Nr. 258.
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Mittwoch, 2. Rovember 1982.
Zweierlei Heimkehr ins ,, Vaterland".
Das P. L." verzeichnet einen besonders trassen Fall als ein Beispiel für unzählige. Ein tschecholowakischer Arbeitsloser mit mehrköpfiger Familie war aus einer sächsischen Stadt ausgewiesen worden. Die reichsdeutschen Behörden stellien dem Armen und seiner Familie eine Freifahrt. der farte bis zur Grenze aus, desgleichen wurde der Möbeltransport auf Rechnung zuständigen staatlichen Stelle durchgeführt.
Mordgeständnis. Der 29jährige Kaufmann Friedrich Mann wurde von der Berliner Kriminalpolizei unter dem dringenden Verdacht verhaftet, am 22. Oftober in Berlin die 74jährige ObsthändleDer Millionendefraudant und der ausgewiesene Arbeitslose. rin Auguste Roenicke überfallen und beraubt zu haben infolge des Schiedens war die Greisin Die Schmöcke stehen Kopf. Er ist heimgekehrt. Ihandelt, die aus dem Ausland auseinem Herzschlag erlegen. Friedrich Mann hat die Tat Der ehemalige Herr Zentraldirektor Dr. Rarl gewiesen wurden und an der Grenze unseren nach längerem Zeugnen gestanden. Er gab zu, von 3ajiček. Söret und staunet! Ein aufgeschwemin Gütern der öffentlichen Ruhe und Ordnung überBerliner Halbweltkreisen, mit denen er in Verbinter Schmerbauch, dessen Bild wie eine Fleisch und geben wurden. dung stand, erfahren zu haben, daß das Ehepaar Fett gewordene Karikatur von George Grosz anKoenicke einen größeren Geldbetrag in seiner Woh mutet; er, der wegen einer Sieben- Millio nung aufbewahre. Ein im September ausgeführter endefraudation steckbrieflich verfolgt wird; Einbruch war ihm mißlungen. Beim zweiten am er, der flüchtig wurde und unter dem schlichten 22. Oktober wurde er von Frau Roenide überrascht, Pseudonym W. Raab in Zentralamerika erwischt als er den Schreibtisch der Obsthändlerin plünderte. und über Hamburg und Bodenbach dem Mährisch Frau Roenide wollte um Hilfe rufen da schlug Ostrauer Kreisgericht eingeliefert wurde. der Verbrecher sie nieder, schleppte sie in eine Stam- dieser Herr Zajiček hat auf der Durchreise auch Prag mit seiner Anwesenheit beehrt. merksamkeiten, wie sie sonst verprügelten Fußball Der Kleinbürgerpöbel erwies ihm Aufmannschaften oder sonstigen Sportgladiatoren zuteil werden und vielleicht noch französischen Kabarettiers u. dgl. Da mußte natürlich auch die Presse dieses Böbels ihr bestes tun, und hat es auch in ausgiebigster Weise getan. So erfahren wir denn, dank der eingehenden Reportage, daß der steckbrieflich verfolgte Defraudant auf seinem Weg vom Waggon zur Wachstube alsbald erkannt wurde und das Bublikum
mer, steckte ihr einen Knebel in den Mund, band ihr ein Kissen vor das Gicht und fesselte schließlich noch die Hilflose. Mann, der den Vorsatz der Tötung be Streitet, entfam mit einer Beute von viertausend
Mart.
Reinigung von Blumenvasen. Das Reinigen iri sierender Vasen, die heute, meist in Kugelform, einen beliebten Schmud des Zimmers bilden, blieb mei stens ohne Erfolg. Kein Mittel wollte helfen; das Glas, das sonst in allen Regenbogenfarben schillerte, blieb matt und ſtodig. Folgendes einfache Mittel wird nie versagen: Schneiden Sie eine fleine Kartoffel in ganz kleine Würfelchen und nehmen Sie borerst die Hälfte davon in das Glas! Etwas Wasser wird dazu getan, und dann schütteln Sie die Base tüchtig! Nach etwa 3 Minuten langem Schütteln spülen Sie mit flarem Wasser aus, und nun wird die zweite Hälfte Kartoffelwürfelchen benutzt. Nach dieser zweiten Behandlung werden Sie Ihre helle Freude an dem wie neu aussehenden Glase
haben.
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grüßte ihn und er dankte lächelnd".
Raum aber hatte der arme Teufel das Vater
and betreten, änderte sich die Behandlung mit einem Schlag. tschechoslowakischen Konsulat versichert worden war, Obwohl ihm vom zuständigen daß er nach reichsdeutschem Brauch eine Gratisfahttarte in seine Heimatsgemeinbe erhalten würde, bemächtigte sich seiner die Poliei sofort nach seinem Eintreffen.
Der ehrliche und in unverschul dete Not geratene Arbeiter wurde famt feiner Familie wie ein Strolch und Vagabund in seine Heimatsgemeinde im JungbunzIauer Bezirk abgeschoben.
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Ein anderer Bericht wußte sogar( ganz wie einst bei Erzherzogen) den el a stischen Schritt des zentnerschweren Zentraldirektors zu rühmen. Bier Tage dauerte der Marterweg eines und wieder an anderer Stelle lesen wir die rührende unschuldigen Strifenopfers. Die Fahrt begann damit, Schilderung, wie Herr Bajiček auf der Wachstube daß man den Schüblingen" ihre letzten Seller auf einer gewöhnlichen Bank" Play abnahm, um den Autobustransport von Boden genommen habe. Vorher hat er natürlich ein Mit- bach nach Tetschen zu bestreiten! Bolizeieskorte tagessen. ,, a la carte" eingenommen. Da bleibt kein-Verpflegung auf den Abschubstationen- ,, Ueber Auge trocken. Aber es kommt noch besser. gabe" und„ Uebernahme" von Polizei zu Bolizei, und schließlich der demütigende Empfang am heimi
Weltteile
Beseitigung von Speiseresten. Töpfe, in denen „ Gar bald befreundete er sich Speisen angebrannt sind, sollen niemals ausgefragt mit den Polizisten", werden. Das Messer schädigt unfehlbar den Topf, ob dieser nun aus Aluminium oder Emaille besteht. heißt es weiter. Und dann habe er ihnen von den Schönheiten der fernen Um den Topf so schnell wie möglich wieder brauchsfähig zu haben, gibt es ein einfacheres und erzählt. Er unterhielt sich nach der Schilderung unschädlicheres Mittel als das mühsame Austraßen. dieses Blattes ungezwungen". Friedlich sen Man läßt den Topf 2 Zentimeter hoch voll Wasser ten sich die Gummiknüttel und ihre Träger waren laufen, löst zwei Eklöffel Perfil darin auf und stellt Aug' und Ohr für Zajičeks Erzählungen. ihn lauwarm. Nach zehn bis zwanzig Minuten ist der Topf sauber. Auch mit Soda kann man Angebranntes losweichen, doch dauert es dann 12 bis 24 Stunden, bis der Topf wieder gebrauchsfertig ist. Wandernde Schätze. Amtliche chinesische Stellen geben bekannt, daß in lezter Zeit aus dem chinesifchen Kronschatz Juwelen und Kunstgegenstände im Gesamtwert von rund 350 Millionen Dollar nach Amerika verkauft wurden. Die Chinesen hoffen auf diese Weise ihre Finanzschwierigkeiten meistern zu fönnen.
Voltsglaube und Wahrheit.
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Eine deutsche Malerm.
Angelita& a utffmann, die am 5. November vor 125 Jahren starb, ist uns Deutschen besonders nahe gebracht durch ihre Bekanntschaft mit Goethe, nahe gebracht durch ihre Bekanntschaft mit Goethe, der die Künstlerin in Rom traf und von ihr schrieb: Mit Angelita ist gar angenehm Gemälde zu betrach ten, da ihr Auge sehr gebildet und ihre mechanische Seunstfenntnis so groß ist. Dabei ist sie sehr für alles Schöne, Wahre und Zarte empfindlich und unglaublich bescheiden." Zu jener Zeit hatte Angelika Rauffmann schon einen weithin berühmten Namen. GoeUns fann all das nicht überraschen. Hier die thes Gönnerin, die Herzogin Anna Amalie , nannte ungezwungene" Blauderei des Millionen- das Portrait, das die Malerin von ihr gemacht defraudanten mit den Polizisten, die sich schnell hatte,„ die schönste Boeste, die man auf mich hätte
schen Gemeindeamt.
Und dieser Fall ist eine Ausnahme er ist die Regel!
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mit ihm befreunden", und auf der anderen Seite die ganze stumpfe Brutalität der Büttel gegen den Proleten, der einem System zum Opfer fiel, welches anderseits die Zajičeks naturnotwendig züchten muß.
Am gleichen Tag berichtet unser Bruderblatt Pravo Lidu" über die haarsträubende Praxis der dem agrarischen Innenministerium unterstellten Sicherheitsbehörden, soweit es sich um den Heimtransport von Arbeitslosen und lebt!
Dies ist die kapitalistische Welt, wie sie leibt Bg.
Erwachende Arbeiter
Mustafa erhebt sich gegen seine Ausbeuter. Erfolgreiche Streikkämpfe in Industrie und Landwirtschaft Palästinas.
Muttermale durch Bersehen? Streits unter der arabischen Arbeiterschaft Bala arbeiten Hunderte von Arabern mit, einträchtig Haifa , Mitte Oktober. Die Möglichkeit eines| angelegten Raliwerk am Toten Meer- überal stinas hätte noch vor einigen Jahren wie eine mit ihren jüdischen Kollegen Hand in Hand. GeUtopie gellungen. Ist doch der arabische Bauer meinsame Aftionen schafften hier die Möglichkeit bis heute noch seinem Effendi den Großgrund gute Arbeitsbedingungen zu erkämpfen. befizern- leibeigen und mit Leib und Seele verkauft. Arbeiten doch bis heute noch die meister arabischen Arbeiter 16 Stunden am Tag ohne jedes Arbeiterschutzgesetz, ohne Unfall- oder Inva
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Der uralte Glaube, daß Muttermale bei Stin dern darauf zurückzuführen seien, daß die Frauen während der Schwangerschaft sich versehen", d. h irgendeinen Anblick haben, der sie erschrect, scheint jest ins Wanken zu kommen, denn ein deutscher Arzt hat die Feststellung gemacht, daß er zwar elf- lidenversicherung! tausend Geburten beigewohnt, nie aber auch nur Troßdem fängt auch hier jezt der proletarische einen einzigen Fall eines solchen Versehens" Gedanke an zu erwachen. Unerhörte fapitalistische gefunden habe. In früheren Zeiten wurden ja Ausschreitungen forderten Streits heraus be mancherlei höchst abenteuerliche Fälle berichtet. Regierungsarbeiten, in der Landwirtschaft und in der Industrie. Einige Streits sind bereits mit Er. folg durchgeführt, andere dauern noch an. Aber de sich die Arbeiterschaft geschlossen hinter die Stret kenden stellt, besteht über den Ausgang ber Stämpfe- Palästina ist augenblicklich ein Land ohne Arbeitslose tein Zweifel. Wie war diese Entwicklung zum Erwachen des Klassenbewußt feins möglich?
machen fönnen."
Angelika Kauffmann wurde am 30. Oktober 1741 in Chur in Graubünden geboren. Ihr Vater, der auch Maler war, bildete die begabte Tochter selbst aus, und als er mit der Vierzehnjährigen nach Mailand kam, erhielt sie schon Portraitaufträge. Nach dem Tode der Mutter gingen Vater und Tochter in die Heimat des Vaters, nach Schwarzenberg in Vorarlberg . Hier malten sie gemeinschaftlich die Dorfkirche aus, und die junge Künstlerin erregte großes Aufsehen bei dem Bischof von Konstanz und dem Grafen von Montfort . Es fehlte ihr nicht an große Altertumsforscher gewann sie für das Studium aufträgen, aber es zog sie zurüd nach Italien . Im Jahre 1763 lernte sie in de I mann fennen. Der der Antite, und ihre Kopien berühmter Gemälde erregten ebenso großes Aufsehen wie ihre Original
gemälde.
So begann sich das durch Generationen ver. nebelte Auge des arabischen Arbeiters aufzuhel Dort machte sie die Bekanntschaft der damals beBon 1766 bis 1781 ging Angelika nach England. len. Er merkte, daß in den Hezreden seiner ver- rühmtesten englischen Maler Reynolds und meintlichen Nationalhelden, die ihn trotz aller Gainsborough . Reynolds machte der schönen Phrasen höchst unmohammedanisch und unsozia! Frau, die nicht nur durch Anmut und Liebenswürdigbehandelten, etwas nicht stimmte. Und die allge- keit alle Herzen gewann, sondern auch durch ihre meine Gewerkschaft Palästinas ließ nicht locke: schöne Stimme Aufsehen erregte, einen Heirats Die Aufklärungsarbeit, die das Leben gab, ver- antrag. Sie lehnte ab, denn sie hatte, wie man das stärkte sie theoretisch. Bis die Bombe platte ja zuweilen bei begaben Frauen findet, ihr Herz Die chinesischen Aerzte des Altertums warnten Bei den arabischen Regierungsarbeitern" fing es einem Unswürdigen geschenkt, der sich Graf Horn Frauen, sich in Stachelschweinen oder Fröschen an. Sie verlangten einen zehnstündigen(!) Ar nannte und behauptete, aus Schweden zu stammen während ihrer Schwangerschaft zu versehen, Hippobeitstag und höheren Lohn. Die englischen Beam und politisch verfolgt zu sein. Mitleid kam zu der trates warnt schwangere Frauen davor, ihren ten rieben sich die Augen. Sie konnten es nicht faj Liebe, und Angelika ließ sich verleiten, Horn in AbGelüsten nachzugeben und Erde oder Kohlenstücke zu jen, daß die Mustafas plötzlich Menschenrechte verwesenheit thres Vaters heimlich zu heiraten. Aber effen, damit das zu erwartende Kind nicht ein langten. Aber das Erstaunen half den Beamten der angebliche Graf entpuppte sich als früherer Muttermal bekäme, das diesen Dingen ähnlich nicht weiter. Die ganze Arbeiterschaft stellte fic Stammerdiener eines Grafen Horn, dessen Namen er Es wird sogar behauptet, daß int alten geschlossen hinter" die Streifenden. Und- die Griechenland und Rom nur deshalb so viele schöne angenommen hatte. Er war schon verheiratet, und Kein Zweifel: die jüdische Arbeiterschaft Regierung gab nach. verschwand bald, nachdem er Angelika große Sum Bildwerke errichtet wurden, um den werdenden Palästinas leistete hier Pionierarbeit. Steptisch Angefeuert von dieser Erfolg ging es weimen entwendet hatte. Das war ein schwerer Schlag Müttern Schönheitseindrüde zu geben und damit wenn nicht feindselig standen die arabischen Mater. Die jüdischen Bäckereiarbeiter waren seit für die empfindsame Frau. Sie zog sich in die Ein das Bolt schön zu machen. Luther erzählte von sen noch bis vor einigen Jahren der zumeist von jeher gut organisiert. Die Arbeiter wollten bis famkeit zurück und lehrte erst nach London zurüd, einer Frau, die ein Kind mit einem Totenschädel Deutschland und Rußland herdirigierten, gleicher ber dieser Gewerkschaft nicht beitreten. Auch hier als sie dort zum Mitgliede der Akademie der Künste zur Welt brachte, weil sie während der Schwanger- weise durch Not und Idealismus bewegten Einschaft eine Leiche betrachtet hatte. Aus dem Jahre wanderung gegenüber. Die religiösen Führer der Arbeiter erhoben sich eines Tages und erklärten gültig erklärt. 1871 erfüllte sie den Wunsch ihres war die Not, beste Schulmeisterin. Die arabischen ernannt wurde. Ihre Ehe mit Horn wurde für un1644 tennen wir einen merkwürdigen Bericht über Araber und ihre nationalen Helden waren be dem deutschen Bäckermeister Minzenmay in Haife Baters und heiratete den italienischen Historiennaler ein Kirschenmuttermal, das Jahr für Jahr die müht, den Mustafas einzubläuen, daß der jüdische den Streit: Minzenmay ist einer jener Tempel 3ucchi. Mit ihm und ihrem Vater kehrte sie nach Farbe wechselte, und zwar von Grün über Gelb Arbeiter ihr Blutfeind sei, der sie von ihre in Rot überging, genau der Zeit der Kirschenernte Arbeitsstelle verdrängen wolle. Zunächst schenktien kolonisten, die ins Land kamen, um auf den Italien zurück. Nach Zucchinis frühem Tode wurde entsprechend, natürlich ein Phantasieprodukt. Daß die Araber diesen Heyreden um jo mehr Glauben, geheiligten Stätten Buße zu tun, nebenbei aber Angelitas Saus der Mittelpunkt eines Strelies von ein Vermögen anhäuften... Die gesamte Arbe Künstlern und Kunstfreunden, die in Rom lebten weiße Frauen Negerkinder zur Welt bringen könn- als sie von religiösem Weihrauch umwehrt wur terschaft Palästinas erklärte sich mit den Streifen oder vorübergehend dorthin kamen Goethe beschulten, wenn sie über einen Neger sich erschreckt hatten, den. In diesem Mißtrauen scheiterten fast jämte ben solidarisch. Was blieb dem braven Tempel digt Bucchini, daß er zuviel Wert auf das Geld legte, war ein weit verbreiteter Aberglaube. Malebranche liche Versuche der Arbeitergewerkschaft Palästinas, bruder anderes übrig, als nachzugeben? das die Kunst seiner Frau einbrachte. Diese müsse erwähnt eine Frau, deren Kind nur mit Arm und die Araber zu erfassen nur bei Post und EisenBeinstümpfen geboren wurde, weil sie sich, als sie bahn gelang es, auch die arabischen Arbeitnehmer fo biel malen, daß sie feine Zeit hätze. ihre Kunst das Kind unter dem Herzen trug, über einen in die Organisation einzureihen. zu vertiefen. Aber er erkannte an: Das Leichte, Krüppel entsetzt hatte, der sich ohne Arme und Die Erfolge der Eisenbahn- und Postorgan: Heitere, Gefällige in Formen, Farben und Behand Beine durch das Leben schleppen mußte. Eine unsation imponierten den Arabern allerdings: es geber. Der Besitzer des Werkes wollte den„ uner- lung ist der einzig herrschende Charakter der zahlglaubwürdige Geschichte wird auch über ein Kind lang hier, den Achtstundentag einzuführen, außer reichen Werke der Künstlerin. Keiner der lebenden berichtet, das im Jahre 1725 in Italien geboren dem die Anfänge einer Gefeßgebung für Arbeiter Maler hat sie weder in Anmut der Darstellung noch wurde. In den Augen dieses Kindes fonnte man, schutz zu erzwingen. Auch die Löhne der bei Pof in Geschmad und Fähigkeit, den Pinsel zu handheißt es, um die Pupille herum die Zahlen des und Eisenbahn Organisierten standen in gar lei haben, übertroffen." Doch warf er ihr auch Mangel Bifferblattes jeben, weil die Mutter sich während nem Vergleich zu den sonst bei arabischen Arbei an Kraft und Leidenschaft des Ausdrucks an ihren der Schwangerschaft in eine Uhr vergafft hatte, tern üblichen Löhnen. Außerdem konnten Portraits wie in ihren Gemälden vor. die in ihr den leidenschaftlichen und dauernden arabischen Massen wiederholt beobachten, wie di Bunsch erweckte, sie zu besitzen. Mitglieder der Post- und Eisenbahngewerkschaf St. Hilaire hat seinerzeit übrigens interessante in ihrem Kampf niemals allein standen, sonderr Persuche an Sühnereiern gemacht, um nachzuweisen, von der allgemeinen Arbeitergewerkschaft unter daß äußere Einbrüde während der Entividlung des stüßt wurden. Das machte die arabischen Arbeiter Reims wirklich zu Mißbildungen führen könnten stubig. Er hat zum Beispiel die Eier während der Ein weiteres wesentliches Moment, die jüdi Bebrütung geschüttelt, hat die Schale um Teil schen Arbeiter nicht nur als Eindringlinge zu überfirnißt, hat Temperatur echsel angewandt und sehen, lieferte das praktische Leben selbst. Die hat die merkwürdigsten Ergebnisse erzielt. Ym Araber sahen, daß sie trotz der jüdischen Aufbau ganzen ist es jedenfalls ein Gebiet, das noch recht arbeit nicht nur nicht von ihren Arbeitspläger unerforscht ist: hier wie überall birgt er alte verdrängt wurden, sondern daß ihnen darüber Volksalaube ein Rörnchen Wahrheit die Zusam hinaus neue Arbeitsgebiete erschlossen wurden menhänge aufzubeden, wäre eine reizvolle Arbeit. Beim Bau des Hafens von Haifa , bei dem großen Zementwert in Jadjur, bei dem sehr umfänglich
M. G.
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Am schärfsten jedoch wird zur Zeit ein Strei durchgeführt im Zementwert„ Nescher". Dor arbeiten in den Steinbrüchen etwa hundert Ara quicklichen" Verhandlungen mit der Gewerkschaf aus dem Wege gehen und übergab die Ausbeu tung des Bergwerks einem arabischen Unterneh mer. Und nun ergab sich folgendes liebliche Bild Die Fabrikarbeiter hatten ihren Achtstundentaç und Löhne bis zu 6 RW. täglich, während die Angelika ist bis zu ihrem Tode künstlerisch tätig Arbeiter im Steinbruch nach dem Willen des arabischen Unternehmers- fortfuhren, vor gewesen. Dabei blieb sie immer bescheiden und lieSonnenaufgang bis Sonnenuntergang zu arbe: benswürdg. Umso größer zeigte sich die Liebe und ten und dafür sage und schreibe ganze 1.50 RW Verehrung ihrer Person, als sie starb. Kein gerinzu bekommen. Nun verlangen die arabischer gerer als der damals berühmteste Künstler Roms. Steinbrucharbeiter einen Arbeitstag von höchstens der Bildhauer Canova, erhielt von der Stadt den zehn Stunden und einen Minimallohn von 2.25 Auftrag, die Künstlerin durch die Veranstaltung Reichsmart. Natürlich erklärt sich der feudale eines Leichenzuges zu ehren, wie er kaum einer Für Unternehmer nicht damit einverstanden. Er schick stin, geschweige denn einer anderen Frau je zuteil immerfort Priester und Agitatoren zu den Stre- geworden ist. Ihre Büste fand im Pantheon ehrende kenden, um sie einzuschüchtern. Der Kampf jedoch Aufstellung. Ihr Selbstportrait hängt in der Sammgeht weiter. Die Streifenden werden sich um flung der Künstlerselbstbildnisse in Fiorenz Unter weniger geschlagen geben, als die gesamte Arbei den berühmten Malerinnen früherer Zeiten wird der terschaft des Landes mit ihnen sympathisiert und Name Angelika Kauffmanns wohl stets an erster ihre Streitfonds aufs großzügigfte unterstützt. Stelle genannt werden.