Sette 2.
Nr. 221
Das andere Deutschland.
Sonntag, 18. September 1932. das Gegenteil davon glauben, was vor wenigen| Ruhmesblatt für die wirtschaftliche Konsequenz I Wochen in der agrarischen Presse geschrieben des Agrarismus, wenn man den Herren heute wurde? unter die Nase halten würde, was sie in den früheren Jahren über das„ bolschewistische" Getreidemonopol geredet und geschrieben haben. Sie werden schon selber darauf kommen, daß sie mit solcher Zid- 3ad- Politik die Bauern in die Arme des Fascismus treiben.
Statt einzugestehen, daß die voraussicht lichen Wirkungen des Getreidesyndikats falsch eingeschätzt wurden, sucht Böhm den Groll der Bauern auf die leitenden Personen zu lenfen und schreibt:
,, Alle Redewendungen und Beschwichtigungsversuche können unsere Annahme nicht abschrecken, daß das Getreidesyndikat für bestimmte verion persön liche Interessen ausschlaggebend ist."
Der Beschluß der Reichstagsfraktion zu den Schleicher- Plänen von der Presse der französischen Reaktion totgeschwiegen.
Vertrages durch seine Unterzeichner, wie wir, so erheben sie sich gegen die Tatsache, daß man Deutschland dauernd in unter geordneter Stellung lassen will, aber wie wir wenden sie sich auch gegen die Lüge von der Doktrin der Sicherheit, in deren Namen die französische Regierung die Abrüstung ablehnt und die deutsche Regierung ihr Recht auf Rüstungen fordert.
Berlin , 16. September. Der Beschluß der jozialdemokratischen Reichstagsfraktion über das deutsche Militärmemorandum wird in FrantUeber die einzelnen Forderungen wird reich fast von der gesamten bürgerlichen Presse noch ausgiebig zu sprechen Gelegenheit sein. mit Stillschweigen übergangen. Die einSoviel sei vorausgeschickt, daß nur eine Agrar- zige bürgerliche Zeitung, die den Beschluß an politik Bestand haben kann, welche bei ihren hervorragender Stelle veröffentlicht, ist die radiForderungen von dem Stande der fale République". Der sozialistische„ Po= Dabei weiß das ganze Land, daß an der inländischen Kaufkraft ausgeht. morandums in Frankreich und in Deutschland : pulaire" schreibt zu der Aufnahme des MeSpitze des Syndikats der agrarische Exponent, Vielleicht werden die Herren Agrarier bei In vollem Einvernehmen mit uns erklären der Feierabend, steht. Zu dem Ablenkungs angestrengtem Nachdenken noch entdecken, daß mokraten kommt unseren Realtionären und Na- sie, daß die Wiederaufrüstung Deutschlands nur ,, Die Kundgebung der deutschen Sozialde manöver des Herrn Böhm paßt überdies aus es in der Tschechoslowakei eine halbe Million tionalisten ungelegen. Wie werden sie noch be- der Anfang eines neuen Wettrüſtens ſein gezeichnet die Konstatierung des agrarischen Arbeitsloser gibt, die sehr wohl einen guten haupten können, daß es nur ein Deutschland würde und betonen, daß allein die Abrüstung Genossenschaftsführers Klindera vor der Stän- Teil des Ernteüberschusses aufnehmen könnte, gibt, daß alle Deutschen ohne Unterschied An- die Sicherheit aller Länder garantieren und zur digen Delegation der Landeskulturräte, daß wenn ihr eine vernünftige Zusammenarbeit hänger der Wiederausrüstung sind? Auf dieses wahren Gleichberechtigung aller Mächte führen das Getreidesyndikat seine Aufgabe erfüllt habe. der Arbeiter und Bauern die Möglichkeit Schweigen der Presse müssen wir antworten, in- fann. Und wie wir, so werden die Sozialdemo Wem also soll der Bauer glauben? Dem Herrn schafft, sich sattzuessen. Böhm, oder den Herren Feierabend und Klindera?
Budapester Hakenkreuzler Eine weitere Blamage holten sich die Agrarier mit der Forderung nach Schließung halten einen Abtrünnigen gefangen. der Produktenbörsen. Weiß vielleicht fein Budapest , 17. September. Ein Passant fand Bauer, daß in diesen Börsenleitungen agra- heute auf der Straße vor dem Braunen Hause rische Funktionäre fizzen und daß die Börsen der ungarischen nationalsozialistischen Partei auch von den landwirtschaftlichen Genossen- einen Zettel, auf dem ein Maschinenschlosser schaften regelmäßig aufgesucht werden? namens Roczis dringend um Hilfe bat, da er von der Leitung der ungarischen nationalsozia In ihrer heillosen Verwirrung über- listischen Partei gefangen gehalten werde. Darauf schütten die Agrarier nun die Oeffentlichkeit drang eine Polizeipatrouille in das national mit einer Flut von Forderungen. Zuschüsse sozialiiſtsche Parteihaus ein, wo sie tatsächlich
dem wir überall die mutige Haltung unserer traten von ihren Reaktionären und Nationalisten deutschen Kameraden zur Kenntnis bringen, Alle als Verräter behandelt. Nur ein kleiner Unterunsere Freunde, sowohl im Parlament wie in schied besteht zwischen beiden Parteien: wir steden Versammlungen und in der sozialistischen ben im Solde Deutschlands ", während Presse, müssen die kapitalistischen Zeitungen an unsere deutschen Kameraden ,, im Solde Frant den Pranger stellen. Sie müssen der öffentlichen reich 3" stehen. Meinung in Frankreich zeigen, daß französische und deutsche Sozialisten in der wichtigsten Frage der gegenwärtigen Stunde vollkommen einig sind. Wie wir, so verkünden die deutschen So= zialisten die Richterfüllung des Versailler
Jung als
zur Schleuderausfuhr des Roggenüberſchuſſes, den genannten Maschinenschloffer, von bewaff Realpolitiker.
genommen worden.
Meute in beiden Ländern bleiben die deutschen Gegenüber der entfesselten nationalistischen und französischen Sozialisten geeint gegen Wett rüsten, gegen Krieg und für Abrüstung und den Frieden."
gegen Hitler allein, sondern weiter gegen Hitler und Papen führen, nicht gegen Windmühlenflügel, sondern gegen die beiden Flügel des deutschen Fascismus, die um das gleiche Zentrum kreisen: die arbeiterfeindliche, fapitalistisch- feudate Reaktion und zwischen denen es nur einen Klüngelgegensatz, keinen Klassengegensatz, gibt.
Die NSDAP . ist heute im Deutschen Reich Hort und Stüße der Demokratic,
Zuschüsse zur Roggenverfütterung, gebundene neten Nationalsozialisten streng bewacht, vorfand. Preise, und schließlich ein Getreidemonopol Koczis, der aus der Partei ausgeschlossen worden für Ein- und Ausfuhr sowie den inländischen war, hatte heute das Parteibüro aufgesucht und Handel wird verlangt. Wir verzichten darauf, war dabei auf Befehl der Parteileitung gefangen Rudolf Jung , der sudetendeutsche Osaf, den Agrariern vorzuhalten, wie sie seinerzeit Von der Polizei wurde gegen die national- bat auf einer Tagung der nationalsozialistischen mit liberalen Argumenten gegen die gebundene sozialistische Partei ein Verfahren wegen Ver- Nazipresse in ihren wesentlichen Teilen veröffent- erklärt Jung weiter und fügt hinzu- man muz Parteileitung eine Rede gehalten, die in der Wirtschaft wetterten. Es wäre ebensowenig ein letzung der persönlichen Freiheit eingeleitet. licht wird. In dieser Rede befaßt sich Jung sich ein homerisches Gelächter seiner PG. und einleitend mit der internationalen und im be Zuhörer eingeschaltet denken: der deutschen Situation, um zu Es mag eine Fronic der Weltge. schichte sein, aber es ist so. die Wende der fascistischen Politif Nein, Herr Jung, es ist zwar eine Fronic, von der revolutionären Tattit zum Oppor- aber auch nur das. Jedes Kind weiß, daß die tunismus sehr deutlich und beachtenswert Nazi nur Demokraten sind, um sich an Papens Stelle setzen und statt seiner diftieren zu fönnen. Zur Demokratie, zur wirklichen, ehrlichen Legalität sind sie noch lange nicht reif und darum wird die Eiserne Front den Kampf gegen diesen fascistischen Flügel, der den andern nur ablösen will, nicht aufgeben.
Ein Raubzug auf die Taſchen der Konsumenten.ebniſſen zu gelangen, in benen fich
Unmögliche Praris der Devisenbewirtschaftung bei Lebensmitteln.
Wir müssen mit allem Nachdrud die Deffent- I schlossen werden, aber es muß dabei auf die kundgibt. lichkeit und die kompetenten Faktoren darauf auf- Interessen der breiten Massen der Konsumenten Die Erringung der Macht ist nicht so einfach, merksam machen, daß die Art, wie die Bevöl- entsprechend Rücksicht genommen werden. Wenn wie unpolitische Gemüter sich das vorstellen. ferung gegenwärtig mit Lebensmitteln versorgt das ungarische und jugoslawische Fett eingeführt( Zu diesen unpolitischen Gemütern müssen dann wird, unhaltbar ist. So ist z. B. die Fettversor- werden muß, dann muß ein völlig geän- freilich 80 Prozent der reichsdeutschen, wie der gung der arbeitenden Bevölkerung direkt ge- dertes System der Fettbewirtschaf- judetendeutschen gezählt werden.) fährdet. tung Play greifen.
Wenn die Verhältnisse, wie sie jetzt von der Devisenkommission geübt werden, noch vier zehn Tage andauern, werden wir eine ausgesprochene Fettnot haben
und wird die Arbeiterschaft nicht imstande sein, ihren Fettbedarf zu decken. Die Tatsachen sind die folgenden:
Es müßte Vorsorge getroffen werden, daß die ärmeren Bevölkerungsschichten, welche vor allem in den Konsumgenossenschaften organisiert sind, das billige amerikanische Fett bekommen.
Geschicht dies nicht, dann wird naturnotwendig eine Herabsetzung der Lebenshaltung von Hun derttausenden von Menschen eintreten.
Fett unterliegt, wie die meisten andern Einfuhrartikel der Divisenbewirtschaftung. Die Ein- Die ganze Praxis der Devisenzwangsbewirt fuhrmenge ist tontingentiert, nur beschränkte schaftung hat sich geradezu zu einem Raubzug Mengen von Fett werden für die Einfuhr frei auf die Taschen der ärmeren kon= gegeben. Bisher betrugen die freigegebenen Menfumenten entwickelt. Es ist nicht nur die Fetta gen 50 Prozent der früheren normalen Einfuhr. einfuhr gedrosselt, sondern die Buttereinfuhr ist Das war noch erträglich, weil große Vorräte da vollkommen gesperrt. waren, so daß der Bedarf befriedigt werden konnte. Nachdem aber die Vorräte, die im In land aufgestapelt waren, zu Ende gehen, muß naturnotwendigerweise ein Fettmangel entstehen, da mit der bisherigen Menge nicht das Auslan
gen gefunden werden kann.
Die Drosselung der Fetteinfuhr ist nur im Interesse der Agrarier, damit diese höhere
Preise für ihre Fetterzeugnisse erzielen. Die Tschechoslowakei ist auf die Fetteinfuhr angewiesen, weil im Inland nicht genug produziert werden kann. Dazu kommt natürlich auch noch der Preisunterschied zwischen dem amerikanischen Fett und den inländischen Fettstoffen, das ameritanische Fett kostet ungefähr nur die Hälfte wie das inländische Produkt.
Wenn Butter in die Tschechoslowakei kom men fönnte, wäre dieses Nahrungsmittel um ein volles Drittel billiger.
- Insbesondere nicht auf legalem Wege. Eine große Bewegung kann aber nur mehr den legalen Weg gehen. Einen Umstur; versucht man, wenn man fünf v. H. hinter sich hat, nicht mehr aber mit 37 v. H. Tenn dann muß man bereits sehr stark mit den Wählermassen rechnen, auf die man sich stützt. Die Idee fann revolutionär sein, die Methoden aber nicht mehr. Das ist die 3wangs I age, in welcher sich gegenwärtig unfere reichs deutsche Bruderpartei befindet, in welche jede große Partei einmal gelangt.
Die Nazi müßten, meint Jung zum Schluß, nun entweder eine Koalition eingehen oder warten, bis sie allein stark genug wären. Im Interesse der Idee wäre das besser, aber die Frage ist allerdings, ob eine so riesig gewor dene Partei das Warten überhaupt verträgt.
Mit anderen Worten: Jung glaubt, daß man die Koalition mit dem Zentrum, die Aussöhnung mit dem System" nicht werde vermeiden fönnen. Er zieht dann ausdrücklich eine Parallele zu den tschechoslowakischen Verhält In eine Zwangslage, in der nur die Wennissen, er signalisiert auch für die SR. die dung um 180 Grad übrig bleibt, fann freilich Surswende des Nazifascismus. Von der andern nur eine Partei geraten, die hart an den 37 Pro- Seite, vom„ System", melden, sich ja auch schon zent noch immer davon gesprochen hat, daß man die Partner, die tschechischen Agralegal bis zur legten Galgensprosse" mit dem vier. Wie lange wird es noch dauern, und dec " Stöpferollen" beginnen werde, wenn nur erst realpolitische Jung wird mit dem realpolitischen Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn die morgen, übermorgen in drei Tagen der Staněk„ Sort und Stüße" der tschechoButtereinfuhr in dem Falle gedrosselt wird, wenn große Schlag gelungen sei. Jung stellt mit slowakischen Demokratie sein! Der Weltgeschichte genug Butter im Inland vorhanden ist. Jetzt einer realpolitischen Erklärung der Politif Sit ist bekanntlich keine Ironie zu start... aber, wo feine Inlandsware vorhanden ist, ist lers ein schlechtes Zeugnis aus. Hitler hatte das, was die Devisenzentrale macht, einfach seine 37 Prozent schon im April, und im Juli Wahnsinn und führt dazu, den ärmeren Volls wurde noch immer mit dem Putschismus toketschichten den Buttergenuß unmöglich zu machen. tiert, dermaßen, daß nach der Wahl ein Teil der Aehnlich ist es bei den SA. tatsächlich losschlug und die Terrorafte und Morde der ersten Augustwoche verursachte!
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„ Die Volts( port- Verteidigung denunziert!"
Der Hauptverteidiger Dr. Josef Stark übermittelt uns zu dem unter obigem Titel in unseEiern, die um die Hälfte billiger sein könnten, wenn die Einfuhr gestattet wäre. Jung verbirgt eben bei seinen ganz richtigen rem Blatte veröffentlichten Bericht eine ZuIn den meisten Ländern Europas sind die Eier nicht aus einer eigenen Erkenntnis gungsrede Denunziationen gegen die deutsche Folgerungen doch die Hauptsache: daß Hitler schrift, in der er bestreitet, in seiner Verteidi billiger als in der Tschechoslowakei . und nicht wegen des Wachstums seiner Partei Sozialdemokratie vorgebracht zu haben. Es hätte Zu all dem kommen noch die Mißstände, die legal geworden ist, sondern daß erst das völlige sich in dem von uns kritisierten Teile seiner Rede Die Verhältnisse werden aber in den aller sich bei den Kompensationsgeschäften Mißlingen seiner früheren Taft it, bloß um den Sinweis gehandelt, daß die Grundletzten Tagen noch verschärft durch eine neue herausgebildet haben, worüber wir schon gestern die Aussichtslosigkeit der revolutionären Methode lage der Persekution in der Volkssportsache Praris der Behörden, die geeignet ist, geradezu geschrieben haben. Die Exportfirmen, die für ihre ihn zu einem Anbeter des legalen parlamen- technisch auch vorliegt für die deutsche sozialeine Stataſtrophe für die ärmeren Bevölkerungs- ausgeführten Waren fremde Devisen bekommen, tarischen Kretinismus" gemacht hat." Womöglich demokratische Partei ". Schon deshalb könne von schichten herbeizuführen. Von den 50 Prozent aus haben die Möglichkeit, verschiedene Nahrungs- noch interessanter ist, was I ung dann weiter einer Denunziation feine Rede sein, da das ländischen Fettstoffen, die für Dezember freimittel einzuführen, sie überlassen die Einfuhr jagt: Lager( in Graupen) doch unter den Augen der gegeben worden sind, darf nur die Hälfte ameri- anderen Firmen und rechnen sich dabei einen fanisches Fett sein, während die andere Hälfte Aufschlag, der z. B. in einem uns bekannten Fall jugoslawisches und Budapester Schmalz sein muß. 22 Prozent beträgt. Das ist eine neue Steuer der Nun kostet aber das Budapester Fett 16 bis 17 K, Sonsumenten, eine neuerliche Verteuerung der das amerikanische 11 K, so daß also für die Lebensmittel. ärmeren Volksschichten das Budapester Schmalz bein Ersatz ist für das amerikanische Fett. Der Arbeiter und insbesondere der Arbeitslose, wird also seinen Konsum an Fett, der ohnehin stark gedrosselt ist, weiter einschrän len müssen, was zu einer Gefährdung der Volksgesundheit führt.
Auf all das wird in der Praxis der Devisenbewirtschaftung feine Rücksicht genommen, für die Bürokraten ist die Hauptsache, daß die Preise steigen und die Agrarier dick verdienen.
Es wird darauf hingewiesen, daß der Bezug von jugoslawischem und ungarischem Fett im Interesse der tschechoslowakischen Volkswirtschaft gelegen sei und daß die Tschechoslowakei durch Abmachungen gezwungen sei, dieses Fett abzunehmen. Wir haben nichts dagegen, daß solche Verträge mit Ungarn und Jugoslawien ge
Es ist also höchste Zeit, daß eine Aenderung in der Praxis der Devisenzentrale eintritt. Die lebensnotwendigen Produkte, an denen im Inland Mangel ist und die aus dem Ausland unbedingt eingeführt werden müssen, müßten aus der Devisenbewirt
schaftung herausgenommen werden. Das betrifft im gegenwärtigen Moment vor allem Fett, Butter und Eier. Die Lebenshaltung der arbeitenden Klasse ist durch Lohnabbau. Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit ohnehin auf ein uner trägliches Maß gesunken und
es muß die stärkste Empörung jedes sozialfühlenden Menschen hervorrufen, wenn irgendein Ministerialrat im Finanz-, Handels- oder Außenministerium hunderttausenden Menschen durch eine Handbewegung den Brottorb höher hängen lann.
kraten und Kommunisten sich wennden, gegen den ligt war"." Ich wäre Ihnen außerordentlich Der Fascismus, gegen welchen Sozialdemo- Behörden und wahrscheinlich behördlich bewildie Eiserne Front gebildet wurde, wird heute verbunden", schreibt Dr. Start, wenn Sie in Ihrem Blatte eine Notiz brächten, daß ich nicht nur nicht denunzieren wollte, sondern, daß ich auch der Meinung gewesen bin, daß meine Aussondern durch die Regierung von Papen verförpert. Der Kampf aber richtet sich nach wie führung unmöglich als Denunziation aufgefaß: vor gegen Hitler und seine Bewegung. also mit loyal Rechnung, können uns aber trotzdem werden könne." Wir tragen diesem Wunsche hicnach einer falschen Front Es ist ein des Eindruckes nicht erwehren, daß gerade in Kampf gegen Windmühlenflügel, der nur dazu dem von Dr. Start nunmehr zugegebenen Hin führen kann, daß die gegenwärtige Regierung weis auf die Eristen; angeblicher Grundlagen länger im Amte bleibt, als sie vielleicht selbst der Persefution" vielleicht nicht subjektiv, jeden annimmt. Vielleicht ist das von den Gegnern falls aber objektiv ein Tatbestand gegeben ist, beabsichtigt, um eine nationalsozialistische Regie der unsere Stritit rechtfertigt, wozu noch der rung zu verhindern. So naiv, wie sich der Jung da stellt, ist er nun Verhandlung aufgezeigten Grundlagen", näm Umstand tritt, daß die von Dr. Stark in der wieder nicht. Er weiß ganz gut, daß die fas- lich ein gemeinsames Feldlager der Roten cistische Regierung auf den Schul- Wehr und des Reichsbanners bei Grautern der NSDA P. an die Macht gelangt pen, in Ermangelung eines derartigen Lagers ist und daß man, um sie zu stürzen, vor allem überhaupt nicht existieren und niemals existiert ihre Grundlage, den Nationalsozialismus, be- haben. Wenn also tatsächlich ein Mißverständnis fämpfen muß. Er weiß auch sehr gut, daß die vorliegt, dann ist die Schuld dafür keineswegs Eiserne Front und die SPD . den Kampf nicht bei uns zu suchen.
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