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Dem Baltan geht's gut.

Ueberall in der Welt gehts traurig zu und mr in Shs. scheint es einen wolkenlosen wirl­schaftlichen und politischen Himmel zu geben, menn man dem Zagreber Morgen­blatt vom 9. Juni glauben darf, das über das Hochzeitsjubiläum des Herrscherpaares wie folgt berichtet:

,, Das jugoslawische Herrscherhaus feiert heute einen bedeutsamen Gedenktag. Heute jährt sich zum zehntenmale der Tag, an dem S. M. König Alexander I. Karadjordjevic' Prinzessin Mariora von Rumänien als Gattin heimführte und damit

seinem Volte und Lande eine Königin gab." Welches Glück! Wahrscheinlich hat dem Volt and Land nur die Königin gefehlt, denn:

,, Als im Dezember 1921 zuerst vage Gerüchte bekannt wurden, König Alexander habe sich ver. lobt, machte sich in der ganzen Bevölkerung freu­dige Ueberraschung und Neugierde bemerkbar. Noch wußte man nicht, wer die könig­liche Braut sei."

Die Presseschmöde ganz Jugoslawiens er­füllten mit ihrem Wispern das Land und übten von früh bis spät, sich devotest zu bücken. End­lich wurde die Verlobung offiziell befannt gegeben und, wie nicht anders zu erwarten war, herrschte im ganzen Lande ungeheurer Jubel". Ohne Jubel des Volkes hat noch niemals ein Herrscher geheiratet. Das Bolt ist ein für allemal fürs Elend und zum Jubeln

geboren:

Am 8. Juni 1922 fand mit großem Gepränge ( von Volk bezahlt!) in den Hauptstädten der be­nachbarten und befreundeten Länder die Hochzeit des föniglichen Baares statt. Jugoslawien hatte damit seine Landesmutter erhalten.( Nachträglichen Glückwunsch!) Königin Maria fand sich sehr raich in die Verhältnisse ein und wurde gleich ihrem Löniglichen Gemahl, der seine Herrscherpflicht mit wahrhaft väterlicher Milde und Güte übte, eine wahre Landesmutter."

Was die väterliche Milde und Güte betrifft, so wissen die Untertanen ein Lied von Polizei und Kerker zu fingen, in dem diese beiden Eigenschaften des absolutistischen Herrschers ge­bührend gewürdigt werden.- Und weiter heißt es:

Das seit Ottober 1929 bestehende Rönigreich Jugoslawien fann mit Stolz auf sein Königspaar bliden. S. M. der König, ein vor­bildlicher Familienvater, wie auch ein vorbild­licher Landesvater. 3. M. die Königin, eine vorbildliche Mutter und eine vorbildliche Landes­

mutter. Wir alle wissen, was 3. M., die Königin in diesen zehn Jahren in sozialer Hinsicht

für das Volk geleistet hat."

Die foziale Fürsorge wird auf derselben Seite des Zagreber Morgenblatts durch folgende furze Notiz in ein strahlendes Licht gejezt:

Donnerstag, 16. Juni 1932

Chen mit Erwerbslofen.

Ein Beitrag zum Eheproblem unserer Zeit. Von Suje Bork.

arbeitet,

während der erwerbslose Mann im Haushalt bleibt und gerade die Arbeit tut, für die kein anderer da ist.

Kuchuch

39 Gresden 20 Pfennig 30 Rappen 1-60 K.

Seite 7

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Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Probleme der Zeit, unserer Zeit der wirtschaftlichen zwungen ist, eben für die Erhaltung der Familie Man braucht nicht hellhörig zu sein, um die die außerhalb des Hauses Geld zu verdienen ge­Not und des Massenelends tagtäglich zu vernehmen. Und doch scheint es mir, daß neben den aktuellsten Fragen nach Sozialisierung, Arbeit und nach der Erziehung der Jugend die brennende nach der Lage der Frauen in dieser Zeit nicht genügend( Arbeiten Mann und Frau beruflich, dann ist ge­erörtert wird. Ihre Situation ist sicherlich kaum je­mals so schwierig gewesen, weil mit und durch die wöhnlich die Arbeitsverteilung im Haus tein Pro­Wann entsteht bei Fortjehung der früheren blem.) Wer viel mit Menschen zusammenkommt, Arbeitslosigkeit Krisen in ihr Leben kommen, die neben allen anderen Anforderungen auch noch see- wer Einblick in eheliche Gemeinschaften bekommen Krautheit wieder der Anspruch auf das volle Krans hat, der wird fast täglich wieder die Feststellung fengeld? Einige Krantenversicherungsanstalten ver­Tische stellen, unter denen von ihnen unzählige zu machen können, daß der arbeitslose Mann sich be- treten die Meinung, wenn ein Versicherter, der von nimmt, als sei das Wahrheit geworden, was in einer Krankheit als gene en erklärt wurde, an der Spottliedern gesungen wird, daß er die Windeln selben Krankheit neuerlich erkrankt, so habe dies als waschen muß, während die Fran da jißt und Zigar- Fortjepang der früheren Erkrankung zu gelien. ren raucht", also gewissermaßen die Rollen ver- Wenn der Versicherte noch nicht 52 Wochen Kran­tauscht sind. Ständige Reibereien können hier fengeld bezogen hat, so habe er nur auf den ver­unnatürlicherweise zur Vermännlichung der bleibenden Rest Anspruch oder wenn er schon aus­gesteuert war, d. h. 52 Wochen Krantengeld bezogen Frau führen. hatte, dann bejize er überhaupt feinen Anspruch mehr. Dabei nehmen sie auf die Zeit, die er zvi­schen den beiden Krankheitsperioden gearbeitet hat, teine Rücksicht.

grunde gehen.

Ich denke in erster Linie an

die Ehen, in denen die Männer erwerbslos sind, während die Frauen durch eigene außerhäusliche Berufsarbeit das Schiff der Familie vor der Not erretten.

In solchen Fällen ist der Mann nicht etwa dankbar für diese Fügung, sondern in ihm bildet sich im Tritt erst die eingangs erwähnte Entfremdung Laufe von Wochen und Monaten ein Gefühl der zwischen den Partnern ein, dann wird die Frau erbitterung, das sich nicht etwa gegen die dent Mann schließlich vorwerfen, daß sie das - Diese Auffassung iff 3eit( an der ja im Augenblick leider nicht viel zu Geld verdient für ihn und die Kinder, das irrig und wird auch im Gesez, und zwar im§ 98, ändern ift), sondern gegen die Ehefrau richtet! er eventuell mit anderen ausgibt. Die wenigen Stunden der Gemeinsamkeit werden Durch solche Worte, die aus der augenblicklichen widerlegt. Tort heißt es ausdrücklich, daß eine verdorben durch ständige Reibereien und machen das verzweifelten Stimmung heraus verständlich sind, ist neuerliche Erkrankung an derselben Krankheit nur Leben noch freudloser. Die Nöte wachsen ins User- aber schon oft die lette Verbindungs- dann als Fortsetzung der früheren Krankheit an leje. Die Berbitterung des Mannes und seine viele brüde zwischen zwei Menschen zerbrochen. zusehen ist, wenn diese längstens binnen acht freie Zeit bereiten den Boden dafür vor, daß er Darum soll man sich davor hüten, sie auszusprechen. Wochen nach Einstellung des Kranten­eines Tages mit neuerwachtem Interesse andere Nie wieder sind sie ungesagt zu machen, wie mit geldes für die frühere Krankheit einge Mädchen und Frauen sieht, die Zeit haben Leuchtschrift geschrieben werden fie in ungünstigen tieten ist. Wenn also zwischen der ersten Erkran wie er, die ausgeruhter als die eigene Frau, viel- Augenblicken vor den Augen des Mannes stehen und kung und der zweiten eine längere Frist als achi leicht auch jünger und reizvoller erscheinen und die ihn quälen. Wochen liegt vorausgesetzt, daß der betreffende ihn fesseln. Plötzlich entdeckt er für eine von ihnen Besonders wenn noch Kinder vorhanden sind, Versicherte während dieser Zeit gearbeitet hat, denn ein Herz, bildet sich ein, sie zu lieben und vernach- sollte man in ihrer Gegenwart alle solchen Dinge sonst hat er ja jeden Anspruch verloren, so be lässigt, ja zerschlägt seine Ehe. Meist weiß er gar nicht berühren. Vermeidet man bewußt vor ihnen ginnt ein neuer Versicherungsfall un nicht, daß seine falsche Erziehung ihm einen groben solche Erörterungen, dann werden die psychischen es gebührt ihm wieder das Krankengeld für 52 Streich gespielt hat. Die Zuneigung zu der eigenen Hemmungen, die die Eltern sich auferlegen, zu ihrer Wochen. Nur in einem solchen Falle, wo die Zvi Frau versant, weil er es nicht ertragen fonnte, gegenseitigen Erziehung führen, die eine neue Bin- schenzeit fürger als acht Wochen ist, wird dies als Fortsetzung der früheren Krankheit zu betrachten sich von ihr ernähren zu lassen", seine dung für die Ehe ergeben kann! Frau wurde ihm bei jedem neuen Sehen mehr eine sein und es kann der Versicherte, wenn er nur einen schwere Belastung, ein ständiger leibhafter Vorwurf Teil der Unterstützung bezogen hat, nur auf der dafür, daß er nicht Manns genug war", sich Rest oder, wenn er ausgesteuert war, überhaupt In diesem Sinne ha und seine Familie durchzubringen. feinen Anspruch erheben. auch das Versicherungsgericht in Reichenberg atd Berufungsgericht entschieden. Dort wurde einem Versicherten das Krankengeld verweigert, obwohl er swischen der ersten und seiten Erkrankung achi Wochen gearbeitet hatte. Die Krankenversicherungs­anstalt wurde verpflichtet, das Krankengeld nachzu zahlen.

Sicherlich wird bei Auseinandersetzungen die Frau nicht immer die genügende Rücksicht nehmen, fie wind hier und da Fehler machen, aber sie ist eher zu entschuldigen, denn sie sitzt mit Angst im Herzen bei ihrer Arbeit und muß häufig wissend und doch tatlos zusehen, wie ihr der Mann, den sie liebt, entgleitet.

Wir Sozialisten sollten aber zuerst uns daran gewöhnen, den Sinn der Demokratie, b. h. den Sinn der Gleichberechtigung nicht nur im Staat, sondern besonders auch in der Ehe und in jeder menschlichen Gemeinschaft zu erkennen. Erst dann werden wir die großen Schwierigkeiten lösen und den Beziehungen zwischen Mann und Frau einen neuen Sinn geben.

Die Bettlerplage nimmt in Maribor In der Ehe, in den Beziehungen von Mann immer größeren Umfang an... müssen alle nicht zu Frau überhaupt sollte ta meradschaftlich­nach Maribor zuständigen Bettler in die Heimat- keit herrschen und es muß vermieden werden, daß gemeinden abgeschoben worden. Täglich werden immer einer Hammer und der andere Amboß ist. Leute von auswärts, die beim Betteln ertappt Es darf in jeder Gemeinschaft ehelicher Art von werden, festgenommen und aus Maribor entfernt. vornherein nur ein gemeinschaftlich es miteinander geben, aber keinen Kampf, der mit dem Sieg oder der Niederlage eines oder des andern Partners endet.

Trokdem kommt es noch immer vor, daß ge­funde junge Männer von Haus zu Haus ziehen und um Beiträge zu irgend welchem 3wed bitten, wobei sie Bescheinigungen Trop aller verständlichen übersteigerten Emp­verschiedener öffentlicher Stellen, größtenteils aus dem östlichen Teile des Staates, vorweisen. Sol- jindjamfeit müssen wir den Sinn unserer Zeit ver­chen Leuten dürfte das Belästigen der Bewohner stehen lernen und gegen diese neurotische Einstellung ebenfalls nicht gestattet werden, da gleiches anlämpfen, die nur verstanden werden kann aus den falschen Beziehungen der Menschen untereinander. Recht für alle herrschen muß." Hier fönnen wir, wenn jeder an sich energisch arbeitet.

Hier scheint es sich um eine soziale Für forge zu handeln, die, wenn schon nicht vor­bildlich, so doch zumindestens charakteristisch für das soziale Verständnis jener Kreise ist, die in SHS. regieren und welchen offensichtlich nicht flar zu sein scheint, aus welchen Gründen heute Millionen gesunder junger Männer in der Welt betteln müssen.

die Jdee des Sozialismus zuerst verwirklichen. Wenn auch bis zu unserem Ziel sonst noch ein wei­ter Weg ist, so würde Sozialismus der Sozialisten untereinander in den Familien uns dennoch ein großes Stüd vorwärts bringen. Wir würden dann nicht mehr gegen uns und die uns am nächsten Stehenden wüten! Wir würden nicht mehr werten nach dem äußeren Erfolg, also nach dem mehr oder Wilhelm gibt Barole aus. weniger sichtbaren Sieg, den der oder jener errun Die Wilhelmshavener Zeitung", ein Orgen hat, würden also auch uns nicht unterlegen gan der Behörden, hat einen Bericht über die fühlen und aus diesem Gefühl ungerechte Erbitte jogenannte Kameradschaftstagung der Mittel- rung für den Partner erwachsen lassen. Viele von meerdivision vom 4. bis 6. Juni veröffentlicht. uns fönnen sich aber von dieser Art zu werten im­In diesem Bericht findet man faksimiliert die mer noch nicht freimachen; mancher Leser dieser folgende Verlautbarung des Deserteurs von Zeilen wird dem erwerbslosen Ehemann seine ge­Doorn: linde Wut" vielleicht sogar nachempfinden können. Wir sind, so frei und vernünftig wir auch er­

Haus Doorn , den 4. Juni 1932. Brief­

Kinder, die mitansehen, wie selbstverständlich sich die Eltern ergänzen, werden dieje alten Vorurteile gar nicht erst tennenlernen. Sie werden in jedem Sinn, Knaben und Mädchen, sich gleichberechtigt und gleichwertig fühlen, ohne ibre individuellen Eigenarten, die physiologisch und psychologisch be­gründet sind, aufzugeben.

der sozialistischen Idee zu verdanken

-

Unsere außergewöhnliche Zeit verlangt schon aus Selbsterhaltungstrieb eine außergewöhnliche An­passung an die Verhältnisse. Bir Sozialften hoffen allerdings, daß die Zeiten vorüber sein werden, wo die Frauen sich möglichst ausschließlich im Haus- Fristenablauf in der Pensionsversicherung. Der halt betätigen; auch in bürgerlichen Kreisen wird Allgemeine Angestellten- Verband Reichenberg machi die Frau selbst in einer besseren Zukunft aufgehört darauf aufmerksam, daß die Ansuchen um die Ein baben, nur als Luxus- oder Geschlechtstierchen ge- in die Pensionsversicherung laut Gejez vom 14 rechnung der Hälfte der nichtversicherten Dienstzeit wertet zu werden. Und sie und wir sind froh über in die Pensionsversicherung laut Gejen vom 14 Juli 1931, Slg. 125(§ 177 a PBG.) bis späte diese Tatsache, die ja frens 30. Juni d. J. beim zuständigen Ver­sicherungsträger( Amtsstelle der Allgemeinen Ten­ist, die selbst bei denen wirkt, die sie ablehnen! fionsanstalt cber Erfaßinstitut) eingebracht werden Nach dieser Krise wind es aber wieder so wer- müssen. In Betracht kommen Dienstzeiten, die von den, daß Mann und Frau nach ihrer Eignung be- solchen Versicherten oder Rentnern, die vor dem schäftigt werden können, und für diese Zeit müssen 1. Jänner 1929 wenigstens einen Beitragsmonat sie sich gesund erhalten. Dazu gehört, daß sie real in der Pflichtversicherung erworben haben, nach denten und ihre Beziehungen zueinander ordnen. Bollenbung ihres 16. Lebensjahres innerhalb des Sie sollen ihre positiven Kräfte gegenseitig erkennen Gebietes der jetzigen Tschechoslowakei in solchen Beschäftigungen zurückgelegt wurden, die der Ver­und sie fördern. Gelegentlich werden die Frauen mehr praktische ficherungspflicht nach dem jetzt geltenden Penfions. Lebenserfahrung haben und besser mit Menschen versicherungsgefeße unterlegen hätten, wenn dieies umgehen und sich anpassen können, der Mann lebt zur Zeit der betreffenden Dienstleistungen schon in mehr theoretisch. Das ist aber kein Grund dafür, Kraft gewesen wäre. Die Ansuchen sind mit den daß der Mann einen Minderwertigteits- von der Pensionsanstalt ausgegebenen, auf Ver­ompler bekommt, der haushoch wächst und all- langen auch beim Algemeinen Angeste II­mählich alle Zuneigung zur Frau überschattet. Das ten- Verband, Reichenberg, Turnerstraße sind die Gründe, aus denen neben den Psychosen, 27, erhältlichen amtlichen Bordrucken einzureichen. die aus der Erwerbslosigkeit allein kommen, viele Sollten einzelne Belege nicht bis zum 30. Juni Männer und Frauen unglücklich werden. d. I. beschafft werden können, dann ist zur Geltend

Vielfach handeln die Frauen in solchen Momen- machung des Anspruchs wenigstens das Ansuchen ten falsch. Statt ruhig zu bleiben und um die Er- bis dahin einzubringen und die nachträgliche Bei baltung der Gemeinschaft, die doch Liebe einmal er- bringung der zugehörigen Belege vorzubehalten. Da schuf, zu kämpfen, machen sie große Anstrengungen, nach dem ersten Pensionsversicherungsgeseve die sich ihrerseits von dem Mann zu lösen. Wir Frauen Versicherungspflicht erst nach Bollenbung bes 18. sind ja leider immer noch so eingestellt, daß wir Lebensjahres begann, nach dem jetzigen Gejeze aber selbst bei dem Verdacht von Untreue" des nach Vollendung des 16. Lebensjahres, kann in Ehepartners uns beschämt vorkommen. Auch vielen Fällen die Einrechnung der Hälfte dieser von diesem traditionell übernommenen Gefühl zwei Zwischenjahre mit verlangt werden. Für ehe­wird uns hoffentlich eine unneurotischere Zeit bemalige Angestellte des Großgrundbesizes wichtig, ist die Vorschrift in§ 118, Abj. 3 des freien. Pensionsversicherungsgefeßes, wonach sich die Ber pflichtungen der Dienstgeber zur Auszahlung der Versorgungsgenüsie laut$§ 11 und 12 des Gesebes vom 18. März 1921 Nr. 180 nicht um den Mehr­betrag des Rentenanspruches aus dem Pensionsver­ficherungsgeseße vermindern. Daher müssen diesen

Ich habe den Mut, hier auszusprechen, daß die Zerrüttung vieler Ehen, die dann zur Scheidung mit sehr viel Häßlichkeiten gegenein­ander führt, aus der Angst der Frau vor dieser Beschämung kommt.

gea

telegramm. M. des Kaisers und zogen wurden oder durch eigene Arbeit an uns selbst Sie hat das Gefühl, Mißachtung von der Deffent- Anspruchsberechtigten auch die zutreffendenfalls aus Königs. Den in Wilhelmshaven zur Wieder- in Laufe der Zeit geworden sind, nimmer mit lichkeit zu verdienen, weil sie verſchmäht und eine dem Titel der Einrechnung der nichtversicherten ſchensfeier versammelten tampferprobten ein- Borut teilen behaftet. Belegentlich hört man andere ihr vorgezogen wurde. Ich kenne vieler Dienstzeit zukommenden Rentenerhöhungen stigen Besazungen Meiner Schiffe" Göben" und wohl in Borträgen jagen, daß erft eine ganz neue elcher Fälle, wo in erwähnter Weise Menschen bühren. Eine weitere wichtige Frist läuft eben­Breslau" sende ich Meinen Gruß. Voll hoher Generation, die diese Vorurteile gar nicht erst ten­Anerkennung gedente Ich der Kampfleistungen nenlernte, da sein muß, che unsere neue Gesell getrennt wurden, die wirklich gut zueinander paßten. falls mit 30. Juni d. J. ab, und zwar die wieder­beider Kreuzer. Ehre ihren für Kaiser und Reich schaftsordnung sich Bahn brechen kann. Ich bin immer war es das gleiche: Lieber sich zu Tode holt verlängerte Frist zur nachträglichen Beibrin­gefallenen Helden. Der Durchbruch der Bres weniger steptiich. Ich glaube, daß uns die Erkennt egen, als der Eventualität einer Niederlage sich gung der Belege zu den Ansuchen um zuerkennung auszuießen." Immer war einer Hammer, der des Staatsbeitrages zur Pensionsversicherungsrente lau und Göben" ſei uns Vorbild für die Zunis, woher diese Problematik kommt, der Wille, uns andre Amboß. Es gilt, hiermit endlich aufzuräumen. für die Kriegsdienstzeit laut§ 176 PG. funft. Nur fühner Mut und Opferbereitschaft innerlich umguftellen, auch heilen fann. Bewundernd steht man oft vor der tapferen Leider ist trotz aller Bemühungen bisher eine end­fann unserm Vaterlande den Weg in die Frei Wir Frauen müssen uns nur einmal wirklich Selbstverständlichkeit, mit der ein Heer von Frauen gültige Klärung der Frage der Anwendung dieser heit bahnen und alle Feffeln sprengen Diesen Mar machen, daß die Männer durch die äußerliche Entbehrungen jeder Art er- Bestimmungen auf die nichtmilitärischen Kriegs­Gedanken der Jugend einzuhämmern sei neben Frauen zu dem gemacht werden, was trägt. dienstleistungen noch nicht erfolgt. Sollte dies bis der Pflege der Kameradschaft und der Erinnerung sie sind! Heute wie gestern sind es in den mei­Um so mehr wünscht man oft, daß sie auch in 30. Juni d. J. noch nicht geschehen, dann müßte eine an die große Vergangenheit die Hauptaufgabe der sten Fällen die Mütter, die im Knaben den werden den hier geschilderten seelischen Nöten mit neuerliche Fristverlängerung erwirt: werben. Wiedersehensfeier! Vorwärts mit Gott für Ehr den Mann erziehen. Sie selbst sind es, die die gleicher Ueberlegenheit den rechten Weg zu einer Nähere Auskünfte erteilt bereitwillight der Allge­Männer zu jenem unheimlichen Dünkel erzogen Berständigung suchen würden. Haben die Partner meine Angestellten- Berband, Reichenberg, Turner­Er wird wieder lebendig, der Mann, der haben, der sie alle Arbeit außer der, nennen wir sich wiedergefunden, dann werden sie zu einer Ausstraße 27, bziv. dessen Geschäftsstellen in Karlsbad , nach dem durch seine Mißregierung und der sie furz: männliche Berufsarbeit", gleich Null ein geglichenheit tommen, die das Leben erst lebenswert Haus Stadt Berlin ", Teplis- Schönau, Eichwalder­Militärdiktatur verschuldeten Zusammenbruchschätzen lieg. landflüchtig wurde und sein Volf in der Stunde Heute muß aber vor allen Dingen erreicht wer- Die Gesamtheit derartig gestalteter Beziehungen der äußersten Not verließ. Die Regierung der den, daß die Arbeit, welcher Art sie auch immer zwischen Mann und Frau wird eine ungeheuere und Barone hat ihm und seinesgleichen wieder Hoffei, getan wird von dem, der gerade Zeit daunerschöpfliche Kraftquelle für unser Volt sein und ungen gemacht! Ifür hat. Das heißt, daß die berufstätige Frau, für unsere Jdec,

und Wehr! Wilhelm J. R."

und produktiv macht.

straße 39; Bodenbach , Dresdnerstraße 886; Reichen­berg, Schloßgasse 1; Trautenau , Neumarkt 18/1; Brünn , Spinnergaije 11: Mähr. Schönberg. Weiß­marterstraße 3/1; Mähr. Ostrau, Straße des 28.

Oftober 54.