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Samstag, 3. Dezember 1932

Alle kommunistischen Angestellten mäß aus Profitgründen den Bahnbau Gdin- Mehrheit. Die tschechoslowakischen Stickstoff­

vom Schweizer Bundesrat entlassen.

Nr. 285

Auf dem Wege zur größten Sudetendeutschen Partei,

Vereinsauflösung.

gen- Oberschlesien und den Ausbau des pol- werke sind über die ,, Arbed" auch an der Ver­nischen Hafens Gdingen , scheint aber bei die- wertung der Bergius- Patente beteiligt. sem Geschäft nicht gerade allzu gut abgeschnit- Der französische Rüstungskonzern hat es auf dem sich die Nationalsozialisten nach den Bern, 2. Dezember. Der Bundesrat hat ten zu haben. so verstanden, seine wirtschaftliche Macht aufs Angaben des Tag" befinden, sind anscheinend Nicht feststellbar sind Beziehungen zu engste mit der politischen Machtsphäre einige Leidensstationen zu passieren. Davon gibt. politischen Machtsphäre die folgende Veröffentlichung im Amtsblatt einen Beschluß gefaßt, wonach alle kommunisti­dem großen rumänischen Eisenwert Reschiya, Frankreichs zu verbinden. Daß diese enge Ver- vom 1. Dezember 1932 Kunde: schen Beamten, Angestellten und Arbeiter aus den obwohl man annimmt, daß solche bestehen. bindung der französischen mit der mittel- und Bundesdiensten ausgeschlossen werden. Hier ist es aber vorwiegend der englische Vif- osteuropäischen Rüstungsindustrie den Welt­Der Beschluß tritt sofort in Kraft. Infolge Mangel an Mitglieder sehen wir fers- Konzern, der maßgeblich beteiligt ist. Nicht frieden in keiner Weise fördert, ist ganz klar. uns gezwungen, den Bezirksverein deutsche nat.­ganz klar sind auch die Beziehungen zu der Schon die riesenhaften Kapitalien, die hier foz. Arbeiterpartei Kaaden aufzulösen. 36741/62 Elektrizitätswerke der Seine 100 Millionen österreichischen Alpinen Montangesellschaft", investiert wurden, zwingen dazu, angemessene Für die letzte Vereinsleitung: Josef Kern m. p. Franken und die elektrotechnischen Unterneh- wo vorwiegend deutsche Interessen( Stahl- Abjazzmöglichkeiten zu erzielen, die zu immer Hans Perlif m. p. neuer Aufrüstung und damit zu steigender Wie viel von dem, was die Nazis hätten mungen Forges et Ateliers de Construktion verein) in Betracht kommen. In der luxemburgischen Electriques de Jeumont" über 80 Millionen Arbed" Unsicherheit führen müssen. Die weitgehende oder wünschten, ist schon den Weg zu Wotan Franken. Dazu kommen noch Elektrointeressen Gruppe übt Schneider ebenfalls einen ent- internationale Verflechtung zeigt aber auch oder vor die Hunde gegangen! Wenn die Nazi­im Jura und in Burgund , so daß Schneider scheidenden Einfluß aus, indem er selbst etwa deutlich, daß der Kampf gegen die Rüstungs- partei überhaupt Mitglieder hat, so nur infolge mit der Empaingruppe einen maßgeblichen ein Viertel der Arbed- Aktien kontrolliert, mit industrie nicht in einem einzelnen Lande, son- ihres Mangels an Verstand. Teil der französischen Elektroindustrie be- der durch die Elektrointeressen verbundenen dern nur auf internationalem Gebiete geführt herrscht. Daneben übt er auch einen Einfluß Societe Generale de Belgique " sogar die werden kann.

auf die Automobilindustrie aus; ursprünglich

bei den Automobilwerken Dion- Bouton, nun- Breitners Abschiedsworte an seine Mitarbeiter: mehr bei Citroen . Die rüstungspolitische Linie des Konzernaufbaus ist so schon in Frankreich sehr deutlich.

Dienst am Gemeinwohl

d

Noch deutlicher wird sie bei einer Be- ist höchstes Lebensglück.

trachtung der ausländischen Interessen des Schneider- Konzerns. Durch die Vorkriegsbe­

J. B.

torbi

Was tann Abg. Gpačet aussagen? Aften nicht studiert,

zu Sigungen nicht erschienen.

Iglau , 2. Dezember. Im Laufe des heutigen Vormittags wurden unter anderem die Protokolle der Zeugen Infeld, Stejskal, Schreier, Alvensleben und Schiff aus dem Prager Prozeß verlesen.

Breitners weitere Bitte ging dahin, jeinem roslav Spadel, war Schriftführer des Der vorgeladene Zeuge, Abgeordneter Ja­ziehungen zu Putilow bestanden auch schon Jahre hindurch das schwere Ami eines Finanz- Nachfolger das Amt durch freudige Mitarbeit zu untersuchunsausschusses. Laut Ver

damals gewisse Verbindungen zu der damals österreichischen Waffenfabrik Skoda in Pil­

Mitarbeitern. In einer Ansprache, die

von

handlungsordnung war er nicht verpflichtet, allen Dr. Danneberg feierte in seiner Antwort Sigungen beizumohnen. Nach Aussagen des Reu­

Genosse Hugo Breitner , der vierzehnt| referenten der roten Wiener Gemeindeverwaltung erleichtern. bekleidete und der nun aus Gesundheitsrücksich sen. Nach dem revolutionären Umsturz im ten diese Funktion an Genoffen Robert Dann Breitner als den Mann, der der Stadt Wien gen glitten die Verhandlungen dem eigentlichen sich von seinen hältnismäßig geringfügigen Betrag von 100 im Sizungsfaal des Wiener Stadtfenats hielt, gegeben hat in einer Zeit, in der Dichter und Wirtschaftspolitiker ihren Untergang prophezeiten. Millionen Kronen die Skodawerke, wobei die entwidelte er Gedankengänge, die den ganzen Von programmatischer Bedeutung sind Danne Finanzierung der ausländischen Beteiligun- tiefen Ethos sozialistischer Gemeinschaftsarbeit bergs weitere Ausführungen, in denen er die gen durch die ,, Union Européenne Industrielle umfassen und die den lauteren Charakter dieses et Financière" in Paris erfolgt. Die Stoda- Mannes in hellstem Lichte erscheinen lassen. sozialistische Auffassung über den Zusammenhang werke sind wieder ihrerseits gemeinsam mit Breitner führte nach dem einleitend betonten Volk und Verwaltung dem tschechoslowakischen Staat an der Waffen- Wunsche, ihm eine freundliche Erinnerung zu fabrit in Brünn , an der Patronenfabrik in bewahren, aus: Bratislava und damit auch an dem neugegrün­Meine zweite Bitte geht dahin, daß Sie darlegte. sich der großen Schönheit bewußt sein ,, Verwalten heißt so führte er aus deten Metallwalzwerk in Waag- Bistritz in der mögen, die im öffentlichen Dienst ge- die Angelegenheiten der Gesamtheit im Dienste Slowakei beteiligt, ferner an der Flugzeug­legen ist. Ich bin aus der Privatwirtschaft des Volkes führen. Dazu ist natürlich ein fabrik ,, Avia" in Prag und an der Kabelfabrik gekommen. Nicht als ein dort etwa Gemaß in Kladno , so daß auch hier der Ring geschlos regelter, nicht als ein Mißvergnügter. Es war sen ist. Um aber den tschechoslowakischen ,, Po- mir vergönnt, dort die im Rahmen der Privat­tentiel de guerre" auf industriellem Gebiete wirtschaft erzielbaren Erfolge auch wirklich zu völlig zu beherrschen, drang Schneider auch holen. Und dennoch habe ich immer gefühlt, in die Berg- und Hüttenwerks- Gesellschaft daß diese Art Arbeit keine wahre Befriedigung ein, die ein großes Eisenwert in Trzyniet in bringen kann. Ostschlesien besitzt, ferner große Kohlengru­ben im Mähr.- Ostrauer Revier, die maßgeb­lich beteiligt ist an den Coburger Mannes­mannwerken in Tyrnau in der Slowakei , ge­meinsam mit Petzold das große Blechwalz­werk in Karlshütte besitzt und schließlich an den tschechoslowakischen Stickstoffwerken in Mähr. Ostrau beteiligt ist.

Da durch die neue Grenzziehung nach dem Umsturz ein Teil des Besitzes der Berg­und Hüttengesellschaft in Polen verblieb, der dort unter dem Namen Wezierska Gorka" mit dem Sit in Krakau nostrifiziert wurde, reichen hier schon die Beziehungen Schneiders nach Polen herüber; sie werden verstärkt durch die maßgebliche Beteiligung an dem polni­schen Eisenwerk Huta Banfowa", das mit einem Aktienkapital von 50 Millionen Fran­fen ausgestattet ist. Schneider unterstützte auch aus sichtlich militärstrategischen und naturge­

Franz Heller:

Der k. u. k. Sanitätsdickus

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Es heißt nichts, seine Kräfte anzuspan­nen, zu nichts höherem, als Profite, als Dividenden, als das eigene Einkommen zu steigern. Bon all dem, was auf dem Gebiet der Privatwirtschaft einst ein so stolzes Werk gewesen ist, ist übrigens nicht allzu viel übrig geblieben. Dann habe ich den öffentlichen Dienst lennengelernt. Nur er kann den Men schen ganz ausfüllen!

Wir leben in einer Zeit des Ueberganges. Die Privatwirtschaft zeigt gewaltige 3er­sehungserscheinungen. Wir gehen offenkundig in die Epoche, in der

der öffentliche Dienst einen immer breiteren Raum einnehmen wird.

Ich habe es an mir selbst erfahren, daß das wirkliche große Glück nur im Dienste der Allgemeinheit gefunden werden kann, und ich wünsche, daß auch jeder einzelne Angestellte und Arbeiter der Stadt Wien sich zur gleichen Auffassung bekenne, sie aber auch innerlich so, beglückend empfinden möge.

hat

bestimmter Wille notwendig, und diesen Willen bestimmt das Volk alle paar Jahre. Der Wille soll aber seinen Ausdrud finden nicht nur an dem Tage, an dem das Volk ihn kundgibt, son­dern er muß nach wirken für die Jahre, bis das Volk Gelegenheit hat, seinen Willen fundzu­tun. Dieser Wille muß sich nicht nur in der Gesetzgebung ausdrücken, er muß auch seinen Ausdruck finden in der Führung der ganzen Ver­waltung, Dessen wollen und müssen wir immer eingedent sein.

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Hand. Den Bericht des Untersuchungsausschusses hat eigentlich Abgeordneter Koudelka allein ausgearbeitet, und bei dieser Formulierung blieb es. Auf die Frage des Staatsanwalts Dr. Mar­ian ko, ob der Zeuge sämtliche Akten durchſta­diert hat, antwortet Abgeordneter Špaček, daß dies nicht möglich war. Er erstattete aber seinem Klub ein Referat. Abgeordneter Špaček fügt hinzu: ,, ch hatte den Eindruck, daß die Sache gegen Abgeordneten Stříbrny juristisch un­haltbar ist, allerdings- und Herr Abgeordneter Stribrny wird es mir verzeihen paßten mir einige Sachen nicht und blieb mir manches unflar." Beuge gibi zu, daß er einige male telegraphisch in den Untersuchungsausschuß gerufen wurde. Doch habe er sich nicht eingefun­den. Auf eine Frage des Verteidigers Doktor Rašin gibt Abgeordneter Špaček zu, daß alle Mitglieder des Untersuchungsausschusses berech tigt waren, die Akten durchzustudieren. Abge­proneter Koudelka habe auch einigemale dar dauf aufmerksam gemacht, daß die Akten zur Disposition seien. Verteidiger Dr. Rašin: Ist Ihnen etwas darüber bekannt, daß aus dem Wir müssen immer eingedenk bleiben, daß Bericht des Abgeordneten Stoudella einige Bar­nicht die Bevölkerung wegen der öffentlichen teien auf Drängen der politischen Parteien ge Verwaltung da ist, sondern daß die strichen wurden? Der Zeuge: Ja, es ist mir be öffentliche Verwaltung, daß wir fannt. Schließlich sagte Abgeordneter Špaček auf alle wegen der Bevölkerung da eine Anfrage des Abgeordneten Stribrny hin, daß sind und ihr zu dienen haben. Wir die Verhandlungen im Untersuchungsausschuß zu wiffen, daß Verwalten nicht heißt, den Men- Unstimmigkeiten zwischen den Parteien führten, schen nur als eine Altennummer zu betrach- so daß damals die Worte fielen: Wegen ten oder als einen Geldautomaten zu nehmen, Stribrny werden wir die Koalition nicht ze sondern daß Verwalten heißt verstehen, was schlagen." notwendig ist, und verstehen, daß die schein= bar kleinsten Dinge für einen andern lebenswichtig sein können, daß fich in den Aemtern manchmal auch das Schid fal eines Menschen entscheidet.

Ich glaube, in diesem Geiste ist die Ver­waltung hier bisher geführt worden, und in diesem Geiste soll sie weitergeführt werden."

Der Chefredakteur des Rudé Právo" zu zwei Monaten Kerker verurteilt. Das Kreisgericht in Mähr. Ostra u verurteilte gestern den Chefredakteur des Rudé Právo" Guttman 11, über dessen Verhaftung wir vor einigen Tagen berichteten haben, wegen Bergehens gegen das Schutzgesetz zu zwei Monaten Kerker.

davan, was der Herr Major in seiner Ansprache manches Bestechende für sich, denn der Haupt- mand geringerem als mit seiner Exzellenz, dem an uns gejagt hat! Die Serben sind geflohen, mann erinnerte sich, daß er schon lange nicht die Herrn Divisionär selbst. Die Pontonbrücke hatte sie geben den Widerstand auf, wir werden un Fahrküchen inspiziert hatte und machte sich mit er als einer der letzten glücklich passiert, als Ex­zellenz mit seinem Adjutanten herangeritten eghindert nach Belgrad marschieren, in der Emil auf den Rückweg. Um nicht allzu viele Bekannte zu treffen, fam. Die Herren stiegen ab und der Adjutant Nacht werden sie aus den Stanälen heraustrie­chen, denn dort halten sie sich verborgen, aber gingen fie etivas seitwärts vom Kriegsschauplatz begann leutselig ein Gespräch: Wohin des We­wir werden es ihnen beweisen, zu jedem Kanal ab und gelangten in die Ortschaft Czrna Bara. ges, Sanitätsforporal?" ,, Verbandsmaterial fassen, fassen, alles aufge­Der erste Fehler war ein psychologischer: tommt ein Feldwebel und zwölf Mann, mögen Hier sahen sie sich von zwei Reitern der eigenen Formation verfolgt. Es war der Major mit braucht." die ganze Kriegsausbildung der Truppen ging sie herauskriechen, wenn sie Lust haben." Donnerwetter, da muß es heiß zugegan­von einer falschen Voraussetzung aus. So oft Mein Lieber, das sind schon wieder die feinem Ordonnanzreiter. Der Hauptmann, des­es nämlich auf dem Exerzierplaße oder im Ge- schwachen feindlichen Sträfte! Warum, wenn die en Füße schneller waren, flüchtete sich in ein gen sein, aber jetzt ist Ruhe, nicht wahr?" Gewiß, sonst hätte ich auch meine Truppe lände zu einer Uebung kam, hieß die Annahme Sache so glatt gehen soll, hat man mich zum für einen Reiter unzugängliches Strüppiert, immer: Schwache feindliche Kräfte dort und Sanitätstorporal befördert, warum man Emil versuchte sich in einem Kanal zu verber nicht verlassen." ,, Selbstverständlich. Brav gesprochen. Und dort. Die Antwort auf die Frage, was man mit meine Patrouille durch einen Gefreiten und gen, da aber die Deffnung für seinen Körper­diesen feindlichen Kräften zu machen hätte, lau- weitere acht Mann verstärkt? Nein, wenn es umfang zu klein und er am Ende feiner Kräfte glauben Sie, daß man da jetzt vorübergehen tete stets: Verfolgen und Vernichten. Das war nach mir geht, bleiben wir hier." angelangt war, ließ er sich neben dem Kanal fann?" Ich würde gehorsamst empfehlen, den gewiß ein an sich löbliches Beginnen, nur hatte Dar Regiment marschierte tatsächlich unbe nieder. ,, Was haben Sie hier zu suchen, Korporal?" Spaziergang in einer anderen Richtung zu man es unterlassen, sich mit dem Feinde über helligt, es tam aber nicht nach Belgrad , sondern " Herr Major sehen doch, ich warte, bis die wählen, diese Brücke führt nämlich direkt nach die Einhaltung dieser Voraussetzung zu einigen. auf den serbischen Artillerieübungsplatz. Hier, Der zweite Fehler bestand darin, daß nach wo der Gegner auf jeden Strauch und jedes Serben heraustriechen werden, wie der Herr Serbien ." Im gleichen Moment bekam die Brücke einer mißlungenen Offensive jedesmal die Gene- Bäumchen genauestens eingeschossen war, konnte Major gesagt haben." Wo ist Ihr Hauptmann, warum verläßt einen Treffer. räle abgesetzt wurden. Und gerade diefe Gene- des Bleibens nicht lange fein. Wader tat Emil er er das Schlachtfeld?" räle besaßen doch, zum Unterschiede von ihren feine Pflicht, manchem Kameraden war Er mußte dringend weg, die Fahrküchen Nachfolgern, Erfahrung, denn wenn sie auch hilfreich beigesprungen, aber schließlich überſtieg nicht wußten, wie man es machen muß, so wuß es feine Sträfte: Herr Hauptmann, ich rate inspizieren." ten sie doch, wie man es nicht machen darf, das Ihnen gut, gehen wir zurück, solange noch die ist doch klar, nicht? Nun ließe sich vielleicht ein- Pontonbrüde steht!" wenden, die abtretenden Herren hätten ihre Er­" Es tut mir leid, ich muß zurück, ich habe fahrungen den neuen mitteilen müssen. Aber Um Gottes willen, Exzellenz, nur teine die gegenseitigen Sympathien zwischen diesen dort meinen Hausschlüssel vergessen, den muß Jch blute, ich blute!" Tatsächlich hielt der Herrschaften darf man nicht überschäßen, die ich mir holen, heut oder morgen tann der Krieg Wo mein Platz ist, ich harve aus." alten dachten, wir haben uns unsere Köpfe doch aus sein und ich könnte dann nicht heim, das Emil überbrachte pflichtgemäß die Wiel- greife Strieger Emil seinen Kleinen Finger, der nicht für euch eingerannt und die neuen muß- wäre so etwas! Zum letzten Male rate ich sen sich naturnotwendig gescheiter vorkommen Ihnen, Herr Hauptmann, kommen Sie mit! dung, doch konnte sein Hauptmann dem Befehl von einigen Tropfen Blutes und von freiliegen­als ihre Vorgänger und hätten sich von ihnen Wir hatten doch besprochen, immer beisammen nicht gut entsprechen, denn der brave Major dein Fleische rötlich verfärbt war, Hilfe heischend Richts weismachen lassen. zu bleiben, und jetzt wollen Sie mich im Suche harrt bis heute in der lemigen Erde Serbiens . entgegen. ,, Glauben Sie, daß es ein Schuß war, lassen, das ist wirklich nicht schön von Ihnen." Der Ordonnanzreiter aber hatte Emil bald Sorporal, Sie sind ja von der Sanität, Sie, ,, Du bist ein feiger Hund, Emil!" wieder eingeholt: Ich weiß nicht, worauf der müssen es verstehen." ,, Ohne Zweifel eine Granate, Exzellenz, " Damit kommen Sie mir nicht; es gehört Alte noch wartet, alles läuft schon zurück, da Handschuhe trägt." vielleicht mehr Wut dazu, jetzt den Rückzug önnen es doch zwei Leute auch nicht mehr her- fchen Sie, das kommt davon, wenn man feine auf eigene Faust anzutreten, als hier zu warien, qusreißen." bis einen ein gnädiger Teufel holt." Emil hatte an dem Tage noch eine zweite Offenbar hatten Emils Ansichten doch Begegnung zu überstehen, und zwar mit nie

Emil war gegen den Vormarsch. Jeßt, wo wir uns hier so schön eingewöhnt haben, sollen wir fort, das ist ungerecht! 3wei Tage ist fein Echuß gefallen, wenn wir sie in Ruh lassen, machen sie uns auch nichts. Die Stellung wäre Bu halten, so lange der Krieg dauert!" Aber Emil, das ist dein Elan? Dent doch!

" 1

,, Ausharren, Emil, ausharren!"

"

Sagen Sie ihnt, bis er damit fertig ist, möchte er sich bei mir melden, ich werde ihn er­Schießen, verstanden?"

"

Was heißt das?" schrie Exzellenz auf, man beschießt die Pontons und da kommen flüchtende Truppen, wo hat man mich da hin geführt, so eine Schweinerei, unerhört! Zu Pferd! Zu Pferd!"

Und er lag am Boden.

Jawohl, Herr Major. Ich bitte gehor­ſamſt, Herr Major, wo soll Herr Hauptmann Aufregung!" Herrn Major suchen?"

( Fortsetzung folgt.)