erreicht haben, Meldung der Baugewerts 8eitung" der Vorstand vom daß auf einen hineingeschobenen Pappstreifen das Gewicht wenn sie mit den von den Konkurrenzfirmen gebotenen Gehältern zu Zentralausschuß vereinigter Jnnungsverbände auf automatischem Wege niedergeschrieben wurde. Die Anklage konturriren gesucht hätte? Deutschlands betreffend die Innungs- Krantentassen behauptet nun, daß Ehrhardt und Finke Durchstechereien befür Gesellen und Lehrlinge abgehen lassen. In derselben wird die trieben haben. Ehrhardt war geständig. Er gab an, daß er mit Nothwendigkeit betont, den Innungen, auch nach Abänderung der Finke nach der jedesmaligen Lieferung ein Glas Bier zu trinken Sagungen, entsprechend den Anforderungen des neuen Handwerker- pflege. Bei einer solchen Gelegenheit habe Finke ihn darauf gefeßes, einen ihrer Bedeutung und ihrenLeistungen angemessenen Einfluß aufmerksam gemacht, daß man ein bedeutendes UeberParis, 8. März 1899. in der Verwaltung der Innungs- Krankenkassen einzuräumen. Man dürfe gewicht erzielen könne, wenn man das Gegengewicht um eine Bei der Generaldebatte über das Budget des Kriegses nicht dulden, daß, wie es das kürzlich herausgegebene Normalftatut Kleinigkeit zurückschiebe, was unbemerkt bewirkt werden könne, ministeriums hob Aimond hervor, das Kriegsbudget sei in für Innungs- Krantentassen verlangt, die Inmungen von der Gesellen- selbst wenn ein Aufpasser dabei stände. Finke habe ihm der That auf 875 Millionen Francs gestiegen, aber es sei unschaft einfach überſtimmt werden und nichts dagegen thun tönnten, augeredet, mit ihm gemeinschaftliche Sache zu machen, was möglich, diese Summe herabzusetzen, denn man müsse mit Rüstungen Deutschlands und dem wenn eine dergestalt zu stande gekommene Verwaltung absichtlich dabei verdient werde, wollten sie sich theilen. Er, Ehrhardt, den auf den Ruin der Kasse hinwirthschafte. Gegen die Abänderung der habe sich überreden lassen und von dieser Zeit an hätten die Un- wachsen seiner Effektivstärke durch ähnliche Maßregeln bisherigen Braris, wonach Alle als gleichberechtigte Staffenmitglieder redlichkeiten begonnen. Finke habe aber nicht redlich getheilt, sondern Schritt halten. Der Kriegsminister Freycinet erkennt an, daß abstimmten, durch Einführung einer Abstimmung nach Arbeitnehmer- ihm jedesmal nur ein paar Mark gegeben. Der Angeklagte die französischen Effektiv Streitkräfte an Zahl hinter denjenigen und Arbeitgeberstimmen, unter Gewährung einer doppelten Finke, welcher früher ein Geständniß abgelegt hat, widerrief dies im einer benachbarten Macht zurückblieben, man müsse sich darin Stimmenzahl an die ersteren, müffe Termine. Er hat nach seiner Verhaftung einen Anfall von Geistesstörung ergeben mit Rücksicht auf die Bevölkerung Frankreichs . ganz entschieden protestirt werden. Weiter wird in der Denkschrift die Bestimmung, erlitten, Gerichtsphysilus Dr. Störmer begutachtete indessen, daß müssen darauf halten, die Quantität durch die Qualität zu er wonach die Beschlußfassung über Abänderung der Satzungen Finke jetzt vollständig gesund ist. Interessant ist die Art, wie die fezzen.( Beifall.) Ich bin stolz auf die Arbeiten, die Frankreich seit der Generalversammlung der Innungs- Krankenkasse vorbehalten Sache zur Kenntniß der geschädigten Gesellschaft gelangte. Finte 15 Jahren für seine Vertheidigung geleistet hat. Wir gestalten gegenbleiben müsse", nachdrücklich bekämpft. Da die Junung nach wie hatte eines Tages in einer Wirthschaft damit geprahlt, auf wärtig unser Gewehr um, wodurch dasselbe unübertrefflich gemacht bor als die gesetzliche, mit den Rechten der juristischen Person aus- welche Weise Sie Gesellschaft betrogen werde. Ein Privat- wird. Was unsere Artillerie betrifft, so erkläre ich dieselbe für ungestattete Risikoträgerin, für alle Fährnisse und Unterbilanzen ihrer detektiv wurde ungekannt Ohrenzeuge. Er näherte sich zu übertrefflich.( Beifall). Krankenkasse zu haften habe, sei es nicht angängig, die General - nächst dem Angeklagten Ehrhardt in freundschaftlicher Weise versammlung zum endgiltig entscheidenden Faktor für die Giltigkeit und ihm das Gehörte vorhaltend, wußte er ihn zu einem Geborgenommener Statutenänderungen zu machen. Die Selbständig ständnisse zu bewegen, daß er die Durchstechereien schon seit machung der Gesellen in den Innungs- Krankenkassen dürfte sich dem Tage seiner Anstellung betrieben und sich dadurch einen Lehte Nachrichten und Depelden. feineswegs bis zur vollen Emanzipation von der Innung steigern, wöchentlichen Nebenverdienst Hannover , 8. März.( W. T. B.) Heute Nachmittag schoß in sondern müsse sich stets im Nahmen der Organisation der habe. Finte betreibe dies betrügerische Geschäft schon seit Jahren, der Rüdertstraße ein Arbeiter vom Fenster seiner Wohnung aus, selben auf dem Boden des Gesetzes halten. Auf die ihr die beiden Vorgänger Ehrhardt's feien aber zu dumm gewesen, um wahrscheinlich in einem Anfall von Geistesstörung , auf eine im zukommende Betheiligung an der Leitung der Kaffen tönne eine sich mit Finke zu stellen. Der Privatdetektiv erstattete nun bei dem Nebenhause am Fenster stehende Frau, welche schwer verletzt wurde. Innung unter Umständen ganz oder theilweise verzichten; dagegen Direktor Kröger der Gesellschaft Anzeige. Diesem war der starke Sierauf erschoß der Arbeiter seine Frau und sich selbst. sei es ihre Pflicht, auf die Sicherung ihres Einflusses in der Ver- Heuberbrauch längst aufgefallen. Bei der nächsten Lieferung München , 8. März.( W. T. B.) Eine größere Anzahl waltung insofern bedacht zu sein, daß der Bestand und gute Fort - wurde festgestellt festgestellt, daß Ehrhardt das Gewicht des Heues Münchener Künstler, darunter die Vorsitzenden der größeren fünftgang der Kasse nicht gefährdet werde. Die Interessen der Gesellen um etwa 700 Kilo höher angegeben hatte, als der Wahrheit lerischen Vereinigungen und Vereine, haben an den Geh. Baurath würden zur Genüge durch die ohnehin erweiterten Befugnisse des entsprach. Bald darauf erschien Finke, um im Komptoir Zahlung Baul Wallot in Dresden ein offenes Schreiben gerichtet, in dem Gesellenausschusses gewahrt, der vollzählig und stimmberechtigt zu für die Lieferung in Empfang zu nehmen. Beide Angeklagten gegen die Angriffe protestirt wird, welche in der Reichstagsder Innungsversammlung zugelassen sei, sowie auch bei den legten sich aufs Bitten. Finte bot eine Entschädigung in Sigung vom 1. März gelegentlich der Berathung über die Berathungen des Innungsvorstandes durch eines feiner Mit- Höhe von 600 Mart, wenn man die Sache auf sich be- künstlerische Ausschmückung des Reichstagsgebäudes gegen glieder vertreten sei. Es liege keinerlei Veranlassung vor, ruhen lasse. Der Direktor hat berechnet, daß, wenn jedes Wallot und andere hervorragende Künstler gerichtet wurden. Am nach dieser Richtung hin die Rechte der Jnnung zu schmälern. Eine mal für etwa 35 Mart zu viel angegeben wurde, wie es bei Schlusse des offenen Schreibens werden dem Erbauer des Reichsderartige Bestimmung sei auch mit dem Charakter der Innungs- dem letzten Falle zutraf, die Gesellschaft einen Verlust von etwa tagsgebäudes die herzlichsten Sympathien und die aufrichtigste WerthKrantentaffe als Nebeneinrichtung der Innung nicht zu vereinbaren. Der 10 000 m. erlitten hat; vorläufig ist im Zivilflagewege gegen Finke schäßung ausgesprochen. 6000 M. geflagt Innung müsse die Möglichkeit bleiben, willkürliche Abänderungen des auf worden. Der Staatsanwalt hielt Kassenstatuts durch die Generalversammlung zu verhindern, durch die durch die Beweisaufnahme den Angeklagten Ehrhardt des den Bestimmung, daß alle Sagungsänderungen der Zustimmung der Innung Betruges, Angeklagten Finke Anstiftung dazu bedürfen. Die innerhalb des Innungswesens geltende Ordnung dürfe für überführt, er beantragte gegen Ersteren ein nicht durch Bestimmungen gestört werden, welche die Gesellenschaft, Jahr Gefängniß und 2jährigen Ehrverlust, gegen den Letzteren wenn auch nur in einem einzelnen Institut der Innung, zum allein zwei Jahre Gefängniß und 5 jährigen Ehrverlust. Die Verausschlaggebenden Faktor machen. Geschehe dies, so werde die theidiger Ehrhardt's, Rechtsanwälte Dr. Schwindt u. Dr. Meherstein, ganze Gristenz der Innungs- Krankenkassen gefährdet, und mittelbar führten aus, daß die Thätigkeit Ehrhardt's fich nur als Beihilfe tenn auch die ganze Innungsorganisation geschädigt. zeichne, während R.-A. Steinschneider als Vertheidiger des Angeklagten Arbeiterrifiko. Der Wagenputzer Jat. Petersen in Flensburg Finte, für diesen ein milderes Strafmaß zu erzielen suchte, Arbeiterrifiko. Der Wagenpuzzer Jat. Petersen in Flensburg da doch nur diejenigen Fälle in Betracht kommen könnten, welche ist in der Nacht vom Sonntag zum Montag beim Umhängen der zusammen mit Ehrhardt begangen sein sollten. Schlußsignal- Laternen zwischen die Buffer gerathen und derart zerdrückt worden, daß der Tod fofort eintrat.
Gerichts- Beitung.
von etwa 40 Mart erworben
der
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Der Gerichtshof verurtheilte Ehrhardt zu 9 Monaten Gefängniß und zweijährigem Ehrverlust, Finke zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängniß und dreijährigem Ehrverlust.
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Paris , 8. März.( B. H. ) Es verlautet, daß mehrere fenfationelle Verhaftungen bevorstehen. Man spricht von einer möglichen Verhaftung des Generals Boisdeffre und anderer höherer Offiziere, welche im Dreyfus- Prozeß eine Rolle gespielt haben. Paris , 8. März.( B. H. ) In dem Verleumdungsprozek Petit Republique" gegen den des sozialistischen Blattes Verwalter des Petit Journal" wurde Letterer zu 1000 Franks Geldbuße und 100 000 Frants Schadenersatz verurtheilt. Paris , 8. März.( W. T. B.) Der„ Liberté" zufolge soll der Kriegsminister Freycinet entschlossen sein, alsbald nach Veröffent lichung der Untersuchung des Kassationshofes die Verfolgung du Path de Clam's einzuleiten.
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Peking , 8. März.( Meldung des„ Reuter'schen Bureaus".) Der britische Gesandte McDonald hat dem Tsung- li- Damen erklärt, daß jeder Versuch, dem mit ter Hongkong and ShanghaiBanting- Corporation abgeschlossenen Vertrag die Anerkennung zu versagen, als ein schwerer Vertrauensbruch angesehen werden würde, welcher Vergeltungsmaßnahmen nach sich ziehen müsse. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.
Nachdem erst vor einigen Tagen pie Armenverwaltung Als ein Lockspithel stand der Uhrmacher Leopold Loew zu Weißensee vor Gericht grell beleuchtet worden ist, wurden gestern vor Gericht. Er steht insofern mit der Polizei in Verbindung, als der Steuerverwaltung dieses Ortes recht merkwürdige Dinge Berantwortlicher Redakteur: Hugo Poetsch in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th.Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .