tünnen!
Aeußerungen aus den Kommissionen wiederzugeben, die in feiner Weise authentisch festgestellt sind."
und dann Inferate. So fehr man fich freuen muß, daß die veredelude Unterhaltung zu erlangen. Des Weiteren sollen Bränumerationseinladung dicjes guten B.attes im Gemeinderathe die Bestimmungen der Gewerbe- Ordnung, wonach 1. der von verlesen wird, so hätten wir doch gewünscht, daß dies zn ruhigerer minderjährigen Arbeitern verdiente Lohn an die Eltern oder Die Auslassung bezieht sich auf die Rede, die Graf Zeit geschehen wäre. Daß Tomola die Inserate las, bedauern wir Vormünder und nur mit deren schriftlicher Zustimmung oder Posadowsky am 13. März in der Kommission gethan hat, in seinem Interesse. Er hätte aus den Artikeln so viel lernen nach deren Bescheinigung über den Empfang der lekten Lohn- und die man allgemein als eine Art Selbstmord- Rebe eines zahlung unmittelbar an die Minderjährigen gezahlt wird, und Minister- Lebensmüden aufgefaßt hat. Im„ Vorwärts" war 2. die Gewerbetreibenden den Eltern oder Vormündern inner die Aeußerung Pojadowsky's, ein heftiger Vorstoß gegen die halb gewisser Fristen Mittheilung von den an minderjährige Reaktionäre der Sozialpolitik, wie folgt wiedergegeben: Arbeiter gezahlten Lohnbeträgen zu machen haben, auch auf die Gesindeordnung ausgedehnt werden.
Politische Nebersicht.
Bestimmungen, wonach: Endlich aber verlangen die Junker den Erlaß fchleuniger Bestimmungen, wonach:
1. Junge Leute unter 18 Jahren nicht ohne ausdrück liche Genehmigung derjenigen, unter deren väterlicher oder vormundschaftlicher Gewalt sie stehen, aus ihrem Heimathsort allein fortziehen dürfen;
2. bie Gemeinde zur Abweisung eines Neuauziehenden dann befugt ist, wenn derselbe nicht den Nachweis einer den fittlichen und hygienischen Anforderungen entsprechenden Wohnung
erbringt. Hierbei ist das Schlafstellen- Unweſen zu beschränken.
" Die preußische Regierung sei einstimmig für die Rentenstellen und fürchte eine Majorisirung nicht. Wenn man sich auf den Standpinitt Richthofen's( des Konservativen) stelle, dann berlasse man den Boden der kaiserlichen Erlasse bon 1890. Denn dann dürfte man die Arbeiter auch nicht als Vertrauensmänner und Schiedsrichter hinzuziehen, wie dies jest der Fall sei. Jest geben dieselben einzeln und schriftlich ihr Gutachten ab. Bei den Rentenstellen würden sie gemeinsam unter dem Vorsitz und der Autorität eines tönig lichen Beamten ihr Gutachten abgeben. Und das sei eine sozialgefährliche Maßregel? Wenn man die Agitation der Arbeiter ausschließen will, müsse man die ganze soziale Gesezgebung zum Stillstand was man ihm ja als sein Vortilitar bringen, was man haben nachfage, aber mit Unrecht, denn dann müßte er zum offenen Bruch mit den kaiserlichen Erlassen kommen und dafür sei er nicht zu haben."
"
#
Berlin , den 18. März. Der Reichstag hatte heute eine der längsten Tagesordnungen und eine feiner fürzesten Sigungen und obendrein eine Doppelund obendrein eine DoppelSigung. Denn im Zeitraume von nicht viel über zwei Stunden brachte er es fertig, zwei Sizungen zu halten. Und daran war der junge Goethe schuld, über dessen für Straßburg geplantes Denkmal abgestimmt, und ba bie Stimmenzahl für und gegen fast gleich, ein Sammelsprung borgenommen werden mußte. Der Hammelsprung ergab 76 für, 79 gegen das Denkmal, womit die Beschlußunfähigkeit des In diesen letzten beiden Bestimmungen liegt ein schwerer Reichstages festgestellt war. Für den Reichstag war der Schaden durch Anberaumung einer zweiten Sigung nach 1/4 Stunde Angriff auf die Freizügigkeit nicht nur der Minderjährigen, leicht gut gemacht das arme Goethe- Dentmal ist aber für sondern auch der Erwachsenen. Die Triebfeder dieses Anlängere Zeit von der Tagesordnung abgefekt, weil vor der griffs auf eines der höchsten Rechte des Voltes ist die Soll man aus der offiziöfen Richtigstellung" entnehmen, britten Lesung des Etats, die unter allen Umständen Montag agrarische Begehrlichkeit, die die Arbeiter an die Scholle fesseln daß Herr Posadowsky doch dafür zu haben sei? Bedeutet beginnen soll, teine Zeit und Gelegenheit mehr für eine neue will. Aus diesem Grunde hat auch die zur Berathung des die Notiz der Norddeutschen" einen Widerruf oder einen- Abstimmung iſt. Die heutige Thätigkeit des Reichstags hatte Grafen der Zuchthausvorlage?- des Abgeordneten er die Leutenoth eingesetzte Kommission Rettungsversuch des ja blos die Beendigung der zweiten Lesung zum Zwed, des Abgeordnetenhauses einen gleichlautenden Beschluß gees war ein Aufarbeiten der Reste. Und obgleich diese zum faßt, der dann später im Plenum zur Berathung Der Unternehmer- Terrorismus, unter dem besonders die sogenannten Geistesarbeiter zu leiden größten Theil militärischer oder doch verwandter Art waren, tommen wird. so hatte doch niemand Lust zu reden. Zum Schluß wurde auch Das Herrenhaus wird sich bereits in seiner nächsten haben, herrscht nicht nur in der" Post", sondern auch in den der Antrag der Geschäftsordnungs- Kommission in der bekannten Sigung, am Dienstag mit der Angelegenheit befassen. berschwägerten Berliner Neuesten Nachrichten". Stadthagen 'schen Angelegenheit ohne Debatte gebilligt und hier- Das wird eine kulturhistorisch bedeutsame Unterhaltung der Hatte da gestern ein Redakteur den unseligen Einfall, ehrlich mit die Sache durch den früheren Reichstagsbeschluß für erledigt hoch und wohledlen Stlavenhalter werden, die wider alle fein zu wollen, und das große Geheimniß der Scharfmacher erklärt. Der Reichstag fürchtete sich eben, wie immer, bor einer Sittlichkeit Menschen lediglich als Werkzeuge betrachten. auszuplaudern: nicht das rothe Gespenst" sei der Gegenstand prinzipiellen Entscheidung. Es fragt sich nun, ob der Staats- Dies junkerliche Gebahren steht weit tiefer als die schlimmsten ihres Hasses, sondern die Arbeiterbewegung, die auf Besserung anwalt mit seiner Beschwerde gegen die richterliche Entscheidung Rohheiten, die die Jugend etwa in den Schankstätten lernen der sozialen Bedingungen abzielt. bor dem Kammergericht Erfolg haben wird oder nicht. Wenn könnte. Es ist die Unfittlichkeit an sich diese Schändung Es ist die Unfittlichkeit an sich diese Schändung Wir waren so liebenswürdig, gestern von diesem seltenen ja, was durchaus nicht ausgeschlossen, so wird der Reichstag der Menschen zu bloßen Sachen. Es ist der Geist, der vor Att der Wahrhaftigkeit Kenntniß zu nehmen. Die Folge sich allerdings wohl oder übel mit der Angelegenheit zu be- der französischen Revolution verwüstend geherrscht hat, und scheint ein fürchterlicher redaktioneller Umsturz in den„ Berl. fassen haben. der jenes gewaltige Gericht der Weltgeschicht herauf- Neuest. Nachr." gewesen zu sein. Und 24 Stunden später Montag: Dritte Lesung des Etats.- beschworen hat. Gi ted irredural spodniam läßt dasselbe Blatt das eben verleugnete rothe Gespenst in Glanz und Glorie wieder aufleben. Gestern bekannte das Preußisches Abgeordnetenhaus.lo Organ: Das Abgeordnetenhaus hat heute in dritter Lesung den Etat Die preußischen Junker, die bekanntlich vor der letzten nebst dem Etatsgefeß genehmigt. Die Debatte drehte fich Reichstagswahl auf das entschiedenste bestritten, daß sie die hauptsächlich um den zum Stultusetat gestellten Antrag FriedFreizügigkeit beschränken wollen, rücken jest nach der Wahlberg( natl.) auf Wiederherstellung der in zweiter Lesung geoffen mit ihren Abfichten hervor. Im Herrenhause, jener strichenen Position von 3000 M. zur Ausbildung altlatholicher Geistlicher und Lehrer. Institution, von der selbst seine Mitglieder nicht wissen, wozu sie eigentlich auf der Welt ist, soll der Anfang mit 147 Stimmen abgelehnt. Der Antrag wurde in namentlicher Abstimmung mit 151 gegen der Beschränkung dieses Volfsrechtes gemacht werden, und In erster Lesung berieth das Haus sodann den Gesezentwurf das Abgeordnetenhaus, das ja von dem lebhaften Wunsche betreffend Schu zmaßregeln im Quellgebiete der beseelt ist, sich von der ersten Kammer" an reaktionären Gelintsseitigen, 3uflüsse der Oder in der Provinz Bojen. Lüften nicht übertrumpfen zu lassen, wird über kurz oder lang wie im Herrenhause, so wurde auch hier von verschiedenen Seiten nachfolgen. gefordert, daß der Staat zwei Drittel der Kosten für die Meliorations - ihre Wie erinnerlich haben die Junker von Below- Saleste, Entschiedenheit, daß die Regierung auf keinen Fall mehr als ein arbeiten übernimmt, Herr v. Miquel erklärte jedoch mit aller b. Levehow und Schlutow vor einigen Wochen im Drittel zahlen würde, und daß, falls der Landtag einen entgegen Herrenhause einen Antrag betreffend das Verbot des gesetzten Beschluß faffe, die Vorlage unannehmbar sei. Der GesezAufenthalts in Schantstätten für die schulentwurf wurde schließlich einer Kommission von 14 Mitgliedern die schulentwurf wurde schließlich einer Kommission von 14 Mitgliedern entlassene männliche Jugend bis zum 18. Lebensjahre ein überwiesen.
Beschränkung der Freizügigkeit.
gebracht. Namens der Kommission, der dieser Antrag zur Durch Kenntnißnahme erledigte das Haus hierauf die Dent Borberathung überwiesen wurde, schlägt nun der Bericht schrift über die Ausführung des Gesetzes vom 20. April 1898 betr. erstatter Graf v. Pfeil- Hausdorf dem Hause vor, das Bewilligung von Staatsmitteln zur Beseitigung der Verbot des Aufenthalts in Schantstätten auch auf die schul- durch die Hochwasser des Sommers 1898 herbeientlassene weibliche Jugend bis zum 18. Lebensjahre ausgeführten Beschädigungen. zudehnen. Damit den jungen Leuten aber ein würdiger Er Tagesordnung. Am Montag stehen kleinere Vorlagen und Petitionen auf der fat für den Genuß geboten wird, der ihnen durch das Aufenthaltsverbot in Schantstätten entgeht, sollen die Kommunen bei gleichzeitiger Gewährung eines Zuschusses Staatsmitteln dazu angehalten werden, Aeltestenkollegien zu errichten, welche im Verein mit den Ortsgeistlichen beider christlichen Konfessionen Einrichtungen treffen, um den jungen Leuten es zu ermöglichen, an Sonnund Festtagen in angemessener Weise eine erfrischende und
aus
Aus der offiziösen Färberei.
100
„ Die wirkliche Gefahr der sozialdemokratischen Bewegung liegt weniger in der Möglichkeit, daß es eines Tages zu den Versuche eines gewaltsamen Umsturzes des gesammten be ftehenden Staats- und Gesellschaftszustandes, einer allgemeinen gewaltfamen Ueberführung ber Produktionsmittel aus dem Brivateigenthum in Gemeineigenthum tommen werde, als vielmehr in der planmäßigen Verschärfung des Gegensatzes zwischen Arbeiter und Arbeitgeber, in der systematischen Verhinderung der Wiederherstellung eines Verhältnisses, das auf dem Boden der bestehenden Eigenthumsordnung allein zu befriedigenden Zuständen zu führen
bermag.
Heute nimmt das Blatt die Märzfeier zum Anlaß, um gestrige Auslassung zu ohrfeigen:
" Es ist die Partei des gewaltsamen Umfturzes, die durch folche Sprache Jinger wirbt, die nämliche Partei, die sich jetzt überall angelegen sein läßt, die Beziehungen zwischen Arbeiterit und Arbeitgebern zu vergiften, unt so eine allgemeine Unzufriedenheit herzustellen und damit den gewaltsamen Umfturz vorzubereiten, der ihr eigentliches Ziel ist und bleibt, ein Ziel, dem sie sich nähert oder von dem sie sich entfernt in dem Maße, als der Staat entschlossen ist, zu seiner Selbstvertheidigung alle Mittel zu ergreifen, die ihm nach Recht und Gesetz zu Gebote stehen."
Man beachte die stümperhafte Weise, in der versucht wird, den klaffenden Widerspruch zwischen der gestrigen und heutigen Lesart zu verschmieren. Wahrhaftig, die Redaktion des Blattes muß überzeugt sein, daß ihr Leserkreis von Unternehmerintelligenzen zugleich ein Publikum von Idioten ist, das es gar nicht merft, wenn ihm angesonnen wird, heute das Gegentheil von dem zu denken, was es gestern glauben sollte. in Deutsches Reich . Bonn
*
Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: " Die Frankfurter Zeitung " theilt eine Aeußerung des Staatssekretärs des Innern mit, welche in der Kommission zur Berathung des Invalidengeséges gefallend fein soll. Die Aeußerung ist in ihrem Schlußfaz völlig mißver- Eugen Richter sett mit mehr Eigenfinn als Erfolg seine ständlich wiedergegeben. Man sollte Abstand davon nehmen, Legende von der Niederlage der Regierung. fort. Er hat sich damit
gins
edler Wettstreit entbrannt, bot fich doch die Gelegenheit, wahre Wunder- genossen und Gewerkschaftskartell; Schöneberg : Frauen; werke der Kranzbindekunst zu schauen. Doch vom loftbarsten bis zumblershof: Parteigenoffen, u. A.: aus weiterer Umgebung von einfachsten, namenlosen Kranze waren alle Kränze geschmackvoll dekorirt. den Genossen und Genoffinnen bes Nieder- Barnimer Kreises, Neben den frischen Schnee und Maiglöckchen, ben ersten holden des Reichstags- Wahlkreises Teltow Beestow Stortow Den schlichten, portal- und denkmallosen Friedhof der März Lenzesboten, waren viele andere frische Blumenarten den schüßenden Charlottenburg , des Wahlvereins für Teltow - Beeskow 2c. gefallenen im Friedrichshain , der in neuerer Zeit so vielfach Ver- Gewächshäusern entnommen und ließen, unter dem Einflusse des und der Genossen von Johannisburg. Necht freundliche Aufanlaffung gegeben hat zu unliebsamen Diskussionen und folgen- eifigen Windeswehens entseelt, die bunten Köpfchen hängen. Start nahme und Anerkennung fanden die Kränze eines deutschschweren Friktionen, umstrahlte gestern zur 51. Gebenkfeier des vertreten waren auch künstliche Blumen, Wachsrofen und Stoff- amerikanischen Maschinisten", ber Kutscher ber Firma 18. März nicht der sonnige Glanz der jüngst verflossenen Tage des blüthen. Vielfach waren Palmwedel- Arrangements in künstlerischer Brasch u. Co., Fruchtstr. 74, der Heimstätte Malchow , der märzlichen Vorfrühlings. Trüb und traurig brach der Tag herein, Weise zur Verwendung gelangt, und mehrfach waren auch rothe Solonie der vereinigten Bauern, des Vereins der Jungbierfahrer die Sonne verhüllte ihr Angesicht, ein frostiger Wind durchwehte Gazefchleier als Deloration benutzt worden. Unter den Kranz- Berlins und Umgegend, der sozialistischen Studenten der Universität den Friedrichshain , ein feiner Sprühregen rieselte in den frühen spendern waren wie immer die politischen und gewerkschaftlichen Berlin , der Eisenbahner Berlins " und des Arbeiter- Raucherbundes, Vormittagsstunden hernieder und setzte sich in kristallenen Thauperlen Organisationen der der Arbeiter und Arbeiterinnen vertreten, welche beide entsprechende Symbole aufwiesen, sowie ein Stranz mit fest an den im ersten Grün schwellenden und fnospenden Zweigen daneben die nie fehlenden großen Fabriken und industriellen Widmung in polnischer Sprache. der Sträucher und Bäume. Erst in der Mittagszeit entwölfte sich Etablissements, ebenso die geselligen, Gesang, Sport- und Zahlreicher als sonst, wie bereits erwähnt, waren auch die der Himmel etwas und ein furzer Sonnenblick und ein sonstigen Vereinigungen. Doch bemerkte man auch viele anarchistischen Kränze. Es hatten solche niederlegen lassen: Die Stüdchen Himmelsblau leuchtete aus dem Regengrau hervor. Trog- Neulinge, welche in früheren Jahren nicht anzutreffen waren und Anarchisten aus dem Norden Berlins , Anarchistische Frauen, Redaktion dem war es Frühling auf dem fleinen Friedhofe, hervorgerufen deßhalb von den kundigen Kirchhofsbesuchern von ganzem Herzen des Sozialist" und des Armen Konrad", Anarchisten Berlins , Nirdurch die Spenden und Gaben derer, welche die hier Ruhenden willkommen geheißen wurden. In vermehrter Zahl waren auch die dorfs und von Weißensee. nicht vergessen; Frühling war es auch in Sinn und Herzen derer, Kranzspenden der Anarchisten vertreten, und in ungewöhnlich reicher Ein ganz besonderes Interesse erweckte in diesem Jahre das die erschienen waren, den Todten zur Ehre, den Lebenden zur Lehre". Weise hatte diesmal auch das liberale Bürgerthum" den März Studium der Kranzwvidmungen, welche vielfach die Vorkommmiffe Die nächste Umgebung des Friedhofes bot im Allgemeinen ein nur gefallenen feinen Tribut gezollt. Die Farben der Kranzschleifen der jüngsten Zeit drastisch wiederspiegelten. So lautet eine:„ Die wenig verändertes Bild. Troydem tausende von Menschen von zeigten diesmal ein wunderbares Gemisch. Neben den dominirenden Inschrift Die Inschrift( Arbeiter und Arbeiterinnen der Allfrüher Morgenstunde an zu dem Begräbnißplage wallfahrteten, fiel Schleifen rother Färbung in verschiedenen Nuancen waren die be- gemeinen Elektrizitäts- Gesellschaft Brunnen und Ackerstraße); der gesteigerte Verkehr dennoch nur unwesentlich in die Augen. Auf kannten schwarz roth goldenen, außerdem schwarze und weiße eine andere: Aber die Zuschrift, die Juschrift!"( Verband der die Bedeutung des Tages wiesen nur die Händler hin, welche an Schleifen anzutreffen. Sogar eine schwarz- weiß rothe Schleife war handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter); eine weitere: Wenn der Peripherie des Haines Aufstellung genommen hatten und zur Stelle. Ein freifinniger Bezirksverein hatte diese gebracht. Euch der Magistrat nicht genügend ehrt und der Staat felbft Alles rothe Blumen, März- Beitungen, Ansichtspostkarten vom Friedhofe Andere freifinnige und fortschrittliche Vereine hatten fich die un- verwehrt, das Volk wird Euch nie vergessen und Euch auch ein und dergleichen feilboten. In bekannter väterlicher Fürsorge schuldige weiße Farbe erwählt, ebenso der fortschrittliche Wahlverein Denkmal feßen"( Maschinenfabrik Becker, Stadtgeschäft); hatte die Polizei Alles gethan, daß das Publikum ohne Schaden im 2. Reichstags- Wahlkreise und die neue Frattion der Linken. In andere: Beigt Euer Grab weber Erz noch Stein, vont feinen Weg finde. Damit niemand auf Abwege gerathe, waren alle schwarz roth goldenem Schleifenschmude erschienen wie üblich die Volt Ihrnie vergessen fein 1"( Maschinenfabrik Nebenwege verbarritadirt", nur der Hauptweg war zur Baffage Kränze der Vereine„ Walded", Franz Ziegler ", Berliner Arbeiter. Thiele u. Sto.); ferner: Die Stadt Berlin gedenkt frei gelassen, und eine Postentette von Schußleuten theilte diesen verein", daneben auch solche einiger freisinniger Bezirksvereine, des Eurer schlecht, Ihr tapferen Kämpfer für Freiheit und Recht; doch wiederum in zwei Hälften, deren eine die kommenden, die andere demokratischen Vereins, des Märzdenkmal- Komitees und freifinnigen mit Ehrfurcht gedenkt Eurer im ganzen Land, der freie ehrliche die Gehenden zu benutzen hatten. Die wandelnden Wegweiser Boltsvereins, der demokratischen Jugend, der deutschen Burschen- Arbeiterstand.( Sozialdemokratischer Verein Wilmersdorf); sodann: fungirten musterhaft. schafter und der Münchener Demokraten. Die Anarchisten hatten Will denn kein Meister ihnen den Denkstein sezen? Den Griffel
-
eine
Am Ruheplay der Todten, da pflegt es still zu sein! Ernste fich für schwarze Schleifen entschieden, doch hatten fie diesmal her! In Proletarierhänden wird um so schärfer er die Züge ägen, Stille lagerte auch über dem Friedhofe, und von den zahllosen Be- Konkurrenz erhalten. So trug der Kranz ber Berliner Vegetarier untilgbar leuchtend an der Welten Ende."( Arbeiter der Firma Julius fuchern, die sich aus alten und jungen Männern, Frauen und eine schwarze Schleife, ebenso derjenige des fortschrittlichen Vereins der Bintsch); und schließlich:„ Euch zum Lohne, dem Gegner zum Mädchen sowohl des Bürger- und Handwerker- als auch und Potsdamer Vorstadt, lezterer jedoch mit goldenen Franzen und ohne, ist längst in des Volkes Herz ein Denkmal gezwar vorwiegend des Arbeiterstandes rekrutirten, hörte man tein Quaften. Unter den parteigenössischen Kränzen ragte derjenige des feßt, dauernder als Era."( Vertrauensmänner- Zentralisation Tautes Wort. Auch die Polizeibeamten befleißigten sich, leise und Arbeiter- Sängerbundes durch Größe, Pracht und Ausstattung wie der Bimmerer). Die Widmung der Anarchisten von Weißensee höflich etwa nothwendig erscheinende Anweisungen zu ertheilen. fast immer hervor. Ihm machte Konkurrenz der Kranz der Arbeiter lautete:" Ein Denkmal habt Ihr Euch gesezt, viel dauernder als das Schweigend gelangte die Menge so im langsamen Schritt auf den von Steyling u. Thomas. Für beide Kränze war ein besonderes Bortal":" Die Redaktion des Vorwärts" widmete ihren Kranz„ den Friedhof. Gestell erforderlich. Hervorragend waren auch die meisten Kränze Märzgefallenen"; das Personal der Buchdruckerei Mag Bading den Bahllos waren die Kränze, welche die Ruhestätte der todten der großen Fabriken und industriellen Etabliffements, der gewert ihrigen den Helben des 18. März 1848". Die Widmung des Kranzes Märztämpfer schmüdten. Bereits um 10 Uhr Vormittags war jedes fchaftlichen Organisationen und politischen Vereinigungen. Aus der Buchhandlung Vorwärts hatte folgenden Juhalt: Ihr Helden verfügbare Blächen belegt und behängt, und immer neue Stranz der Umgegend waren ebenfalls zahlreiche Stranzspenden eingetroffen, in der Stühle eingeschreint, au Bannerträgern hab' ich Euch erloren. spenden wurden im Laufe des Tages zu Fuß und zu Wagen durch so aus Stralau( Eisengießerei Grauert), Friedrichsfelde Einst grünen Eure Stränze neubelaubt; wer für die Freiheit ſtarb, abgesandte Deputationen überbracht. ( Fahrradwert), Alt- Glienice( Parteigenoffen), Weißenfee( Berband ging nicht verloren." Die sozialdemokratische Partei Berlins hatte Die Rundschau über die Kranzspenden bot diesmal eine ganz der Bauarbeiter), Reinickendorf : Maschinenfabrik Becker; Schöne folgenden Spruch gewählt: Der freie Geist, er bleibet leben, besondere Fülle des Juteressanten und Bemerkenswerthen. Hin- berg: Arbeiter- Bildungs- Berein; Treptow : Anilinfabrik ; so lange noch die Erde kreist, so lang' noch Menschen auf ihr sichtlich der Ausstattung und Größe der Kränze war wiederum ein Wilmersdorf : sozialdemokratischer Verein; Rigdorf: Partei streben: Drum Hoch dem freien Wienschengeist"; der 5. Wahlverein