Nr. 287
Dienstag, 6. Dezember 1932
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Krankenfiirsoroe für Arbeitslose im fezirx Mist. Als Genosse Tr. Gruschka in der„Freien Gemeinde" das Problem der ärztlichen Hilfe sür die Arbeitslosen aufrollte, gav es sehr viele die da meinten, es sei leichter geschrieben als gehandelt und tausende Wenn und Aber wurden gegen diese so wichtige und dringende Forderung ins Treffen geführt. Aber während die Diskussion über die Hilfe der Arbeitslosen-Kranken weitergeht, ist das Probleni praktisch schon gelöst worden. Vorläufig allerdings handelt es sich nur um einen Versuch in Teplitz , den die Arbeitslosen in erster Linie der sozialdemokratischen Partei zu verdanken hat. Ueber Initiative unserer Partei hat sich die Leitung der BKVA Teplitz in den Dienst der Sache gestellt und in kurzer Zeit durch Verhandlungen mit der Bezirksbehörde, dem Bezirksärzteverein, der Apothekerorganisation und durch Konferenzen hat man unter dem Titel „Arbeitslosenhilfswerk im Bezirke Teplitz-Schö- nau, Abteilung Heilbehandlung" den Arbeitslosen und ihren Angehörigen im Krankheitsfalle die Möglichkeit geboten, ärztliche Hilfe, Heilmittel und Medikamente zu erlangen. Diese Hilfsaktion für arbeitslos« Kranke gliedert sich: 1. Persönliche Leistungen, 2. Sachliche Leistungen und 3. Administratives. Durch Entgegenkommen der Aerzte, der Apotheker und vor allem der BKVA Teplitz erhält der Arbeitslose, welcher seit 1. Jänner 1929 mindestens durch drei Monat« Mitglied einer Krankenversicherungsanstalt war, im Krankheitsfälle beim Gemeindeamt eine Anweisung, mit welcher er den Arzt aufsuchen kann, der ihn entweder selbst behandelt, oder wenn es notwendig ist, zu einem Spezialisten schickt. Kann die Krankheit nicht ambulant geheilt werden, dann überweist man den Kranken einer Anstalt. Durch ein besonderes Rezept erhält er in der Apotheke Arznei und andere Heilmittel. Außer Medikamenten werden ihm, wrnin es nottut, Bäder Höhensonne, Zahn-_ und physikalisch« Behandlung, Brillen, Bruchbänder, Plattfußeinlagcn, Irrigatoren, Gummistrümpfe, Leibbinden usw. verschrieben. Diese vorbildliche Fürsorgeaktion für die Arbeitslosen hat zur Voraussetzung daß die Aerzte nur Fahrtspesen und Barauslagen bei der Behandlung verrechnen, die Apotheker die Heilmittel und Arzneien nur zum Selbstkostenpreise abgeben und die BKVA Mittel und Menschen für die Administrative zur Verfügung stellt. Außerdem wird natürlich auch der Bezirk Teplitz Geld beisteuern müssen und wenn eS gelingt, andere Quellen ausfindig zu machen, dann scheint dieses Hilfswerk, das einen wunderbaren Erfolg unserer Partei darstellt, auf lange Zeit hinaus gesichert. Auf jeden Fall haben die Teplitzer bewiesen, daß vieles geht, wenn der Wille-Gutes zu schaffen, da ist.---, i x.s.-.-,.. E wir den Nez'wb! Braunschweig , Ende November. Im Naziparadics Braunschiveig ist jedenfalls das Gesängnislehen paradiesisch, wenigstens wenn der Sträfling ein homosexueller Nazi ist In das Gefängnis von Hasselfelde im-Harz wurde eines Tages ein wegen Betruges verurteilter Nazi eingelicfert, der sich Freiherr pvn R a b e n c ck und Freienjels nannte, mit seinem bürgerlichen Namen ledoch schlicht Metzger hieß, Im Gefängnis war Metzger aber ein wahrer Freiherr. Er ließ es sich Wohlergehen mit dem Taschengeld, das ihm sein Vater reichlich schickte, und fuhr mit Erlaub« s des nationalsozialistischen Amtsge*richtsrates M e h n e ck e, dem das Gefängnis unterstand, lustig im Auto spazieren. Anfangs begleitete ihn dabei der Justizwachtmeister H e u m a n n, später leistete Meh- neckc selbst seinem Gefangenen bei-en Autofahrten Ge'ellschaft und nahm auch Frau und Kinder mit. Man unternahm Ausflüge zum Brocken oder nach Blankenburg , wo Tennis gespielt wurde. Die Ausflüge zogen sich manchmal so in die Länge, daß Metzger bei der Rückkehr das Gefängnistor schon verschloffen kand und über die Mauer klettern mußte, um in das«ältliche Gefängnis zurückzugelängen. Ganz Hasselfelde wußte von diesen Lnstpart'en. nur die Behörden erfuhren davon erst durch die Beschwerde eines andern
Gustav ncgrink gestorben 64jährig ist,. wie aus München gemeldet wird, Gustav Meyrink gestorben, der Autor des „G o l e m", bevor ihn dieser Roman berühmt machte, in engerem Kreise längst als der Führer einer absonderlichen Richtung in der deutschen Literatur bekannt. Meyrink (eigentlich: Meyer) wurde 1863 in Wien geboren, kam in späteren Jahren nach Prag , lebte dann in der Schweiz und endlich in München . Die Novellen, die er in einer Reihe von Sammelbänden und dann unter dem gemeinsamen Titel „Des deutsch e« Spießers Wunderhorn" veröffentlichte, waren ein satirischer, stellenweise recht leidenschaftlicher Protest gegen den Bernunftsglauben des 19. Jahrhunderts, gegen die materialistische Alleswisserei und zugleich ein früher Protest gegen die Mechanisierung des gesamten Lebens, für die erst so viel später das Wort„Rationalisierung" Mode wurde. Ob Meyrink dabei rein snobistisch eine Mode mitmachte und sich an dem Gruseln, das seine Dichtungen weckten, erlustigen wollte, ob er selbst an das Wirken geheimer Mächte glaubte, konnte man lange Zeit und besonders nach dem Erscheinen der Romane bezweifeln, in denen das Thema immer mehr verflacht wird Spater hat er aber in einer Art philosophischen Buches„An der Schwelle des Jenseits" ein Glaubensbekenntnis abgelegt, das ihn selbst durchaus im Banne der Ideen zeigt, die er in seinen Erzählungen propagiert hat.
Gefangenen, der es nicht so gut hatte, wie Metzger. Nun wurde Mehnecke endlich seines Postens enthoben und ein Disziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet. Dabei kam heraus, daß die Beziehungen zwischen dem Amtsgerichtsrat und seinem Sträfling so intim waren, wie Beziehungen zwischen zwei Hakenkreuzlern nur sein können. Metzger duzte den Amtsgerichtsral und schrieb an dessen Gattin Briefe, die zu schließen pflegten: ,^küss' mir d^r Nazibub!" Mit dem Nazibuben war Meyneckes ältester Sohn gemeint, den Vater küßte Metzger selbst. Auch der Straßenbau leidet unter der Fiuanzkrise. Die Aussichten für den Bau von Straßen in Böhmen sind für das nächste Jahr sehr unbefriedigend. Es wurden zwar Straßenzüge in der Lange von 138.870 Kilometer zur Herrichtung ausgeschrieben und für diese Straßenherstellung 92 Millionen K veranschlagt, aber ob sie zur Gänze rekonstruiert werden können ist mehr als zweifelhaft, weil man endgültig erst dann bestiminen kann, wenn man weiß, welcher Betrag dem Straßensonds zuflietzen wird. 1932 wurden für den Bau und Herrichtung von Staatsstraßen 161 Millionen K verwendet und 90 Millionen kür die Bezirksstraßen. Die Einnahmen des Straßenfonds in diesem Jahr betrugen bis Ende September 205.3 Millionen'K. Es flössen dem Fonds zu: aus der Verbrauchssteuer für Mineralöl« 97.7 Millionen, durch die Einfuhrbewilligungen für Mineralöle 24.6 Millionen, die Motorsahrzeugsteuer 44 Millionen, die Personenautobussteuer 11.4 Millionen, die Einfuhrzölle für Mineralöle 6.9 Mllionen, die Zölle ! für Einfuhr von Pneumatiks u. a. 19 2 Mtllio- I ncn und der Kontrollzuschlag für Spiritus 1.2 Millionen Der Straßensonds verzeichnet seit seinem Bestand, also seit 1. Oktober 1927 bis 30. September 1932, 1896.1 Millionen K an Einnahmen. Davon wurden für nichtstaatliche Straßen 426.4 Millionen X bewilligt. Der Gistkoch. Bor dem Schwurgericht Görlitz ^beginnt am Montag die Verhandlung gegen den des fünffachen Giftmordes angeklagten 35jährigen Schuh machen Eduard I u st aus Klein-Partwitz. Ter An- goklagde hat nach und nach seine zweit« Frau, seinen Schwiegervater, die Schwägerin, deren Ehemann und Kind mit Arsen, das er ins Essen mischte, vergiftet. Höchstwahrscheinlich sind Just noch weitere Verbrechen zur Last zu legen, illach den bisherigen Ermittlungen hat ihn in jedem der Fälle nackte Geldgier zur Mordtat getrieben. Die Berhastung des Angeklagten erfolgte bei her Beerdigung seines letzten Opfers;«in Geständnis legte er erst im Kreuzverhör vor der Breslauer Mordkommission ab. Di« Dau«r des Prozesse-, zu dem 32 Zeugen und 12 ärztliche Sachverständige geladen sind, wird aus vier Tage veranschlagt.
Volkswirtschaft imd Sozialpolitik Die Obsternte in der Tschechoslowakei . Das Statistische Staatsamt legt der Oeffentlichkeit die Ergebnisie der Schätzung der Obsternte in der Tschechoslowakischen Republik im Jahre 1932 vor. Die Daten über die Kirschen- und Weichselernte sind endgültige, die Daten über die Aepsel-, Birnen-, Zwetschken-, Pflaumen- und Walnußernte vorläufige. An Kirschen wurden im ganzen Staate 592.502 Zentner geerntet. Der Durchschnittsertrag von 100 Bäumen(fruchttragende und junge zusam? men) betrug 15.3 Zentner. Der Durchschnittspreis von 1 Zentner Kirschen betrug im ganzen Staate 228 Ke; der Gesamtwert der geernteten Kirschen wird auf 135,026.000 Ks geschätzt.— An Weichsel » wurden im ganzen Staate 74.983 Zentner geerntet. Ter Durchschnittsertrag von 100 Bäumen betrug 10.9 Zentner. Der Durchschnittspreis für 1 Zentner Weichsel » betrug im ganzen Staate 282 K. Dtt Gesamtwert der geernteten Weichsel« wird auf 21,166.000 lü- geschätzt. Der Durchschnittsertrag von 100 Bäumen betrug bei Aepfeln 25.19, bei Birnen 14:8 Zentner, bei Z w e t s ch k e n 17.7 Zentner, ben Pflaumen 14.5 Zentner und bei Walnüssen 10.3 Zentner.— Die Ernte an Aepfeln würde auf 2,854.790 Zentner geschätzt, die Ernte an Birnen 804.957 Zentner, Zwetschken 2,640.649 Zentner, Pflaumen 175.304 Zentner und an Walnüßen 88.041. Zentner.
Meyrinks erster Glaubenssatz ist demnach gewesen:„Es gibt eine unsichtbare Welt, die die sichtbare durchdringt." Das Jenseits beginnt nicht mit dem Tode, es est da und man muß nur. die Sinne haben, es zu sehen. In den banalsten Vorgängen entdeckt Meyrink das Walten geheimer Mächte, für Alltägliches und für das Krankhafte, Fremde, Widersinnige entdeckt er gleichermaßen die transzendente Ursache. So ist Meyrink ein Nachfahre der E. T. A. Hof f.m a n n und E. A. Poe geworden. Ob er der Schöpfer der okkulten Richtung in der Neuromantik ist, die dann von manchem Snob des Geschäftes halber eingeschlagen wurde, läßt sich heute schwer sagen. Wahrscheinlich ist auch diese Richtung wie so viele in den vergangenen 50 Jahren von Hermann Bahr kreiert worden. Daß sie sich aber entwickeln und Anklang finden konnte, hat seine gute soziologische Ursache. Die Kulturkrise, mit der das 20. Jahrhundert endet und di«.im Sieg der Philosophie Bergsons, in dem Aufstieg der Machschen und daN» der Einstein- schen Richtung in der Naturwissenschaft, in der ungeheuren.Bedeutung, die beinahe über Nacht das Beispiel Nietzsches erlangt, in dem raschen Absterben des Naturalismus und dem Siegeszug der Neu- romanttk— um nur einige der wesentlichen Symptome aufzuzeigen— ihren deutlichsten Ausdruck findet, hat ihre Ursache in dem AuseinanderUaffen zwischen technisch-geistiger und sozialer Entwicklung. Dem Fortschritt jener entspricht der Stillstand, wenn
01» Haupteigenschaften des„630". 1. Vervollkommnet«„Super>lnductance"-Schaltung. daher äußerste Selektivität. Mühelose Ausschaltung starker Ortssender. 2. Vollkommene Einknopfabstimmung mit neuer Mikro- mefereinsteilung; ,,schweigende'.'( Abstimmung; die . Sender werden mit derselben leichtihkeit und Sicher - heit empfangen, wie man Mit der Wahlerscheibe das Telephons'eine Verbindung herstellt. 3. Unerreichte Tonschönheit; gr. Lautstärke u. Empfindlichkeit. Vornehmes Gehäuse aus kaukas. Nußbaum.
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Gerichtssaal Die Amt-Person mit dem goldenen Herzen. Prag , 5,-.Dezember. Ein« Verhandlung über das Verbrechen der öffentlichen Gewalttätig k«i t, begangen durch versucht«„Vereitelung einer Amtshandlung": Di« Amtsperson, deren Amtshandlung„vereitelt" wurde, ist in unsevem Fall«in Feld- und Waldhüter, und der reibellischc Untertan ein ärmlich gekleidetes, ausgehungertes Weiblein, di« Witwe nach einem Kleinhäus- ler, die. für drei Kinder zu sorgen hat und in deren Hütt« Not und Elend zuhause ist. Di« Sache spielt in einem Torf des Brdywaldes Die besagte A m t s p e r s o n fühlt« sich vor dem Gerichtshof bemüßigt, gleich zu Beginn hitzig zu
nicht die weitere Verelendung auf sozialem Gebiet. Das erschüttert den Glauben an Technik und Wissenschaft. Unter den Literaten, die für' dieses Gefühl zuerst Worte geftinden haben, ist Meyrink , der schon zu Beginn des Jahrhunderts eines seiner Geschöpfe lagen läßt: Schon heute kann man füglich sagen, ist die Maschine ein würdiger Zwilling des weiland goldenen Kalbes geworden, denn wer sein Kind zu Tode quält, bekommt höchstens 14 Tage Arrest, wer aber irgendeine alte Straßenwalze beschädigt, muß drei Tage ins Loch. Lesen wird man aber Meyrink über seine Zeit hinaus, weil er, besonders in der Novelle ein meisterhafter Schilder er sonderbarer Milieus gewesen ist. Auch im„G o l e m" sind die eingegliederten Kurzgeschichten fesselnder als der Roman selbst. In ihnen wird Alt-Prag , wird das Ghetto von Prag fortleben. Die Gestaltungskraft, die Meyrink im„Golem" für das Rätselhafte und Nichtgreifbare der Landschaft und des Milieus bewies, läßt im„Grünen Gesicht",^„Walpurgisnacht" und im„Weißen Dominikaner" merklich nach. In den letzten Jahren hat man wenig mehr von Meyrink gehört. Er verdient aber, besonders in diesem Lande, dem er geistig zugehörte, nicht so bald vergessen zu werden. ft,
erklären, sie sei im Besitze eines„g o l d« n« n H e r- zens". Zur Illustrierung diases goldenen Herzens dient der vorliegende Sachverhalt .- Der Feldhüter hat der armen Frau, die er mit einetn irdenen Tops P r«i ß«l b«« r e n am Waldrand antraf, diesen Topf konfisziert und ihn an einem Baumstamm zerbrochen(angeblich unabsichtlich). Tie Frau aber habe sich nach seiner Aussage wütend auf ihn gestürzt und seine„Amtshandlung" zu vereiteln gesucht. Dabei wurde er an der Hand gekratzt. Das „Goldene Herz^' erachtete den zerbrochenen Topf und di« Vernichtung der in stundenlanger Arbeit ge pflückten Beeren keineswegs ass ausreichende Strafe, sondern erstattete außerdem auch die Strasanzeig« wegen des eingangs erwähnten Verbrechens, aus das nach dem Gesetz«ine schwere Kerkerstrafc von sechs Monaten bis zn einem Fahr steht' Dieses goldene Herz schlägt nicht unter-iner Uniform, sondern nur unter einem Zivilanzug, welchen aber im Dienst auf der linsen Brnstseit« ein „Meta ll"(Hüterabzeichen) ziert. Sobald der Mann dieses„Dtetall" ansteckt, avanciert der Hungerleider zur Amlsperson und verwandelt sich der umgängliche Zivilist in den brutalen Büttel. Er hat schon mehrere-solcher Fälle gehabt und die Dörfler kennen die Gefahren dieser Verwandlung Bei derartigen Verhandlungen pflegt der Richie» dem beamteten Zeugen die Frage vorzu legen: „W a r u m hat sich nach ihrer Meinung der Angeklagte widersetzt?" Dies« Frage'ist-meist ausschlaggebend. Zuweilen— selten—7 zuckt der Zeuge di« Achseln oder äußert die Ansicht, es sei in jäher Aufwallung geschehen.' Dann hat der Angeklagte die Chance, frei gesprochen, oder nur wegen der Uebertretung der AmtSehrenbeleidi- gung zu einer kürzeren Arreststrafe verurteilt zu werden. In 96 Prozent der Fälle aber knallt die Anttsperson die Hacken zusamnien und deklamiert im cingelernten Amtsstil:„U m. m e i n« Amtshandlung;u vereiteln!"— Goldenes Herz! Ms diese entscheidende Frage" an unseren Feld Hüter gestellt wurde, entschied er sich nicht zu einer neutralen Antwort, sondern bestätigte eifrig die böse Absicht der Angeklagten.—-Gleichwohl bildete sich der Gerichtshof sein« eigen« Ansicht, sprach di« Angeklagte von dem„Verbrechen" frei und vcrur- teilt« sie nur wegen Beleidigung- zu einer bedingten Strafe von drei Wochen Arrest . rb.