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Donnerstag, 10. November 1932

PRAGER ZEITUNG.

Der Sonderausflugszug nach Berlin   und nach Hamburg   wird Freitag, den 11. November, um 14.45 Uhr vom Masarykbahnhof in Prag   abgefertigt. Die Fahrkarten für diesen Sonderausflugszug sind bei der Kassa Nr. 13 am genannten Bahnhofe am 10. November von 9-18 Uhr, für die außerhalb Prag  wohnenden Teilnehmer entweder Freitag vormittags bei derselben Kassa oder direkt beim Ordner im Zuge erhältlich.

Gerichtssaal

Alkohol und Berbrechen.

Ein Totschlagsprozeß.

Prag  , 10. November. Das heutige Schwur gericht( Bors. Vizepräsident Bou čet) batte über einen Fall zu entscheiden, den man leider als nicht ungewöhnlichen bezeichnen muß. Angeklagt ist der 47jährige Bouarbeiter Franz Novak  , der am 3. Juli d. 3. seinen Bekannten Miloslav Motl durch mehrere Stiche in Brust und Hals getötet hat. Mott hatte dem Angeklagten im Gasthaus Vor­stellungen gemacht und ihm vorgeworfen, daß er in folge seiner Trunksucht die Familie ver­nachlässige. Motl meinte es gut mit dem Ange­Flagten und wußte um die traurigen Familienber­hältnisse um so besser Bescheid, als der Sohn Novals fein Arbeilskamerad gewesen war und sich verschiedentlich hatte über den eigenen Vater beklagen müssen.

Arbeiter- Turn- und Sportverein Prag  .

Mittwoch, den 16. November, halb 8 Uhr abends, ordentliche Generalversammlung

im Hotel Monopol"( gegenüber Ankunftsseite des Masarykbahnhofes). Die Mitglieder werden um vollzähliges und pünktliches Erscheinen ersucht. Die Leitung.

zen Wochenlohn, ehe der Hereingelegte richtig wußte, wie ihm geschah. Dann verschwand der Gauner. Der Geprellte erstattete gegen den Falsch­ipieler die Anzeige.

Bemerkenswert ist, daß der Falschspieler nach längerer Zeit durch Zufall im Riegerpark be­treten wurde, wo er eben beschäftigt war, ein neues Opfer nach bewährter Methode auszuplündern. Er bekam vierzehn Tage Arrest und nahm die Strafe lächelnd an. Sein Gewerbe wird ihm die erlittene Strafe nicht stören.

rb.

Kunst und Wissen

Sport Spiel Körperpflege

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Zum erstenmal international. Arbeiter- Tisch- Tennisturnier Astö- Atus- DTI. Samstag, den 12., und Sonntag, den 13. No­vember, findet in Prag   das erste interna­tionale Turnier im Arbeiter- Tisch­Tennis statt: Oesterreich  , Atus- und DTI. stehen sich im Kampfe gegenüber. Das Astö­Team wird sicherlich sehr spielstart sein und aus

Nr. 265

Genossen, habt Ihr schon die Bestellung

für das

ARBEITER­

JAHRBUCH 1933

den besten Spielern der am Mittwoch stattgefundenen aufgegeben? Auswahlkämpfe bestehen. Die Vertreter Desterreichs Schreibt dringend an die Zentralstelle t. d. werden ausschließlich Wiener   Spieler sein. Bildungswesen Prag II., Nekázanka 18.

Die Spiele zwischen den drei Verbänden werden gewiß, nach der sorgfältigen Auswahl zu schließen, ausgezeichneten Sport bringen, denn jede Mann­schaft wird ihren Ehrgeiz daran sezen, um so günstig als möglich abzuschneiden. Vom Aussiger Ver- das Holz, das sich ja ständig in innerer Bewegung band wurde die Tisch- Tennisspsarte des Atus befindet, sich nicht krümmt und verbiegt. Prag   mit der Vertretung betraut.

Es ist zu erwarten, daß unsere Genossinnen und Genossen recht zahlreich an beiden Tagen im Heim auf der Heginsel erscheinen.

Was der Stifahrer alles braucht.

Bürgerlicher Sport.

Früchte bürgerlicher Sporterziehung. Nach dem am Sonntag voriger Woche in Gablonz   ausge tragenen Meisterschaftsspiele BS. Gablon; gegen Spieler von den Zuschauern insultiert und einem von ihnen wurde von einem unbekannten Täter mittels

Flach oder gefehlt. Das ist in erster Linie eine ästhetische Frage und die des Geldbeutels. Gefehlte Brettel sind gefälliger und leichter, aber auch teurer. Was nun die Länge der zu wählenden Brettel be trifft, geht die Richtung in den letzten Jahren auf kürzere Stücke. Als beliebte Regel gilt die Länge bis zur Handwurzel des in die Höhe gestred Jedes Jahr gibt es für die neuen Jünger des ten Armes. Kürzere Brettet erleichtern das Stifahrens die bange Frage: wie rüste ich mich Schwingen und Bogenziehen, haben allerdings nicht am zweckmäßigsten aus, was ist gut, was entspricht so rasche Geschwindigkeit und nehmen bei Boden­den Anforderungen? Bei der Wahl der Einkaufs- unebenheiten die Stöße viel stärker wahr. Was die quelle beginnt die Ueberlegung. Man gehe nur in Breite betrifft, wähle man zwischen 7 und 7.5 Zenti ein verläßliches Geschäft, das nicht aus Mode- meter. Schmälere Brettel, sofern sie nicht Spezial geschäftsgründen Wintersportartikel verkauft, sondern iki für Langläufer sind, sinken zu stark ein, breitere, aus Pflicht am Kunden. Der proletarische Berg- der Slalomläufer wird sie wählen, verringern durch Abgewiesenes Theaterkonzessionsgesuch der Stadt steiger und Stifahrer wird außerdem überlegen, die größere Reibung zu sehr die Beschleunigung. Saaz  . Die Stadt Saaz   hat, da sie vor Monaten die we mt er fein Geld überläßt und wird trachten, in Bindung mit dem Brüger Theater ablehnte und den Ausrüstungsgeschäften seiner Organisation ein­Es kam nach dem Verlassen des Gasthauses auf die Leitung ihrer Bühne an den in Saaz   wohnzukaufen, weil dort das Geld gewissermaßen in der bem Dorfplatz von Beštině zu einer handgreif haften früheren Theaterdirektor Stern übertrug, der großen Gemeinschaft bleibt. Weiter, der unerfah­lichen Auseinandersetzung zwischen MotI   und Noval, wobei letterer das Messer zog und Mot! indessen teine Konzession mehr besitzt, felbst bei der rene Anfänger nehme sich einen Kameraden als Landesbehörde um die Erteilung einer Konzession Ratgeber und Helfer mit, von dem er annehmen die erwähnten Verlegungen beibrachte, denen diejer für den Betrieb des Theaters angesucht. Dieses kann, daß er etwas Erfahrung und Kenntnis der Reichenberger SK. wurden einzelne Reichenberger kurz darauf erlag. Die Verhandlung bestätigte Ansuchen wurde nunmehr abgelehnt, da die Dinge hat. die Ausführungen der Anklageschrift. Saazer städtische Bühne über ein eigenes Ensemble Bei den Sti fängt es an. Einmal die Wahlschlagring ins Gesicht geschlagen, so daß ein paar Nachdem die Geschworenen die Hauptfrage auf nicht verfügt. Eine Deputation sprach daraufhin des Holzes. Da gibt es für den Anfänger und Zähne dran glauben mußten. Der BSK. Gablonz das Verbrechen des Totschlages bejaht hatten, ver- bei der politischen Bezirksbehörde vor, erhielt dort Durchschnittsfahrer nur eine Gattung: die gute juht nun auf dem Wege eines Inserates den Täter! urteilte der Gerichtshof den Angeklagten unter zu aber den Bescheid, daß an dem abweislichen Esch e. Sie ist in gediegener Beschaffenheit jedem billigung aller mildernden Umstände zu der gesetz- Bescheid der Landesbehörde nichts mehr geändert mittelmäßigen Hickoryholz gleichwertig, vielleich: Weltmeister im Schwergewicht, der Neger Jeß Nimm die Faust und bore.... Der einstige lich zulässigen Mindest strafe von fünfzehn werden könne und daß auch Direktor Stern, da er überlegen. Je schwerer sich das Holz gibt, um joillard, der 1919 seinen Titel an Jack Dempsey  so Monaten, schweren und verschärften Ausländer sei, eine Arbeitsbewilligung als Ange härter ist es. Die Faserung soll möglichst gleich verlor, hat nach einigen Jahren der Not end­stellter der Stadt Saaz   nicht erhalten könne. Auch| laufend mit den Kanten, aber nicht zu dicht, sondern verlor, hat nach einigen Jahren der Not end­die Zusammenarbeit Sterns mit einer auswärtigen möglichst in breiten Abständen von einander sein. lich wieder Anstellung gefunden. Der Mann, der 1915 Jack Johnson in der 26. Runde die Welt­Theaterdirektion sei nicht statthaft. Nach der dadurch Bei Spiegelschnitt erscheinen die Jahresringe, also meisterschaft abnahm, ist Portier in einem Schließung des Saazer Stadttheaters Schnitt ist seltener, aber sehr wertvoll wegen der wenigen Jahren gewesen war. für die heurige Saison zu rechnen, wenn es nicht geringeren Abnügungsgefahr. Bei Blumeneschen beträgt 15 Dollar. gelingt, mit dem seinerzeit brüskierten Brüger gibt es außer der Längsfaserung eigentümliche Theaterdirektor ein Uebereinkommen hinsichtlich der Querzeichnungen. Dieses Holz ist besonders wider­Veranstaltung von Gastspielen nach dem früheren standsfähig, aber gleichfalls seltener zu finden. Die Modus zu erzielen. Faserung soll in ihren fürzesten Teilen nicht von der Kante im Winkel wegziehen, da sonst ein Aus­franjen des Holzes sehr wahrscheinlich ist. Wichtig ist die Ueberprüfung, ob feine A este im Brett vor­handen sind. Wo ein Ast wächst, entsteht eine Ausschußsihung. Freitag, den 11. November, Schwächung des Holzes, und deshalb bedeutet ein um 7 Uhr abends im Verein deutscher   Arbeiter, An einem Samstag im September I. J. wurde( D1). Samstag, 8 Uhr: 3h habe einen Ast im Brettel schon den halben Bruch. Da es aber Smečkagasse 27. Da die Winterhilfsaktion ein Arbeiter, der mit dem Wochenlohn von 300 K Engel gebeiratet( 1).- Sonntag, 11 Uhr: anderseits kein Holz gibt, das vollständig regelmäßig und Pflegekinderaktion besprochen wird, ist voll­in der Tasche heimkehren wollte, im Stadtpark von Kammermusik; halb 3 Uhr: Arbeitervor verläuft, darf man sich von kleinen Knötchen im ähliges Erscheinen Pflicht. einem unbekannten, gut gekleideten Individuum andrei Musketiere"( D2). Montag: Der mende Verdickungen entstanden durch Reizungen, stellung: 3igeunerbaron"; halb 8 Uhr Die Bols nicht erschrecken lassen. Sie sowie oft vorkom­gehalten und um leingeld für 20 kronen Biberpelz"( Volkstüml. Preise). Verlegungen des Baumkörpers im Wachstum und Arbeitsgemeinschaft der proletarischen Organisa gebeten. Geschickt verwickelte der Bauernfänger sein Opfer in ein Gespräch, zog ihn auf eine Bank und Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Donners sind ganz harmlos. tionen von Prag  . Mittwoch, den 16. November, begann ihm Kartenkunst st i de zu zeigen tag, 8 Uhr: Bitte, erhören Sie meinen Die Stiipise foll allmählich aufgebogen sein, spricht Genosse Frizz Rosenfeld, Wien  , über Schließlich bot er ihm ein Spielchen" an. Mann."- Freitag, 8 Uhr: Coeur- Bube" jähe Krümmung neigt zu Brüchen und bremst, allzu Arbeiter und Kino". Filmproben! Agitiere: Harmlos, nur des Zeitvertreibs halber natürlich.( Kulturverbandsfreunde). Samstag, 8 Uhr: geringe schaufelt zu sehr in den Schnee. Die Span Durch geschicktes Manipulieren wußte er die Spiel- Dreimal Offenbach  . Sonntag, 3 Uhr: nung unter der Bindung soll nicht zu stark sein, da für zahlreichen Besuch! Leidenschaft seines Opfers zu weden und brachte ihn Arm wie eine Kirchenmaus"; 8 Uhr: sie sonst schleudert". Wichtig ist die Prüfung, ob im Verlauf einer halben Stunde um seinen gan- Weekend". der Sti nicht verzogen ist, das heißt, ob nicht

Rerters.

Bauernfänger.

rb.

Prag  , 10. November. Die Polizei ist schnell bei gegebenen Sachlage ist mit der endgültigen die Faserung, quer über die Lauffläche. Dieser Haus geworden, dessen Besizer er noch vor

der Hand, gegen arbeits- und unterstandslose Men schen, die gezwungen sind, auf Bartbän Len zu übernachten, einzuschreiten. Es ist die Frage, ob die auf solche Weise verschwendete Energie nicht weit nützlicher an anderen Orten einzusetzen wäre. Wenigstens zeugt diese heute vor dem hiesigen Be­zirksgericht abgeführte Verhandlung davon, daß gewisse kriminelle Parasiten unter den Augen der Pendrekträger ihr unsauberes und einträgliches Ge­werbe mit Erfolg zu betreiben vermögen.

Brager Konzertsaal.

Wochenspielplan des Neuen Deutschen Theaters. Donnerstag, halb 7 Uhr: Die Walküre  ", Ver­ein Prager Presse"( C1). Freitag, halb 8 Uhr: ,, Cavalleria rusticana"-Bajazz30"

11

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Aus der Partei Bezirksverein Arbeiterfürsorge", Brag.

Jugendbewegung.

Freie Vereinigung soz. Akademiker S. 3. 11. Heute, Donnerstag, um 8 Uhr: Deutschland   nach den Wahlen". Referent: Genosse Dr. H. Hoffmann. Sozialistische Jugend, Prag  . Freitag, den 11. November, im Heimt der S. J. II, Odborovy dum, Bartolomějjta( nicht Uraniajaal), 2. Plenar

trag über Arbeiterjugend und Ab­

Volksfunk

Arbeiterfunk

Die grohe, neuausgestattete

Funkillustrierte

vom Range Giglis nicht nach Prag   kommen dürfen, I lichen Verborgenheiten der beiden Edsätze des Werkes das bisher den Ruf einer musikalischen und kriti noch nicht ganz gerecht zu werden vermag, ändert schen Stadt genoß. Die Mentalität des angeblich nichts an dem Wert der künstlerischen Tat an sich. In der Not der Zeit wirken manche Konzerte o tunstsinnigen Prager   Publikums zeigte sich übri- Man wird sich freuen, diesem Geiger wieder zu wie ein Sohn und geradezu aufreizend. Ich meine gens unmittelbar nach dem Konzerte Giglis bei begegnen, der in seinem Bruder auch einen firmen die Star- und Sensationstonzerte, die einem St la vierabend Frederic Lamond   3, und anschmiegiamen Begleiter am Flügel bejipt, dem mit Kunst eigentlich wenig zu tun haben und nur eines der genialsten Pianisten der Gegenwart, der nur hie und da mehr dynamische Mäßigung zu versammlung des Prager   Kreises. Bor dazu bestimmt scheinen, einem Bapitalistischen Publi- vor halbleerem Saale   spielen mußte, weil seine empfehlen ist. Auch Hanna Granfelt  , eine fum Gelegenheit zur Entfaltung von Luxus und Bus Stunft weniger publikumszugänglich, weniger sensa- finnische Sängerin, war zum erstenmal im zu geben. Die anderseits kein anderes Ziel fennen, fionell und weniger Modegegenstand ist als jene Brager Stonzertsaal zu hören. Repräsentative äußere rüstung". Beginn 8 Uhr. als den Sensationsbunger eines Publikums zu stillen, Giglis. Der Klavierabend Lamonds war der erste Erscheinung und bedeutende gesangskünstlerische das nur aus Mode und Neugierde zum Starkonzert eines auf vier Abende berechneten Zyklus' klassischer Qualitäten vereinigen sich bei dieser ernsten Künſt tommt, also gleichgültig dem gegenübersteht, was ihm Klaviermusik. Gerade diesmal hätte der Künstler lerin zu einem harmonischen Gesamtbilde. Vor allem dabei an sogenannter Stunft geboten wird. Das besonderes Interesse für seine Stunst beanspruchen ist die ungewöhnliche Ausgeglichenheit ihrer Stimme Konzert des berühmten italienisch- amerikanischen dürfen, weil er diesmal nicht ausschließlich als zu oben, die flare Intonation und die ungetrübte Tenors Benjamino Gigli   war ein Muster Beethoren Spieler fommit, als der er besonderen Ruf Schlentheit ihres Stimmtones. Auch gesangstechnisch beispiel derartiger Star und Sensationskonzerte. genießt, sondern auch als Interpret nichtbeethoveni. im Sinne des Ziergesanges überzeugt die Sängerin. Der große Luzernasaal beherbergte in der Haupt- fcher Slavierwerke. Es zeigte sich allerdings, daß Nur ihr Vortrag wird noch freier und damit fache nichts anderes als eine blendende Modenschau Lamond etwa der Kunst Bachs nicht so gegenüber- emperamentooler werden müssen. Das interessante putsüchtiger Damen und eleganter Herren. Und die steht wie der tonschöpferischen Art Beethovens, daß Brogramm der Künstlerin enthielt neben vorwiegend Kunst Giglis war diesem Luxuspublikum durchaus er die großartige Gotik Bachs mehr gefühlsmäßig heimatlichen Liedern und Gesängen auch eine Kolo­angemessen. Denn sie war nur auf Wirkung bedacht, als streng ausdeutet. Ueberdies schien der Künstler raturarie von Delibes und einige Lieder von Richard nicht aber auch auf fünstlerischen Wert der Vortrags- diesmal nicht allzu gut disponiert, so daß ihm so Strauß. Im ausverkauften Smetanasaale gab fcige. Vielleicht mochte jemand sagen, daß es bei gar Gedächtnisfehler unterliefen. Zwei Neu- der Bassist Paul Ludikar, einer der erklärte­ber wunderbaren Stimme Giglis, bei der unerhörten erscheinungen im Prager   Konzertsaal sten Lieblinge des Prager   Publikums, ein Konzert, Selbstverständlichkeit seiner Stimmtechnik und bei sind heute auch kritisch zu würdigen. Joseph bei dem er neuerdings die ragende Größe seiner der blühenden Schönheit seines Bel canto gleichgültig Pessach, ein junger, funftbegeisterter Geiger, Gesangsfunst in Liedern einheimischer tschechischer fei, was er jingt, da es bei ihm nur darauf an- gab zusammen mit seinem Bruder, dem Pianisten und anderer Tonseher zeigen konnte und durch die fäme, wie er singt. Aber vom ernsten Kunststand Samuel Pesia ch, ein selbständiges Konzert. Die edle Wärme und den sonoren Vollklang seiner seltenen punkt aus fann und darf man sich zu dieser Auf- ausgezeichnete Schule seines Lehrmeisters Sevčit ist Samtstimme beglückte. Als Besonderheit brachte fassung nicht befehren. Im Gegenteil: je größer und unverkennbar im großen Ton, in der festen Bogen- Ludikar die Biblischen Lieder von Anton Tvořak in bedeutender der Künstler ist, desto größer muß seine führung und in der technischen Sicherheit seines einer Neubearbeitung mit Chorbegleitung von fünstlerische Verpflichtung der Kunst und dem funst Spieles. Und es spricht für den fünstlerischen Ernst. Wiedermann. Als vorteilhaft für die Solofingstimme willigen Publikum gegenüber sein. Mit einem Büfett von dem der Geiger erfüllt ist, daß er Brahms  ' erwies sich diese Fassung aber nicht, da die Kaug­Brogramm schlimmster Sorte, das in wahllosem ichwer zugängliche Violinsonate in d- moll auf sein verwandte Chorbegleitung der Solofingstimme nicht Kunterbunt abgedroschenster Opernarien und Lieder Vortragsprogramm gesetzt hatte, daß er gerade das nur nicht nüßt, sondern für diese eher nachteilig ist, bestrebt ist, allen Schmachtwünschen kapitalistischer Adagio dieses edlen Werkes besonders tonschön und da sie sich zu wenig abhebt. Musikgenießer gerecht zu werden, hätte ein Künstlerjusdrucksvoll wiedergab. Daß er den geistig- inhalt. I

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E. J.

des schaffenden Volkes

Jedes Wochenheft 48 Seiten Immer interessant Immer aktuell

Erscheint pünktlich Jeden Freitag mit großem Europaprogramm Bezugspreis vierteljährl. 18.10

Zu bestellen beim Postamt Funkhörer erhalten eine Probenummer kostenlos Volksfunk- Verlag G.m.b.H. Berlin   SW 68, Lindenstraße 3

Herausgeber. Siegfried Za ub befredakteur Wilhelm Rienet Verantwortlicher Redakteur Dr Emil Strau 3. Brag. Drud: Rota A.- für Zeitung. and Buchdrud, Prag  . Für den Drud verantwortlich: Otto Holi, Brag Die Beitungsmartenfrantatur wurde von der Boft- u. Telegraphenditektion mit Erlaß Nr 13.800/ VII/ 1930 bewilligt Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Bost monatlich Ke 16.-, vierteljährlich Ke 48.­balbjährig Ko 96.-, ganzjährig 192.- Inserate werden laut Tarif billigst berechnet, Bet öfteren Einschaltungen Breisnachlaz, Rüdstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarten,

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