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Wir sind für Kontrolle, für gerechte Kontrolle. Wir sind aber nur dann dafür zu haben, daß die Arbeitslosen auf diese Art und Weise kontrolliert werden, wenn allgemein eine derartige Kontrolle durchgeführt wird, also auch bei allen Subventionen, bei allen Entschädigungen aus den verschiedensten Titeln und in allen Ressorts.
Unter keinen Umständen werden wir zugeben, bas irgendwelche Ausnahmsbestimmungen nur für die Arbeitslofen zurechtgeschnitten werden!
Donnerstag. 16. ni 1932
Bekämpfung der Arbeitslosigkeit durch öffentliche Arbeiten.
r. 142
Der Schrei nach dem
Henker.
Der agrarische ,, Večer" ruft die zuständigen Faltoren zur Verantwortung", weil fein Henker da ist!
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Antrag auf Landesanleihe in der böhmischen Landesvertretung. In der böhmischen Landesvertretung den Aufgaben des nächsten Winters mit pred gaftern in der Tebatte über die leeren Taschen gegenüber. Landesfinanzen Genosse Dr. Strauß. Er Tie faumselige Einhebung der öffentlichen Abführte u. a. aus: gaben hat zu Steuer- und Umlagenrückständen in Boulevard feinen Schmerz hinaus, daß es in der In riesigen Lettern schreit der ,, Večer" auf den Es ist im Augenblicke sehr notwendig, daß der Höhe von Milliarden geführt, die überhaupt Republit bereits an ein halbhundert zum Herr Dr. Ho da č hat zweifellos recht, wenn er in der Landesvertretung über die Finanzen der nicht mehr eingebracht werden können. Dazu Republik bereits an ein halbhundert zum darauf hinweist, daß zwischen der ursprünglichen Selbstverwaltung gesprochen wird, da die Selbst- tommt die unglückliche Regelung der Finanzen fen ist keiner da!" Das sei cin unerträg Vorlage des Ministers für soziale Fürsorge und dem verwaltung wie die öffentliche Verwaltung über der Selbstverwaltung im Jahre 1927, welche der Entwurf, mit dem wir uns gegenwärtig zu behaupt von der schweren Krise der Wirtschaft finanziellen Freiheit der Gemeinden und Bezirke heit und Moral seien in höchster Gefahr, wenn licher Zustand. Die Republik, Recht, Sicherschäftigen haben, ein grundlegender unter empfindlich betroffen ist. Wir stehen der Tat- ein Ende gesetzt hat. Die Idee des Ausgleichsschied besteht. In der Vorlage des Ministers war empfindlich betroffen ist. Wir stehen der Tat- ein Ende gesezt hat. Die Idee des Ausgleichs- heit und Moral seien in höchster Gefahr, wenn ein Anspruch des Arbeitslosen auf eine Unter- fache gegenüber, daß die früher so viel gerühmte fonds ist vollständig gescheitert und ebenso ist der man mit der Hinrichtung dieser zum Tode verurIndividuali- nicht imstande den fügung festgelegt, die K 4.- für den Ledigen und täten versagt hat und es wird der momentane Selbstverwaltungsförpern ausgiebig zu helfen. Meißner lade schwere Schuld auf sich, indem K 6. für den Verheirateten pro Tag betragen Ausweg darin erblickt, daß die Wirtschaft von den Während die Ansprüche der Gemeinden und Be er nichts gegen diesen unerhörten und sollte. Es war auch dieser Betrag nicht hinreichend öffentlichen Körperschaften aus belebt werden zirke nach dem errechneten Schlüssel 1931 noch unmöglichen Zustand" unternehme. Es aber es war wenigstens ein Anspruch, und es muß. Da die Befürchtung besteht, daß die wirt zu 49 Prozent befriedigt werden fonnten, sei schon allzulange her, daß Broumarsky schaftlichen Verhältnisse im nächsten Winter noch werden die Gemeinden heuer nur vom Amte suspendiert wurde, ohne daß der drinärger sein werden und die Zahl der Arbeitslosen 30 Prozent, die Bezirke gar nur gend notwendige Ersatz geschaffen wurde. noch größer sein wird, als im vergangenen Win 18 Prozent bekommen. Selbst der LanDieser Schrei nach dem Henker überschlägt ter, müssen mir desausschuß mitsaint dem Landespräsidenten müf- fich an folgender Stelle: sen in einem Gutachten zugeben, daß die Ge meinden und Bezirke ihre Verpflichtungen nicht erfüllen und nicht einmal das bezahlen können, wozu sie durch den Spruch der Gerichte verurteilt worden sind.
war da der Arbeitslose nicht irgendeiner Willfür ausgesetzt. Die gegenwärtige Vorlage hat nur zum Zaved, die Mittel für die Arbeitslosenunter ftigung zum Teile zu beschaffen. Es wird aber mit allem Nachdrud schon im Mothenbericht darauf hingemieten,
bak die Frage des Notstandes damit nicht erledigt ist, daß vielmehr das Parlament Gelegenheit bekommen wird, sich mit einer vom Ministerium für soziale Fürsorge ausgearbeiteten Vorlage, den Rotfonds betreffend, zu beschäftigen.
Herr Kollege Dubidy hat auf den Rotfonds in der Landwirtschaft hingewiesen. Wir können es nicht leugnen, daß in der Landwirtschaft gegen wärtig ein schwerer Rotstand besteht und wir haben dafür volles Verständnis, daß man bemüht ist, der fandwirtschaftlichen Bevölkerung auch eine Hilfe zu bringen. Wir wissen, daß Kleinlandwirte und Säusler in der gegenwärtigen Wirtschaftsfrije
außerordentlich leiden, und wir sind nicht nur bereit, ihnen zu helfen, sondern wir sind auch in dieser Frage initiativ vorgegangen. Aber wenn Herr Dubidy als einen Beweis eines ganz außerordentlichen Notstandes hier angeführt hat, daß die Menschen draußen am Lande in einem bestininiten Torfe eine Broschüre für gavei Kronen nich: faufen fonnten und daß sie den Preis diefer Broschüre mit Eiern bezahlt haben, so möchte ich demgegenüber darauf verweisen,
alles tun, um wirtsame Maßnahmen gegen die Krise zu treffen und so unsere Pflicht als Vertreter der in arger Not befindlichen ir fönnen das nur tun, wenn wir die beBevölkerung zu erfüllen. stehende Entwicklung, die dahin geht, den Um freis der öffentlichen Wirtschaft zu erweitern, fördern, zumal auch bürgerlich eingestellte Wirt schaftstheoretiker zugeben müssen, daß eine neue Wirtschaftsordnung im Werden begriffen ist, in der die Funktionen der öffentlichen Körperschaf ten viel bedeutsamer für das Leben der Mensch heit und deren Wirtschaft sein werden, als heute. Angesichts dieser Sachlage müssen wir uns fragen:
was muß geschehen, damit das Land Böhmen und damit auch die niederen Selbstverwaltungskörper die Krise wirksam bekämpfen fönnen?
Vom Lande aus wird schon durch die Aktion betreffend den Ausbau von Bezirksstraßen, die wir bereits behandelt haben, Arbeit geschaffen werden. Wir müssen aber auch trachten, daß das Land Böhmen die geplanten und im Budget für 1932 vorgesehenen Investitionen im vollen Aus
Dieser fatastrophalen Entwicklung dürfen wir Funktionäre des größten Selbstverwaltungsförpers der Republik nicht tatenlos zusehen. Wir dürfen nicht den Vorwurf auf uns laden, daß unsere Demokratie versagt.
,, Unser allzeit wigiger und mit gesundem Verstand ausgestattete Senator F. J. Krojher beantragte seinerzeit, die Todesstrafe möge abgeschafft werden, aber nur in solchen Fällen, in denen ein Gegner der Todes stra fe ermordet wurde.
Damals ließen die linken Elemente aus judischer Angst ein großes Geschrei los und entfesselten einen Sturm gegen diesen doch gewiß völlig Togischen Antrag."
Die Demokratie fann nur bestehen, wenn fic Man weiß wahrhaftig nicht, worüber man sich mehr wundern und empören müsse: über den den Massen des Volkes in seinen Röten hilft. Läßt sie Millionen zugrunde gehen, dann Zynismus des Paters(!) Krojher oder über wird sie selbst untergehen. die Niedertracht des agrarischen Artikelschreibers, Die Demokratie von heute mug daher die in der allerdings nicht nur der parteipolitischen, sonmuß dern auch der kirchlichen Absolution sicher ist, da der Entwicklung liegenden Sträfte fördern, eine dern auch der kirchlichen Absolution sicher ist, da Entwidlung, welche in der Wirtschaft die Enter ja eben seine Argumente von einem Gejalbten scheidung von Einzelnen auf die Gesamtheit über- des Herrn, von einem Diener jener Kirche beträgt. Der Sieg einer planmäßigen solidarischen sicht, die das Du sollst nicht töten" zu Wirtschaft im Interesse der Gesamtheit läßt sich ihren obersten Gesetzen zählt, sich aber freilich nicht aufhalten, der Sieg über eine Gesellschafts- selber nur dort daran gehalten hat, wo es ihr im Laufe der Jahrhunderte paßte. Der„ Wi" ordnung, die gerade in unseren Tagen unermeß des Baters Krojher pazt in die Zeit der 3 n- liches Elend über Millionen gebracht hat. quisition, der Hexenprozesse und firchlichen Scheiterhaufen und in die Moral jener Diener der Kirche, die mit taltem Blute
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daß die Not der Arbeitslosen eine weit, weit make durchführt. Dazu ist eine größere AnDie Sitzung war fast vollständig der Verband größere ist. Sie wären die glücklichsten Menschen, leihe notwendig. Das Land Böhmen wird die ung des Landesrechnungsabschlusses für das Jahrrädern, vierteilen, spießen und verbrennen ließen. wenn sie sich nur einmal im Tag sattessen könnten! Anleihe erhalten, weil es eine geregelte Finanz- 1931 gewidmet, zu der fast alle Parteien Redner Hinter der blutigen Fronie, mit der der KrojberWir sind der Auffassung, daß die Frage des wirtschaft hat, weil sein Schuldenstand gering in die Tebatte schickten. Tem deutschen National- sche Antrag nur die Mörder von Gegnern der Arbeitslosenproblems die wichtigste Frage ist, die die und sein Realbefiz außerordentlich groß ist. Des sozialisten Ing. Gebauer entzog der Vorsitzende Todesstrafe vom Galgen befreien will, hinter d'eRegierung zu lösen hat, und es wird gut sein, wenn wegen stelle der Redner den Antrag das Landes- nach zweimaliger Ermahnung das Wort, als er jer jefuitischen 2ogit steht eben groß und alle Vorarbeiten und Maßnahmen getroffen wer- finanzreferat möge diese Frage ernstlich prüfen, über die„ Volkssport" Affäre sprach. Zu Beginn fürchterlich das nichtausgesprochene Priesterwort: den, um für die steigende Arbeitslosigkeit im Herbite sobald als möglich. Bericht erstatten und zugleich der Sitzung wurde über die gestern verhandelten Her mit dem Henker! Wem das nicht paßt, der mit dem bezüglichen Antrage der Landesvertre- Tagesordnungspunkte abgestimmt, die im Sinne tung ein Investitionsprogramm vor der Anträge des Landesausschusses angenommen möge sich mit dem Versprechen begnügen, daß Die Generaldebatte wurde schließlich abgelegen, wobei auf die von der Arbeitslosigkeit wurden. Darunter befindet sich der von uns geſtern man, wenn er selbst ermordet werden solle, iei
gewappnet zu sein.
angefündigte Beschluß auf
lebernahme der Landesgarantie
nen Mörder mit Bergnügen werde laufen lassen! brochen, ohne daß das Tatum der nächsten besonders betroffenen Gebiete Rücksicht zu Man braucht sich wahrhaftig nur jene Ge zung anberaumt worden wäre. Inzwischen wird nehmen ist. sinnung vor Augen zu halten, die aus dem fatho ein Siebenerausichuß der Koalition fich Wir dürfen aber nicht nur an das Land für Anleihen der Bezirke zu Zaveden des Straßen- lisch- geistlichen ,, Antrag" des sicheren Herrn Kroj mit dieser Materie zu befassen haben, die natür- denken, sondern auch an die Bezirke und Gebaues. Heute wird die Sommersaison der Landes- her und aus dem Blutgeschrei des ,, Večer" spricht, lich mit den sonstigen Vorlagen des verminder- meinden. Leider stehen diese ten Vorferienprogramms in engstem Zusammenbang ftebt.
Die Kommunisten auf der
Schaukel.
vertretung beendet.
Die Wahrheit über die Schüsse in der Slowakei.
Die Gendarmerie verhält sich zum Streit nicht neutral.
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um zu wissen ganz abgesehen von den tausendmal erhärteten Argumenten gegen die Todesstrafe auf welcher Seite die niedrigen In stinkte, die bleiche Furcht und der Wunsch nach Wiedergeburt mittelalterlicher Zustände, auf welcher Seite das Streben nach freierer, würde vollerer Menschlichkeit, der Gedente der Erzie hung der Menschheit steht.
Jit es nicht weiter entfeßlicher Hohn, wenn die agrarische Presse, deren Wortführer, soweit es auf sie ankäme, die Arbeitslosen ver hungern ließen, ihren Schrei nach dem Henfer, so wie es der„ Večer" tut, sozial" begründen wollen, indem sie die niedrigsten Justinfte auch dadurch zu entfesseln suchen, daß sie sagen: seht her, für die zum Tode Verurteilten sorgt der Staat, verpflegt sie auf Kosten der Allgemeinheit, während er nicht genügend Geld hat, um die unschuldig Arbeitslosen zu speisen!
Mit der Hinrichtung von fünfzig Menschen will der Bečer" sein Teil zur Eindäm mung der Arbeitslosigkeit beitragen,
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diatorenmord in den römischen Arenen vor zwei
Wir haben bereits bei der Wiedergabe Iternehmer mit Giacchandschuhen Meldungen des Tschechoslowatifchen angefaßt und dadurch die ohnehin reizbare Frezbüros über die Schießereien in der Arbeiterschaft erst recht herausgefordert und beBerlin, 15. Juni. Im preußischen LandSlowakei die Ueberzeugung ausgesprochen unruhigt. Auch die Staatsbahn hat das tag wurde der nationalsozialistische Antrag, der daß sich die Vorfälle in ganz anderer Vorgehen der Unternehmer gededt. Man im Zusammenhang mit den Vorfällen beim AufForm abgespielt haben und daß die amt wollte die Gewerkschaftssekretäre zu den Verzug der Skagerrak- Wache in Berlin die Amts. fichen Nachrichten frisiert sind. Unsere An- handlungen nicht zulassen und reizte enthebung des Berliner Polizeipräsidenten nahme wird durch die Mitteilungen be- dadurch die bei der Bauverwaltung versammelte Grzezinski verlangt, mit 241 Stimmen aller stätigt, die unser nach červena fala ent- Menge, die schon stundenlang auf das Ergebnis übrigen gegen 152 Stimmen des Zentrums und janbter Berichterstatter schickt: der Verhandlungen gewartet hatte. Drei von den der Staatspartei, angenommen. Die Haltung der Kommunisten ist deshalb besonders schmähDie Gendarmerie verhaftete am Donners- achtzehn Gendarnten begaben sich von hinten in das Gemeindehaus, wo die Kommission tagte. lich, weil die Berliner Polizei beim Auszug der tag früh den Sekretär Juras aus Brejno ganz Tabei blieb einer in einem Zaun hängen. Seine Stagerral- Woche hakenkreuzlerische Rau- offensichtlich zu dem Zweck, sich ein Alibi für dalierer festnahm. die Schießereien zu verschaffen. Juras hat nichts wei Kameraden, die sich der Menge gegenüberanderes getan als die Taglöhner ant Bau auf- lahen, flüchteten grundlos und die Menge ging das heißt, da diese Herren dem Volt das Brot Für die preußischen Minister. nun, offenbar infolge eines Mißverständnisses, gefordert, bei einem Lohn von nur 2.10 Kronen nicht geben können, wollen sie weigstens Spiele ber sozialdemokratischen und der Staatspartei gefes erlaubt: die Tschechoslowakei ist noch lange Uriache einen Angriff auf die Menge unter- tausend Jahren fast verblaßt; jede Woche soll Der nationalsozialistische Autrag, sämtliche su streifen. Das ist wohl troß dem Schuh in der Richtung auf die Gendarmerie vor. Der für es veranstalten, Spiele, gegen die der Glaanwesende Gendarmeriehauptmann ließ ohne angehörenden preußischen Staatsminister wegen nicht ein Staat der Unternehmer. Durch schuldhafter Verlegung von Verfassung und Ge- die Verhaftung hat die Gendar- nehmen, die ins Torf gejagt wurde. Sie wehrte einer am Galgen baumeln; fünfzig Wochen hinsich gegen das brutale Borgehen, so gut fie feß vor den Staatsgerichtshof zu stellen, merie bewiesen, daß sie sich zum fonate, mit Steinwürfen aus den Höfen der einwurde mit 204 Stimmen der Kommunisten, Streif nicht neutral verhielt. zelnen Holzhäuser. Da wurde das Kommando Sozialdemokraten, Staatspartei Daß es zum Blutvergießen fam, ist zum zum Schießen gegeben. Die Gendarmen schossen und des Zentrums gegen 195 Stimmen der größten Teil die Schuld der Gendar- blindwittig in zwei Gassen, an denen nur Holzübrigen Parteien bei drei Enthaltungen abge- merie. Sie mußte die Eigenart der dort anhäuser stehen. Dabei drang eine Kugel durch eine lehnt. Die Abgabe der Reinstimmen durch die sässigen Arbeiterbevölkerung fennen und hätte Holzwand und tötete den Arbeiter ChlaboKommunisten löfte Lachen und Rufe bei den ihre Maßnahmen darnach einrichten müssen. vie, der gerade sein farges Mahl bereitete." Rationalsozialisten aus: ,, Anbiederung an die Statt deffen hat sie gemeinsam mit dem Bezirks Dieser Bericht weicht also von der amtlichen SPD!" Der Antrag hätte nach den hauptmann und der Gewerbeinspektion die Un- Darstellung wesentlich ab. bestehenden Bestimmungen auch bei Jeiner Annahme mit einfacher Mehrheit teine wirtung gehabt, da zur Antiageerhebung vor dem Staatsgerichtshof die Zweidrittels mehrheit des Parlaments er= forderlich ist.
Hafenkreuz- Theaterstandal.
das wäre so das Bild, in dem die agrarischen Kulturträger und Staatserhalter die Not unserer Zeit blutig über
durch, ein Jahr hindurch
malen könnten!
Abscheulich und verwerflich! Aber geadelt durch kirchliche Würdenträger vom Schlage des Paters Krojher!
singung des Horst- Wessel- Liedes leerte fich das letzung der Bestimmungen, die für das Anlaufen. Theater.
Raffel, 15. Juni. Bei der gestrigen zweiten Aufführung des englischen Schauspieles„ Die Gregor Straffers Prozeßschulden. Waterloo- Brüde" im hiesigen Kleinen Otto Brann pfändet das Honorar für Straffers
Rundfunkrede.
Polnisch- Danziger Zwischenfall. Danzig, 15. Juni. In offenkundiger Berpolnischer Kriegsschiffe im Danziger Hafen geltent, ist heute früh gleichzeitig mit den englischen Torpedobooten das polnische Kriegsschiff ,, Wicher" in den Hafen von Danzig eingelaufen, ohne sich vorher beim Danziger Senat angemeldet Theater wurde inmitten des vierten Aktes von zu haben. Ferner hat der Kommandant der Schüsse in der belgischenationalsozialistischer Seite eine ProteſtkundgeWicher" bei dem englischen Flotiillenkomman Berlin, 15. Juni. Tas Büro des Rechts- deur innerhalb der Danziger Hoheitsgewässer Kammer. bung gegen dieses ausländische Bühnenstück veranstaltet. Ein Nationalsozialist hielt eine An- anwalts Otto Landsberg hat der deutschen Welle einen Besuch abgestattet. Der Senat hat nach dem G. m. b. S. ein Zahlungsverbot gegen vorher nicht angemeldeten Einlaufen des pol Brüssel, 15. Juni. Von der Tribüne der sprache, in der er den Protest, der sich gegen den Gregor Strasser zustellen lassen, um das nischen Kriegsschiffes Wicher" sofort die nötigen Kammer wurde furz nach Beginn der Nach ausländischen Schund" richtete, begründete. Ein Sonorar, das Gregor Strasser aus seiner Rund Schritte unternommen und bei den polnischen mittagssigung ein Revolverschuß in der Rich Schauspieler versuchte, die Aufführung des Spie- funkrede zusteht, für Ansprüche pfänden zu Behörden interveniert. Der Senat ist benachrich fung der sozialistischen Bänke ab- les zu rechtfertigen, drang aber gegen die Protest laffen, die Ministerpräsident Otto Braun aus tigt worden, daß das Schiff Anweisung bekommen gegeben. Niemand ist verlegt. Es gelang, den fundgebungen des Publikums nicht durch, so daß einer Straffache gegen Gregor Straffer auf hat, unverzüglich den Hafen von Danzig zu Säter sofort festzunehmen. der Borhang fallen mußte. Unter Ab- Erstattung von Stoften hat. berlassen.
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