Weihnachten 1932

Vom sterbenden Glasgebiet.

Gablonz   eine kapitalistische Tragödie.

Gablonz  , anno 1932..

"

-

" 1

AA

Auf dem Alten Marti" herrscht noch in spätester Nachtstunde( es war Freitag) hei teres Leben und Treiben alkoholisierter Heim­fehrer. In der Mitte dieses jetzt repräsentabel hergerichteten Platzes erhebt sich das eben fertig­gestellte imposante Rathaus. Die pompös be= leuchtete Uhr auf seinem Turm strahlt wie ein Leuchtturm über die Dächer dieser sonderbaren Stadt unter denen Zehntausende schlaflos liegen, weil Hunger und Sorge an ihrem Lager stehen und einige andere keinen Schlaf finden, weil sie der allzu volle Magen drückt oder der reichlich genossene Alkohol ihr Schlafzimmer in ein Sta­ruffel verwandelt. Not über dem Gebirge.

gierten Stand repräsentierte, so wie anderwärts| sentanten der nokleidenden Industrie, jene die der Bankbeamte sie alle sind wahllos in den flug genug waren, beizeiten das unrentable Ge­großen Schmelztiegel der allgemeinen Proletari- schäft einzustellen und das Hungern jenen fierung geworfen worden. Das Proletarierschick Bolfsgenossen" überlassen, die nichts be­sal hat sie mit seiner ganzen fürchterlichen Tragif sitzen, als ihre Arbeitskaft und denen also ein ereilt! solcher rechtzeitiger Rückzug aus der Krise nicht Vom Gablonzer Arbeiter. ,, Wovon leben denn die Leute alle?" fragte möglich war. Das bedeutet: eine ehemalige Weltindustrie Nun ist zu bemerken, daß die offisielle ich einen Gewerbetreibenden. Ein Achselzuk­im Todeskampf- Zehntausende im Elend Ziffer der gemeldeten Arbeitslosen in fen: Von der Unterstützung! Wovon Zehntausende vor dem absoluten Nichts. Gablon; noch weit weniger also sonstivo ein sonst? Wer ein Häust hat, dem wirds verkauft Gablonz  , die Metropole des alten Glas- vollständiges Bild der Lage bietet. Abge= werden. Wer feins hat, hat eben nicht zu ver­gebietes, die Beherrscherin des internationalen sehen von den Ausgesteuerten und gewerkschaftlich lieren." Ein Häust hatten bisher viele in dieser Bijouteriemarktes, Gablonz  , die Stadt mit nicht Organisierten, deren Zahl gerade in Gablon; Stadt des verflogenen Wohlstandes. Viele werden dem weltbekannten Namen, einst die Stadt des sehr hoch ist, existierte hier eine starke Schicht also noch etwas zu verlieren haben. Denn dies Wohlstandes und der hohen Verdienste und der selbständig oder halbselbständig arbeitender Ber  - ist der kapitalistischen   Weisheit letter, tragischer scheinbar ewigen Prosperität, schien ein beson- fonen, Gürtler und Heimarbeiter aller Schluß: daß eine Bevölkerung, die, auf hohen deres Lieblingskind der kapitalistischen   Entwick erdenklichen Art, die heute restlos prole Lebensstandard eingestellt, zum Großteil blind­lung. Man sprach hier gern von dem ametarisiert ist. Es ist bezeichnend, daß schwie- lings der ewigen kapitalistischen   Prosperität ver­ritanischen Entwidlungstempo, in rige und komplizierte Prozesse um die Bertrante, heute zu einem entsetzlich hohen Prozent welchem die unbedeutende Landgemeinde in weicherungspflicht anhängig sind, über de- jazz in Unterstüßungsempfänger um nigen Jahrzehnten zu dem Zentrum einer Export ren Entscheidung sich die Schiedsgerichte den Kopf gewandelt ist, eine Situation, die von vielen in industrie aufgestiegen war, die die Welt um zerbrechen. Es gab Arbeiter, die beispielsweise ihrer Tragweite noch gar nicht erfaßt ist. spannte. Wie turz die Zeitspanne dieses Auf- am eigenen Schleifstuhl in der eigenen Diese Letzteren sind es auch, die, wie der schwunges ist, beweist vielleicht am besten die Betriebsstätte für ihren Auftraggeber arbeiteten, Verhungernde von leckeren Speisen träumt, sich Tatsache, daß sich die Repräsentanten einer älte solche die an gemietetem Arbeitsgerät jazen, lediglich den Erinnerungsbildern einer üppigen ren Generation noch mit Nägeln und Zähnen aber auf eigene Rechnung tätig waren, solche, die Stonjunktur- Vergangenheit hingeben, von denen dagegen wehrten, daß die Bahnstrecke Reichenberg ausschließlich im Dienste einer Firma standen sie selbst am besten wissen, daß sie nie wiederkeh­-Prag   über Gablon; geführt werde. Die Nach usw. Kurzum, die Arbeitsverhältnisse waren viel- ren wird. Ich habe lange Erfurse über diesen konimen dieser konservativen Generation haben fach modifiziert und vielfach äußerlich der selb- Punkt anhören müssen und ein Gefühl des Mit übrigens die mangelnde Voraussicht ihrer Vor- ständig- handwerksmäßigen Betriebsform angeleids für diese Menschen nicht unterdrücken kön bäter seither oft verwünscht. Denn diese hat es nen. Aber neben diesen( meist älteren) ewig verschuldet, wenn das weltbekannte Gablon; an Gerade diese Leute aber waren weit davon rückwärts Gekehrten steht eine Masse anderer, die feiner Hauptstrede liegt. entfernt, sich ihrer proletarischen Situation be- vorwärts blidt. Es ist vor allem die Ju­

Die Zeit des Konjunkturrausches.

Ein Gablonzer Unternehmer rühmte sich einst, seine Heimatstadt sei die Stadt ohne Proletariat". An dieser Behauptung ist so biel richtig, daß die arbeitenden Schichten des engeren Gablonzer Gebietes( zum Unterschied von den Gebirgsgemeinden) vielfach nicht zur Erkenntnis ihrer proletarischen Lage gekommen find, worüber wir noch später zu sprechen haben werden. Jeder, der z. B. Gablonz in den Jah­ren einer fieberhaft überspannten R a chtriegs tonjunktur tennen gelernt hat, weiß, wie dem trügerischen Unternehmertaumel jener Zeiten, die weitesten Kreise der Bevölkerung verfallen waren. Es war die Zeit beispiellosen internationalen Warenhungers, wo über Nacht Millionäre ge­schaffen wurden,

Damals wimmelte es von erotischen Ein­täufernt, die Ware verlangten, Ware um jeden Preis. Ein unerhörter Geldstrom ergoß sich über das Glasgebiet. Es war die Zeit, wo bereits nachmittags in den Kaffeehäusern die Cha m= pagnerpfropfen tnallten, un Riesen­abschlüsse zu begießen, wo man sich Zigaretten mit 3wanzigkronennoten anzuzünden liebte. Dann kam der Rückschlag, Konkurse und Aus­gleiche. Mancher Millionär von gestern kehrte wieder als Gürtler oder Schleifer zu sei­nem Schleifstuhl zurück. Ach was das ist der natürliche Rückschlag so tröstete man sich. Fel­fenfest glaubte man an die ewige tapitalistische Prosperität. Gablonz   ist ja vom Weltmartt nicht Die Katastrophe.

zu verdrängen.

-

-

Es kam anders. Schreckensnachrichten began­nen sich zu verbreiten. Die besten Weber see märkte begannen an die asiatische Konkurrenz verloren zu gehen. Und die schrecklichen Schatten der kapitalistischen   Strise legten sich über Gablonz  . Ueber das lebenslustige Gablonz  , wo so gut ber dient und so leicht ausgegeben wurde. Und diese Strise darüber sind sich alle Schichten einig bedeutet aller Voraussicht nach den Unter­gang einer blühenden Exportindustrie. Einen Untergang, von dem es teine Auferstehung gibt. Die gleiche hochgepriesene tapitalistische En wicklung, die dem alten Glasland den Weltmarkt eröffnet und scheinbar ewige Prosperität herauf geführt hat, die gleiche kapitalistische Entwicklung oernichtet unerbittlich und unaufhaltsam den trügerischen Wohlstand und hinterläßt beispiel­loses und hoffnungsloses Elend.

glichen.

Unweihnachtliches.

In himmelweiten Fernen, noch hinter allen Sternen, wohnt unsrer ,, Christen" Gott  ....

Wir sollen fromm uns ducken, dieweil sie frech bespucken sein göttlichstes Gebot!

Wir sollen an ihn glauben, dieweil sie uns berauben ums letzte Stückchen Brot!

Wir soll'n uns vor ihm bangen, dieweil sie unbefangen vergrößern unsre Not!

Wir sollen seiner harren und fröhlich weiterkarren nach ihrem ,, und Hott!"

Ach ja, in weiten Fernen, in himmelweiten Fernen, noch hinter allen Sternen, wohnt unsrer ,, Christen" Gott  .

Sonst müßt' er doch erspähen, wie sie sein Wort verschmähen, und ließe sie in Scharen wohl stracks zur Hölle fahren!

Tutt, ein Wirker.

.

Wer dem Elend, das über das Glasgebiet hereingebrochen ist, gerade ins Antlitz sehen will, wer die ganze fürchterliche, nackte Not ohne ablenkende. Nebeneindrücke in ihrem ganzen Grauen erkennen will, der muß ins ,, Gebirge" gehen, der Urheimat der alten Glasproduktion, die Gemeinden des oberen Stamnitztales, wie I o Gablonz ist das efstal, Maxdorf   usw. Bentrum dieses Gebietes, die Ausfallspforte der in den Gebirgsgemeinden verstreuten Glas­industrie.

Im Gebirge tritt die vorstehend charatteri­sierte Heimarbeit gegenüber dem technisch zentralisierten Fabritsbetrieb zurück. Aus der sozialen Situation der Bevölkerung ergab sich auch eine ganz andere Einstellung zur sozialisti schen Bewegung, obwohl auch hier der Judiffe­rentismus eines Teiles der proletarischen Bevöi­ferung dem Vordringen des Sozialismus schwere Hindernisse in den Weg legie.

,, Selige, fröhliche Weihnachtszeit..."

Sie steht vor der Türe und wird wenig Freude über das Bergland bringen. Vergebens werden sehnsüchtige Stinderaugen nach Geschen­fen suchen. Reines wir kein Fest der Freude sein. Der harte Bergwinter liegt über dem Ge­birge. Die Hänge sind verschneit und das Qued­silber steht tief unter Null. Wohl dem, der wenig stens noch eii Dach über dem Kopf und Holz für den Ofen hat. Wie lange noch?

11

Wer durch die Dörfer des Gebirges streift merkt auf den ersten Blid teine sonderliche Ver änderung. Die Häuser sind ebenso peinlich sauber wie sonst, die Fenster blißen, auch die Kleidung der Begegnenden ist sorgfältig instand gehalten. Die Vorliebe des schlesischen Stammes für Net­tigkeit und Sauberkeit läßt keine Verwahrlojung zu. Wer aber näher zusieht, wird gewahr, wie blaß und schwächlich die Kinder großteils sind, wie eingefallen die Wangen der Erwachsenen, wie tief ihre Augen in den Höhlen liegen. Wir sind wußt zu werden und auch in dieser Hinsicht ent gend nahezu aller Schichten, die sich ohne eigene im Gebiete des Hungers hält die Geschichte des Gablonzer Industriegebie- Schuld um die Freuden eines tätigen Daseins Oft liegt die schwere Last der Erhaltung tes ein Stüd amerikanischer Entwicklungstendenz. betrogen sieht und die von einer düsteren Gegen einer ganzen Familie auf den schwachen Schul Diese Leute waren überzeugt von der Möglichkeit wart einer noch schwärzeren Zukunft entgegen- tern der Jugend. Bei der Station Grenzen ihres sozialen Aufstieges in die Schichte der Be- geht. Sier vollzieht sich der Prozeß eines Gene- dorf der elektrischen Bahn kam ich mit einem sigenden, um so mehr, als einzelne Beispiele rationswandels, einer Um- und Abkehr, älteren Mann ins Gespräch. Er erwartete feine eines solchen Aufstieges sie ermuntern nußten. der höchste Beachtung verdient, umso mehr, wenn 17jährige Tochter, die in Gablonz   als Schreib­Wer Glück und Stredit hatte und wem es gelang, man sieht, welchen Einflüssen von links und kraft angestellt ist. Er selbst ist seit anderthalb etwa einen Modeartikel zu lancieren, der rechtsradikaler Seite diese Jugend ausgesetzt ist. Jahren arbeitslos. Dreihundertfünfzig Kronen reizenden Absatz fand, konnte über Nacht Millio hat sie im Monat!" Davon lebt die Familie, Sie Kleine Episoden. när sein( wie andererseits der Millionär über Nacht zum Bankrotteur werden konnte). So klein Dieses war der erste Eindrud, der mich in sählt zu den glüdlichen Familien, in denen Dieses war der erste Eindruck, der mich in wenigstens ein Familienmitglied Verdienst hat. die Wahrscheinlichkeit auch war und so zahlreich Sablon erwartete. Es war im Stadtpark zur noch Verdienst hat. Wenn sie das Mädl auch Er auch die Beispiele, daß diese Erfolgreichen ebenjo Beit der Mittagspause, sieben Grad Stälte, ein noch abbauen..." Gr schließt mit einer ver schnell wieder verschwinden mußten als jie auf gehen eingehängt auf den verschneiten Part­herrlicher, sonniger Dezembertag. Zwei Mädels zweifelten Handbewegung. getaucht waren sicher ist, daß diese besonderen Die Krone wird zum Kapital. wegen. Dünne Mäntelchen, vielfach geflickte Berhältnisse auf die Mentalität der arbeitenden Wie es mit den anderen bestellt ist, die mit Passen einen verhängnisvollen Einfluß geübt hat. verbringen. Die eine macht sich los: a steinerlei Arbeitsverdienst mehr zu rechnen haben, Strümpfe. Stontoriſtinnen, die ihre Mittagspause Im Schmelztiegel der Proletarisierung. mich mal erst mittagessen." Aus der davon erhielt ich in einem Staufmanns­Die große Strife hat dieser Verschleierung Attentasche holte sie zwei nicht eben große Schei laden eine lebendige Vorstellung. Ein fleines der Klassenfronten ein jähes Ende bereitet. Die ben trodenes Brot und begann mit Gier Mädelchen, jo etwa fünf oder sechs Jahre alt, Der Schlußakt einer fapitalistischen Schicksals- Stadi ohne Proletariat" ist heute eine ihre Mahlzeit. verlangt schüchtern für sechzig Heller Zuk tragödie. Stadt des Proletariats geworden, frei- Nach einer Versammlung fam ich in ein fer. Der Kaufmann zählt die Zuckerwürfel Die letzte offizielle Statistik weist für den lich eines Proletariats, dessen Angehörige noch staffeehaus, um einige Notizen zu machen. ab; es lohnt sich wohl nicht, ein solches Quan­Gablonzer Bezirk 14.393 Arbeitslose aus, eine zum großen Teil rüd wärts orientiert sind. Es war gegen Mitternacht. Das Lofal voll. 3m tum abzuwiegen. fürchterliche Rekordzahl.( Der Bezirk zählt an Im Straßenbild von Gablon; spielt Winkel ein Spielautomat, umlagert von sagen, sie bringt die sechzig Heller 62.000 Einwohner.) Halten wir uns an die Zohn heute die Gestalt des Arbeitslosen eine ge- Spielern, die in schönem Wetteifer Kronen- morgen" richtet das blasse, magere kind aus. fummen Statistik der Bezirksfranten- wichtige Rolle, jener traurigen Gestalten, von und Fünftronen st ü de eimwerfen, um alle Es war ein Sonntagseinkauf! versicherung, so können wir die Bedeutung denen man instinktiv den Eindruck der Müdigkeit, heiligen Zeiten einmal einen Bruchteil ihres Ein- Serone ist heute unter der verelendeten Bevöl der Arbeitslosigkeit für das Wirtschaftsleben ganz flar feststellen. Im Vergleich zum Jahre 1929 des Ueberdrusses, der Verzweiflung oder der fatzes zurückzugewinnen. An zusammengescho- terung an einem ansehnlichen Betrag geworden. ergibt sich dieser Statistik nach, daß infolge A u s- stumpfen Resignation empfängt; wenn nicht schon benen Tischen amüsieren sich laut vorzüglich an- Man möchte den Herren, die über die Czech­durch den Zustand der Kleidung, so doch aus gezogene Gesellschaften. Weinflaschen stehen auf farten" die Nase rümpfen, wünschen, sich einmal fcheidens versicherungspflichtiger Personen aus dem Produktionsprozeß und Haltung. Gang und den Ausdruck der Augen dem Tisch. Die Stimmung ist auf der Höhe, die in diesen Elendsgebieten umzusehen, wo Tau­und Gesichtszüge. Zechen gleichfalls. Der Zufall führt mir einen sende eben nur durch die Aktionen der sozialen Reduzierung der Löhne pro Woche um Und diese Krise hat keinen Stand verschont, Bekannten in den Weg. Auf meine Frage lacht Fürsorge vor dem Hungertod bewahrt bleiben. 2,600,000 Stronen weniger an Lohn ausgezahlt wird, als im Jahre 1929( das übrigens feines außer jenen Unternehmern, die sich sachte aus er nur: ,, Ach es gibt in Gablonz   noch viele, die wegs zu den guten Jahren zählte). Berüd dem Staube machten und ihre Betriebe stillegten, noch viel Geld übrig haben." fichtigt man noch die Gremialtranten als sie aufhörten, sich zu rentieren. Jene aber, Iafie, so tommt man zu dem Resultat, daß der die von ihrer Arbeitskraft lebten, die muß Robnausfall im Gablonzer Bezirk gegenüber ten dran glauben. Wer einen Blick in die Volts 1929 nicht weniger als drei Miliotiche wirft, die auch im Dienst der Ernäh nen Kronen pro Woche beträgt, so daß im rungsaktion steht, der sieht alle Stände vereinigt. Sabr an 160 Millionen kronen dem Ver- Den Schleifer aus dem Fabriksbetrieb, den brauch entzogen werden. Man braucht nicht wei Gürtler, der sich mit Entrüstung dagegen ver­ter auszumalen, was dies für Handel und Gewahrt hätte, Proletarier zu sein, den Export angestellten, der in Gablonz   einen privile­

werbe bedeutet.

Ich hörte mit Staunen, daß die Nachtlokale ( neuerlich vermehrt um die Ratskeller" Weinstube im neuen Rathaus), fich durchwegs eines trefflichen Besuches erfreuen. Einzelne Lo fale haben fostspielige Adaptionen vornehmen fön­nen. Es gibt wirklich noch genug Leute in Gablonz  , die die Krise in Wohlbefinden und Behaglichkeit zu überdauern gedenken und sollte sie in alle Ewigkeit dauern. Es sind die anderen Reprä­

Die Mutter läßt

Eine

Fleisch ist für viele hier zu einem mär­chenhaften Begriff geworden. ,, Wir sind froh. wenn wir am Sonntag einen Salzhering mit trodenen Kartoffeln haben. Das ist unser Sonntagsbraten, sagte mir ein junger Schleifer auf der Fahrt nach Josefstal. In einem Greislerladen erfuhr ich, daß es vielfach üblich geworden sei, 3ichorie zur Bereitung des Sonntagskaffees" grammiveise abzugeben, mie man auch den Zuder abgezählt verkauft. Man hat sich der Kaufkraft der Bevölkerung angepaẞt.