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Samstag, 11. Juni 1932.

Agrarier und die Unterstützung ihrer Quer- gelingen, die Verantwortlichkeiten festzustellen die Helfershelfer der schlimm= treibereien bedeutet. und die Nazis und Kozis den Mietern als das sten und bösartigsten Mieter­Würdig fügen sich die Kommunist en borzustellen, was sie in Wirklichkeit sind: als feinde! diesem verräterischen Treiben der Nazis an.

Nazi- Justiz.

Ar. 138.

Braunschweig, 9. Juni.  ( Eig. Dr.) Das Amis­gericht Braunschweig   verurteilte einen Jungbanner­mann, der im Verlauf einer Straßenprügelei mit Gemäß dem ihnen von Moskau   erteilten Auf Die tommunitichen Barteiführer und Srnojedy, an der Chrudimka und an der provozierenden Nazi- Schülern einem der Rowbys trag, alles was von den Sozialdemokraten Adler wurde heuer ein Betrag von 20,100.000 KMühenband abgerissen hatte, zu kommt, zu diskreditieren, fallen sie auch über bringen Bergarbeiter um Brot und Arbeit. eingereiht; für die Elektrizitätswerke bei Frain einem Jahr Gefängnis. Die Berurteilung die Wohnungsvorlage her und erklären sie als einen neuen Angriff auf die Mie- gebern den diachweis einer revolutionären" Betrag von 1,600.000 K gerechnet, für die Elek- Das ungeheuerliche Urteil steht im trassen Gegen­Zu dem Zwede, um ihren Moskauer   Brot- a. d. Thaya und an der Svratka   wird mit einem erfolgte auf Antrag eines nationalsozialistischen Staatsanwaltes wegen ,, Straßenraubes"! ter". Offenkundig bekunden sie damit, daß es ätigkeit zu erbringen, und ferner um ein trizitätswerke an der Waag mit 10 Millionen K, Das ungeheuerliche Urteil steht im trassen Gegen­ihnen lieber ist, daß mit der Zeit der Mieter paar neue Mitglieder zu gewinnen, haben am Ung oberhalb Užhorod   mit 3,200.000 K. Jns- Nazis, von denen bisher kein einziger abgeurteilt satz zu der Behandlung der braunschweigischen schutz ganz abbröckelt, daß nichts mehr von die kommunistischen   Parteiführer die Bergarbeiter gesamt wurden heuer für Bauten von Wasser wurde, obwohl sie drei Tote und zahlreiche ihm übrig bleibt, daß kein Pfand mehr da ist, Nordwestööhmens und anderer Reviere vor raft- Glektrizitätsanlagen 35,200,000 Keinwerverlette auf dem Gewissen haben. um damit den Hausherrenparteien ein brauch einigen Wochen in ein Agitationsmanöver hinein- gereiht. Hiezu kommen Ersatzanlagen wasserwirt­bares Wohnungsgesetz abzupressen und auch getrieben. In Nordwest böb men stand dieses schaftlicher Meliorationen sowie vorberei Hitler der Lüge überführt. sie spekulieren darauf, daß ihre Anhänger gitationsmanöver vor dem unmittelbaren Zutende Arbeiten für die Herstellung und Durch­Braunschweig, 9. Juni( Eig. Dr.) Als Hitler  sammenbruch, und mur dem rechtzeitigen Einberatung von Projekten betreffend Schaffung einfältig genug sein werden, nicht zu mer- greifen der koalierten Bergarbeiterverbände ist es eines Schiffahrtsfanals zwischen Elbe   einerzeit die republikanische Preſſe wegen seiner ken, daß die Kommunisten mit ihren sinnlos zu danken, daß nicht tausende Bergarbeiter um und Don an bezw. Oder, in Verbindung mit Behauptung, daß die A. unter dem Drud Frant hazerfüllten Angriffen auf das Wohnungs- ihren Arbeitsplatz und alle Bergarbeiter um ihre Projekten für die Schiffbarmachung der reichs" verboten worden jei, anprangerte, ließ er gesetz die Abwehr der Mieterschaft gegen die sozial- und lohnpolitischen Errungenschaften ge- Flüsse March und Eger. Im Investitions- nicht nur die ihm unterstellte Behauptung wider Attacke der Mieterfeinde lähmen und damit kommen sind. Der von den foalierten Berg- programm des vom Minifterium für öffentliche befferes Wissen dementieren, sondern zugleich auch der heulenden politischen Hausherrenmeute arbeiterverbänden durchgesetzte Generalpar- riert für die obgenannten Bauten sowie für die als Beamter des Braunschweigischen Staates ein Arbeiten verwalteten Wasserwirtschaftsfonds figu- antündigen, daß er wegen des Vorwurfs gegen sich dienen. Bewußt wird von den Kommunisten don hat allen Bergarbeitern, und vor allem den die unwahrheit behauptet, die Regierungs- Betriebsräten, den Arbeitsplan gerettet. Schiffbarmachung und Regulierung von Flüssen, Disziplinarverfahren parteien hätten den Suhhandel" über das Kladno   und Mähr. Oftran, haben die Stommu famtbetrag von nahezu 215 Millionen K; man Landtag über den Stand des Verfahrens hat die In anderen Revieren, wie zum Beispiel in bezo. Verbauung von Wildbächen heuer ein Ge- laffen. Auf eine Anfrage im Braunschweigischen Wohnungsgeseh schon abgeschlossen und es am Mittwoch mit­fehle nur mehr der Schlußakt, das ist die nisten hingegen selbst den Streift" beendet und kann daher damit rechnen, daß bei diesen Arbeiten geteilt, daß gegen Hitler   niemals ein Diszi Inbetriebsetzung der Parlamentsmaschine". Generalpardon für die Streifenden und die kom finden werden. plinarberfahren eingeleitet worden sei. Die sozialistischen   Parteien haben durch ihren munistischen Streifführer" in den Betrieben zu

Kampf für die Bewahrung des Mieterſchut

habe einleiten

fümmern. Die Folge davon ist nun, daß im Die Staats- und öffentlichen Angestellten Nazi- Reinfall im Württembergischen

bei Genossen Bechyně.

Landtag.

Stuttgart  , 8. Juni.  ( Eig. Drahtber.) In der Dienstag- Sizung des Württembergischen and tages erlebten die Nationalsozialisten einen bösen Reinfall.

zes den Mietern viele Millionen gerettet, die Revier Iad no citva 80 Bergarbeiter, darunter Kommunisten noch nicht einen Heller, dennoch viele Betriebsräte und Ersaßmänner, nach dem besitzen sie die unglaubliche Frechheit, die Streif nicht mehr aufgenommen, beziv. die En t- Eine Deputation der staatlichen und öffent Wohnungsvorlage einen einzigen großen lassung derselben von seiten der Unterneh lichen Angestelltenorganisationen, welche der ge­Betrug" zu nennen. Welch ein ,, Betrug" mungen bei dem Schiedsgericht mit Erfolg ver- meinsamen Landeszentrale angeschlossen sind, Betrug" zu nennen. Welch ein Betrug" langt wurde. Ebenso verloren infolge des wilden und an welcher für die deutschen   Organisationen Vor zwei Wochen hatten die Nazis einen an den Mietern sie ist, dafür braucht man als Streites, bezw. des Umstandes, daß die Kommu- Gertosse. Ceeh vom Verband der Eisenbahner Antrag eingebracht: bei der Reichsregierung Beweis nur die eine Nummer des agrarischen nisten sich nicht um die Entschuldigung der Streit teilnahm, sprach gestern bei Genoffen Minister und im Reichsrat sofort schärfsten Ein­Bentov" von gestern zu lesen, wo es schichten fümmerten, im Mähr. Oftrauer Bechyně vor. Die Deputation teilte ihm den spruch gegen die geplanten neuen heißt, der Entwurf des Ministers Dr. Czech Revier eine ganze Reihe von Arbeitern und einmütigen Beschluß in der Frage der Ge- Rotverordnungen der Reichsregierung zu bebeute eine solche Verschlechterung Betriebsräten ihren Arbeitsplatz. Die fommuni- baltsreduktionen mit. Im Laufe der erheben." Troß der offenbaren Dringlichkeit die­für die Hauseigentümer, daß diese stischen Führer haben durch ihren wilden, finn mehr als eineinhalb Stunden dauernden Aus- ses Antrages taten die Nationalsozialisten nichts. überhaupt aufhören würden, in ihnen die fosen Streit, den sie in Kladno   und Mähr.- ftrau Sprache erklärte der Minister, daß der Regierung um den zu ihrer eigenen Partei gehörenden Prä­Herren zu sein", weiter, daß die Vorlage felbft bedingungslos abgeblasen haben, ihre Be- ein Antrag auf Gehaltsherabfebungen nicht vor fidenten zu veranlassen, den Antrag zur Beratung triebsvertrauensmänner den Unternehmern zur gelegt wurde. Er erwartet, daß das Gleich zu stellen. Es war offensichtlich, daß sie diesen nichts anderes beabsichtige, als Entlassung ausgeliefert; sie haben die Berg gewicht des Staatshaushaltes im heurigen Jahre Antrag nicht aus fachlichen, sondern aus Agita­die Sozialisierung des öffent- arbeiter, die sich von ihnen irreführen ließen, um ohne Reduktion der Gehälter gesichert werden tionsgründen und mit der Spizze gegen die Regie­lichen Lebens", daß die Form, in wel- Arbeit und Brot gebracht. Die kommunistischen   wird, und sprach sich für die Einführung rung Brüning gestellt hatten. Nach dem Amts­cher die Vorlage Dr. Czechs das Hauseigen- Führer verstehen zwar Streiks zu inszenieren, tommensteuer aus. Er wies darauf hin, mehr von der Sache wissen, obwohl aus der Er­tum entrechte, dieselbe sei, wie wenn etwa nicht aber, fie ordentlich zu beenden. Die Opfer daß die Forderung, die Pensionsbeiträge um flärung der neuen Reichsregierung flar hervor. die Bergarbeiter im Falle eines Streits alle sind immer die armen Arbeiter, Kohle, die ihnen doch nicht gehört, beschlag­geht, daß sie die wesentlichsten Bestandteile der von Brüning entworfenen Verordnung, vor herabgefeht werden sollen, gleichfalls zu verkün­ben, beabsichtigt.

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nahmen würden. Der, Venkov" nennt bas, Arbeitsbeschaffung durch Waffer- tation nahmen an der Aussprache teil und wiefen allent, soweit dadurch die sozialen Leistungen

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was die Vorlage wolle, eine trodene

Bolschewisierung" des

Hauseigen­

bauten.

215 Millionen für 1932.

zwei Prozent hinaufzusehen, im Stadium der Berhandlungen ist. Alle Mitglieder der Depu­für ihre Gruppen nach, daß eine Serab fehung der Bezüge bei den mittleren und be fonders den niederen Kategorien unmög I i'ch ist,

tums und eine sehr gefährliche Stärkung Die sozialdemokratische Fraktion jener Schichten unserer Gesellschaft, welche Die im Vorjahre beschlossenen Arbeits­beantragte daher am Dienstag, den national­feine öffentlichen Lasten fragen" und so beschaffungsgesetze spielen bei der Krisenbekämp sozialistischen Antrag sofort zur Beratung gi meiter. Der Koalitionsausschuß über das landwirt- ftellen, da er sonst unwirksam bleiben würde. fung eine nicht zu unterschäßende Rolle. Aus schaftliche Kredithilfsgeseh jeste gestern seine Be- Der Nazi- Präsident und die nationalsozialistische Damit vergleiche man die von der kom den Mitteilungen des öffentlichen technischen ratungen fort. Die ftrittigen Fragen der§§ 1 und Fraktion famen in die größte Verlegenheit. Der munistischen Bresse gegen die Vorlage betrie- Dienstes" des Arbeitenministeriums geht hervor, 2, insbesondere der Streitpunkt, ob das Geser Fraktionsvorsißende Abg. Murr begann ein fläg­munistischen Presse gegen die Vorlage betrie- bag im Jahre 1932 auf Rechnung des Waffer- nur für fleinere und mittlere Landwirte Anwen- fiches Geftammel. Die Regierung Bapen würde bene Seße. Im Augenblick, da diese für die wirtschaftsfonds im Lande Böhmen Bauten dung finden soll, wurden offen gelassen und die niemals so unjoziale und volksfeindliche Maß­daß sozial Schwachen hochbedeutsame Vorlage durch von Talsperren im Betrage von 21,705.000 K, Entscheidung darüber wird in den nächsten nahmen treffen wie die Regierung Brüning. Die den Widerstand der bürgerlichen Hausherren im Lande Mähren Schlesien im Betrage Sibungen erfolgen. Beim§ 4 der Vorlage bean- nationalsozialistische Fraktion zieht deshalb agenten in der höchsten Gefahr schwebt, viel von 15,055.000 K vorgesehen sind; der Ausbau tragte Genoffe Fatsch, daß Kredithilfe und ihren Antrag als gegenstandslos" Teicht für immer in der Versenkung zu ver- der Häfen in Holeschowiz, Melnik  , Bratislava  , Sereditgarantie für landwirtschaftliche Genoffen- uri d. schwinden, wissen die Kommunisten nichts an- Komorn, Barkan, Beša und Theben ist mit einem schaften nur bis 10 Prozent der verfügbaren Unter dem stürmischen Gelächter des Hauses deres zu tun, als mit ihrem öden und blöden Gesamtbetrag von 18 Millionen K bedacht, der Mittel gewährt werden, ferner, daß auch te in- batten die Nazis einen ihrer stärksten Agitations Berratsgeschrei die Aufmerksamkeit eines Tei- Ausbau der tschechoslowakischen Hafenzone in bäuerliche Maschinengen offenfch affchlager selbst fiber Bord geworfen. Sie haben. les der Mieter von dem Anschlag der Haus Für die Ausgestaltung der Elektrizitäts  - die von allen Koalitionsparteien vorgelegten rung ausgeliefert, die in jeder Beziehung mit Hamburg   mit einem Betrag von 4,500.000 K. ten einzubeziehen sind. Die Entscheidung über sich mit ihrer Kundgebung zugleich einer Regie­agrarier gegen ein modernes und soziales werte an der Moldau bei Bran, an der Elbe   Anträge wurde vertagt. Der Ausschuß setzt seine das reaktionärste Gebilde ist, das in Wohnrecht abzulenken. Es wird aber schon in Kostele, ferner bei Schreckenstein, in Smiřice| Beratungen am Dienstag fort. Deutschland   jemals regiert hat.

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Schicksale hinter Schreibmaschinen nach eben auch die andern.

Bon Christa Anita Brüd. Er sieht sie nicht recht an und sie sieht ihn nicht vecht an. Sie sagt: Leben Sie wohl." Auch er will etwas sagen, aber es gelingt nicht, es wird nur ein heiserer Laut seiner tatarrhalischen Kehle.

Ihre Hände streifen in einer flüchtigen Be­rührung aneinander vorbei. Sie nidt mir leicht zu und geht mit zusam­mengezogenen Brauen an Murawskis bettelndem Blick vorbei hinaus.

Wie war gleich ihr Wahlspruch? Ich hasse und beute aus!

Murawski, ist er zur Beute geworden? Und sie selbst, ist sie selbst nicht zu Tode geheztes Wild? Wahrscheinlich haben sich hier zwei gleich starte Gegner zerfleischt.

Murawski steht undurchdringlich immer noch am selben Plage.

Die Suhl   und die kleine Lindner winken aus dem Fenster. Sie winken ohne zu lächeln, steinern ernst.

Ich bezweifle, daß ihr Ernst dem Scheiden der Hahne gilt.

Nur vielleicht der Möglichkeit des Scheidens. die jene sich vorgenommen.

Die Gauda   steht mit schmalem Munde und horcht auf das immer fernere Hupen des Autos. Es ist, als läge ein Alp auf den Menschen, die hier zurückgeblieben sind.

Sie paden ihre Sachen zufammen, jeder schweigend und tief in Gedanken.

Frau Suhl   flüchtet dann hinaus. Nach und Ich bleibe allein zurüd und vertiefe mich in das Studium der Bücher, mit denen ich so schnell wie möglich vertraut werden muß. Um mich ist Fremdheit und Totenstille. Fast fürchte ich mich.

Ein merkwürdiges Haus, merkwürdige Menschen! Als ich gestern früh gekommen bin, hat niemand aufgeschaut, nicht mit der Gleichgültig feit, mit der man schließlich den Eintritt jedes Fremden vermerkt, keineswegs auch mit dem Entgegenkommen, das man vielleicht einer neuen Kollegin bezeigen könnte, nein, nicht einmil mit der feindseligen Neugier, mit der Frauen eine der Ihren mustern, die ein nettes Kleid an hat Aber wie Murawski mich zum ersten Male in sein Privatkontor ruft so wird das Zimmer hinter der weißgeladten Flügeltür genannt- geht eine Bewegung durch alle.

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Ich habe schon die Tür hinter mir zuge zogen, als ich noch die gespannten Blide an mir baten fühle.

Jch spüre sehr wohl: fie arbeiten jeht nicht, nebenan. Sie sind ganz und gar beschäftigt mit meinem Gang in dies Zimmer, der etwas so Selbstverständliches ist, denn es gibt mancherlei zu besprechen zwischen einer Disponentin und ihrem Chef.

Als ich wieder heraustomme, gleiten unter den gesentten Gesichtern die Blicke hinter mit her. Die kleine Lindner steht verstohlen lächelnd nach mir um, als ich fine. Sogar Frau Suhl  , die witrdige, lächelt sauerfüß. Die Rothaarige Kaum daß Murawsti hinausgeschlurft ist, dreht sich nach ihr um und schüttelt den Kopf. schlägt die Suhl   ihre Hände vors Gesicht und Frau Suhl   schüttelt auch den Kopf. Nach einer beginnt laut zu weinen, Niemand geht zu ihr Weile murmelt die Beckmann mit dem schlechten hin, niemand fragt sie, niemand versucht zu Teint etwas wie... ,, nicht den richtigen Stint" trösten. Hier gibt es halt nichts zu fragen und und alle vier lachen. zu trösten.

| Ich werfe peinlich berührt einen Blid in[ nein, Herr Murawski. Das kommt unter das Mahagonischlafzimmer, das also fünftausend feinen Umständen in Frage. Erstens kann ich Mart gekostet haben soll und erhasche mit diesem eine folche Lampe überhaupt nicht gebrauchent, einen Blick die beiden nebeneinander stehenden ich habe nicht das Zimmer danach. Zweitens Betten und die Unordnung auf der dreispiegeligen mache ich grundsätzlich keine Schulden." Frisiertoilette. Ach, wegen der Schulden", er zivinfert mit

Die Lampe   ist wirklich wundervoll", wende den Aeuglein. Es gäbe Konten, auf denen die ich mich dem Objekt wieder zit, von dem wir Schulden ganz von selbst verschwänden, wenn eigentlich sprachen und Muratosti, der mich man sich als brauchbare Kraft erwiese. Und mit Lauernb beobachtet, zieht die Tür zu seinem Cem Zimmer ließe sich auch noch Rat schaffen. Schlafzimmer wieder zu. Es berührt mich unsym- Er, Murawifi, hätte feine Zimmer anhand." pathisch genug, daß dies Schlafzimmer unmittel­bar an sein Privatkontor schließt. ,, Sie sind zu liebenswürdig, Herr Muraw­aber ich danke wirklich. Ich möchte die Lampe nicht."

Sie dürfen nichts Schlechtes denken, Fräu­lein", fagt er in der Hoffnung, meiner lubeweg lichkeit doch noch eine kleine Verlegenheit abzu jagen. Das zweite Bett ist nötig, wenn mal eine Tante zu Besuch fommt. Für die alte Tante sind auch die Parfühmfläschchen" vor dem Spiegel da."

Ich ziehe an dem goldenen Kettchen, durch das die Stehlampe eingeschaltet wird. Ein sanftes Licht bahnt sich durch die Georgetteschleier. Warmer Goldton überströmt das Zimmer. Was soll doch die Lampe fosten?" frage ich den Monteur, der bescheiden an der Tür stehen geblieben ist.

,, Bierhundert"; prahlt Murawifi. Dahinten die hat dreihundertfünfzig gekostet." Schweres Geld für so'ne Lampe  . Und Sie meinen nun, ich fell sie nicht nehmen?"

Da Sie mich um Rat fragen, Herr Murawiti? Die Lampe ist fabelhaft. Ich habe felten ein so schönes Stüd gesehen. Aber beide Stehlampen fönnen Sie nicht in dies Zimmer stellen. Haben Sie nicht einen andern Raum für eine von ihnen?"

Er faßt mich leicht am Arm.

Ich will Ihnen was jagen: Nehmen Sie bie Lampe  . Sie gefällt huen doch. Ich schieße Ihnen das Geld vor. Wir richten Ihnen ein Sconto cin."

sti,

eine Freude zu machen. Wenn Sie immer so ,, Ganz wie Sie wollen. Ich dachte, Ihnen ablehnend find?

Jch bleibe, um nicht unsicher zu erscheinent, vor der alten Lampe stehen und lasse ihre Fran­sen durch meine Finger gleiten.

noch schöner", sage ich. Ich würde nicht ein­Die Farbe des Schirmes ist bei dieser fast mal zu einem Tausch raten."

,, Schade", nicke ich dem Monteur zu ,,, viel­Teich tein andermal" und gehe aus dem Zimmer.

Kurz darauf rennt Murawski durch unser Arbeitszimmer, Inallt die Türen hinter sich zu, daß es dröhnt und brüllt auf dem Flur. Ein Hund jault auf und wimmert lange.

Kurzatmig, tirschrot im Gesicht kehrt Mu­rasti zurück. Täusche ich mich, oder hat er der Beckmann, deren Teint mir Grauen einflößt, un­merklich mit den Augen gewinkt?

Die Beckmann beugt sich wieder über ihre Arbeit und schreibt weiter. Nach einer Weile steht fie auf, framt in einem Attenschräntchen, sieht eine Mappe heraus. Sie wirft einen Blid in die Mappe und geht Murawski nach.

Fortfchung jolgt)