hold den Förster hoch und bearbeiteten ihm mit den Fäuften durchaus ablehne, denselben nachzukommen. Martino habe| Gangen war. Im Uebrigen liege Landfriedensbruch bei allen An geklagten vor, und wenn nicht diefer, so doch das Delikt der Nöthi den unteren Theil des Rückens, nachher noch traten sie ihn. noch feine weiteren Verhaltungsmaßregeln erhalten. Als sie ihn losließen, verkroch sich der Förster ins Gebüsch. Neydt Mit China   muß es wirklich weit gekommen sein, wenn es fich gung. Die Körperverlegung sei schon im Landfriedensbruch enta und Wiederhold kehrten später nochmals zurüd, fanden den Förster von einem Mächtchen wie Italien   wegen einer so gleichgiltigen Sache halten. Er beantrage demgemäß das Schuldig und bitte um Auss aber nicht mehr. wie der Benutzung eines falschen Kouverts chikanieren lassen muß. schluß mildernder Umstände, weil die That eine schwere und gemein­In der Sache selbst ist ja freilich zu Gunsten Italiens   noch gefährliche war. Von der Vertheidigung ergreift zunächst das Wort nicht entschieden. Und dazu kommt, daß das Unternehmen in Jtalien selbst teineswegs auf Boltssympathie stößt. Die Voss. 8tg." erhält Rechtsanwalt Dr. Herzfeld: aus Rom   das folgende Stimmungsbild:

In der Straffammer behauptet Neydt, der Förster habe fort­während krakehlt, darüber seien sie aneinander gerathen. Das Ur­theil des Gerichts lautet gegen Wiederholt auf 4 Monate zwei Wochen Gefängniß, wovon 3 Wochen Untersuchungshaft abgehen, gegen Reydt auf 9 Monate Gefängniß, gleichfalls unter der An­rechnung von 3 Wochen Untersuchungshaft.

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Prozeß Zeglin.

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Rom  , 11. März. Die äußerst geringe Begeisterung, womit die chinesische   Unternehmung im Lande aufgenommen worden ist, ver­wandelt sich schon in unbehagen angesichts der aufgetauchten Schwierigkeiten, der drohenden Kosten und der kühleren Haltung Englands. Die Warnung vor übermäßigem Vertrauen in die eng lische Unterstützung findet lebhaftes Echo in den Abgeordnetenkreisen, wo man die vorgestrigen Erflärungen Brodricks als Beichen einer Sinnesänderung des englischen Kabinets oder Beweis für unbe­gründete Hoffnungen der Consulta ansieht.-

Spanien  .

Asien  .

ist und

Meine Herren Geschworenen  ! Die Angeklagten, welche am befanden sich längere Zeit in fchiversten belastet waren, Untersuchungshaft, sie wurden in der vorigen Schwurgerichtsperiode, entlassen, obwohl auf die denselben zur Last gelegte That Bucht­Am Freitag und Sonnabend spielte fich vor dem hiesigen bausstrafe steht. Daraus läßt sich ersehen, wie der frühere Schwur­Schwurgericht ein Prozeß ab, der berufen schien eine größere Be­gerichtshof über die ganze Sache geurtheilt hat. Die Geschworenen deutung zu erlangen, weil in ihm die gewertschaftlichen Stämpfe den dürfen nur das berücksichtigen, was erwiesen ist, der Staatsanwalt Hintergrund bildeten. Mühsam war von der Anklagebehörde nach hat aber vieles als erwiesen bezeichnet, was nur in den Akten steht, und wovon keine Spur erwiesen ist. Auch die Verlegungen, die längerer Zeit die zu Grunde liegenden Vorfälle spielten sich am einzelne erlitten haben, waren sehr geringe, sie beschränkten sich auf 5. und 6. Ottober 1897 ab das Material zusammengetragen. Das einige Schrammen im Gesicht und kleine Kontufionen. Aber sehr bald ergab die Verhandlung die Unhaltbarkeit der bay mun doch in aller Welt tein Landfriedensbruch Madrid  , 11. März. Der„ Imparcial" veröffentlicht Erklärungen Anklage, da von den acht Maurern, die auf der Anklagebant mildernde Umstände würden den Angeklagten im faßen, nicht ein einziger mit Bestimmtheit als Theilnehmer der Sagasta's, in welchen er mittheilt, daß er die Regierung nur Exzesse denn so bezeichnete die Anklage das Vergehen- be- be t'ämpfen werde, wenn aus ihrer Handlungsweise hervorgehe, Falle eines Schuldspruchs unter allen Umständen zugebilligt zeichnet werden konnte. Die Freisprechung sämmtlicher Angeklagten daß sie eine reaktionäre Politik verfolge. Sagasta hegt werden müssen. Es fragt sich nun, liegt denn überhaupt ein Land­mußte deshalb erfolgen. feine Besorgniß hinsichtlich eines etwaigen Aufstandes der Karlisten, friedensbruch vor? Dieses Delift sett eine Blanmäßigkeit voraus. Nun hat aber der Zeuge Streckenbach selbst erklärt, die ganze Geschichte Die Vorgänge, die in der Verhandlung zur Sprache tamen, weil diese nicht start genug seien.- wäre nicht passiet, wenn die Affordarbeiter nicht vor sieben Uhr ges fonnten aber auch, vielleicht nur mit Ausnahme eines einzigen, fommen wären, dann wären die anderen Arbeiter sämmtlich auf teinesfalls als Landfriedensbruch angesehen werden. Zur Zeit, als die Vorgänge sich abspielten, waren am Kurfürsten­Rußlands Vormarsch in das englische Gehege. Kaum ist ihren Bauten gewesen. Die Leute befanden sich mir noch vor den damm in der Gegend der Uhlandstraße 11-12 Bauten in der russisch  - englische Streitfall wegen der chinesischen   Nordbahn bei- Baupläßen auf den Straßen, weil die Arbeit noch nicht be­Arbeit. Das Eindringen der Affordmaurer und die plögliche Ent- gelegt, so taucht auch schon wieder eine neue Schwierigkeit auf, gonnen hatte. Polier Gebauer sagt, er habe von dem Vorfall er habe wahrgenommen, wie lassung von 48 Lohnmaurern hatte unter den Bauarbeitern eine nämlich die Pamirfrage. Wie Londoner   Blättern aus Allahabad   die Leute auf den Bau kamen, das waren aber nicht seine starke Erregung hervorgerufen. Man besprach die Vorgänge auf gemeldet wird, sind dort über Gilgit   in Kaschmir   Nachrichten jegt entlassenen Maurer, sondern fremde, von den anderen dem Wege zur Arbeit, blieb vor dem Bau stehen, um den Anmarsch aus Varkand( Chinesisch Ostturkestan) eingetroffen, die bes zwölf Nebenbauten zusammengelaufene fremde Maurer. Das läßt der Affordmaurer, die in geschlossenen Trupps von einem Agenten fagen, im im Fort Murghabi im Thale   Sares Bamir sei doch nicht auf ein planmäßiges Vorgehen schließen. Auf dem geführt anfamen, zu beobachten und hierbei kam es zu gegen eine starte russische Truppenmacht eingetroffen, Johnke'schen Bau wurden die Arbeiter am Sonnabend entlassen, feitigen Schimpfereien.. Diese Reibereien fetten sich am Mittag des 5. Oftober fort, wobei ein Arbeiter einen Schlag die beabsichtige, das Sarytol- Gebirge( zwischen Bamir es befinden sich auf der Anklagebant auch folche, welche auf ins Genick erhielt. Den Dingen jatte jedoch niemand Bedeutung und Kaschgar  ) zu besetzen. Die Vermuthung liegt nahe, daß anderen Bauten arbeiteten und nicht entlassen waren. Das beigemessen, auch die Polizei nicht. Leider hat sich dann am nächsten Rußland   den Augenblick für gekommen erachtet, von seinem, durch ist doch anch kein Anzeichen für ein planmäßiges Vorgehen. Tage ein schlimmerer Konflikt abgespielt, da eine Anzahl Maurer in das Bamir- Abkommen mit England von 1895 festgestellten Rechte, den Bau eindrangen, auf dem die Alfordmaurer beschäftigt waren. feine Herrschaft in südlicher Richtung bis zum Sarytol- Gebirge vor­Hier fam es auch zu einigen Gewaltthätigkeiten, verlegt wurde aller- zuschieben, Gebrauch zu machen. Gegen dieses Vorgehen ist vielleicht dings niemand. feine Einwendung zu erheben. Allein den Engländern wird bei dem Gedanken, daß die russischen Vorposten fortan nur noch einen Tagesmarich weit von der Grenze schitrals und dem nördlichsten Punkt des britischen Einflußgebiets stehen werden, doch etwas unheimlich zu Muthe.

Bedauerlich sind solche Vorgänge in höchstem Maße, fie sind nur geeignet, die Arbeiterbewegung auf das Schwerste zu schädigen, da solche Ausschreitungen von den Arbeiterfeinden zu politischen

Zwecken ausgenügt werden.

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Amerika.

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Die Lohnkommission hat sich durch ihre Mitglieder Meßke und Fritsch erhebliche Mühe gegeben, die Differenzen beizulegen. Streckenbach felbft habe zugeben müssen, daß Fritsche nicht mit der Sperre ge­droht hat. Ebenso sagt der Benge Liebrecht, sie hätten sperren wollen, Fritsch habe aber gesagt, sie sollten sich ruhig verhalten, lieber andere Arbeit suchen und alles vermeiden, was die Ver­handlungen stören fönnte. Fritsch war auch auf dem Badu'schen Bau und ſagte: Keine Sperre! Es kommt alles friedlich zum Austrage!" Fritsch wollte also teine Vors Die Verhandlung selbst hat aber auch ergeben, daß die Organi­bereitung zum Krawall, sondern das direkte Gegentheil. Fritsch ging sation der Maurer, die Lohnkommission, wiederholt zur Ruhe ge­am Montag mit dem Bedauern nach dem Bureau zurück, daß keine mahnt hat und alles unternahm, was in ihren Kräften stand, um den Konflikt zu einem friedlichen Ausgleich zu bringen. Insofern Die Amerikaner drängen zum Kriege auf den Philip Ginigung erfolgt war, am Abend wurde er wieder zu Dienstag bea zeigt der Prozeß, wie nothwendig es ist, die freie Koalition der pinen. Dem New- Yort Journal wird aus Washington   telegraphirt: stellt, und war schon vor 7 Uhr auf dem Johnke'schen Bau, um von General Otis räth in einer telegraphischen Meldung bezüglich der neuem Unterhandlungen zu versuchen. Nun waren die Entlassenen Arbeiter zu sichern, damit sie selbst in ihren Streifen die nöthige Lage auf den Philippinen von allen weiteren Unterhandlungen mit da, die wieder arbeiten wollten und auch die Arbeiter der anderen Manneszucht üben können und die ungeschliffenen Elemente zum besonnenen Handeln anhalten. Aufklärung und Schulung der Arbeiter den Aufständischen abzusehen und einen träftigen dauernden Bauten, weil die Arbeit noch nicht begonnen. Da kommen die wird die Wiederholung solcher Vorgänge vermeiden, während Be- Angriffsfeldzug zu beginnen, bis die Insel Luzon   vollständig Affordarbeiter und marschiren in dieselben hinein. Die Lohnarbeiter drückung der organisatorischen Bestrebungen sie mit Nothwendigkeit unterworfen sei. Auch in den übrigen Inseln müsse in ähnlicher sagen: Was, Ihr wollt uns doch nicht unser Brot nehmen?" Da Weise vorgegangen werden. giebt ein Wort das andere und es herbeiführen muß. tommt zur Schlägerei. Es ist ja so leicht für eine große, reiche Nation, ein paar fleine Das war ein Erfolg des Augenblids, aber keine planmäßige Es ist dabei gepfiffen Inseln zu erobern! Also einen träftigen, dauernden An- Handlung. worden, das fann griffs Feldzug gegen die Inselbewohner, die den Amerikanern sein und kommt ja auch bei anderen Krawallen vor, aber es hat nicht das Geringste gethan haben. Es tostet ja auch nichts weiter sich doch auch eine andere Erklärung ergeben, die sehr plausibel ist, wie sich aus der folgenden es wird eben von Seiten des Poliers zum Beginn der Arbeit ge­wie ein paar tausend Menschenleben, pfiffen. Es liegt also nicht Landfriedensbruch, sondern eine gegen­Drahtmeldung ergiebt: Washington  , 10. März. Nach einem Bericht des General feitige Brügelei vor. Der Vertheidiger streift mun noch die Thätig. adjutanten ist der Gesammtverlust der Amerikaner auf feit der Affordmaurer, deren Arbeit auf Solidität keinen Anspruch Kuba  , Portorico und den Philippinen vom 5. Mai 1898 erheben könne und den Arbeitern an den Bauten und den späteren bis 18. Februar d. J. folgender: In den Stämpfen gefallen find 329, Bewohnern der Häuser selbst gefährlich werde, wie fich bei dem ihren Wunden erlagen 125, infolge Krankheiten gestorben Treppeneinsturz in Halenfee gezeigt habe. 8um Schluß erörtert er 5277 Mann. noch den unglücklichen Stoß ins Genid, den Beglin dem Gleise gea geben habe. Hier sei zwar eine Menschenmenge in der Nähe ge­wesen, zu der aber Zeglin nicht gehörte und die wiederum an der That des Zeglin unbetheiligt war. Aber auch hier fehle die Plan mäßigkeit und somit der Begriff des Landfriedensbruchs. Dr. Kat:

Ausland. Defterreich- Ungarn  . Budapest  , 11. März. Das Magnatenhaus nahm die Indemnitätsvorlage und die Gesetzesvorlage betr. das Refruten tontingent für 1899 an­

Frankreich.

Efterhazy's Enthüllungen beginnen allmälig ihre Wirksam feit. Dem Gaulois" aufolge ist auch General Gonse   ent­schlossen, den Kriegsminister Freycinet zu ersuchen, über sein Verhalten in der Esterhazy- Angelegenheit eine Untersuchung einzuleiten,

Uebrigens soll die zweifelhafte Persönlichkeit Gster= hazy's jezt näher aufs Korn genommen werden. Der von der ungarischen Familie Esterhazy   gegen den Major Esterhazy wegen unberechtigter Führung des Namens und Wappens der Fa milie Esterhazy angestrengte Brozeß soll einer Meldung des„ Matin" zufolge demnächst vor dem Pariser Zivilgericht zur Berhandlung tommen.

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1918

Glassplitter in Picquart's   Gefängnißkoft? Man erimert fich noch der sensationellen Umstände, unter denen der Oberst Henry im Gefängniß ums Leben tam. Esterhazy behauptet ja jest, er sei ermordet worden. Da muß die Nachricht höchstes Befremden erregen, daß der eingeferferte Major Picquart  Glassplitter in der Gefängnißtost gefunden hat. Sein Vetter veröffentlicht in Pariser Blättern folgendes:

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Parlamentarisches.

Die lex Heinze- Kommission ist gestern gewählt. Die fozial­demokratische Fraktion ist durch Bebel, Singer und Stadthagen   ver treten. Den Vorsiz hat der Abg. Stephan( 3.), Vorfigender Stell­vertreter ist Bebel, Schriftführer Hiebler( natl.), Bargmann( frs. Vp.)

Feuerbestattung. Zur Berathung des Kultus- Etats haben im Hause der Abgeordneten die Abgg. Dr. Langerhans und Dr. Barth ( Riel) beantragt: die tönigliche Staatsregierung zu ersuchen, die zur Einführung der fakultativen Feuerbestattung in Preußen erforder­lichen gefeggeberischen Maßregeln zu treffen.

Prozeß Zeglin und Genoffent.

( 8weiter Sigungstag.)

ja

Der Staatsanwalt hat die Zeugen- Aussagen nicht richtig wieder­gegeben. Zwei Verstöße sind allerdings erwiesen, die beiden Tumulte am 5. und 6. Oktober, daß aber die Angeklagten die Schul­digen sind, das ist nicht erwiesen. Zwischen Lohn- und Afford­arbeitern besteht allerdings eine Feindschaft, es ist ein Konkurrenz tampf, auch jagen die Lohnarbeiter, fie arbeiten beffer wie die Affordarbeiter. Ein Landfriedensbruch ist nicht vorhanden. Wenn auch Gebauer gesagt hat, die Leute sollten am Sonnabend gleich ihr Geschirr mitnehmen, und wenn aus dem Umstande, daß fie dasselbe bis zum Dienstag liegen ließen, gefolgert werde, daß es ihre Absicht war, ihr Geschirr erst am Dienstag zu holen, um mit den Im Gefängniß Cherche- Midi sei Picquart streng nach den Vor Um 10 Uhr Vormittags wird die Verhandlung am Sonnabend Attordarbeitern zusammenzustoßen, so hat doch Gebauer andererseits schriften, aber durchaus forrett behandelt worden. Im Gefängniß durch den Vorsitzenden Landgerichtsrath Weber wieder eröffnet. zugeben müssen, daß er gestattet habe, das Geschirr tönnte dableiben. töbern mub schweren tech be La Santé dagegen habe er mitten zwischen Mördern und schweren Vor Eintritt in die Verhandlungen beklagt sich der Vorsitzende des Außerdem haben andere Beugen bekundet, daß es bei den Maurern Berbrechern eine Zelle innegehabt, die sich in nichts von den Ges Vereins der arbeitswilligen Maurer, Laubsch, über die Art, wie üblich ist, ihr Geschirr auf dem einen Bau so lange liegen zu laſſen, Bett mit Strohsad, einem Tisch und einem angefetteten Stuhl. Die er in dem Bericht des" Vorwärts" mitgenommen worden sei, er sei bis sie auf einem anderen Bau wieder anfangen. Sie haben das Nahrung, die von draußen beschafft wurde, sei schlechter gewesen als weist den Interpellanten mit der Bemerkung zurück, daß ihn Arbeit wieder aufnehmen können. Aus diesem Grunde haben sie Nahrung, die von draußen beschafft wurde, sei schlechter gewesen als gewissermaßen als Denunziant hingestellt worden. Der Vorfigende gethan besonders deshalb, weil ihnen gesagt wurde, fie würden die in Cherche- Midi. Eines Mittags, ein paar Tage nach dem ( Die Aus- fich auch in der Nähe des Baues aufgehalten. Auch das ist nicht Tode Henry's, habe er einen Giertuchen erhalten, in dem er eine die Veröffentlichungen der Presse nichts angehen. ganze Anzahl Glassplitter fand. Nachdem man ihm versprochen, die lage des Laubsch ist ganz genau wiedergegeben, gerade unter erwiesen, daß viel Blut geflossen ist, wie der Herr Staatsanwalt Speisen anderwärts zubereiten zu lassen, habe er über den Vorfall Spezieller Berücksichtigung der Wichtigkeit der Aussage.) Den Ge- behauptet. Erwiesen ist nur, daß Neumann einen Schlag auf die geschwiegen, und auch er, der Better Picquart's, habe davon zuerst schworenen werden einschließlich der Hilfsfragen 35 Schuldfragen Nafe befommen hat, worauf er zum Barbier ging und sich ein Heftpflaster von anderer Seite erfahren, aber Picquart habe ihm die Thatsache borgelegt, die in verschiedene Gruppen zerfallen. Bei allen An- auf die Nase fleben ließ, und das ist der ganze Erzeß. getlagten ist die Frage wegen einfachen 2andfriedens.Affordarbeiter find nicht nur geschlagen worden, sondern haben auch bestätigt. Da Picquart   demnächst in die Santé zurüd- bruchs und wegen Nöthig ung bezüglich des 5. Oktober Morgens geschlagen, sie haben sich sogar gerühmt, daß sie feste um fich ge­gebracht werde, habe er eine Audienz beim Ministerpräsidenten nachgesucht, um ihm den Zwischenfall mitzutheilen; Herr Dupuy habe gestellt. Bei einzelnen Angeklagten, die am 6. Oktober Mittags be- ichlagen hätten". Was die Qualität der Zeugen anbetrifft, so stehen ihn jedoch nicht empfangen, und deshalb übergebe er die Sache der heiligt sein sollen, auf schweren Landfriedensbruch, dann sich Be- und Entlastungszeugen mit gleicher Glaubwürdigkeit gegen­auf gemeinschaftliche Körperverlegung mittels über. Die Zeugen der Bertheidigung verdienen deshalb nicht Oeffentlichkeit. Man darf gespannt sein, was Herr Dupuy nun sagen wird. Die gefährlichen Werkzeuges, und dann bei allen Angeklagten weniger Glauben, als die Beugen der Anklage, weil sie Entlastungs­Bie Frage nach mildernden Umständen. Die Vertheidigung stellt zeugen sind, zumal wenn die Belastungszeugen unsicher und wider­Servirung von Glassplittern zur Zeit der Nasirmesser- Affäre macht hierzu noch einzelne Unterfragen, welche vom Vorfizenden in den spruchsvoll sind und gar nicht das gesagt haben, was der Staats­fich jedenfalls sehr eigenthümlich. anwalt aus ihnen gehört haben will. Dr. Katz führt noch eine Reihe von Beispielen an, in denen die Zeugen das nicht gesagt haben, was der Staatsanwalt gern hören wollte und kommt zu dem Schluß, baß seine Klienten Borkrant und Kielblock vom Landfriedensbruch, von der Nöthigung und der Theilnahme an einer gemeinschaftlichen Schlägerei freigesprochen werden müſſen.

England.

Rechtsanwalt Heine:

Die

Fragebogen aufgenommen werden. Nunmehr begannen die Plaidoyers. Die Opfer des egyptischen Feldzuges. Der Kriegs- Kor Staatsanwalt Affeffor Knorr respondent des„ Daily Telegraph  " meldet aus Kairo  , daß in der führte aus: Die gestrige sehr umfangreiche Beweisaufnahme hat er anglo- egyptischen Armee ſeit der Schlacht bei Omdurman   durch geben, daß zwei grobe Verstöße gegen die öffentliche Ordnung statt. Krankheit oder Todesfall über 5000 Mann gedrillter Soldaten gefunden haben, am 5. Oktober früh und Mittage, am 6. Ottober tampfunfähig geworden seien und durch Rekruten haben erfekt mittags. Beide Verstöße hätten unter Umständen verhindert werden werden müssen. tönnen, wenn rechtzeitig die erforderlichen Maßnahmen getroffen Ich muß zunächst mein lebhaftes Bebauern aussprechen, dem Italien  . worden wären. Der Polier Gebauer wußte, daß es zum Krawall Herrn Staatsanwalt sagen zu müssen, daß er Dinge als erwiesen Der Handel, den Italien   mit China   jest glaubt ausfechten fommen würde, er hätte sich rechtzeitig an die Polizei wenden sollen. angenommen hat, welche durch seine eigenen Zeugen, die Zeugen Wenn es uns nicht zu müssen, gewinnt nach und nach einen Stich ins Lächer Es ist nun der nicht gelungen, alle Schuldigen festzustellen, der Anklage, direkt widerlegt worden sind. Tiche. Wie aus Beting gemeldet wird, sandte das Tjung- li- Yamen nur eine Anza. bon Erzedenten konnten unter den größten gelingt, uns über den objektiven Thatbestand, wie derselbe am Freitag eine halbamtliche Note an den italienischen Gesandten de Schwierigkeiten ei ittelt werden. Und welches war die Ursache der durch die umfangreiche Beweisaufnahme festgestellt ist, zu verständigen, Martino, in welcher es heißt, wenn Martino die Zurücjendung seiner Tumulte? Der Maurermeister Streckenbach verlangte von den so muß ich zu meinen Bedauern anheim stellen, die Zeugen noch weil mehr arbeiten sollten, Note als eine Beleidigung ansehe, so bedaure das Tjung- li- Yamen Maurern, daß sie er sonst einmal zu hören, denn es steht fest, daß den Leuten Sachen in den dieselbe. Man habe nichts der Art im Sinne gehabt; viel wirthschaftlich zu Grunde gehe. Er entließ die Leute und nahm Mund gelegt worden sind, die sie thatsächlich nicht gesagt haben. Ich mehr habe man die einfache Zurücksendung der Note für die andere an, von denen er hoffen durfte, daß sie mehr leisten würden. bin in der glücklichen Lage, alle Bengenaussagen notiren zu können freundschaftlichste Art gehalten, um eine Abgeneigtheit, den italienischen Als die neuen Arbeiter ihre Arbeit beginnen wollten, wurden sie und ich habe das gethan. 8. B. haben die Leute behauptet, sie seien Forderungen zu entsprechen, darzuthun. von den Entlassenen, zu denen sich viele andere gesellten, daran auf den Bau gekommen, um ihr Geschirr zu holen. Der Staats­Nun fommt aber das neue chinesische   Verbrechen. In dem verhindert. Es tam zum Krawall, der sich als Zusammenrottung anwalt sagt:" Das ist nicht wahr, denn Gebauer hat Bericht heißt es nämlich weiter: einer Menschenmenge, welche sich vereinigte, um Gewaltthätig- gefagt, fie sollten ihr Geschirr gleich mitnehmen!" Diese Note werde als eine Erich werung der vorher feiten gegen Personen auszuüben, im Sinne des Gesetzes charakterisirt. Gebauer hat hier aber die Möglichkeit zugegeben, daß er gegangenen Verlegung des diplomatischen Brauches Die Antlage ist vollständig erwiesen, mit Ausnahme eines Falles, den Leuten erlaubt hat, das Geschirr dazulassen. Davon hat der angesehen, da sie in einem rothen Coubert übersandt wurde, der den Angeklagten Zeglin und dessen Theilnahme am 5. Oktober Staatsanwalt nichts gefagt! Der Staatsanwalt sagt, innerlich bin deffen man sich nur bei unwichtigen Depeschen bedient. Wie es Morgens betrifft. ich von der Schuld des Zeglin, bei dem Keravall am Morgen des 5. heißt, habe das Tsung- li- Damen den chinesischen Gesandten in Wenn ich auch innerlich davon überzeugt bin, daß er trog alle dabei gewefen zu sein, überzeugt, aber ich bitte in diesem Falle um London   beauftragt, sich nach Rom   zu begeben, um wegen der dem auch in diesem Falle dabei gewefen ist, so ist es doch nicht er- Verneinung der Schulbfrage, weil dieser Fall nicht erwiesen ist behaupteten Beleidigung, dort zu verhandeln, aber derselbe sei wiesen. Der öffentliche Ankläger geht nun auf alle die Momente was ist das nun für eine Sache! Gestern haben wir im Vertrauen ohne jede Vollmacht, um über die italienischen Forderungen ein, die den einzelnen Angeklagten zur Laft zu legen find. Zum darauf, daß der Staatsanwalt die Anklage in diesem Punkte fallen selbst zu verhandeln, da die cinesische Regierung es Schluß erklärt derselbe, daß Fritsch der intellektuelle Leiter des läßt, auf die betreffenden Entlastungszeugen verzichtet und in beren