Nr. 292

„ Auseinanderlegung" mit dem Sozialismus.

Der nationalsozialistische Tag" hat jede Woche wenigstens zweimal das Bedürfnis, sich mit dem marxistischen Sozialismus auseinander­zusetzen. Er fürchtet anscheinend, anscheinend, daß die ,, jüdische Lehre" der Gefolgschaft des Herrn Jung einmal sehr gefährlich werden könnte und darum versucht das Grubenhundeblatt immer wieder, feine Leser davor zu warnen. Das tut ,, Der Tag" aber so ungeschickt, daß er wußt für den wissenschaftlichen Sozialismus nur Propaganda macht.

wenn auch unbe­

Sonntag, 11. Dezember 1932

Schwere Zeiten für den Osaf.v

Strasser offiziell hinausgeworfen. Angst vor den Folgen. Hitler sammelt theatralische Treuschwüre.

Berlin , 10. Dezember. Daß an den böswilligen Gerüchten", von denen die erste parteioffizielle Meldung über Gregor Strassers angeblichen Krankenurlaub so verächtlich gespro­chen hat, doch allerhand wahr sein muß, beweist am besten eine Verfügung Hitlers , die der Völ­tische Beobachter" in seiner heutigen Ausgabe an erster Stelle abdruckt. Demnach verordnet der Ofaf wörtlich:

1. Ich übernehnte bis auf weiteres vom heu­tigen Tage an die Leitung der politischen Orga­nisation selbst.

2. Ich ernenne zu meinem Stabsleiter für die politische Organisation den bisherigen Reichs­inspektor II& ey.

3. Am Mittwoch, den 14. Dezember 1932, gebe ich die neuen Richtlinien und Anordnungen be­treffend den Aufruf vom 6. November 1932 zur Herstellung einer erhöhten Schlagkraft der Bewegung bekannt.

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Was ist Landesverrat?

Der Venkov" ist das Blatt der größten tschechoslowakischen Partei. Das verpflichtet, weshalb er sich ausgesucht du m m benimmt. Jetzt ist der ,, Venkov" um die„ Erziehung" bemüht. Im Fraktion abgelegt, worauf„ ER" höchstpersön- unserer tschechischen Genossen lich eine schwungvolle Rede An Mein Bolt" Leitartikel hat er ihnen die ganze Verderbtheit von Stapel ließ, die darin ausklang, daß die der deutschen Sozialdemokraten vor Augen ge­Kraft und Stärke der NSDAP in erster Linie führt, die sich angeblich darin äußert, daß der in der Treue liege, im Zusammenhalt auf Borsigende der SPD. , Wels, Landesverrat Leben und Tod, woran alle Angriffe zer- Abwehr dieser Anschuldigung bei den Nationa­begangen habe und sich jetzt bestrebe, durch die schellen müssen". listen Gefallen zu finden. Daraufhin geriet offenbar die ganze Frat- Wels war nämlich in den Tagen, da der tion in die denkbar höchste Elstaje und Hitler finanzielle Zusammenbruch Deutschlands drohte, mußte fast wie der amerikanische Präsident in London . Im Einvernehmen mit Brüning an die zweihundert treudeutsche Händedrücke hatte er es unternommen, Henderson- die Ar­austeilen. Zumindest meldet diefelbe parteioffi beiterpartei regierte damals in England für zielle Quelle über diesen historischen Augenblic ein finanzielles Entgegenkommen an Deutschland zu gewinnen. Nationalistische Blätter haben nun ,, Die gesamte Fraktion umringte darauf die Behauptung aufgetischt, Wels habe bei die­spontan den Führer und brachte ihni ser Gelegenheit die englischen Genossen ersucht, außerordentliche stürmische Ovationen dar. die Zustimmung zur Hilfeleistung an Deutsch Jedes einzelne Mitglied empfand das Be- land von der Einstellung des Baues des Pan­dürfnis, dem Führeer auch noch persönlich zerkreuzers abhängig zu machen. Die Redat das Gelöbnis der Treue in die Hand abzu teure dieser Blätter wurden von Wels geklagt. Tegen. Darüber hinaus gab die Reichstagsfrat­tion auch noch formell die einmütige Erflä rung ab, daß sie geschlossen hinter ihrem Führer Adolf Hitler stehe."

weiters:

und sie behaupten jeßt, daß sie Wels gar nicht den Vorwurf des Landesverrats machen wollten und schreiben, es sei ganz uninteres fant", was Wels mit Henderson über den Pan­zerfreuzer B gesprochen habe.

Die Opposition regt sich. Das ist der Tatbestand. Und der„ Venkov" Daß die Herrschaften derartig theatralisch folgert daraus, daß Wels, dessen Partei nach aufgezogene Rütli- Schwüre in Szene seßen, zeigt außen hin die Regierung Brüning als nationa­wohl am deutlichsten, wie mies es ihnen momen- listisch und fascistisch bekämpft habe, dieser Re­gierung doch verbunden gewesen sei und jetzt,

tan ift.

In der Folge vom 6. Dezember beispiels­weise möchte er den Dummen, die nicht alle wer­den, einreden, daß es nur einen nationalen, nie­mals aber einen internationalen Sozialismus geben dürfe. Der internationale Sozialismus, so behauptet er, müsse versagen, und es werden dafür folgende Gründe ins Treffen geführt: Der Stillstand und Rückgang der uferlosen fapitalistischen Spekulationswirtschaft, die Ent­wicklung eines eigennationalen Kapitalismus in neuen Industrieländern, die dauernde Verschie­denheit der Wirtschaftsstufen, die Unterschiede in den Lebens- und Kulturbedürfnissen der Arbeiter je nach Volkszugehörigkeit, das Versagen der Sozialdemokratie im ersten Rapitalslande der Erde, in den Vereinigten Staaten , die Abhängig feit vieler Industrien vom fernen internationalen Das heißt also, daß Gregor Strasser , einst Kapital" und schließlich die Gefährlichkeit eines der erste Mann in der Partei nach Hitler , hin­Sebeneinanders von sozialistischen und fapitali ausfliegt und einem Herrn Ley Plaz machen stischen Wirtschaftszweigen." Ueber diese Ab- muß, der der Oeffentlichkeit nur von dem sei­gründe", so meint„ Der Tag", könne keine Inter- nerzeit mit besonderer Reheit ausgeführten An­mentation" ist also der internationale Sozialis- fchlag auf den Sozialdemokraten Otto Wels un­mus zunächst deshalb ,, unmöglich", weil die ufer- rühmlich bekannt ist. lose fapitalistische Spekulationswirtschaft infolge Taß es den Herren im Braunen Haus In Wirklichkeit erscheint es trotz all dieser durch die Zurückweisung des Vorwurfs, er habe der Kriſe einen Rückgang erfahren haben soll. momentan nicht sonderlich zu Mute ist, beweist es wegs alle nationalsozialistischen Organisa- solution des deutschen Nationalismus buhle. Die Damit wird doch eigentlich nur gesagt, daß der Ergebenheitsversicherungen als sicher, daß kei- Landesverrat begangen, um die Gunst und Ab­Stapitalismus nicht mehr richtig funktioniert" der Umstand, daß der Führer" jetzt an allen tionen hinter der Zentralleitung der Partei deutsche Sozialdemokratie gebe sich nur inter­und das ist doch eher ein Argument gegen ihn als Eden und Enden von seinen Untergebenen, die stehen. Bezeichnend ist in dieser Hinsicht der national, fie sei in Wahrheit nationalistisch und gegen den Sozialismus. Wenn weiter gesagt ihm doch eigentlich ganz selbstverständlich in allen Stommentar des nationalsozialistischen Organs militaristisch. Wie sich diese patriotische Gesinnung der in Königsberg , der Preußischen Zeis wird, daß sich ein eigennationaler Kapitalismus Lebenslagen zu blindem Gehorsam verpflichtet tung", die schreibt, wenn sich Strasser zu sei- deutschen Sozialdemokratie mit dem vom„ Ven­entwickelt, der aber, wie später zugegeben wird, sein sollten,„ Bertrauenskundgebungen" einsam- nem Schritt entschlossen habe, dann sei dieser bov" festgestellten Landesverrat ihres Vorsitzen­bom fernen internationalen Kapitalismus ab hängig ist, so weiß man überhaupt nicht, warum melt und sich ihre nie zu erschütternde Treue zu gewiß auf das forgfältigste überlegt. den zusammenreimt, ist ein Geheimnis der das gegen den Sozialismus sprechen soll. Der ihm mit den feierlichsten Schwüren bestätigen Das Blatt nimmt sich dann indirekt des abtre- Venkov"-Redaktion, die ja wissen muß, welches tenden Funktionärs der Partei an. Maß von Leitartikeldummheit sie ihren Lesern internationale Kapitalismus fann von der Arbei- läßt. terklasse dann doch erst recht nur interna Auch in den nationalsozialistischen Fraktio- zutrauen darf.( Die nebenbei gesagt, auch wissen tional mit Erfolg bekämpft werden. Und wenn solche bestellte Sundgebung der bayrischen Gau- nen im Reichstag und im prenkischen Landtag dürften, daß die Regierung Brüning von den die dauernde Berſchiedenheit der Wirtschaftsstu leiter und Landesinspektoren der Partei groß auf. besteht keine solche Einmütigkeit mit der Sit- Sozialdemokraten aus den Gründen fol lerschen Führung, wie dies die Kundgebungen riert wurde, eine Tolerierung, welche die Re­der Arbeiterklasse in den einzelnen Ländern ein Ein ganz besonderes Theater muß aber die dartun. Vor Annahme der Kundgebungen wur- gierung Papen dann rechtfertigte.) Das Wesentliche an der ganzen Angelegen­Hindernis für die Entwicklung zum Sozialismus Vertrauenskundgebung gewesen sein, die am den nämlich in den Fraktionen Anträge einge­den hakenkreuzlerischen bracht, dahingehend, die motive des Urheit ist, daß der Venkov" die tschechischen So­sein sollen, dann versteht man nicht, wieso der Freitag abends von Kapitalismus existieren kann, dem es doch auch Reichstagsabgeordneten für ihren Ojaf in Szene la ubes Straffers zu prüfen, was eine zialdemokraten mahnt, diesen verderbten deutschen Art Vertrauensvotum einiger Abgeordneter für Genossen einerseits nicht zu trauen, da sie dem noch nicht gelungen ist. die Welt in jeder Hin- gefegt wurde. ficht zu uniformieren. Mit welchem Recht nimmt Nach einer offiziellen Meldung hat dort Strasser war. Diese Anträge wurden natürlich deutschen Nationalismus verbunden seien und ferner„ Der Tag" an, daß die sozialistische Idee zunächst Dr. Frid dem Osaf das Gelöbnis abgelehnt und dann Resolutionen angenommen, es andererseits ihnen gleichzutun, also die Ge­sinnung zu pflegen, die er der reichsdeutschen in den Vereinigten Staaten sich niemals durch unwandelbarer Treue der gesamten in denen Hitler die Treue bekundet wird. Sozialdemokratie und ihrem landesverräterischen jezen wird? Er soll es abwarten und er wird es Vorsitzenden andichtet. früher erleben, als ihm lieb ist. Und schließlich: Ein Nebeneinander von sozialistischen und tapitalistischen Wirtschaftszweigen joll ge= fährlich sein. Gewiß, es fragt sich nur, für wen? Für den Sozialismus doch nicht, sondern höchstens für den Rapitalismus, der gegen eine solche Konkurrenz" zuletzt unterliegen muß. Die Hakenkreuzler sollten ihre Versuche lieber aufgeben, den internationalen Sozialismus geistig" zu überwinden, denn an dieser„ Aufgabe" sind schon gescheitere Leute ge­icheitert. Der Kapitalismus selbst ist ja der beſte Wegbereiter des Sozialismus und dieser wird tommen, wenn die Arbeiter der ganzen Welt einmal erkennen werden, daß ihr Platz im marristischen Lager ist.

fen und die Unterschiede in der Lebenshaltung

Otto Strassers Erzählungen.

Im Sommer 1930 hatte Dr. Otto Stras Ter, der Führer der Nazi- Opposition und Bruder Gregor Straffers, einen schweren Konflikt mit dem Oberojaf, weil er zu der Ueberzeugung ge­langt war, daß Hitler feinen Sozialismus“ längst vollkommen preisgegeben hatte. Es kam zu einer Unterredung zwischen Strasser und Hitler , über die Strasser sorgfältige Aufzeichnungen ge­macht hat.

Jeßt, nach der plößlichen Beurlaubung" Gregor Straffers durch Hitler nicht etwa durch den Reichstagspräsidenten oder durch den Reichstag ! gewinnen die Aufzeichnungen Otto Strassers wieder aktuelles Interesse. Einige seiner Angaben sollen hier angeführt werden. Hitler berlangte von Otto Strasser unbedingte Unterwerfung, genau so wie er sie von feiner ganzen Umgebung verlange: ,, Sie sehen wie Ihr Bruder fich dieser Disziplin unterwirft auch wenn er nicht immer meiner Meinung ist. Ich frage Sie ebt, ob Sie sich dieser Disziplin ebenfalls unterwerfen wollen oder nicht." Darauf hat Dr. Otto Strasser geantwortet Hitler solle sich nicht verführen lassen durch die Kreaturen um ihn herum. Wörtlich: Wie wenige von diesen Mitarbeitern sind rein geistig in der Lage, ein eigenes Urteil zu haben, wie wenige erst haben den Charakter, dieses Urteil u äußern, wenn es von dem Ihrigen ab= weicht. Oder glauben Sie 3. B., mein Bruder ( Gregor Strasser ) würde so brav Diszipl'n üben, wenn er nicht wirtschaftlich durch sein Mandat von Ihnen abhängig wäre?"

So macht der Völkische Beobachter" eine

Eine notwendige Gegenüberstellung.

Vor einigen Tagen war Trotti in Kopen- p hagen, um dort einen Vortrag zu halten. Er fuhr. aus der Türkei seinem Exil- per Bahn und Schiff nach Dänemark , wobei er mit Recht und Selbstverständlichkeit auf Viehwagen und im Expreß ein Zwischendeck verzidytete und Coupé und am Schiff eine Kajüte benüßte. Darob speien die Kommunisten, denen der Vor­trag oder besser gesagt- die Wahrheit, die Tropki in Kopenhagen vortrug, Gift und Galle und da sie an geistigen Argumenten Mangel haben, schimpfen sie in der ödesten Weise über den Mann, ohne den Rußland heute wahrschein­lich schon eine Beute der Kapitalisten wäre, die den Arbeitern blutig heimzahlen würden, was ihnen genommen und angetan wurde. Lesen wir doch nur einen fleinen Ausschnitt aus dem Erguß des Vorwärts":

,, Der ehemalige Volkskommissär Trozki, der sich auch jetzt als Revolutionär reinsten Wassers hinstellt, fuhr von Konstantinopel nach Kopen­ hagen mit demselben Aufwand, wie die großen" Staatsmänner der kapitalistischen Länder, er wurde wie diese von einer ungeheuren Reklame der ganzen kapitalistischen und sozialdemokratischen Presse begleitet. Sein Empfang durch die sozial­demokratischen Behörden in Dänemark ähnelt auf ein Haar den offiziellen Besuchen des blutigen russischen Zaren in den Hauptstädten der„ demo­fratischen" westeuropäischen Länder.

Dieselben Absperrungsmaßnahmen wie da mals, dasselbe Massenaufgebot von Polizei, um den hohen" Besuch wegen befürchteter Belästi­gungen seitens des„ gemeinen Volkes" zu schützen.

Herr Trokki, der mit einem großen Gefolge Tam, hatte auf dem Dampfer fünf Rajüten zur Verfügung gehabt, in Esbjerg hatte die sozial­demokratische Arbeiterregierung" einen ganzen Salonwagen für ihn reservieren lassen. In die­fem Salonwagen fuhr er der permanente Revolutionär" hinter heruntergelassenen Vor­hängen durch das Land, als ob ihm die Blicke der Massen unangenehm wären. Er empfing auch feinen Arbeiter, um sich mit ihm etwas über die wachsende Not der 200.000 Erwerbslosen zu unter­halten."

Unglückseligerweise bringt die ,, Wiener Freie Wenn Gregor Straffer in neuerer Zeit trot Presse" am 4. Dezember, also fast jur gleichen biesen Behauptungen seines Bruders gewagt hat, Beit, da unseren Kommunisten über den eine andere Stellung einzunehmen als Hitler, so Kleinbürger Tropki herfallen, einen Ausschnitt darf daraus geschlossen werden, daß entweder über das Leben eines hundertprozentigen Revo­Gregor Strasser in bessere Verhältnisse lutionärs und ein ebenso gesinnten und han­gekommen ist. oder daß ihm die Politik Hitlers delnden Gaitin. Da beißt es: und seiner näheren Umgebung einfach uner- Großer Empfang bei Sir John Simon.

räglich geworden war.

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Man muß sagen, daß der ,, Venkov" Niveau hat ein sehr tiefes nämlich. Vom mora­lischen soll nicht die Rede sein; aber auch unmoralische oder amoralische Gazetten pflegen sonst etwas mehr Geist zu entwickeln. Viel­leicht hängt das damit zusammen, daß sie nicht alle der Partei des Ministerpräsidenten zuzu­rechnen sind.

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Ein festliches Bild. Ramsey Macdonald ist von einem Kreis schöner Frauen umgeben und führt seine Tochter am Arm. Es wimmelt von Ministern und Botschaftern, von Generalen und Gesandten. Das Konzert ist zu Ende. Wir verraten dem Venkov", daß er noch Neben mir wird russisch gesprochen. Der öfter Gelegenheit haben wirdob in der Bun­bolschewik.sche Volkskommissär Lunaticharski ist desgenossenschaft mit deutschnationalen Journa von einer internationalen Gesellschaft von Exzel- listen oder ohne sie der Sozialdemokratie lenzen und Würdenträgern umringt, die angeregt Bandesverrat nachzusagen. Die bürgerliche Presse mit ihm plandern. Die Sowjetdelegation, be- ift dazu stets bereit. Landesverrat wird nämlich stehend aus den Herren Herren Longowoi, Umanski, immer der Sozialdemokratie der eigenen Schewzhoff und Stein, ist um eine elegante Dame Nation nachgesagt, während man die Sozial­in weißem Abendkleid artig bemüht. Der radikale demokratie anderer Nationen als vaterlands­Kommunist U mansti trägt galant das Abend- und nationstreu hinstellt. cape der wunderschönen Frau. Ich erkenne Na­So alt diese Methode ist, so dumm ist sie. talia Alexandrowna und begrüße sie mit einem Die internationalen Beziehungen der Sozial­Handfuß. Natalia Alexandrowna ist die Gattin demokratie werden nicht dazu unterhalten, daß des Volkskommissärs Lunasscharsti. Es ist die sie der Bourgeoisie der eigenen Nation zur schöne, elegante Frau jenes Sowjetführers, dem Freude gereichen, und ob das Ausnüßen dieser viele Jahre das Bildungswesen in der Sowjet- Beziehungen im Interesse der Nation ist, das union unterstand und der jetzt neben Litwinow dem der kapitalistischen Clique gewöhnlich ent der zweite Delegierte Sowjetrußlands auf der gegengesetzt ist, das werden die Sozialdemokraten Abrüstungskonferenz ist. Frau Lunatscharsti ist jeder Nation selbst beurteilen. Wenn das eine gefeierte Schauspielerin und gilt als die Bekenntnis zur Internationale und zum Kampfe grande dame der Sowjetrepubl t.

wir uns mit Stolz

Frau Lunaticharsti war oft in Berlin und ist gegen den Krieg und seine Förderer Landesver­rat ist, dann bekennen zu ihm.

in den Salons der Reichshauptstadt sehr beliebt. Frau v. Raumer, die Tochter Elisabeth v. Hey­kings und Enkelin der Bettina, ist mit ihr beson­ders befreundet. Die kleinen Tees, die Natalia Die Kleine Entente Alexandrowna in Bristol gab, galten als unge­mein apart. Frau Lunaticharsti, die betörend tagt nächste Woche in Belgrad . schöne Bolschewifin von verführerischer Belgrab, 10. Dezember.( Avala.) Die Außen­Eleganz, lieferte in jenen Tagen den dank­barsten Gesprächsstoff für die Berliner Gesellschaft. minister der Staaten der Kleinen Entente werden Sie führt in Moskau als Gattin des Volks- bom 16. bis 18. Dezember I. J. in Belgrad fommissärs einen fünstlerisch- literar sch- politischen Beratungen abhalten. Die Vertreter der Kleinen Salon und empfängt jeden Freitag Entente werden sich mit allen internationalen nachmittag. Diplomaten und Künstler, Kom: Fragen befassen, die ihre Länder betreffen und missäre und Publizisten gehen ein und aus. Graf die Gegenstand der Beratungen der seit der letzten

Brockdorff Ranbau und Jean Herbette

Englisch - persischer Konflikt.

waren Stammgäste aber auch Stanislawski und Konferenz der Kleinen Entente abgehaltenen ver­Katschalow, Gladkom und Aleksei Tolstoi kamen schiedenen internationalen Konfecenzen waren. gern hin. Ihr Salon ist sehr en vogue, besonders wenn prominente Ausländer in Moskau auf Be­such sind. Man konnte Henry Barbusse und Klemperer, den früheren Reichskanzler London , 10. Dezember. Die britische Regie­Wirth, den französischen Minister de Monzierung hat sich entschlossen, einen Kreuzer und zwer und viele andere prominente Persönlichkeiten Torpedobootzerstörer, die zur indischen Flotte ge­dort treffen." hören, in den persischen Meerbusen zur Wahrung Der Vorwärts" möge nun sagen, ob Luna- der Interessen der britischen Untertanen zu ent­tscharsky sich bei diesem Fest mit Arbeitslosen senden. Bekanntlich ist zwischen der englisch - per­unterhalten hat und ob er hier für die Welt- sischen Petroleumgesellschaft und der persischen revolution Propaganda machte. Regierung ein Konflikt ausgebrochen.