Nr. 252.

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IRMGARD KEUN

Gilgi

eine von uns

,, Du", sagt Olga, und ihre Stimme ist rund und voll von Liebe und Gutseinwollen. Sie tniet neben der Kleinen, legt ihr den Arm um die Schulter, spricht gute Worte mit den leichtsin­nigen Händen, fragt Verstehen in das fleckige, hilflose, kleine Gesicht, hört sich selbst in das

Olga

Phot. Paramount .

,, und

dünne zerbrochene Stimmchen hinein man ist nachts zusammen und läuft tagsüber nebeinander her, hat kein einziges Wort, das bindet fängt nur Worte, die Seifenblasen sind. Und es gibt da was, das ich nicht begreife - denke gegen eine Wand und verstehst

du

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Dienstag, 25. Oktober 1932

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Seite 3.

Antimilitärische Erziehung der Jugend. Was auf den Schulheften in der Schweiz steht!

Auf den Umschlägen der Hefte der Schwei­Schüler ist folgendes zu lesen:

,, Es wird eine Zeit kommen, der das Mas schinengewehr- und Kanonenschießen auf Men­schen unter dem Gesang nationaler Hymnen so ruchlos erscheinen wird, wie es uns ruchlos erscheint, daß man einmal unter dem Gesang religiöser Hymnen Menschen ver­brannt hat." Pierre Ham p.

[ Frauen sich über Männerschreibtische hermachen. Nur was auf dem Boden liegt, wird man wohl aufheben dürfen. Rechnungen! Ein ganzes Bündel. Keine bezahlt. Gilgi faßt sie mit spit­zen Fingern, gerade so, als wären sie giftig. Sind sie ja auch. Sie will sie nicht ansehn, will auch mit Martin nicht mehr drüber sprechen, nie mehr. Sich selber nichts draus machenser überhaupt nicht dran denken. Aber scheußlich ist's, wenn man zusammen aus dem Hause tommt und gleich stillschweigend auf die andere Gilgi geht in Martins Zimmer Schreib- Seite rüberspaziert, nur um nicht an dem Deli­zimmer, wenn man willes Arbeitszimmer zu batessengeschäft vorbeizumüssen, weil... nennen, würde selbst Gilgi um eine leichte Spaß macht sowas nicht, und ist und bleibt Nuance übertrieben übertrieben vorkommen. Auf Auf dem glatt gelogen, wenn man das furchtbar ultig Schreibtisch liegen befriẞelte Blätter, Gilgi liest und zum Lachen findet. em bißchen drin: handelt sich da um Sitten und Briefe, Briefe. Von überall her. Gilgi Gebräuche von Südseeinsulanern wird eine schichtet sie übereinander. Liegen alle ganz offen ebenso unbekannt wie uns selber, erfahren wir Diese Tatsache, bisher unseren Lesern gewiß ganz eingehende, lange Angelegenheit", hat herum, die Briefe. Er hat keine Geheimnisse vor Martin mal gesagt und wird bor zwei ihr, der Martin. Komische Angewohnheit, alles aus dem Pariser sozialistischen Populaire", der Jahren sicher nicht fertig sein". Vorsichtig legt auf die Erde zu werfen. Gilgi fühlt eine Art treffend, die französischen Verhältnisse zum Ver­Gilgi die Bogen wieder hin, freuz und quer ehefraulichen Stolz aufsteigen, als sie auf einem gleich heranziehend, dazu bemerkt: genau so, wie sie gelegen haben. Da hat man Brief den Poststempel Amsterdam sieht. Die mal irgendwo gelesen früher: wie unangenehm kleine Holländerin! Oh, sie fennt diese Geschichte. empfunden wird, wenn ordnungswütige

es

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Thomas Mann

( Fortießung tolgt.)

nee

"

,, Bei uns sieht man auf den Heftumschlä­gen die Jungfrau von Orleans, mit dem Schwert in der Hand."

Wie es bei uns, in der Tschechoslowakei aussieht, brauchen wir unseren Lesern nicht zu beschreiben. Mit einent Neid, der gewiß nicht unte edel ist, sehen wir nach der wirklichen Schweiz

bekennt sich zum Sozialismus! hinüber. Er hieße, Erbsen an die Wand werfen,

Eine Rede vor Wiener Arbeitern.

Am Samstag hielt Thomas Mann , einge-[ einen andern Völkerbund schaffen, einen Bund laden von der Wiener sozialdemokratischen Bilder Völker gegen die Regierungen, dungszentrale, im Ottakringer Arbei die den Volkswillen nicht ausführen. terheim eine Rede, deren Tatsache und Inhalt an Bedeutung weit über Wien und seine Ar­beiterschaft hinausreicht. Das Bekenntnis des großen Dichters dessen demokratisch- republi­

Wenn es in Europa mehr Arbeiterregierun gen gäbe, wäre dieser Erdteil ein weiteres Stück in der Gesundung fortgeschritten. In der heutigen Republik ist die soziale Re­tanische Gesinnung ihn uns seit langem schon publik nicht verwirklicht. Die Deutsche Republik sehr nahe brachte, nunmehr zur Sache ber hat nicht an sich geglaubt. Sie hat den Geist des Arbeiter, das immer deutlichere Hinneigen Alten fortwirken lassen, statt den der Zukunft zu dieses vornehmsten Sprosses kulturbürgerlicher fördern, sie hat dem Druck der Mächte der Ver­Geistigkeit zu den Gedanken des Sozialis­

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Thomas

wir die höhere Schweiz " ermahnen, sich an jener Schweiz auch hierin ein Beispiel zu neh­

men.

Aber deswegen soll diese prachtvolle anti­militaristische Gesinnung schweizerischer Jugend­bildner auch praktisch nicht ganz für uns verloren sein! Vor allem unsere sozialistischen Ju­gendlichen selber mögen daraus Anregungen schöpfen, wie sie jedem gedruckten Wort, mit dem sie selber zum proletarischen Nachwuchs sprechen, in ähnlicher Weise dieses oder ein anderes Kampfwort gegen den Militarismus voran­ampfwort gegen den Militarismus schiden könnten!

mus, darf als eine der erfreulichsten Erscheinun- gangenheit nachgegeben. Dr. Stransky's Zeugenaussage Der große Gegner des Sozialismus ist der gen unserer Zeit vermerkt werden. Mann sagte den Wiener Genossen im wesentlichen Nationalismus. im Prozeß Stribrny. folgendes: Er operiert mit dem Begriff Vaterland. Ge­Die Situation dieses Abends, an dem ich wiß fesseln uns enge Bande an die Erde unseres Stransky einvernommen. Dr. Stransky Iglau , 24. Oktober. Heute wurde Doktor das du, daß man sich so schämt als bürgerlich geborner Schriftsteller zum ursprunges. Aber diese Beziehung zum Nationa- antwortet auf die Frage, was ihm über die vor allem, was ernst ist? Und Angst hat vor erstenmal vor sozialistischen Arlen hat nichts zu tun mit der großen, als Rüd Waggonbestellungen bekannt sei, er wolle etwas, das man nicht begreift und das kein beitern spreche, iſt kennzeichnend für die Zeit schlag auf die liberalent Ideen des neunzehnten zunächst erwähnen, daß er der Initiator der Wort ist? Und ganz zerfetzt ist man und hat und epochemachend für mein Leben und meine Jahrhunderts geistesgeschichtlich erklärbaren Be- Parlamentsaktion war, aus welcher dieser Pro­Schreibmaschinenworte und will nichts von sich geistige Entwicklung. Was ich sagen will, soll ein wegung, die die Gewalt gegen die Freiheit und zeß hervorging. In seiner Hand habe sich das die Demokratie ausspielt. Diese Bewegung ist der ganze Material fonzentriert, das dann dem wissen und soll etwas von sich wissen. Ich Bekenntnis sein, eine liebe ihn so, Olga nein, sieh mich nicht an.. überzeugungsvolle Sympathieerklärung für Dienst am Falschen und Lebenswidrigen. Sie ist untersuchungsausschuß vorgelegt wurde. Trotz­Und das unzärtliche Kleine Mädchen Gilgi - um­die Sache der Arbeiter. eine abscheuliche Mischung von Revo- dem sei er aber unfähig, sei es auch nur durch armt die Freundin, fährt ihr mit den Lippen Thomas Mann untersuchte nun die Zu- lution und Reaktion, roher romantischer eine Nuance, den Angeklagten bewußt zu be­über Gesicht und Hals, hat heiße Lippen sammenhänge von Dienst am Vergangenen, der sich jugendlich gibt lasten. Der Zeuge erinnert daran, daß ihm aus " Dumme Kleine", sagt Olga und muß Gilgi und Errungenschaften für nichtig erklärt, die mit eigener Erfahrung über die Wag­Kultur und Sozialismus. so lieb haben, wie alle sonnensüchtigen, licht­der Tatsache Mensch unlösbar verbunden ist. gonbestellung nichts bekannt sei und atten Menschen traurige Zärtlichkeit lieben Er erblickt in der Kultur nicht einen ideolo- Große Teile der Jugend sind stimmungsmäßig daß er seine ganze Kenntnis hierüber aus dem müssen. gischen Ueberbau der Gesellschaft. Kultur und bereit, diese verantwortungslosen und menschen- Untersuchungsmaterial schöpfte. Mein Gott, Olga" Gilgis Sand taftet Geist gehören feiner Klasse an, der freie und feindlichen Gedanken anzunehmen. Aber ohne den Zu der Sache selbst erklärt Dr. Stransky: über den Boden- das ist ein Teppich, nicht fühne Gedanke, das Gewissen und die Erkenntnis fittlichen Inhalt des Wortes Freiheit ist der Es war am 19. August 1920 als mir Dr. Eng­wahr? Und du bist das süße, blonde, schimmernde find Menschenwerte, die nicht aus dem Klassen- Mensch nicht Mensch. Marzipanmädchen, und ich liš mitteilte, daß in der Ministerratssigung über Wie den Liberalismus, erklärt die fascisti den Waggonankauf in Deutschland beraten wurde. fie springt mäßigen kommen. Die bürgerliche Stulturepoche, fche Bewegung auch den Sozialismus und die Dr. Englis wollte im Ministerrat einen Auf­auf, hat wieder ihre feste helle Gilgistimme, die ihren Höhepunkt im Klassizismus hatte, schuf Demokratie als überlebt. Dem widersprechen die schub der Bestellung durchsetzen, Minister ich, Olga, ich bin von einem wilden Hormon einen halbreligiösen Kulturbegriff, der den ge- Tatsachen, daß in Spanien eine revolutionäre Stribrny habe jede Verantwortung abgelehnt schub der Bestellung durchſehen, Minister gebissen bin verrückt in einen Mann c'est tout. Nichts Besonderes, tommt in den Ganzen wollte zugute kommen lassen. Diesem Jugend leidenschaftlich für die Republik kämpft, besten Familien vor." Sie setzt sich aufs Fen- idealisierten Individualismus steht nun die ge- daß in Schweden , Dänemark und Bel für den Fall, daß die Bestellung nicht sogleich realisiert werde. Dr. Engliš sprach davon, als sterbrett, baumelt mit den Beinen eines sellschaftliche Klassenidee gegenüber. i en die sozialistischen Arbeiterparteien Fort- von einer verdächtigen Sache. Im Jahre 1926 Sien Tages hat er mich über na ja. Ach, sag' mal Sie ist ökonomischer Herkunft, aber sie hält engere schritte machen. Diese Symptome beweisen, daß habe Dr. Stransky in den Zeitungen einen Olga, täusch' ich mich, oder ist der Oere- Buder Beziehungen zum Geiste. Sie ist geistesseindlich noch volle Lebenskraft bewährt, was als überlebt Artikel veröffentlicht, in welchem er darauf hin­von Houbigant wirklich schlechter geworden?" in der Theorie, aber geiſtfreundlich in der Pra- verworfen wird. Der Nationalismus will die wies, wie der Kauf vor sich gegangen sei. " Ich glaube, der Buder von Hudmut ist ris, und das ist das Entscheidende. Zwischen dem mythische Bindung der Menschen durch das Bater- wies, wie der Stauf vor sich gegangen sei. beffer. Und Gilgi ich hab' in Berlin von den Spizzen der Menschheit erreichten Er- ländisch- Bölkische. Aber die Nation ist kein Ur­biele Bekannte, könnt' dich da unterbringen als fenntnisstand und der erreichten Wirklichkeit be phänomen. Sie ist das späte Ergebnis einer Ver- lichen Versammlung vom 22. Jänner 1930 in Sekretärin auf jeden Fall: du weißt, daß es einigung von Stämmen und Familien, sie ist Vinohrady zu, wo er die heute bereits bekannte meine egoistische Art ist, mir für eigene Sünden nichts Erstes und nichts Letztes, sie ist eine Stufe, Episode vom Ministerrat mitteilte. Obwohl be­Absolution zu erteilen, indem ich Leuten, die Diese Spannung zu tilgen, zeigt die Arbeiter­fie liegt auf dem Wege zu Europa . Wenn ein reits seine damalige Rede einen beleidigen­ich mag, helse, wenn's mal nötig ist... na, schaft besseren Willen als die Gegenseite. literarischer Wortführer des deutschen National- den Charakter trug, habe Stribrny in nimm schon von meinem Puder, wenn deiner Die Kunst als eine Vertiefung ins Mensch sezialismus fürzlich behauptet hat, die Kunst keiner Weise darauf reagiert. Dr. Stransky schildert hierauf seine Bezie nichts taugt." Gilgi wendet mit hartem flei- liche, ist, wie die Politik und das Soziale, eine sei dazu da, den deutschen Menschen unwider­nen Rud das Geficht man ist so empfindsam Sache des Humanen. Sie ist das Zünden des geworden, so offen für jedes gute Wort muß Geistes in der Materie, sie ist die Steigerung des einfach losheulen, wenn einer was Nettes zu Menschen über sich selbst hinaus. einem sagt, ist eben, weil- ,, verflucht nervös bin ich, Marzipanmädchen c'est l'amour ah, Martin! Wenn man vom Esel spricht. Warum willst du schon gehn, Olga?"

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steht ein Spannungsverhältnis. steht ein Spannungsverhältnis.

Materialismus

ist ein findisches Schreckwort, mit dem das Menschlich- Anständige bekämpft werden soll. Der Materialismus fann geistiger, idealisti­scher und religiöser sein als die geistige Vor­nehmtuerei, die ihn bekämpft.

Nee, Kinder, das könnt ihr mir nicht übel­nehmen. Moit verliebten Leuten beisammensein wird mir erſtens schlecht, zweitens werd' ich grüngelb vor Neid... also! Aus Rücksicht auf meinen Teint.. Wiedersehn!" Es gibt einen Materialismus des Geistes. Er ist Gilgi liegt im Bett. Schläft. Wacht auf: die Wendung des religiösen Menschen zur Erde, ein Uhr nachts. Martin ist fortgegangen. War- der soziale, pflichtmäßige Entschluß, den Stopf um soll ein Mann nicht mal allein fortgehn? nicht mehr vor dringendsten Forderungen in den Ist ja ganz richtig so. Aber warum ist er noch Sand zu stecken, sondern sich auf die Seite derer nicht zurüd? Es wird ihm doch nichts passiert zu schlagen, die der Erde einen Sinn geben jein? oder...? Quatsch, betrügen wird wollen, einen Menschensinn. er fie nicht. Man ist doch nicht verheiratet. An diese geistvolle Ehrenrettung des vielmig Gilgi hält's nicht mehr aus im Bett. Steht brauchten Begriffes Materialismus schloß Tho auf, läuft im Zimmer hin und her. Daß man mas Mann eine Darstellung der so schlaff und müde ist, müde vor lauter Nichts­tun! Nie ist man früher so müde gewesen. Und

Demokratie.

Der Zeuge wendet sich sodann der öffent­

it ehlich zu machen, so kann man nur sagen, hungen zu Dr. Podlipsfy. Später habe er von daß eine Kunst auf dieser geistigen Sphäre dazu dem Prozeß Dyma erfahren und Dyma um beiträgt, ihn unausstehlich zu machen. Die Abschriften seiner Zeugen aussagen nationale Idee hatte ihr heroisches Zeitalter im ersucht. Was er aus ihnen erfahren habe, habe nunzehnten Jahrhundert, aber die Zukunft ge- ihm genügt, um im Parlament seinen Angriff hört nicht ihr. Damals fonnte das Bekenntnis gegen Stříbrny zu unternehmen. Am 28. Feber zur nationalen Idee einen Menschen ins Gefäng- 1931 habe er zufällig Dr. Engliš im Vorzimmer nis bringen, heute hilft sie ihm nur in seiner des Ministers Dr. Beneš getroffen und habe ihm die Aussagen des Abg. Stribrny im Dyma­Karriere.

Die nationale Idee ist eine Idee der Prozeß gezeigt, welche Dr. Englis als falsche Vergangenheit und nicht der Zukunft! Die Beugenaussagen bezeichnete. Am 12. März habe Entwicklung drängt zu größeren Zusammen- er mit Lustig in Berlin gesprochen und von ihm faffungen, die das Leben fordert: zu einer erfahren, daß noch eine zweite Gruppe von Ver­Schid falsgemeinschaft euro mittlern bestanden habe, die ein materielles In­päischen Völker. Die auf die angebliche teresse an der Waggonlieferung hatte. Der Zeuge Ueberlebtheit der liberalen Idee gestüßte Natur- reproduziert, was ihm Lustig sagte, u. a. auch romantik des Nationalismus hat im Hintergrund darüber, daß Sichrovsky und Stribrny einander immer wieder den Gedanken an den Krieg. gekannt hätten. Der Vorsitzende fragt nach den Man legt den Völkern in der Form von Zöllen Akten des Eisenbahnministeriums, ob sie der Tribute auf, um die Ernährung des Volkes im Zeuge in der Hand gehabt hätte und der Zeuge Kriegsfall sichern zu können. In Wirklichkeit ist antwortet, er erinnere sich an eine Zuschrift, in aber für diesen Fall nur die Unterernährung des welcher das Eisenbahnministerium das Offert Volkes gesichert. Der Mißbrauch des Wortes Sichrovskys dem Finanzministerium mit­daß man nicht mehr allein sein farm! Richtig Wer Demokratie nach der Tatsache der heu - national entbehrt jeder Vernunft und Logit. Daß teilte. Der Brief war von Střibrny cigen­frankhafte Angst hat man vor Alleinsein. Jetzt tigen bürgerlichen Republik auffaßt, wird dieser eine Hälfte des Volkes national sein könnte, die bändig unterzeichnet. mur nicht so sinnlos hin und her rennen, irgend Staatsform feinen langfristigen Kredit gewähren. andre aber nicht, ist ein vollendeter Unsinn. was tun, arbeiten. Gilgi zieht sich den Schlaf- Wer sie aber nach dem Wortsinn auffaßt, als Die gemäßigte Rechte in Deutschland hat die rod über. Macht Licht in sämtlichen Zimmern, Wolfswillen, dem kann sie nicht überholt geschichtliche Aufgabe übernommen, dem deutschen bann's gar nicht hell genug haben. Sicht ein erscheinen, denn sie ist noch nicht verwitt- Wolfe Zeit zu gewinnen. Das soziale und bißchen verwahrloft aus, die Wohnung. Gilgi licht. Die Regierenden, Beauftragte des Volks- demokratische Deutschland darf dat holt Besen und Lappen und Eimer aus der willens, lassen den Volkswillen unerfüllt. Der auf vertrauen, daß die gegenwärtige Konftellation bank Blaz genommen hatte, zuschrie: Sie haben Stüche, fängt an zu scheuern und zu pußen Wille der Völker geht nach Friede, Arbeit und nur vorübergehend ist, die Zukunft ihm gehört. fich aber ausgezeichnet! So spricht man von mitten in der Nacht. Sie arbeitet, bis die Arme Brot. Sie sind mißtrauisch gegen den Schlacht- Man wird den Weg gehen, den die Völker längst einem Manne des 28. Oktober!" Dr. Stransfy the weh tun, ordentlich leicht und wohl wird ruf Vaterlar" en ist nicht wohl, wenn die gewillt sind, einzuschlagen: den Weg in die reagiert nicht darauf. Die Zuhörer bewahrten bei ihr dabei. Und Olga hat ganz recht, wenn sie Rüstungsindust. sich schlagen und noch weni- soziale Welt der Einheit des dieser Szene trotz aller Erregung vollständige jagt, daß ihr das Richtstun nicht bekommt. ger, wenn sie sich vertragen. Die Völker müßten Friedens. Ruhe.

Der Vorsitzende unterbricht hierauf die Ver­bandlung. Der Gerichtshof ging bereits aus­einander, als plößlich in den Bänken der Zu börer Frau Stříbrny aufstand und Dr. Stransky, der inzwischen auf der Zeugen­