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Zehn Monate Kerker

für den Weiperter De raudanten Salzer.

Samstag, 19. November 1932

Nr. 273

Ein strenger Winter? Wie uns aus dem Betrügerischer Advokat. Am Freitag wurde Erzgebirge   berichtet wird, sind in den höheren in Graz der 43jährige Advokat Dr. Friedrich Lagen große Scharen des sogenannten Seiden- Prieger, der eine ausgedehnte Klientel hatte, schwanzes eingezogen, eines schönen, nordischen wegen Betrügereien und Veruntreuungen ver­Brür, 18. November. Vor einem Straffenat und verantwortet sich dahin, daß er infolge zer Winter angesehen wird. Vogels, der allgemein als der Vorbate strenger haftet. Bei dem Verhör gab er die Betrügereien und Veruntreuungen zu..Nach der bisherigen des Brürer Kreisgerichtes hatte sich gestern der rütteter Familienverhältnisse mehr Geld auszu­31jährige Beamte Albert Salzer aus Weipert  , geben veranlaßt war, als ihm auf Grund seiner letzten Tagen wurde in Zürich  - Wiediton Schilling seinen Klienten veruntreut. Ein aufrechter Geistlicher gestorben. In den Schätzung hat er über eine halbe Million Buchhalter der Städtischen Sparkassa in Weipert  , Bezüge zur Verfügung stand. wegen des Verbrechens des Betruges und der Unsinnige Rekordsucht. Nach einer Meldung Nach durchgeführter Verhandlung wurde ein Priester zu Grabe getragen, dem die Lehre Veruntreuung zu verantworten. Der Antlage- Salzer gemäß der Anklage schuldig gesprochen und des Christentums mehr gewesen ist, als die Ver- des„ Samburger Fremdenblattes" ist die junge schrift zufolge hatte der Beschuldigte als Buch zu zehn Monaten Kerker, verschärft durch eine teidigung der bestehenden Gesellschaftsordnung Hamburger Sportlerin Müller, die vor etiva halter, beziehungsweise als Liquidator und Ver- Faite monatlich, und zum Ersatz der veruntreuten und die Erziehung zur Duldung und Ergebenheit. einer Woche den Versuch unternahm, den Aermel­wal: er der deponierten Einlagebücher aus vier Beträge verurteilt. Die Strafe wurde bedingt jahraus Wahrheit zu verkünden und das Recht zu und die seit ihrer Abfahrt von Calais vermist Der Mann stand auf der Kanzel, um jahrein, fanal mit einem Klepper- Boot zu durchqueren, dieser Bücher in der Zeit vom Feber 1931 bis mit einer Bewährungsfrist von fünf Jahren aus verteidigen, sammelte er die Jungen, um sie von wurde, durch den in Dünkirchen   stationiertent aus- lahraus Juni 1932 die Einlagen, insgesamt 23.400 K, gesprochen. Die bedingte Verurteilung wurde zu der Größe und Erhabenheit des Sozialismus zu Samburger Schleppdampfer Fairplay" aus behoben und veruntreut; ferner veruntreute er erkannt, weil Salzer ein reumütiges Geständnis überzeugen. Karl Arben, so der Name des schwerer Seenot gerettet und nach Dün­einen Betrag von 44.631 K, was er durch Aus- abgelegt hatte, bisher wohlverhalten war und Pfarrers, der Sohn eines Kantonalbankdirektors, tirchen gebracht worden. überzeugen. Karl Arbenz, so der Name des stellung falscher Einlagsbüchel und durch Fäl- einen Teil des Schadens bereits gutgemacht hat. suchte die Pfarrstelle in dem Arbeiterquartier schung der Einlagenkontis in echten Bücheln er- Mit Rücksicht darauf, daß er Besizer eines Hau- Wiedikon, weil ihm seine Ueberzeugung höher möglichte. Der Beschuldigte gestand wohl in der ses in Weipert   ist, das mit 120.000 K bewertet stand, als persönliche Vorteile und die Gunst der Voruntersuchung, als auch in der Hauptverhand- wird, ist anzunehmen, daß die Sparkassa vollen frommen, aber auch reichen Bürger, die den roten lung seine Verfehlungen in vollem Umfange zu Ersatz für die Schadenssumme erhalten wird. Prediger nie leiden konnten. Er aber scherte sich den Teufel darum, warb in begeisterten Worten und ging in der Nähe von Benguella, 1700 Mei- und durch die Tat für den Sozialismus. Als er len vor Kapstadt  , nieder. Sie nahm sofort die während des Weltkrieges als Feldprediger Mili­Reparatur der beschädigten Delpumpe in Angriff tärdienst tun sollte, lehnte er ab, ohne an die Scharle Munition wird ver chentt! wieder starten zu können, mußte aber mit Be- benten. Er kämpfte gegen alle Briefter, die eine und sprach die Hoffnung aus, in einigen Stunden Folgen und das Gegeifer der Bürgerlichen zu In der Zeit, da der Staat sich in Geldnöten dauern zugeben, daß die Hoffnung, den Rekord Uniform anlegten, weil nach seiner Meinung der befindet und allerorts gespart werden soll, bat des Kapitän Millison zu brechen, nur sehr ge- Kriegsdienst mit der Würde eines Geistlichen un das Ministerium für nationale Verteidigung noch ring sei. vereinbar ist. Selten noch ist einem Geistlichen genug Geld, um scharfe Munition zu verschen- Nach einem neunstündigen Aufenthalte in soviel Liebe und Anerkennung für seine Tätigkeit Duell in der Unterwelt. Freitag früh ent ten. Mit Erlaß des Ministeriums für nationale der Stadt Benguella startete die Fliegerin zum geworden, wie dem Sozialisten Karl Arbenz, der stand int XVI. Wiener Bezirk zwischen Franz Verteidigung Nr. 17.223 II/ 3 wurden dem Ver- Weiterfluge nach Kapstadt  , wo sie um 13 Uhr 30 feine Bestimmung im Kampf gegen die bürger- Kopecky und Friedrich Berger, die in der Wiener  band der Offiziere, und zwar umsonst, 1200 Stud Greenwicher Zeit landete. Der Fliegerin wurde liche Welt sah. Unterwelt eine führende Rolle spielten, ein scharfe Infanteriegeschosse vom 7.92 Millimetern von der erschienenen Menschennenge ein beget Ein guter Fang. Die Brünner Polizei Streit, in dessen Verlauf beide Revolver Durchschnitt, Muſter 23, überlassen. Interessant sterter Empfang bereitet. Amy Johnson   verließ verhaftete am Donnerstag den 33jährigen Musiker zogen und das Feuer eröffneten. daran ist, daß aus Staatsmitteln bezahlte Mithi den Flugplatz in Lympne in England am 14. No Leopold Sanat und den 24jährigen Buderbäder Stopecky wurde zuerst getroffen, stürzte bewußtlos tion verschenkt wird und daß überhaupt von der bember knapp vor dem Morgengrauen und hai   Johann Gleich, beide ohne Beschäftigung, bei zu Boden und starb in einigen Minuten, während Militärverwaltung irgend jemandem scharfe Mu- bei ihrem Fluge nach Kapstadt   den bisherigen denen anläßlich einer Hausdurchsuchung eine Berger bloß zwei leichtere Verlegungen erlitt und nition zum Geschenk gemacht wird. Ist das ein Rekord ihres Gatten J. A. Mollison um elf Menge Uhren, Juwelen und andere aus Dieb- nach der ersten Hilfeleistung in die Haft abge Einzelfall oder ist es üblich, daß das Ministerium Stunden geschlagen. stählen stammende Sachen gefunden wurden. ührt wurde. Die beiden Verbrecher hatten schon für nationale Verteidigung derartige gefährliche Unter diesen Sachen befanden sich auch Gegen einige schwere Kerkerstrafen hinter sich. In der Geschenke macht? Die täglichen Opfer der Wirtschafts- tände aus dem Einbruch bei dem Juwelier Boz- legten Zeit hatten sie wiederholt Raubzüge in die becký, wobei vor einer Woche Gegenstände im österreichische Provinz und nach der Schweiz  trife. Gesamtwerte von über 34.000 K gestohlen unternommen.

Tagesneuigkeiten

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Blutige Prager   Chronit.

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wurden.

Doppelfelbstmord auf der Rax. Der Wiener  Architekt Ing. Karl Hay bäck und seine Gattin haben am Donnerstag auf der Rag einen Dop peljelbstmord verübt. Ihre Leichen wurden unter halb der Höllenthal- Aussicht aufgefunden. Sie waren mit Riemen zusammengebun­den und wiesen Schußverlegungen m den Schläfen auf. Zwei leere Fläschchen, die vor­paar zuvor noch Gift genommen hat. Es wur gefunden wurden, lassen vermuten, daß das Che den auch mehrere verschlossene Abschiedsbriefe vorgefunden, doch ist über die Ursache das Dop pelselbstmordes bisher noch nichts bekannt.

Wie uns aus Postelberg   berichtet wird, Hinrichtung als Weihnachtsgeschenk. Don­Gattenmord und Selbstmord Schüsse auf hat sich in der Ortschaft Jmling der 49jährige Lastauto stürzt 24 Meter tief. Ein Lastkraft­einen Arzt. Kleinlandwirt Franz Spina   in einem wagen, der für das Landesamt Salzburg Holznerstag wurden in New York   vier junge Leute Gestern morgens schoß in der Familien- Stall feiner Wirtschaft erhängt. Spina befand führte, durchbrach zwischen Abtenau   und Anna um Tode auf dem elektrischen Stuhle wegen tolonie beim Eden- Part der zweiunddreißigjäh- sich seit längerer Zeit in mißlichen Vermögensberg infolge Versagens der Steuerung das Mordes an einem Polizisten verurteilt, der sie vige Schlosser Franz Čihat seine vierunddrei- verhältnissen und hatte wiederholt Selbstmord- Straßengeländer und stürzte 24 Meter tief ab. mit einer Strafe von zwanzig Dollars belegen Bigjährige( attin nieder und beging dann absichten geäußert, da er feine Möglichkeit einer Der Wagen wurde vollkommen zertrümmert. wollte. Die jungen Leute sollen an den Weih nachtsfeiertagen hingerichtet werden. sofort Selbstmord. Frau Cihat starb furz dar- Besserung seiner tristen Lage sah. auf. Die beiden Gatten hatten eine unglückliche Che geführt; die Frau, die übrigens tuberkulös war, hatte den gemeinsamen Haushalt aufgege= ben gehabt und war gestern nur zurückgekehrt, um ihre Sachen zu holen. Bei dieser Gelegenheit

kam es wieder zu einer Auseinandersetzung, die

eben mit Mord und Selbstmord endete.

Acht Jahre Kerter

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Ein gefährlicher Verbrecher

von einem Gendarmen erschossen. Mähr.- Oftran, 18. November. Bei seinem nächtlichen Dienstgang überraschte der Gendar­meriewachtmeister Pospisil zwei Männer, die in das Hotel Stalla in Kunčice eindrangen. Einer derselben bedrohte den Wachtmeister mit einem Messer. Der Gendarmeriewachtmeister gab in Notwehr einen Schuß auf den ihn bedrohenden Mann ab, der ihn auf der Stelle tötete. Sein Komplize fonnte währenddem flüchten. In dem Erschossenen wurde Josef Janik aus Mister, ein gefährlicher Verbrecher, agnosziert. Er ist ein Bruder des Räubers Leopold Janik, der vor kur­er Zeit in der Slowakei   ebenfalls von einem Gendarmen erschossen wurde.

Von den Mitfahrern wurde ein Arbeiter getötet, zwei Angestellte des Landesamtes wurden schwer verletzt. Der Chauffeur tam ohne Verlegungen davon.

Ermordet. Der Gutsbesizer Arthur Müller aus Doberzeit bei Dresden   wurde in der Nacht zum Freitag mit zertrümmertem Schädel tot auf gefunden. Der Tat verdächtig ist ein Mann, mit dem Müller heimlich Geschäfte machte, nachdem er sein Gut verkauft hatte.

Die Minderheiten in Ungarn  . Laut Ergebnis der Volkszählung vom Jahre 1930 gibt es gegen­wärtig in Ungarn   rund 479.000 Deutsch   e, 105.000 Iowaten, 28.000 Kroaten, 16.000 Rumänen, 7000 Serben. Die Zahl der Deut­ schen   ist um rund 73.000, die der Slowaken um 32.000, die der Serben um 10.000, die der Kroa ten um 9000 und die der Rumänen um. 8000 zurückgegangen.

Acht Jahre schweren Kerkers

für den Defraudanten Bojar.

Pilsen  , 17. November.( Eigenbericht.) In der 1350.000 Kč geschädigt habe. Der Bezirk hat noch heutigen Verhandlung gegen den ehemaligen Rat einen weiteren Schaden im Betrage von 400.000 Bojar aus Mies erfolgte zunächst die Einver- Kronen erlitten, doch ist dieser Betrag nicht nahme des Müllers Kučera, der Mitglied des geklagt, da sich die Schuld des Angeklagten in ehemaligen Bezirksausschusses war. Seine Aus- diesem Falle nicht nachweisen ließ. Im ganzen fage ist charakteristisch für die Zustände, die in sei der Bezirk um 2,000.000 Kč geschädigt worden. der Bezirksverwaltung herrschen.

Tags vorher gab es eine aufregende Schie Berei vor dem Allgemeinen Kranten haus  . Der ehemalige Chauffeur Karl Mau renc gab drei Schüsse auf den Arzt Dr. Josef Cisarz ab, ohne ihn aber zu verleben. Maurene hatte vor zwei Jahren einen schweren Unfall erlitten, mußte an einem Bein operiert werden, das dennoch verkürzt blieb. Seit dieser Zeit schmiedete Maurenc Rachepläne, da er sich einbildete, der Arzt, der ihn operierte oder behandelte, sei an seiner Verkrüppelung schuld. Der Arzt erinnert sich gar nicht mehr an den Fall, weiß auch nicht, ob er damals als Assistent Professor Jirasets wirklich diesen Fall| Vermittlungsstelle für Ausfuhr von Waf­behandelte. Der Täter hatte das Attentat schon fen. Es ist bekannt, daß die Tschechoslowakei  feit Wochen vorbereitet und gab nach seiner Ver- einen ausgedehnten Waffenhandel betreibt Vom Vorsitzenden befragt, wie die Wechsel- Die Sachverständigen erklären, daß alle vom haftung beim Verhör zu, daß er die Tat schon und daß insbesondere von hier aus Waffen anleihen zustande kamen, erzählte er gemütlich: Bezirk auf Betreiben Bojars aufgenommene und Montag begangen hätte, wenn es ihm möglich nach dem nahen und fernen Osten, nach der Wechsel zu mir und ließ mich um die Unterschrift flüssig waren, da der Bezirk damals über Eines Tages schichte Bojar einen Diener mit einem von diesem veruntreute Anleihen ganz über­gewesen wäre. Er bedaure, daß die Schüsse den Türkei   und Ostasien   verkauft werden. Der ersuchen. genügende Geldmittel verfügte, was sich schon Arzt nicht getötet hätten! Vermittler für diesen ausgedehnten Waffen- Vorsitzender: Einen Wechsel unterschreibt man daraus ergibt, daß das Fehlen der veruntreuten handel soll ein Major Baumann sein, der doch nicht so rasch! Haben Sie vorher geprüft, ob die Gelder nicht bemerkt wurde. in den Diensten der Legiobank steht. Die Anleihe notwendig war und welchem Zweck sie dienen Der Staatsanwalt, der Vertreter des Bezir kes Mies und der Verteidiger hielten kurze Blä Waffen werden nach Prag   gebracht und in sollte? Was haben Sie gemacht? weil er fein Heimwehrler ist. der Zemská zbrojnice   in Střešovice verpackt, 3euge: Ich habe halt den Wechsel unter- doyers. Der Staatsanwalt schloß seine Replit Innsbrud, 18. November. Das Schwurge- wobei insbesondere vorsichtig darauf geach et schrieben,( Seiterteit.) Er erklärte unschuldsvoll, unter lautem Beifall des Auditoriums mit der richt in Innsbruck   fällte gestern das Urteil über wird, daß fein Stück Zeitungspapier hinein- er habe sich um die Anleihe nicht weiter gefümmert, Aufforderung an die Geschworenen, nicht zuzu­Totschlags an dem nationalsozialistischen SA­den Höttinger Maurer 30nta, der sich wegen kommt, damit niemand merkt, von wo die Bojar habe alles allein gemacht und auch allein über laffen, daß sich das populäre Wort bewahrheite, daß man die großen Diebe laufen lasse und die Monn Sylvester Frand und wegen schwerer Waffen fommen. Ob diese Waffen wirklich die Aufnahme der Anleihe verhandelt. Monn Sylvester Frand und wegen schwerer Die Sachverständigen bemerken, daß Bojar kleinen hänge. Der Vorsitzende ersuchte um Ruhe Körperverlegung, begangen an dem SA- Mann alle nach der Türkei  , Persien   und China   ge- immer vor einer Revision eine Anleihe abschloß, um und drohte mit der Räumung des Saales. Hellmuth Cor a bei der bekannten blutigen Höt- bracht oder ob sie nicht auf dem Wege dahin das Manko in der Kassa zu decken. Bojar mußte Auch Bojar sprach einige Worte. Er erklärte, tinger Saalschlacht vom 27. Mai 1932 zu ver- abgefangen und in ein anderes Land gebracht genau, wann die Revision stattfinden wird, denn er habe mit Ausnahme seiner Familie nieman­antworten hatte. werden, das nicht gerade in den freundschaft diese erfolgte immer nur dann, wenn Bojar dem wissentlich ein Unrecht getan. Bei diesen Worten zitterte seine Stimme, er hatte Mühe, Das Schwurgericht bejahte die Frage auf lichsten Beziehungen zur Tschechoslowakei   steht, darum ansuchte. Totschlag an Frand mit 11 Stimmen Ja, gegen weiß man nicht. Es kann nämlich in einem Der Vorsitzende bringt hierauf eine ganze Reihe die Tränen zurückzuhalten. Schon bei seiner Ehe­eine Stimme Rein. Der schweren Körperver- fünftigen Strieg tschechoslowakischen Soldaten von Schriftstüden und Gerichtsaften zur Verlefung, fchließung habe er gewußt, was los sei, doch wäre Letung wurde er einstimmig für schuldig befun- dasselbe geschehen, was deutschen Soldaten darunter auch eine gegen Bojar von seiner Frau es ihm nicht möglich gewesen, die veruntreuten den. Einstimmig wurde von den Geschworenen auf den Schlachtfeldern Frankreichs   und Bel und seinen Schwägern eingebrachte Klage, auch ihre Gelder, wie es sein bester Wille war, zurückzu­auch die Frage wegen Vergehens gegen das Anti- giens geschehen ist: daß sie mit Kanonen und rechtzeitig grundbücherlich sichergestellten Forderun- zahlen. Er bereue, was er getan, und erwarte terrorgesetz beantwortet. Zonta wurde zu acht Munition begrüßt werden, welche im eigenen gen bon etwa 50.000 Kč. Es iſt merkwürdig, daß seine Strafe als gerechte Buze seiner Schuld. Die Geschworenen beantworteten nach fur­Dr. Lamel, der Anwalt Bojars, gleichzeitig seine Jahren schweren Sterkers verurteilt. Der Verte- Lande hergestellt worden sind. So bereitet sich Berwandten gegen ibn vertrat und daß sich der zen Beratungen die ihnen vorgelegten Fragen diger des Angeklagten meldete die Nichtigkeitsbeschon heute das tschechoslowakische Rüstungs- Angeklagte in diefem Prozeß immer kontumazieren auf Veruntreuung mit zwölf Stimmen Ja. Die fapital darauf vor, aus dem Blut tschechoslo- ließ, so daß seine Angehörigen Erekution führten. Frage, ob Bojar unter niedrigen und unehren wakischer Soldaten Profite zu erzielen. An der Versteigerung beteiligten sich hauptsächlich haften Motiven gehandelt habe, wurde auch mit Amy Mollison   hat Wech. Wieder ein Schacht aufgelassen. In Pri- seine Verwandten: fein Schwager, Ing. Müller, zwölf Stimmen bejaht. vember.( Reuter.) Das Glück war der britischen Komotauer Mannesmann- Röhrenwerke   befind- Kronen. Benguella( Portugiesisch Ostafrika), 18. No- tsch a pl   ber Komotau   wird der im Besize der erwarb auf diesem Wege die Villa Bojar für 117.000 Pilotin Amy Johnson  - Mollison auf ihrent Re- liche Segen Gottes Schacht" aufgelas­fordflug von England nach Kapstadt   nicht hold. fen und noch vor Weihnachten gänzlich it i Il- Bojars in diesem Brozesse begründe den Verdacht, Als sie am Morgen des vierten Flugtages 4700 gelegt werden. Die Belegschaft ist bereits auf daß er sich feines Vermögens zugunsten feiner Ver­Meilen bereits zurückgelegt und einen beträcht- 17 Mann reduziert worden. Von diesen soll noch wandten entäußert habe. Dr Lamel flagt Boiar auf lichen Vorsprung gegenüber der Rekordzeit ihres ein Teil in den Ruhestand vers: Bt werden. wäh- 30 000 Kč. die er gleichfalls im Grundbuch hatte Gatten hatte, die zu verbessern sie sich vorgenom- rend die übrigen vom Juliusschacht" in Stomo- ficherstellen laffen.

schwerde und Berufung an.

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Der Staatsanwalt erklärte, das Verhalten

Der Gerichtshof fällte auf Grund dieses Berdiktes folgendes Urteil: Bojar wird wegen Beruntreuung zu acht Jahren schweren Kerkers, verschärft mit einvierteljährigem harten Lager, sowie zum Verlust des Wahl­rechtes verurteilt. Ferner wird er zum Erfah des dem Bezirke Mies verursachten Schadens im Betrage von 1,352.225.94 Kč verurteilt. Die Untersuchungshaft wird in die Straf miteingerechnet. Bojar, der bis zur Rechtskraft des Urteils

men hatte, wurde sie plößlich gewahr, daß der tau übernommen werden, der gleichfalls Eigen- Nach durchgeführtem Beweisverfahren er­Motor des Flugzeuges schlecht funktioniere. Es tum der Mannesmannwerke ist. Mit der Abmon- statteten die Buch sa chverständigen ein stellte sich heraus, daß der Oelkompressor defekt tierung der Pumpenanlage im Sagen Gottes  - ausführliches Gutachten, das zu dem Ergebnis fei. Die Fliegerin sah sich deshalb gezwungen. Schachte" und mit ihrem Abtransport nach Ro- kommt, daß der Angeflagte in allen Punkten der seinen halben Gehalt bezieht, erbittet sich Bedent­otzulanden, um einem Motordefekt vorzubeugen, motau wurde bereits begonnen. Anklage schuldig sei und den Bezirk Staab um zeit.

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