jüngste General der Armee  -zum Er­nährungsminister und also zu meinem Vor gesetzten ernannt. Höfer, der mich und meine Arbeit fennengelernt hatte, sprach von mir zum Kaiser und bestimmte ihn, mich nach Barenburg  , wo die kaiserliche Familie da mals wohnte, in Audienz zu rufen.

Lange ging ich mit mir zu Rate, was ich aus dieser Gelegenheit machen könnte. Ge­wiß würde das Gespräch mit den Ernäh­rungssorgen beginnen. Es schien mir, dem politischen Schriftsteller, dem Verfasser des Kampf der Nationen um den Staat" und der Grundlagen" unmöglich und unwürdig, nicht auch von allgemeinen Fragen, nicht von der damals besonders unsinnigen und ber­hängnisvollen Behandlung der Tschechen  , von der Notwendigkeit einer Verfassungs­änderung im Sinne der Nationalen Selbst­regierung" zu sprechen. Ich hatte eben meine Auffazreihe über Österreichs   Erneuerung" in einem Buch zusammengefaßt und beschloß, dieses Buch dem Kaiser zu überreichen. So ausgerüstet fuhr ich mit der Südbahn   und dem Mödling  - Larenburger Bähnchen hin­aus, von einem einzigen Gefühl beherrscht: Neugierde, skeptische Neugierde!

,, Bücher haben Sie auch geschrieben?.."

eleganter

ersten

Bunte Woche

Leiter anvertrauen! Und ein Menschenkind, dem kein Bauer seinen Hof anvertrauen würde, soll ein Reich regieren, ein so schwie­riges Neich in der schwersten Stunde feines Bestandes! Der Monarchismus hat ausge­lebt aber dennoch bestimmt er jetzt im Krieg des Reiches, der Nationen und jedes einzelnen Schicksal! Welches Ende muß der Krieg nehmen? Welches Ende Österreich  Ungarn?

Und doch sollte ich noch tiefer erschüttert

" Der Kaiser hat Angst gehabt Sie feien offenbar ein Frei­maurer und könnten doch ein Attentat vorhaben."

werden. Nach Wochen führte mich der Zu­fall mit jenem Hofmann, der mich in Laren burg gemeldet hatte, wieder zusammen. Ich fragte ihn, ob der Kaiser nachher über diese Audienz gesprochen hätte, warum der Kaiser während dieser Unterredung bis zum Schluß so befangen gewesen wäre. Einerlei, ob die Antwort, die ich erhielt, ironisch gemeint oder aufrichtig war, in beiden Fällen war sie gleich niederschmetternd. Die Antwort Nichts blieb übrig, als sich auf die Neu­lautete: ordnung der Welt vorzubereiten.

Wenn es Blut und Tinte regnet..

Von

Professor Dr. R. GEOFFREY, Oxford  

Die Teilnehmer und Zuschauer eines Tennisturniers bei Kilmelford in Schottland   wurden vor kurzem Beugen einer Spiel hatte bei strahlendem Sonnenschein der seltensten Naturerscheinungen. Das begonnen; aber allmählich begann sich der Himmel zu bewölken, und nach kurzer Zeit fette heftiger Regen ein, so daß der Wett­fampf abgebrochen werden mußte. Das

Nein, von dieser Seite war für Öster­ reichs   Erneuerung nichts zu hoffen, in diesem Lager war feine Rettung vor dem drohenden Untergang des Reiches zu finden.

auch noch so unwahrscheinlich flingen, nicht einfach ins Reich der Fabel verweisen. Sicher hat so mancher Chronist seine Phan­tasie spielen lassen, statt Tatsachen festzu­ftellen; aber wir kommen doch mehr und mehr dazu, die Glaubwürdigkeit dieser da­maligen Herren von der Feder in einem anderen Lichte zu sehen.

Die Erschaffung

des Weibes

Eine indische Legende

Als am Anfang der Gott Twaschiri zur Gr­

wie ich später erfuhr ein auch eine Unzahl von Garneelenfischchen Fische nicht zu vielem gutienen; aber Stoffe sämtlich bei der Erschaffung des Mannes

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Es gibt eine ganze Reihe von Berichten aus alter und neuer Zeit über ähnliche Er­scheinungen, für die die Wissenschaft heute eine durchaus verläßliche Erklärung hat. Man konnte besonders in Amerika   wieder holt beobachten, daß Tornados riesige Men­gen Wasser aus Zeichen und Seen auf saugen und mit sich forttragen fönnen; auch die im Wasser befindlichen Bebewesen werden dabei mitgerissen. Solche Wirbel­winde und Windhosen können große Men­gen von Fischen aus dem Meer oder andere fleinere Tiere vom Erdboden heben und sie erst nach vielen Kilometern Reise wieder fallen lassen. Haben doch die ungeheuren Tornados in Amerika  , von deren Kraft man sich selten eine richtige Vorstellung macht, sogar schwere Holzbalken meilenweit mit sich fortgetragen. Wenn dann der Wirbel­wind sich wieder löst, läßt er die mit gerissenen Gegenstände oder Tiere zu Boden fallen. fallen.

trop dem Unwetter nicht davon abhalten ließen, die behenden Tierchen einzufangen. Eine ähnliche Geschichte erzählt ein Chronist Tydvil in Wales   öffnete sich bei einem aus dem Jahre 1761:... bei Merthy großen Sturm mit vielem Regen der Him­mel und ließ Fische herunterfallen, wohl Tausende und Tausende. Als ein Mann einen Tränkeimer an das Regenrohr einer Dachrinne hielt, zählte er zweihundert Fische in jedem Eimer. 3war waren die nicht des Leibes Nahrung man bergnügte sich höchlichst mit ihnen..." Im indischen Staatsarchiv findet sich eine Beschreibung aus Singapore  , nach welcher dort im Februar 1861 eine Reihe von leichten Erdbeben gespürt wurden, während der Regen in Strömen floß. Zum Schrecken der Einwohner enthielten die vom Himmel fallenden Wassermassen un­zählige Fische der verschiedensten Art, wie sie im Indischen Ozean vorkommen. Als der Regen nachließ, machten sich die Ein­geborenen daran, die auf den Straßen um herliegenden Fische in Körbe zu sammeln; das größte Tier wog nicht weniger als zwei Rilogramm!

berbraucht hatte und feine festen Elemente mehr übriggeblieben waren. So versant er in tiefes Sinnen, um aus der Verlegenheit herauszu fommen. Und endlich wußte er sich auch zu helfen, sonst wäre er eben nicht der Gott Twaschtri ge­wefen.

Nach einigem Warten kam ich vor. Ein Merkwürdige aber war, daß der Regen nicht nur aus Wassertropfen bestand, sondern Obersthofmeister Mannesalter- schaffung des Weibes tam, fand er, daß er seine Graf Hunyadi- führte mich ein und ließ mit sich führte! mich mit dem Kaiser allein. Ich hatte einige Muße, die schlanke, beinahe noch fnabenhafte Gestalt, das weiche Antlitz und das seltsamte Mienenspiel des Kaisers zu beobachten. Mit sichtbarer Befangenheit winkte er mir Platz zu nehmen und fand nur zögernd das erste Wort. Höfer habe ihm über das Ernährungsamt berichtet wie wir mit der neuen Leitung zufrieden seien? Worin lägen die größten Schwierigkeiten? Ich setzte auseinander: Zwei Kardinalfehler feien gemacht worden: Der erste im Herbst 1914, als man trotz der Vorstellungen des Kriegsministers Krobatin zugelassen habe, daß Ungarn   sich in der Verpflegsfrage von Österreich   trennte; der zweite im Frühjahr 1915, als man gegen den Rat aller Volks­wirte Statthaltereien, Bezirkshauptleute und Bürgermeister zu Trägern des Er­nährungsdienstes gemacht und dadurch das Ernährungswesen nicht nur unkauf männisch gestaltet, sondern auch geradezu berländert habe. Ich selbst hätte schon im Herbst 1914 eine wirklich zentrale Ge­treidebewirtschaftung durch eine kaufmän­nische Organisation vorgeschlagen, mein Plan sei aber in der Schublade des Handelse ministeriums liegengeblieben.

Die Antworten des Kaisers machten mich etwas betreten. Ich hatte Grundfehler der Organisation gezeigt, die sich nur durch durchgreifende Umgestaltung beheben ließen. Gr antwortete mit den naiven Wendungen: Er habe ohnehin mit dem ungarischen Ministerpräsidenten gesprochen", er habe Höfer den Auftrag gegeben, an den Prager Statthalter zu telegraphieren" usw. Ich sah, daß ich auf kein Verständnis hoffen konnte und gab dem Gespräch die naheliegende Wendung: Hinter der Prager   Statthalterei stehe die tschechische Nation; die ungeklärten nationalen Verhältnisse müßten die Bermal­tung nicht nur im Ernährungswesen lahm­legen, sondern auch die Kriegsführung be­drohen; man werde rasch nachholen müssen, was man durch Jahrzehnte versäumt habe. Dann legte ich dem Kaiser das Buch, das ich über die wichtigen politischen Fragen geschrieben hatte, vor. Er nahm es entgegen und legte es auf den Tisch mit den Worten: Bücher haben Sie auch ge­schrieben?"

Offenbar hatte der Kaiser keine Ahnung von all dem, was die öffentliche Meinung besche tigte.

Ich verstummte, brach diesen Gegenstand ab und lenkte das Gespräch auf die Striegs­betriebe meines Wahlbezirkes. Sturz darauf erbob sich Staiser Karl und reichte mir die sand. Die Audienz war nach einer halben

Stunde beendet.

Der Kaiser hat Angst gehabt

In tiefer Niedergeschlagenheit faß ich wieder im Eisenbahnabteil. Was soll aus uns werden? fragte ich mich immer wieder. Welch

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Es regnet Flöhe

Es ist verständlich, daß solche Vorfälle in früheren Zeiten zu allerlei Aberglauben Anlaß gegeben haben. So wurden die Ein­wohner im Haag 1870, während des Deutsch Französischen Krieges  , eines Morgens er schredt, als wolfenbruchartig ein blut roter Regen fiel und die Straßen in ein Meer von Blut" verwandelte. All­gemein hieß es im Volk, daß dieser Blut­regen ein Zeichen des mörderischen Rin­gens auf den Schlachtfeldern in Frankreich  sei. Aber die Wissenschafter, die Proben der Flüssigkeit unter dem Mikroskop unter­suchten, stellten fest, daß die rote Farbe durch Unmengen von winzig fleinen Lebe­wesen, einer Art Wasserfloh( Daphnia pulex), hervorgerufen war, die von Wirbel­stürmen unendlich unendlich weit herbeigetragen worden waren.

Gin ähnlicher Blutregen fiel im Jahre 1582 in der Nähe von Paris  , wo die Men­schen ihr Gewand sich färben sahen und es von sich warfen in heulendem Schrecken", wie es in der Chronik heißt.

Tinte fällt vom Himmel Ein Gegenstück zum Blutregen" war der Linkensturm" am 9. November 1918 zu Montreal   in Kanada  . Nachdem mehrere Tage hindurch ein orfanartiger Sturm durch die Stadt gebrauft hatte, setzte plöblich beftiger schwarzer Regen ein. Man suchte anfangs vergeblich nach einer Erklärung, bis man schließlich darauf tam, daß das Wasser aus bestimmten fleine­ren kanadischen Seen herrühren müsse. Diese Gewässer sind von unzähligen Sola­fohlenmeilern umgeben, deren Nuß das Wasser allmählich schwarz gefärbt hat. Auch hier muß ein Wirbelwind die tintenartige Flüssigkeit mit sich gerissen und über Mon­ treal   fallen gelassen haben.

Auch der verstorbene Lord Eastnor ein Irrfinn ist die erbliche Be- hatte auf seinem Landsit Typtenhanger stellung eines Staatsoberhauptes! Jahr Bark in der englischen Grafschaft Kent zehnte wurden wir regiert von einem Greis, ebenfalls Gelegenheit, eine solche feltsame der schon durch viele Jahre nicht mehr die Erscheinung zu beobachten. Während eines Entschlußkraft gehabt hat, die notwendigen mehrtägigen Regensturmes fielen Tausende Umwälzungen zu vollziehen, um das Reich von kleinen Seekrabben zu Boden. zu retten! Und nun regiert uns- danf dem Lord Eastnor berichtete, daß seine Land­Zufall des Erbganges, dem Zufall des arbeiter anfänglich fast außer sich vor Todes zweier Thronfolger ein schwaches Schrecken waren, später aber die Tiere zum Kind! In welcher Umgebung hat man es Verspeisen sorgsam einsammelten. aufwachsen lassen! Und welch ein Verfall ber monarchischen Einrichtungen: Keiner der Brinzen wirklich erzogen, feiner mit den Aufgaben der Staatsführung ernsthaft be­fchäftigt, alle in völliger Unkenntnis der grundlegenden Probleme des Reiches, alle ohne Kenntnis des Volfes, alle dem Volfe gänzlich entrückt! Kein Landwirt, der selbst zu wirtschaften verhindert ist, würde seinen Hof einem so unerfahrenen und ungeschulten

Fische fliegen durch die Luft Ende 1917 muß ein Wirbelfturm in einen Schwarm junger ale hinein­gefahren fein. Nach einem unbedingt zu verlässigen Bericht fielen um diese Seit bei Sendon in England hunderte fleine, zap­pelnde Aale in einem Wolfenbruchregen auf die Straßen der Stadt, wo sich die Kinder

Ein vollständiger Bericht über die Bil­dung eines Fischregens liegt aus dem Jahre 1889 vor. Damals bemerkte man in einem holländischen Küstenort, wie sich während eines heftigen Sturmes über dem Meer eine Wasserhose bildete, die von einer dunk len Wolfenbant herunterzuhängen schien. Das Waffergebilde", so heißt es in der Beschreibung, berlängerte sich ständig und hielt sich im Gleichgewicht wie eine Schlange, die am Kopf aufgehängt ist. Schließlich fchien sich die Wasserhose vom Meer loszu­lösen und höher emporzuſteigen; gleichzeitig bewegte sich das ganze Gebilde langsam auf das Land zu. Plötzlich ertönten ein paar phrenbetäubende Donnerschläge, während der die Wasserhose förmlich in Stücke zer­riß. Große Wassermengen stürzten auf das Land nieder, bis zu einem Stilometer vom Ufer entfernt, und Hunderte von Fischen fielen gleichzeitig herunter."

Es hagelt Ratten

Im Lichte dieser neueren Kenntnisse werden auch die Berichte über vom Him­mel gefallene 2andtiere verständ­lich. So wird aus dem siebzehnten Jahr­hundert sehr ausführlich beschrieben, wie in der norwegischen Stadt Bergen ein Regensturm lebende Ratten mit sich Schauspiel wird darin gesucht, daß ein führte! Die Erklärung für dieses seltsame Wirbelwind eine Anzahl alter Häuser in Trümmer legte und die darin befindlichen Nagetiere in die Luft emporhob. Ein anderer Chroniſt berichtet über einen Regen von Fröschen in Polen  , der eine solche Unmasse der Tiere entlud, daß Straßen und Dächer förmlich damit übersät waren. und erst aus dem Vorjahr wird beschrieben, wie in Ralfutta während eines Wirbelstur­mes plötzlich ein acht Meter hoher Baum auf der Hauptstraße landete, in dessen Geäft zum Schrecken der Bewohner vier lebende Giftschlangen verborgen wa­ren; offenbar hatte der Wind den Baum viele Kilometer aus dem Urwald heran­getragen.

Schwefelregen

Aber nicht nur Tiere fann ein Tornado über die Menschen ausschütten. Es sind viele Fälle befannt, in denen es Niche und Schwefel regnete, wenn der Wirbelwind borber über einen Vulfan hinweggebraust war. Das eigenartigite Beispiel für die Macht eines solchen Naturereignisses finden wir in Beschreibungen aus Perfien. Es gibt einen Bericht aus dem Jahre 1828, einen anderen von 1913, in welchen erzählt wird, wie Wirbelstürme eine weiße, meblartige Maffe mit sich führten, die weite Strecken des Landes mehrere Zentimeter hoch be­deckte. Kühe und Schafe fraßen die Masse gierig, und die Einwohner follen fogar Brot daraus gebacken haben. Diese Sub­stanz erwies sich als eine Art Flechte, die vom Wind aus unbekannten Gegenden her­beigetragen worden war.

Er nahm die Rundung des Mondes und die Bindungen der Schlingpflanzen, nahm die Schmiegiamkeit der Rante und das Bittern des Grases, die Schlankheit des Schilfrohres und die Blüte der Blume, das Schwanken der Blätter und die Verjüngung des Elefantenrüssels, die Blide des Rehes und das Schwärmen der Bienen, die freudige Heiterfeit des Sonnenlichtes und das Weinen der Wolfen, die Veränderlichkeit des Bindes, die Furchtsamkeit des Hasen, die Gitel­feit des Pfaues, die Weichheit der Papageien­brust, die Härte des Diamanten, die Süße des Honigs, die Honigs, die Grausamkeit des Tigers, die Schmeichelkraft der Staße, die Kälte des Schnees, die Schwabhaftigkeit des Hähers, das zärtliche Girren der Taube, die Heuchelei des Kranichs, die Halsstarrigkeit des Esels und die Liſtigkeit der Schlange.

Und als er alles dies zusammengetan hatte, erschuf er das Weib und gab es dem Manne. Aber

nach einer Woche schon kam der Mann zu ihm und sagte:" Here, das Geschöpf, das du mir gegeben hast, macht mein Leben elend. Es schwast unaufhörlich und ermüdet mich mehr, als ich ertragen tann. Es läßt mich niemals allein. Es verlangt unausgefeßte Aufmerifamleit, nimmt mir alle Seit, greint über jede Nichtigkeit und ist immer müßig. Und so bin ich gelommen, um dir dein Geschöpf, das Weib, wieder zurüdzu­geben, weil ich nicht mit ihm leben kann!"

Der Gott Twaschtri hatte den Mann auf­merksam angehört. Gewiß, das Weib sollte nicht gegen den Willen und zur Qual des Mannes mit ihm vereinigt sein.

Und so nahm Gott Twaschtri das Weib wieder aurüd.

Aber nach einer Woche schon lam der Mann wieder und sagte: Herr, ich finde, daß mein Leben sehr einsam ist, seit ich dir jenes Geschöpf aurüdgegeben habe. Ich erinnere mich, wie das holde Weib mir zu tanzen und zu singen pflegte

und wie es mich aus seinen Augenwinteln luftig

ansah und mit mir spielte und sich an mich schmiegte. Und ich erinnere mich, sein Bachen war Musit, und es war schön anzusehen und weich zu berühren. Und so bitte ich dich denn, o Herr, gib mir das Weib wieder heraus!"

Und der Gott Twaschtri hatte den Mann wieder aufmerffam angehört. Und er dachte sich: Siehe, dieser Mann verlangt nach dem Weibe, das ich für ihn erschaffen habe also soll er es haben!"

und er gab dem Manne das Weib heraus. Aber nach drei Tagen schon erschien der Mann wieber vor dem Gotte und fagte entschloffen: Herr, nun bin ich mir endgültig im flaren! Das Weib, bas du mir gegeben hast, es be reitet mir, alles in allem, mehr Verdruß als Vergnügen! Darum, o Herr, nimm es wieder zu dir und behalte es bei dir. Ich will es nicht wieder berlangen!"

Aber nun fuhr der Gott Twaschtri auf und

schrie, daß der Simmel bebte:" Fort mit dir! Hinweg! Kein Wort weiter! Du mußt fortan mit dem Weibe austommen, wie du mit dem Beibe auskommen fannst! Basta!"

Darauf erklärte der Mann verzweifelnd; Ich kann nicht mit ihr leben!"

Doch der Gott Twaschtei ergänzte: Noch kannst du ohne sie leben!"

Und wendete sich von dem Manne ab und ging seinem Werte nach.

Und der Mann stand wie vom Schlage ge­rührt und überdachte sein Geschick. Und fragte fich, wie vor einer unerdentlichen Aufgabe:" Was tun?"

Und diese Frage stellt sich der Mann auch heute noch, wenn er an die Frau denkt, die ihm Gott Twaschtri gegeben hat. Denn, wahrhaftig, Auf jeden Fall dürfen wir heute folche er fann nicht mit the leben und ohne sie schon Berichte, mögen sie auf den ersten Blick gar nicht.

Erzählt von Max Hayek