Nr. 273

51j

IRMGARD KEUN  :

Gilgi

eine von uns

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Samstag, 19. November 1932

find, will ich anstrengen und brauchen müssen

müssen..."

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Seite 3

Der Händedruck von Bozen  .

Bit   begreift nicht ganz Ja, aber der Durch eine Reihe deutscher   Blätter ist ein Mann?" Bild gegangen, das im ,, Popolo d'Italia" über Ja, siehst du, Bit, auch wenn das Kind die Fascistenfeier am Bozener   Siegesdenkmal ver­nicht wär' ich müßt' fort von ihm um öffentlicht worden ist. Das Bild zeigt den Füh meinetwillen und um seinenvillen. Ich kann nicht rer einer uniformierten Nationalsozialisten- Abtei­arbeiten, Pit mit ihm zusammen. Ich hab's Lung, wie er vor dem Bozener   Siegesdenkmal ja versucht und gesehen und erlebt, wie's geht. dem Fascistenherzog von Pistoja die Ich liebe ihn zu sehr so in jeder Beziehung, Hand drückt. Dies Bild beweist nicht nur die und wenn ich ihn nur seh', dann ist mir alles nationale Würdelosigkeit von Hitlers SA, son­.. nur weil ich dich liebe. Sab teine Zufall ab und tausend Ringe hätten da letzten andere gleichgültig, ganz tief, tief gleichgültig. dern noch ein anderes! Dieser uniformierte S Angst- um mich nicht. Muß alles so sein, hab' Endes nicht mehr geholfen... Schuld find ganz Ich kann mir noch so viel Mühe geben, daß es Führer ist wie das Bild deutlich ausweist, ni e nutzt alles nichts. Und siehst mand anderes als der flüchtige Vertrauen zu mir- Du- etwas ist geschehen, ondere Dinge, aber nicht du... Und wenn du jezi anders sein soll ich kann nicht mehr lachen, lange nicht mehr. So, o anfängst na, dann kann wohl bald nichts du, Bit, ich muß arbeiten und Ordnung haben... Standartenführer der pfälzischen wie ich jetzt bin, würd ich nur Last für dich mehr auf der Erde geschehen, ohne daß du dich er hat nicht so viel Geld, daß ich davon mitleben SA und SS, Theodor Gide, der wegen abgesehen davon, daß ich's auch nicht Sprengstoffverbrechen zu zwei Jahren sein und dich mit traurig machen... bielleicht schuldig daran fühlst..." Schütteln und schlagen tönnte hättest du mich dann nicht mehr lieb... vor möchte man das kleine, tote, graue Häuschen gern wollte, wenit er genug hätte. Und er gibt 3uchthaus verurteilt worden ist! Er hatte nichts hab' ich mehr Angst. Vergiß mich nicht Elend, damit wieder Leben hineinkommt, damit's so viel aus mit mir und auf einmal ist das 80 hochexplosible Sprengstoffbomben hergestellt. bitte." wieder der gerade, straffschultrige, energievolle bißchen Vermögen zu Ende, und dann stehen wir Wenige Tage nach seiner Verurteilung wurde er beide da und wissen nicht weiter. Und er ist gar angeblich wegen Haftunfähigkeit aus der Haft Kleine Mensch wind... Gilgi   bewegt sich kaum hört ganz weit. nicht gewöhnt, für Geld zu arbeiten. Er versteht entlassen. Er ist flüchtig geworden und seitdem weit fort Bit sprechen... Gedanken wandern wohl von sich aus ändern- aber einen andern nichts davon. Und weißt du, ein Mensch kann sich für die Justiz unauffindbar. Dieser Bombenverbrecher, der sich in Bit  , du sorgst unter allen Umständen dafür, daß ändern wollen, heißt sich und ihm nur das Leben Deutschland   einer Zuchthausstvafe durch die ich nach Berlin   fahre heut' abend?" schwer machen. Er hat mich wohl wirklich lieb Flucht entzogen hat das war der offizi­,, Natürlich. Tu' ich." Pit ist zu allem bereit. jetzt und würd sich vielleicht unistellen mirelle Abgesandte Hitlers   bei der Fasci  Es ist ganz gut, wenn sie fortfährt nur zuliebe. Aber ganz abgesehen von der äußeren stenfeier am Bozener   Siegesdenkmal. Als Eicke auch sonst ist das furchtbar seinerzeit verhaftet wurde, ließ die NSDAP   er Warum willst du denn überhaupt nach Berlin  ?" Schwierigkeit Ja, warum! Gilgi   sieht Bit anals wenn schwer. Ja, wenn er das später ganz unbeein- tlären, daß die in die Bombenaffäre verwidel der's wüßte! Warum will fie eigentlich fort? flußt und ganz langsam und allmählich und vor ten Parteigenossen selbstverständlich Martin! Aber in einer halben Stunde kann ich allem ganz, ganz freiwillig tut dann ja, Partei ausgeschlossen seien. Was darunter zu bei ihm sein... Warum, Pit? Ja... Weiß dann... Aber jetzt! Durch das Kind- plög verstehen war, ist jetzt enthüllt. Der angeblich schon, Pit, weiß schon." Sie zieht ihn neben sich. lich und gezwungen! Und ich würd' immer ner- Ausgeschlossene hat den fascistischen Behörden Ihre Augen sind blickvoller, ihre Hände lebendiger vöjer und angstvoller und immer, immer traft- vor dem Siegesdenkmal in Bozen   die per­fönlichen Grüße Hitlers   über= ganz klar fiebt sie den Weg... ,, Pit, ich triege loser und wär' nur noch auf ihn angewiesen ein Kind. Ich möcht' es gern haben. Es ist doch ach, Bit aus meiner schönen Liebe soll nicht ein großes Glück, daß ich grad' von dem einzigen se'n Strindberg- Drama werden Mann, den ich wirklich liebe, ein Kind haben Und du willst ganz allein mit dem Kind. werd'. Jst auch eine große Verantwortung Oh, du hast Mut!" und das ist gut. Alle, alle Kräfte, die in mir ( Schluß folgt.)

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du

Der Name verweint sich in schlingernder Linie. Sie legt den Zettel mitten auf den Ez­zimmertisch Hyazinthen weiße Hyazinthen in schwarze Basen. Mein süßes Leben- ewig frage ich dich in meinen Blut. Das goldene Feuer Kniet vor dem Diwan, die kleine Gilgi, legt den Stopf in die Kissen die gold­rote Seide Farbe deiner Lebensliebe und wieder nur du... hab' keine Träne für andre Tränen verzischen ungeweint in Liebe zu dir... ... du hast mich geschaffen ich bete dich an deine goldrote Farbe ich will fein Grau in ihr für dich nicht, für mich nicht... der Koffer wird schwer sein.... Gilgi   ſteht auf. Blind versunken die Augen,

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tut

berkrümmt den Mund, erfahlt die Haut... und man geht, geht-man weint nicht, man stirbt nicht man geht mit dem Koffer man fährt... Gefrorene Welt. Warum man sich weh so sehr? Man ist ein blutiger Feten Fleisch, von Haut verhüllt... ach, mein Kopf wer sticht die Nadeln hinem- lieber Gott, denkst du, mein Kopf ist ein Nadelkissen... Bit", sagt Gilgi   und tritt in sein Zimmer Pit, daß du da bist! Gott   sei Dank! Du mußt mir helfen, daß ich heute abend mit dem Zug nach Berlin   fahre..."

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Parlamentsdebatte über Polomka.

Die ganze Gegend unglaublich alkoholverseucht. Wer hat den Enwuri des Justizministeriums sabotiert?

Still sigen sie nebeneinander, die beiden Prag  , 18. November. Der Tagesordnung| kommener und veralteter Vorschriften seine Kinder. Sehr lange, sehr ruhig hält Pit Gilgis matte, fleine Sand- schenkt ihr, was eben zu nach wurden heute im Abgeordnetenhause die Pflicht getan, als es die Zustimmung zu der Ber­schenfen ist ein bißchen menschliches Dit ziemlich unintereſſanten Borlagen und Stonven- steigerung gab. Das Vorgehen derer, die mit solchen atmen. Sehr wenig. Sehr viel. Und gleichgültig tionen über den Schutz des gewerblichen Mitteln die Zahlung einer Zechschuld durchsetzen verstehende Wände umschließen zwei fleine weigentums verhandelt. Trotzdem meldeten wollten, jei allerdings auf das schärfte zu ver­nige Menschen. Ein Tropfen Weh im Raum ich nicht weniger als neun Redner zu Worte. tammen. im Aber ein einziger von ihnen sprach auch ein Tropfen nach innen geweintes Nichts im nur ein Wort zur Sache selbst; fast sämtliche Raum ein Tropfen zerlittenes Atmen Raum ein Tropfen füße, junge Ueberflüssig- Redner beschäftigten sich vielmehr eingehend mit feit im Raum. Und draußen so viel! Nazi- Leute den blutigen Vorfällen in der Slowakei  , die am berprügeln Kommunisten- Kommunisten ver- Wittivoch zwei Todesopfer gefordert haben. Sv prügeln Nazis   alle haben recht weil alle war, auch ohne daß eine formelle Regierungs­glauben, sie haben recht. Furchtbar viel Zeitun erflärung über diese Ereignisse erstattet worden

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Der Bezirk, in dem das Unglück geschah, ist vollkommen dem Alkohol verfallen. Im Jahre 1930 wurden dort in 31 Gemeinden um 27 Mil­lionen Kronen alkoholische Getränke vertrunken! Davon entfällt ein beträchtlicher Teil gerade auf Polomka,

mittelt!

aus

der

haftet, als er wider dem Verbote bei dem Leichen­begängnis des erschossenen Pillar öffentlich spre­chen wollte. Das Leichenbegängnis des erschosse= nen Pohorelec, das vorher in Bolomba statt­fand, ging in voller Ruhe vor sich. Der verhaftete Abgeordnete Vallo wurde dem Kreisgericht in Brezno   eingeliefert.

Neue Regierungsvorlagen. Bestenerung der Kohlenbarone.

Prag  , 17. November. Die Regierung hat

heute im Parlament drei Regierungsvorlagen eingebracht, die sofort den Ausschüssen mit Frist bis Mittwoch zugewiesen wurden und bereits

am nächsten Donnerstag im Plenum zer Ver­handlung gelangen sollen.

Zwei davon sind bloße Verlängerungen von Geseßen, die mit Ende des Jahres ablaufen. Es soll das Gesetz über die Abgaben von Amishandlun­gen in Verwaltungssachen, das im letzten Jahre der Staatstaffe 40 millionen eingebracht hat, bis Ende 1935 verlängert werden. Die Abgaben im Als letter Redner erinnerte der tschechische einzelnen festzusetzen, bleibt wie bisher einer Regie­

bewahrt wissen wollte.

Auf Polomka übergehend, fordert Koudelka strengste Untersuchung der Ursachen dieser unglüd

Die zweite Verlängerung betrifft das Gesez

Eine dritte Vorlage bringt eine Erhöhung der Abgaben für Schürfrechte und Grubenmaße,

Kronen bringen joll.

gen schreiben rechts und links und rechts wäre, sofort eine Debatte im Gang, in der jogat, Genoffe Koudelta vorerst in einer Randbemerkung rungsverordnung überlassen. und links ist nicht mitten hinein. Und die Welt was nicht so oft vorzukommen pflegt, zu wieder den Kommunisten 3apotocky baran, taß nach pinselt mir holtenmalen einzelne Redner auf die Ausführung einer Machtergreifung die Kommunisten nach russi über die Gebührenerleichterungen bei Fusionen uji. hält sich den Bauch vor Lachen ein gen ihrer Vorredner lebhaft reagierten. Noch nach schem Muster wohl zu allererst den gesamten staat- von Unternehmungen. Die Frage, ob derartige einziger, winziger Regentropfen wäscht sie ab... Schluß der Debatte legten nicht weniger als vier lichen Machtapparat zerschlagen und die Angestellten Fusionen vom Gebührenstandpunkt aus dauernd nur eure Gesinnungsfarben ins Gesicht jo Redner in Form von sachlichen Bemerkungen bis auf den lezten Mann hinauswerfen würden. favorisiert werden sollen, tönne, wie der Motiven mit mir fönnt ihr's fa machen na ja biel sinnvoll- sinnloses Rumgelärme und eine gegen Aeußerungen ihrer Vorredner Verwahrung Das wären aber dieselben Leute, die heute bericht erklärt, erst dann gelöst werden, bis sich die fleine Wolfe öffnet den Mund und spuckt euch ein, Daß die Stellungnahme der verschiedenen Zapotocky   in einer Brandrede selbst vor der gering wirtschaftlichen Verhältnisse wieder geklärt haben. ins dumme Ungesicht so ganz nebenbei. Pas­siert sehr viel auf der Welt und geschieht nichts Redner zu den bedauernswerten Vorfällen in sten Stürzung des Gehaltes unter allen Umständen eben weil viel passiert- heftig zur Erde ge- Polomka durchwegs objektiv gewesen wäre, tann derman leider nicht behaupten. Neben berechtigten schriener Sophismus, der widerprallt schluckt euch man nicht... passiert sehr viel Beschwerden über die Behandlung der slowaki seligen Ereignisse; die Regierung müsse alle Maß- die ausschließlich& ruben befiber trifft, draußen :. Und die Sonne verliebt sich mal schen Bevölkerung durch staatliche Behörden be- nahmen treffen, damit sich derartige Vorfälle nicht und eine Mehreinnahme von fast vier Millionen vor allem von kommunistischer wieder in die Erde füßt so allerhand buntes, tam man grünes, blumiges Spielzeug aus ihr heraus... Seite Reden zu hören, die offensichtlich nur liebt sich wärmer und heißer am eigenen Spiel darauf angelegt waren, jest erst recht Del Der Abenbausgabe vom Stadtanzeiger ins Feuer zu gießen und nur ja mit den unbetei- Toten noch ein unsauberes politisches Geschäft zu wird heute eine kleine Notiz stehen ligt bedauernd und feststellend... vier Men machen. Um untonfiszierbaren Lesestoff für die fommu­schen an Gas gestorben... Steht nicht auf der nistischen Blätter zu haben, wechselten einander ersten Seite, die Notiz, und ist nicht sehr lang passiert ja so oft so etwas und geht eigentlich gleich drei Kommunisten auf der Rednertribüne feinem sonderlich viel an... Und tonlos und ab, um im Namen des revolutionären Prole­stockend erzählt Gilgi   dem Freund, was heute tariats" von dieser Stelle aus hohlle Phrasen und abend in der Zeitung stehen wird, erzählt noch mnloje Drohungen gleich dusenderweise von sich ein bißchen darüber hinaus... Sie will Bit u geben. Außer den Herren Rednern selber wird ansehen, aber ihr Blid fließt leer und meit an sich aber taum noch jemand ihm herunter ist gan; unfähig, Gegenständ- gedrejche, dem jeder reale Rüdhalt fehlt, begeistern! liches einzufangen...

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die Schuld

nicht

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aber

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an diesem Phrasen­

wiederholen. Ueberhaupt müsse man der Frage der Entschuldung des bäuerlichen Kleinbejizes größte Aufmerksamkeit widmen. Ein schwerer Mangel ist es, daß bei Exekutionen die kleineren und mittleren Bauerngüter meist tief unter dem wahren Wert zu geschlagen würden.

Die bisherige Abgabe für Schürfrechte wird von 24 auf 40, die Abgabe von Grubenmaßen von 40 auf 100 K jährlich pro Einheit( 4.51 Ha.) er­höht. Diese neuen Sätze können durch Regierungs­

verordnung um weitere 50 Prozent erhöht werden. In diesem Zusammenhang weist der Redner Im Gegensatz zu der bisherigen Praxis wird aus­darauf hin, daß das Justizministerium schon im drücklich festgesetzt, daß diese Abgaben weder herab­Mai d. J. einen Gefeßentwurf ausgearbeitet hat, gesetzt noch ganz nachgelassen werden dürfen. Bei der für solche Fälle ein Moratorium vorsicht. einem Zahlungsverzug können die Schürfrechte bzw. Unter wiederholten Zwischenrufen von agrarischer die Förderungsberechtigung eingezogen werden. Seite stellt Koudelka weiter fest, daß es die tsche­Der Motivenbericht weist darauf hin, daß die chischen Agrarier waren, die sich im intermini- ordentlichen Einnahmen der Bergämter, die Zen­steriellen Verfahren gegen diese Vorlage stellten, trale gar nicht gerechnet, nur vier Millionen be­weil sie befürchteten, daß dadurch ein landwirt. trugen, während die Ausgaben um fast anderthalb schaftlicher Kredit überhaupt unmöglich gemacht Millionen größer sind. Die beiden erwähnten Ab­würde. In dem erwähnten Entwurf sollte bei Feil- gaben sollen aber zumindest die durch die Staats­bietungen das niedrigste zulässige Angebot entspre- aufsicht über die Gruben der Staatskasse verursach chend erhöht und ein Zuschlag des zu versteigern- ten Auslagen voll decken. Im Vergleich zu den den Objekts unter dieser Grenze verhindert sonstigen Regieauslagen, mit denen jeder Bergwerks

werden.

befizer rechnen muß, sind die Abgaben auch nach der Erhöhung so gering, daß auch der Wegfall der bisherigen Ermäßigungen und einzelne weitere Verschärfungen gegenüber dem jetzigen Stand voll gerechtfertigt sind.

Von sozialdemokratischer Seite fonnte da ,, Was für ein Mensch ist man denn, Bit! gegen mit einer gewiffen Genugtuung darauf ver wiesen werden, daß die Sozialdemokraten nicht Glaubst du, ich fönnte jetzt traurig sein nur längst einen Gefeßentwurf eingebracht haben, der die Klagbarkeit von Zechschulden unmöglich. glaubst du, ich könnte eine Träne weinen weil das geschehen ist... ja, ich weiß es, aber machen will, sondern daß auch längst ein Gesetz­ich weiß es auch nicht es bringt nicht in mich entwurf des sozialdemokratischen Justizministers dem interministeriellen Verfahren unterbreitet hinein nur daß ich da schuld habe, Bit­ich versteh' das alles wurde, der auf den Notstand, in den viele kleine Besitzer durch die Krise unverschuldet geraten Stumm fintt fie in sich zusammen ein sind, gebührend Rücksicht nimmt und derartige graues Häuschen Elend. Pit wird's ganz unheim 3wangsversteigerungen, wie sie in Polomka vor lich zumute. Lebt die denn noch? Wenn sie heute gekommen sind, wie mehr hätte vorkommen lassen. und jammerte! Aber die ist schon zu gar nichts Es war nicht unsere Schuld, daß diese mehr fähig... und eben noch ehrlich ergriffen Entwürfe noch nicht in die Tat umgesetzt werden falls eine Art exekutionsmoratorium gefordert wor- Empfehlenswertes aus den Programmen. von dem traurigen Verzweiflungsgeschehen da tonnten. Hoffentlich werden wenigstens jetzt nach den fei, hinten in der Heinen Dachlammer- padt ihn ben traurigen Erfahrungen von Polomka endlich Genosse Koudelka reagiert darauf mit der erneu­jetzt verbissene, sinnlose Wut nie hat er auch in dieser Richtung durchgreifende Maßnah- ten Feststellung, daß er seine Behauptungen auf­Lebende so gehakt wie diese armen Toten. Das men raschest getroffen werden. Mädel hat man mir taputt gemacht, das lebendige Mädel...

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das Mädel

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Zwei oppofitionelle Slowaken Nagten die Regie rung an, daß vierzehn Jahre hindurch für die Slo­ wakei   nichts getan worden sei und man ihre war­nungen nicht gehört habe; von deutscher   oppositio neller Seite sprach Dr. Racher( AWS.), der diese wenn Gelegenheit benüßte, um gegen Härten bei Steuer­was exekutionen zu protestieren.

Du Gilgi!" Er steht vor ihr, das rost­rote Haar fällt ihm hartsträhnig ins weiße Gesicht bas mir so viel wert ist... Du, Gilgi  quatsch nicht von Schuld einer sowas tut, dann ist er am Ende hast du denn damit zu tun? Daß du statt gestern abend heut morgen hingegangen bist! Mach' dich nicht lächerlich bekomm' nicht den Märtyrerwahn, du dumme Gans. Glaubst du, von dir hinge Tod und Leben ab bist du so widerlich größen- planmäßiges Vorgehen eines bewaffneten Haufens

Von Koalitionsseite sprach Polivka( Nat.

Soz.), der sich später noch einmal gegen den Vor­wurf des Renegatentums verwahren mußte.

Er stellte fest, daß es sich in Polomka um ein

Diese Feststellungen gingen den tschechischen Agrariern arg wider den Strich. Mazata meldete sich daher zu einer sachlichen Bemerkung und verlas eine geharnischte Erklärung seines Klubs, worin die Be­hauptungen Stoudeltas glattweg in Abrede gestellt werden. Als Alibi brachte Mašata einen agrarischen Antrag aus dem Dezember 1931 vor, in dem eben­

recht erhalte und dem Haus in der nächsten Sigung diesbezüglich näheres Tatsachenmaterial vor­legen werde.

Nach Anname der nominell zur Verhand lung stehenden Vorlagen vertage sich das Haus auf nächsten Donnerstag, den 22. November, 11. Uhr vormittags.

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Der Abgeordnete Vallo verhaftet.

Preßburg  , 18. November. Der fommu

Vom Rundfunk

Sonntag.

Prag  . 6.15: Gymnastik, 9.40: Lieder, 11: Or­chestertongert, 15: Die verkaufte Braut, Oper von Smetana  , 18: Deutsche   Sendung: Deutsche Akademie für Musik und darstellende Kunst, 20.15: Blasmusik, 21.35: Chodische Volkslieder, 22.20: Jazz­mujit.- Brünn. 10.20: Schallplatten, 17.40: Violinkonzert, 18: Deutsche   Sendung: Wagner­Verdi- Stunde. 21.15: Ursprung der Trampen­bewegung Berlin  . 15.45: Orchesterkonzert, 21.05: Nord und Süd begegnen sich. Breslau  : 15.40: Alte deutsche   Lieder und Arien. Mühlacker  : 16: Kammermusit, 17: Requiem von Verdi. Ham­ burg  . 17.15: Harfenkonzert. Königsberg  : 20.55: Musik für Cello. Leipzig  : 11.30: Bach- Kantate,

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München  : 20: Der

17.45: Der Fremde, Hörspiel. | Wiener   Operette.

Wien  : 15.30: Reger, 20.05: Meister der

wahnsinnig? Ich sage dir, die hatten keine Spur gegen die Gendarmen gehandelt habe. Das Bezirksnistische Abgeordnete Vallo wurde heute vor Tod. von Lebensfähigkeit mehr, die. hingen von jedem amt habe nur wenn auch auf Grund unvoll mittags in der Gemeinde Bacuch bei Brezno ver­