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Nr. 68.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

DOGS

16. Jahrg.

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Bentralorgan der sozialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.

Dienstag, den 21. März 1899.

Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3

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Frauen der Zynismus in die Stätten ehrlichen Strebens ein- er nach diesem Mann noch sprach, und gewaltsam zu einem ziehen würde. Wessen Sittlichkeit bedroht, wessen sittliches Vergleich herausforderte. Gefühl verlegt wird, wenn er gemeinsam mit Frauen Fragen Nach einigen Bemerkungen des Freisinnigen Brömel, der Wissenschaft behandelt, der hat weder Sittlichkeit noch der wie schon bei der zweiten Lesung seiner, nicht un­sittliches Gefühl zu verlieren, noch besitzt er überhaupt eine berechtigten Entrüstung darüber Ausdruck gab, daß das Spur wissenschaftlicher Gesinnung. Reichstagsgebäude   so gar keinen Schmuck une in Enbler. zur Kennzeichnung seines Zwecks als Volksvertretung trägt vertagte sich der Reichstag  . Nächste und wahrscheinlich lekte Sigung vor den Oster ferien Dienstag Vormittag 11 Uhr.

Die schamhaften Studenten. Unsere heutigen Studenten sind bekanntlich der Inbegriff zarter Jungfräulichkeit. Kein zynischer Gedanke entweiht je ihr reines Bewußtsein, geschweige denn ein gemeines Wort und eine unteusche Handlung. Schon die Kommersbücher be­deuten die Poesie gewordene Züchtigkeit. Insonderheit ist Die Frau der Bourgeoisie ist noch nicht einmal Prole­den studirenden Medizinern eine Unberührtheit in Worten und tarierin, sie ist nur Sklavin. Und die bourgeoise Männer­Werken eigen, der man geradezu heilige Inbrunst nach- Anschauung spiegelt sich in einer Wendung wieder, die kürz­fagen muß. lich ein reicher Mann gelegentlich eines Kuppeleiprozesses von Aber seit einiger Zeit bedroht die frommen, gänzlich sich gab: ch habe eben angebotene waaren zu an­stubenreinen Seeligen eine furchtbare Gefahr. Seit dem Ein- gemessen billigen Preisen erworben und nach ein- oder mehr­bruch der Frauen in die medizinischen Hörsäle und Kliniken maliger Benugung als nicht weiter geeignet, wieder außer tommen die schamhaften Studenten aus Ohnmachtsanfällen gar Gebrauch gestellt." nicht mehr heraus; denn mit diesen Weibern   ist in die Es waren Menschen, von denen der Mann dies Stätten ehrlichen Strebens der Zynismus eingezogen", der fagte. die jugendlichen Asteten zu verderben trachtet. Ob die schamhaften Frauenheter von Halle viel anders Wer das Schreckliche nicht glaubt, der erbaue sich an denken? Ihre Kundgebung, die den Frauen verwehren will, einem Protest, den die Klinikerschaft zu halle   gegen sich wissenschaftlich zu bilden, verräth wenigstens eine nah die Zulassung der Frauen zum medizinischen verwandte Denkungsart. Studium richtet und der sich an alle Klinizisten Deutsch­ Lands   wendet. Er lautet in den Hauptsäßen:

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sid afted

Preußisches Abgeordnetenhaus  .

Das Abgeordnetenhaus genehmigte heute in dritter Lesung debattelos die Abänderung des Schlußprotokolls der revidirten Rheinschifffahrts- Afte und den Gesetzentwurf betr. die Vergütung der Umzugskosten der Geistlichen im Konsistorialbezirk Wiesbaden, sowie in erster und zweiter Lesung den Staatsvertrag zwischen Preußen und Hamburg   betr. Aenderungen früherer bezüglich der Hamburgischen Eisenbahnen geschlossener Staats­verträge.

Der Gesetzentivurf betr. die Aufhebung einiger jagdpolizeilicher Strafbestimmungen in den Oberlandesgerichts- Bezirken ö In," Politische Webersicht. Hamm   und Frankfurt   a. M., der zur dritten Berathung stand, wurde auf Antrag des Abg. Kirsch( 8.) vorläufig von der Berlin  , den 20. März. Tagesordnung abgesezt, da einige von dem Redner auf­geworfene Fragen von den für diesen Gegenstand angemeldeten, aber nicht anwesenden Regierungskommissarien nicht beantwortet werden konnten. Zum Schluß berieth das Haus Betitionen ohne allgemeines Morgen: Wahlprüfungen.

Die dritte Etatslesung.

Intereffe.

Deutsches Reich  .

herigen Verhandlungen des Kongresses. Schon der äußere Eindruck

Datum des 10. März 1899 folgenden Erlaß bekannt:

Das

Und

Kollegen Die Klinikerschaft der Universität Halle- Wittenberg hat unter dem 9. Februar 1899 der medizinischen Fakultät diefer Universität einen schriftlichen Protest gegen die weitere Bus lassung der weiblichen Zuhörer zu den flinischen Vorlesungen unterbreitet. Genannter Protest richtet sich nicht prinzipiell Die dritte Etatslesung, die am Montag begann und die gegen das Frauenstudium, sondern gegen die Zulassung weiblicher man an demselben Tage zu Ende zu führen hoffte, brachte Zuhörer zum gemeinsamen Klinischen Unterricht mit der Begründung, doch noch bei einigen Positionen längere Redegefechte, so daß daß infolge der Theilnahme derselben an flinischen Vorlesungen eine die Ferien noch nicht eingetreten sind. Von konservativer Fülle von Unzuträglichkeiten und Mißständen sich herausgestellt hat, Seite wurde ein Scharmüßel provozirt, das schließlich zu welche im Intereffe eines gründlichen klinischen Unterrichts unbedingt ziemlich heftigen Auseinandersetzungen zwischen Konservativen beseitigt werden müssen... Bevor von der Fakultät in dieser und Sozialdemokraten führte. Hätten die Urheber der De­Angelegenheit ein definitiver Bescheid gegeben werden konnte, batte ihren Verlauf und ihr Ende geahnt, so hätten sie vor der jetzt hier tagt, ist eine sehr beachtenswerthe Sundgebung, die Der Bauarbeiterschuh- Kongreft, hat sich der Verein Frauenbildung Frauenstudium" zu Berlin  berufen gefühlt, diese Frage von lediglich lokalem Intereffe gezogen, den Zaun ihrer Zähne geschlossen zu halten. Es die Aufmerksamkeit der gesammten Oeffentlichkeit erfordert. Schutz in feine agitatorische Thätigkeit hineinzuziehen. Eine Versamm- handelte sich um eine der Stüßen reaktionärer Wahlpolitik, der Bauarbeiter: das bedeutet nicht nur eine größere Sicherung des lung der genannten Vereinigung vom 17. Februar erklärte um die Kriegervereine. Konservative Redner fühlten Lebens und der Gesundheit für hunderttausende von Arbeitern, das eine etwaige Entscheidung der Petition im Sinne der Kliniker mit sich beschwert, daß der freisinnige Abgeordnete Müller- bedeutet auch eine Erhöhung der Sicherheit des Wohnens Recht für eine schwere Bedrohung der Fraueninteressen" und unter Sagan bei früherer Gelegenheit von einer gewissen der übrigen Bevölkerung. Welche außerordentliche Menge der nahm es, durch die Presse, durch ein Schreiben an den Bundesrath Sorte von Kriegervereinen gesprochen hatte, die in ärgsten Mißstände es zu beseitigen gilt und welcher bedeut und ein weiteres an die medizinische Fakultät zu Halle Stimmung Wahrheit Kriechervereine seien. Die Berechtigung dieser fame soziale Fortschritt die Erfüllung nur der dringendsten der gegen die berechtigte Forderung der Kliniker zu machen und zur übrigens sehr alten Bezeichnung wurde von den frei- Forderungen der Bauarbeiter wäre, das enthüllten schon die bis­Veranstaltung öffentlicher Protestfundgebungen aufzufordern. Nach­dem durch diesen Schritt die Frage vor das Forum der Oeffentlich- sinnigen Rednern Müller Sagan, Bech und Richter dieser Versammlung von mehr als 800 ernften, wetterharten Männern feit gezogen ist, wendet sich die Hallenser   Klinikerschaft an die nochmals ausdrücklich betont und durch Beispiele des Miß der Arbeit ist ein imposanter. Man dente: 300 Arbeiter aus Be Streife, für welche die Entscheidung in dieser Frage in erster Linie brauchs der Kriegervereine zu politischen Zwecken erhärtet. rufen, die meist zu den schwersten und aufreibendsten Interesse und Bedeutung hat, an die Kliniker der deutschen   Auch unsere Genossen Bebel und Singer griffen mehrmals gehören, finden sich zusammen zu einem Rongresse und Universitäten, weil sie entweder die erwähnten Unzuträglichkeiten lebhaft in die Debatte ein. Sie wiesen den urreaktionären verhandeln mit einem Ernste und einer Sachkenntniß über dieses aus eigener Erfahrung kennen, oder sich doch vorstellen können, Charakter der sogenannten Kriegervereine auf, in denen nach umfangreiche, zugleich die moderne Grund- und Bauspekulation welche peinlichen und jeder Schamhaftigkeit spottenden dem Wunsche einflußreicher Kreise nicht der Geist wahrer einschließende Thema, wie man sie nicht häufig finden wird. Situationen dieser gemeinsame Klinische Unterricht hie und da Kameradschaftlichkeit gepflegt werden soll, die vielmehr zu ein außerordentlich bedeutendes, wichtiges Material und eine her­ist in der That das hervorstechendste Merkmal dieses Kongresses: herbeiführen muß, Situationen, welche zu widerwärtig find, Werkzeugen junkerlicher Reaktionspolitik herabgewürdigt werden. vorragende Sachkenntniß, die phrasenlos, mit ruhiger Sicherheit als daß man fie, ohne Anstoß zu erregen, hier genauer Vom Regierungstisch suchte Graf v. Pojadowsky seinen dieses Material behandelt. Die Vertreter der Staatsregierung, die präzisiren könnte. Die medizinische Fakultät der Universität Halle hat als eine der ersten im Deutschen   Reiche den Versuch gemacht, konservativen Pfleglingen zu Hilfe zu eilen. Aber der Graf durch dringende Dienstgeschäfte am Erscheinen verhindert waren, hätten Frauen zum medizinischen Studium zuzulassen, und dieser Versuch hatte einen besonders unglücklichen Tag. Gegen den scharf wirklich etwas lernen tönnen auf diesem Arbeiterkongresse. ist als durchaus mißglückt zu bezeichnen. In die Stätten ehr zugespizten Angriff der sozialdemokratischen Redner, daß die wenn es die Absicht des Herrn v. Posadowsky   wäre, die Sozial­lichen Strebens ist mit den Frauen der Cynismus eingezogen, zur Hut der Geseze verpflichteten Behörden geschehen reform ernsthaft zu fördern, dann konnte er schwerlich etwas Besseres und Szenen, für Lehrer und Schüler wie für die Patienten in gleichem ließen, daß die Kriegervereine, obwohl sie Politik betreiben, thun, als sich auf diesem Kongreſſe durch einige seiner Räthe ver­Maße anstoßerregend, find an der Tagesordnung. Hier wird die mit einander in Verbindung treten, flüchtete Graf Pojadowsky treten zu lassen. Aber es waren ja nur Arbeiter!- Emanzipation der Frau zur Kalamität, hier geräth fie mit vorgeschoben werden. Kollegen! Wer könnte es wagen, Angesichts nicht sein Ressort. Wenn Graf Posadowsky ferner auf das der Sittlichkeit in Konflikt und deshalb muß ihr hier ein Riegel zu der Ausrede, diese Dinge gingen ihn nichts an, das ſei dieser Thatsachen noch Stellung zu nehmen gegen unsere berechtigten Statut der Kriegervereine hinwies, das Treue zu Kaiser und Forderungen! Wir fordern: die Ausschließung der Frauen vom Reich vorschreibe, und alle Mitglieder der Kriegervereine, die Flinischen Unterricht, weil uns die Erfahrung gelehrt hat, daß ein sozialdemokratische Gesinnungen hätten oder sozialdemokratisch gemeinsamer flinischer Unterricht der männlichen und weiblichen Zu- wählten, als Ehrlose erklärte, so kann dies Sittlichkeitspathos hörer sich mit dem Interesse eines gründlichen medizinischen Studiums nicht sehr hoch bewerthet werden; der Herr Graf mag sich ebensowenig verträgt als mit den Grundfäßen der Schicklichkeit lieber sittlich entrüsten über die ihm nahestehenden Kreise, die und Moral. Die von uns angeregte Frage hat jest ihren lokalen durch ihre gesellschaftliche Macht die Arbeiter, Handwerker und Charakter verloren. Schon hat man höheren Ortes von einer Unterbeamten nöthigen, in Vereine einzutreten, welche definitiven Zulassung der Frauen zum medizini Ichen Stubium etwas verlauten laffen. Ihr alle seid ihren Ueberzeugungen widersprechen, die dazu noch den Wolfswirthschaftliche Sorrespondenz" bringt in ihrer Nr. 21 vom Aus der Scharfmacheret. Man schreibt uns: Die Deutsche  iegt in gleicher Weise an unserer Sache intereffirt, und deshalb Austritt aus folchem Verein mit Verlust von jahrelang ge- 14. März einen Artikel: Löbtau- Charlottenburg", worin fte fich fordern wir Euch auf: Nehmt Stellung zu dieser Frage und vereinigt steuerten Beiträgen und mit sonstigen materiellen Schädigungen mit der Freisprechung der Angeklagten in dem Prozeß gegen Beglin Euch mit uns zum gemeinsamen Proteste." bestrafen. und Genossen beschäftigt. Aus diesem Waschzettel stammt auch der Während in der ganzen zivilisirten Welt die Aerztinfrage Nach der Kriegervereins- Debatte eine Kunst debatte. Angriff, den die" Post" gegen das Gericht erhebt, weil es die erledigt ist, wagt man im Deutschen   Reiche diese im Geifte Eröffnet von dem, durch seine Beschäftigung allerdings Oeffentlichkeit nicht ausgeschloffen hätte, und den der Vorwärts" des heiligen Paasche abgefaßte Sundgebung, die den tiefen hervorragend dazu befähigten Lederfabrikanten und Groß- schon gebührend beleuchtet hat. Der Artikel enthält aber auch noch Verfall unserer gelehrten Bourgeoisie kräftig darthut. Arbeitergroschen- Besizer HeyI. und natürlich mit Wonne unwahrhaftigkeiten, die die Kampfesart der Scharfmacher charakterisiren. Leider sind die Hallenser   Kliniker nicht so ehrlich wie die fortgesponnen von Bieber, dem Unvermeidlichen, der, seit Es heißt da auf den Aerztetagen vereinigten Medizinmänner. Sie ver- er die Schuhe Windthorst's sich angezogen, auf allen Sätteln schanzen ihren Brotneid und ihre Konkurrenzfurcht hinter gerecht ist. Es giebt Redner in Ausrufungszeichen, Herr die aus der lex- Heinze- Muckerei, in ihrer bewußten Lieber ist Redner im Sperrdruck. Er betont jede Heuchelei doppelt widerwärtigen entlehnten Redensarten von Silbe, als wäre es eine Offenbarung des Heiligen der gefährdeten Sittlichkeit. Geistes. Das Unglück ist nur, daß jede Silbe, die Die Wahrheit ist: Die braven Männchen wünschen die Herr Lieber spricht, bon gleichem Werthe ist, und Dabei verschweigt die Deutsche Volksw. Korrespondena", was in nähere Berührung mit dem Weiblichen nur in Gestalt einer infolge dessen je de Silbe sich in Sperrdruck präsentirt. So den Berichten über den Prozeß gegen Beglin und Genossen klar zum zahlungsfähigen Patientin. Sie wollen die Frau aber entsteht eine Gleichheit der Betonung, die zu einer Eintönig- Ausdruck gekommen war, daß nämlich gerade die beiden Mitglieder durchaus nicht als ehrliche Mitarbeiterin. Sie mögen nur ihr feit von geradezu pänomenaler Einschläferungskraft wird. der Lohntommission der Maurer das Möglichste gethan hatten. Geld, aber nicht den Menschen, der wissenschaftlich arbeitet Stranken, die an nicht zu überwindender Schlaflosigkeit leiden, gebrochenen Konflikt friedlich beizulegen, daß sie sich um den zwischen den Lohnmaurern und den Arbeitgebern aus­oder gar der Konkurrent des Mannes wird. wäre das Anhören einer Lieber'schen Rede zu empfehlen. Sie fogar Vorwürfe einiger ihrer Kollegen zugezogen hatten, weil sie fich Wer die Verhältnisse kennt, der weiß, daß den Studenten würden sicher furirt. Die Rede war selbstverständlich von der weigerten, in übereilter Weise die Bausperre zu erklären, und daß: und theilweise auch den Professoren die Gemeinschaft mit Jagd nach dem Glück" und dem mystischen Abstimmungsei". sie wiederholt und eindringlich die Arbeiter ermahnt hatten, sich den Frauen nur deshalb peinlich sein kann, weil Da die Kunst ein Thema ist, über das nicht blos Leder- möglichst friedlich und loyal zu halten, und nicht durch irgend welche sie ihrem gewohnten Zynismus Zügel   auferlegt. Ge- fabrikanten, sondern auch andere Menschen reden können, ohne Ausschreitungen das Gelingen des Ausgleiches zu gefährden. Die rade die gegentheilige Wirkung tritt, wie alle etwas davon zu verstehen, so löste ein Redner den Tendenz der Arbeiterorganisationen, die unvermeidlichen Reibungen ehrlichen Beurtheiler. bezeugen, bei dem wissenschaftlichen anderen ab. Sogar die Herren von Kardorffawischen Arbeitern und Unternehmern möglichst schnell und glatt zu, erledigen, ist in diesem Falle gerichtlich konstatirt worden, freilich Zusammenarbeiten der Geschlechter ein: die sexuelle Zote ver- und Graf Kanit ließen ihr Kunstlicht leuchten. auch die Tendenz dieser Organisationen, das Interesse der Arbeiter schwindet, und auch die Männer lernen, ernste Dinge ernst Aus dem Zentrum tam dem Dr. Lieber der Freiherr zwar in gesetzmäßiger Weise, aber auch ohne muthloses Zurüc aufzufassen. Man wird wohl nächstens auch die Institution b. Heeremann zu Hilfe, wohl die sympatischste Figur des weichen vor dem Unternehmerthum zu vertreten. Und daher die der Herrenabende mit dem Hinweis begründen, daß mit den Zentrums. Herr Lieber bewies wenig Mangel an Taft, daß Wuth der Scharfmacherpresse.

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Von der Marine. Das Reichs- Marine- Amt giebt unter dem a time V. zu M. I. 1184. Seine Majestät der Kaiser und König haben Allerhöchst sich erneut dahin auszusprechen geruht, wie Allerhöchst dieselben es nicht wünschen, daß See- Offiziere nur Schnurrbart tragen. M. In Vertretung. gez. Gühler.

Reichs- Marine- Amt.

( Stempel.)

Geht man aber jenen sozialen Erscheinungen auf den Grund, welche in Löbtau   gerade so wie in Charlottenburg   und in hunderten und tausenden von sonstigen Fällen die Ursache der Friedens störungen im Verhältniß zwischen Unternehmern und Arbeitern bilden, so ist es die Einmischung dritter in die Fragen des Lohn­bertrages.