Nr. 2

Gegen die Komödie

Dienstag, 3. Jänner 1933

der fascistischen Amnestic. Neuer Hakenkreuz- Mord.

Auf Antrag Vanderveldes hat der Generalrat der Belgischen   Arbeiter.

schlossen:

SA.- Mann erschlägt einen Stahlhelmer.

und

ha

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Jede Kaffeepreissteigerung

ungerechtfertigt.

Eine amtliche Darstellung.

Prag  , 2. Jänner. Zu der von uns bereits partei einstimmig folgenden Protest be Dresden  , 1. Jänner.  ( Eig. Drahtber.)| geschlagen hatte, bearbeitete er dessen Schläfen gemeldeten Erhöhung des Rohkaffee­,, Angesichts der Tatsache, daß die vor tur- In Breitenau wurde beim Fußballspiel der mit den Fäusten, obwohl unger bereits zusam- 30lls wird amtlich mitgeteilt: zem in der ausländischen Presse bekanntgegebene Stahlhelm mann Wehrsportführer mengebrochen war. Unger ist bald nach der Tat fascistische Amnestie feinen Unterschied macht unger aus Oederan   von einem SA- Mann seinen schweren Verlegungen erlegen. Er hinter­zwischen den gemeinen Verbrechen und den namens Bertram erschlagen. läßt eine blinde Tochter, die sich in einer Anstalt wegen politischer Vergehen verhängten Strafen; Die Untersuchung hat ergeben, daß Unger befindet, außerdem drei Kinder in jugendlichem in Anbetracht der Tatsache, daß nur dann schon seit Wochen von Vertram angepöbelt wor- Alter. Bertram befindet sich in Haft. ein Erlaß der Strafe eintritt, wenn diese die den war. Nachdem Bertram den Ünger nieder­Dauer von fünf Jahren nicht übersteigt;

in Kenntnis dessen, daß fast alle vom fasci­stischen Sondergericht ausgesprochenen Urteile über fünf Jahre hinausgehen und die Amne­stie somit fast feinem verurteilten Antifascisten zugute fommt;

in Kenntnis dessen, daß die sogenannte Amnestie sich nicht auf die Antifascisten erstredi, die einfach im Verwaltungswege auf die Inseln verbannt worden sind;

erklärt der Generalvat, daß die zur Schau getragene angebliche Milde der fascistischen Re­gierung sich nur auf die gemeinen Verbrechen erstreckt und nur jenen Fascisten zum Vorteil gereicht, die von ordentlichen Gerichten abgeur­teilt worden sind;

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Auslieferungsbegehren

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Die Empörung der Mitglieder in der Nazipartei

gegen die Dresdner   Mörder und ihre intermänner. prägt sich darin aus, daß täglich viele Nazileute die Hitlerpartei berlas­Dresden, 2. Jänner. Im Falle Hentschien. In Dresden   steigt diese Austrittsbewegung hat der Generalstaatsanwalt beim sächsischen ständig. Nach ihrem Austrittsgrund ge­Landtag den Antrag auf Aufhebung der Immu- fragt, hört man immer wieder: nität des Abg. Dr. Benne de wegen des Verdachts der Begünstigung der Mörder gestellt. Dr. Bennede ist Führer der Untergruppe Dresden   der SA und direkter Führer und

und brandmarkt vor der Oeffentlichkeit die Vorgesetzter des flüchtigen Schenk. Heuchelei des vom Fascismus ausgeführten Der Antrag auf Auslieferung der in Manövers, das vor dem Ausland den Eindrud Italien   weilenden drei Dresdner   SA.- Leute, eriveden soll, daß er sich mit dem italienischen die des Mordes an Hentsch verdächtigt sind, ist Volk, das er weiterhin mit Gewalt vegiert, heute dem deutschen   Botschafter in Rom  aussöhne." zur Ueberreichung an die italienische Regierung zuge­leitet worden.

,, Wir wollen nichts mehr mit einer Partei zu tun haben, in der die eigenen Kamera­den ermordet und die Mörder begünstigt und geduldet werden." Feuerbestattung des Ermordeten

Die Hakenkreuzler blieben fern.

torium fand heute die Einäscherung der Leiche Dresden  , 2. Jänner. Im Tolkowitzer Krema­des ermordeten SA- Mannes Hentsch statt. Auf dem Friedhof hatte sich eine große Menschen­Der Vorstand der Sozialistisch en menge angesammelt. Nationalsozialisten Partei Frankreichs   hat einstimmig fol­bemerkte man nicht, dagegen waren zahl= Unabhängig von diesem Auslieferungsver- reiche Reichsbannerleute und Anhänger der gende Entschließung angenommen: fahren hat die sächsische Regierung an den deut- Eisernen Front erschienen. Die Polizei mußte die ,, Der Vorstand der Sozialistischen Partei zum Friedhof sperren. Die ( S. F. J. O.) legt angesichts des Aufsehens, das schen Generalkonsul in Mailand   das Ersuchen ge- Bugangsstraße die angeblich großherzigen Maßnahmen der ita- richtet, bei den zuständigen italienischen Polizei- Trauerfeier verlief ohne Störung und Zwischen­lienischen Regierung hervorgerufen haben, Wert behörden die Festnahme der Verdäch= fälle. darauf, die öffentliche Meinung vor den unrichtigen, die in Bozen   weilen sollen, zu be= tigen Informationen, die in dieser Angelegen- antragen. heit verbreitet worden sind, zu warnen.

Das zynische Verhalten der Naziführer.

Hunderte Antifascisten, die zu Strafen von 10 bis 30 Jahren Gefängnis verurteilt worden sind, bleiben im Gefängnis, da sie nur eine Her­absetzung ihrer Strafe um fünf Jahre erhalten haben. Alle Rückfälligen sind auch von dieser rung über die grauenhafte Ermordung Weder die Em pörung der Bevölke­Vergünstigung ausgeschlossen. Die Ausnahmegesetze bleiben in vaft, die des SA.- Mannes Henzsch noch die be­Sondergerichte arbeiten weiter. Die Arbeiter- ginnende Erregung innerhalb der Nazipartei klasse und die intellektuelle Jugend werden noch fonnte bis jetzt die Braunen Häuser dazu bewe immer verfolgt. Das fascistische Regime ist nie gen, von den Mördern abzurüden. Dieses mals hassenswerter gewesen und hat niemals die zynische Verhalten der Naziführer wirkt ebenso Verurteilung der Sozialisten der ganzen Welt abstoßend wie die grauenhafte Mordtat an mehr verdient als gerade jetzt. Hentsch selbst.

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Die Landesexekutive der britischen Ar­beiterpartei faßte am 21. Dezember fol­

Eine Verhaftung in Dresden  .

Dresden  , 1. Jän.  ( Eig. Drahtb.) Die Dresd  ner Polizei hat im Zusammenhang mit dem Verbrechen an dem Nationalsozialisten entsch. noch einen Nationalsozialisten, den Gärtner Tenzit aus Hainsberg bei Freital   verhaftet. Vorschub geleistet haben. Tenzyk dürfte dem Mörder Schenk auf der Flucht

Nazi- Bürgermeister: zwei Jahre Gefängnis wegen Betrug.

Stuttgart  , 1. Jänner.  ( Eig. Drahtb.) Der Bürgermeister von Maichingen   bei Böblingen  , Eberhard Zehmann, ein strammer Nationalsozia­Immer mehr verstärkt sich die Ansicht, daß list, der vor einiger Zeit wegen Beteiligung an die über die Grenze gebrachten Mörder auf einem bewaffneten Ueberfall auf Arbeiter in und deshalb in der Nazipartei geduldet werden wurde jetzt von der Großen Straffammer Stutt­höheren Befehl" den Mord verübt haben Böblingen   eine Gefängnisstrafe erhalten hat, gende Entschließung: Troß der laut verkündeten Amnestie, durch müssen. Das ist der Preis, mit der ihre Ver- gart wegen fortgesetter Unterschla­die sich der italienische Fascismus vor kurzem schwiegenheit über die Auftraggeber erkauft gung im Amte, Untreue und Betrug, die er der Welt als großmütiger Sieger zeigen wollte, wird. Der Führer der Dresdner   SA., zuerst als Obersekretär in einer anderen Ge­bebauern wir aufs tiefste, daß die Ausnahme: Landtagsabgeordneter Dr. Brennede, der meindeverivaltung, dann in seiner Amtsstellung gesetze und das Sondergericht weiterbestehen, die zwei Tage nach der Entdeckung der Leiche des als Bürgermeister sich hatte zuschulden kommen Deportierungen andauern und die tapfersten der Ermordeten in Urlaub" ging, ist immer noch laffen, zu zwei Jahren Gefängnis und Demokraten, Sozialisten, Gewerkschafter und verschwunden. Die Mörder hatten ihm aus drei Jahren Ehrverlust verurteilt. Dem Ange­andere Gegner des Fascismus weiter im Ge- gesandt, und statt nach Dresden   zu kommen und haft befindet, wurde nachgewiesen, daß er sehr Italien   fröhliche Postkartengrüße flagten, der sich seit August in Untersuchungs­fängnis bleiben. Wir protestieren gegen diese bezeichnenden sich zu rechtfertigen, soll Brennecke nach natio- aus schweifend gelebt und das Ausnahmen, die der Amnestie den Charakter alsozialistischer Mitteilung dem Winterschlagene Geld meist in Stuttgarter Nacht­weitherzigen Großmuttes, der ihr zugesprochen port obliegen. Die Frage und Suche nach lokalen vergeudet sowie die Sparkasse durch diesem SA- Führer tritt immer mehr in den falsche Angaben zur Auszahlung eines Seredits Vordergrund. ohne Deckung veranlaßt hat.

worden ist, nehmen."

Mißglückte Streikversuche

der spanischen   Anarchisten.

Madrid  , 2. Jänner. Der Eisenbahner­streit, den am 1. Jänner die Anarchisten in ganz Spanien   entfesseln wollten, scheint vollkommen gescheitert zu sein. Auf allen Eisenbahnlinien herrscht regelmäßiger Betrieb und nur wenige Arbeitseinstellungen sind zu verzeichnen. Nur Berlin  , 1. Jänner. In der Silvesternacht denen die Polizei eingreifen und verschiedentlich in Saragossa   ist es zu einigen Störungen haben sich in Berlin   mehrere Schießereien und vom Gummiknüppel Gebrauch machen mußte. gekommen. Mehrere Personen wurden fest- Ueberfälle ereignet, die drei Tote und mehrere Durch Revolverschüsse wurden insgesamt achi fest- Berlegte forderten. Bei politischen Zusammen- Bersonen verlegt, davon drei so erheblich, stößen wurden insgesamt 28 Personen festdaß sie der Universitätsklinik zugeführt werden genommen. mußten.

Blutiger Silvester.

Drei politische Todesopfer in Berlin  .

genommen.

Verschärfung der Spannung zwischen den Mazedoniern

Kampf gegen Arbeits­freiwillige.

t

In Lichtenrade  , einem südlichen Vorort, wurde kurz nach Mitternacht   ein Reichs ban­Sofia, 1. Jänner. Der Chefredakteur des mierten A- Leuten überfallen. Er nerangehöriger von etwa 15 unifor Blattes, Makedonia", Eftimov, der am Mittwoch wurde mit einer leichten Gehirnerfch i t- im Kampfe zwischen den mazedonischen Organi terung ins Krankenhaus gebracht. In dem-   Weimar, 1. Jänner. In der Silvesternacht sationen verwundet wurde, ist gestern seinen Ver- felben Vorort wurde in den ersten Morgenstun- wurde auf das Lager der Arbeitsdienst­legungen erlegen. Sein Tod rief in den mazedo- den ein noch unbekannter RPD- An- freiwilligen auf dem Ellenbogen in der nischen Kreisen große Erregung hervor. Die Poli- sänger mit einem Messerstich in der Herz- Hohen   Rhön ein fommunistischer Ueber zei ist aus allen Kräften bemüht, diese Erregung gegend tot aufgefunden. Als Täter kommt an- fa II ausgeführt. Die Kommunisten tamen durch zu besänftigen. Es wird berichtet, daß in   Sofia geblich ein uniformierter Nationalsozia- den Wald von dem Dorfe   Oberweid her, über­zahlreiche Mitglieder der Terroristengruppen der list in Frage. Bei einer Durchsuchung eines stiegen die das Lager umgrenzende Steinmauer. Protogerow und der Michajlow- Anhänger fon- Arbeitslagers, dem der mutmaßliche Täter an- Auf die Alarmrufe der Wache stürzten die zentriert wurden. gehört, wurden 25 Nationalsozialisten Arbeitsdienstler, die gerade bei einer Silvester­3wangsgestellt. feier waren, den Kommunisten, die zum Teil be­In der Aderstraße im Norden   Berlins- waffnet waren, entgegen. Es tam zu einem Hand­wurde eine 37 Jahre alte Frau durch einen gemenge und zu einer Schießerei. Mehrere Schuß in die Herzgegend getötet. Der Täter Personen wurden verletzt. Die Arbeitsfrei­ist unerkannt entkommen. villigen trieben die Angreifer in die Flucht. 22 Personen schwer­verletzt.

Vom Rundfunk Empfehlenswertes aus den Programmen

Mittwoch:  

Prag: 6.15 Gymnastit, 11.00 Schallplatten, 18.25 Der 16 Jahre alte National= Deutsche Sendung: Arbeiterfunt: Dr. Walter sozialist Magnig wurde im Norden der Klein- Teplig: Das neue Wohnungsrecht. 19 20 Ron- Stadt von unbekannt gebliebenen Tätern durch gert, 20.00   Jenufa, Oper.   Brünn: 15.30: Alte einen Messerstich lebensgefährlich verlegt Klaviermusit, 16.00 Jugendfunt, 18.25   Deutsche und star b.

Sendung.

Mähr.- Ostrau: 10.00 Orchester­

Im Zentrum der Stadt, in der Potsdamer fonzert, 18.25 Rumänische Lieder.   Berlin: 21.00 Straße, wurde ein Polizeioberwacht­Unbekannte   Haydn- Sinfonien.   Breslau: 19.00 meister, der sich außer Dienst befand, mit einer Orchesterkonzert.   Mühlacker: 20.00 Heiterer Abend. schweren Kopfberlegung aufgefunden.

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-   Leipzig: 20.00 Das Schüßenliefl", Operette von Eysler.   München: 20.00 Orchesterkonzert.  Wien: 19 25 Uebertragung aus der Staatsoper, 22.05 Tanzmusfit.

Acht Verletzte in   Gießen.  

Gießen, 1. Jänner. Im Laufe der Silvester. nacht kam es hier zu mehreren Schlägereien, bei

bei einer Rauferei in einem burgenländischen Gasthaus.

Zur Zeit befinden sich im Handel noch so große Kaffeevorräte, die noch nach dem uner­höhten Zolltarif verzollt wurden, daß gegen­wärtig nicht der geringste Grund dafür besteht, daß aus dem Titel des neuen Zolles im Detail­handel der Preis der Kaffeemischungen in irgend welcher Weise erhöht werde; besonders darf es zu keiner Zollüberwälzung auf die niedrigsten Kaffeeforten, also zu keiner Preiserhöhung dieser Kaffee­arten im Konsum kommen. Die zuständigen Behörden wurden deshalb bereits angewiesen, den Kaffeepreisen im   Detailhandel erhöhte Auf­merksamkeit zu widmen.

Die Aufgaben der Genossenschaften in der Krise.

In der Konsumgenossenschaft" finden wir zwei Neujahrsbetrachtungen der Geschäftsführer der Großeinkaufsgesellschaft, der Genossen Rudolf Krejsky und Rudolf Fischer. Gen. Kreisty schreibt u. a. über die Genossenschaften in der Krise:

Wer den Sinn der Genossenschafts­idee erfaßt hat und wer mit flarem, ungetrübtem Blick auf die Entwicklung der Genossenschafts­bewegung schaut und sodann feststellt, daß diese wirtschaftliche und soziale Bewegung, trop der Schwierigkeiten, die sie umgeben, in dieser furcht­baren Krise unversehrt geblieben ist, der sieht den Weg klar und offen vor sich. Er allein führt zu der ersehnten Planwirtschaft, die keine Konjunktur und keinen Profit erstrebt und des­wegen in ihrer Zielerreichung auch die Krisen aus­schließt. In den schweren Zeiten, welche die Menschen jetzt durchleben müssen, gelten unsere Gedanken mehr denn je unseren kampferprobten Genossenschaften.

Sie sind in dieser furchtbaren Zeit unser Trost und unsere Zuversicht! Je größer und verheerender die Krisen der   kapitalistischen Wirtschaftsweise sind, desto stärker und wirkungsvoller wird der Gedanke der genossenschaftlichen Selbsthilfe sein. Es ist erhebend, auch in dieser trüben, traurigen Zeit feststellen zu können, daß in der ganzen fulturellen Welt nicht nur eine Festigung der genos. senschaftlichen Organisation, sondern vielfach Wachstum und Vorwärtsschreiten zu ver­zeichnen ist.

Wenn das herrschende kapitalistische Profit­system umgestaltet werden soll in eine gemein­nüßige, allen arbeitenden Menschen dienende Wirt schaft, dann müssen die Produktionsmittel in die Hände jener gelangen, in die sie von Rechts wegen gehören, in die Hände der schaffen den Volksmassen. Alle Kräfte müssen auf­geboten werden, um dieses Ziel zu erreichen.

Helfen wir in Stadt und Land, die große Volksgemeinschaft der organisierten, arbeitenden Konsumenten aufrichten und ausbauen, um auf diesem Wege die schwer geprüfte Menschheit von dem furchtbaren Drucke des Kapitalismus zu befreien und so den sozialen Staat aufzurichten!

Gen. Fischer beschäftigt sich vorwiegend mit den Aufgaben der genossenschaft­lichen Funktionäre.

In der schlimmsten Zeit, die den Genossen­schaften noch bevorsteht, wird es sich erweisen, ob die verantwortlichen Genossenschafter die moralische Kraft aufbringen, um die klare Erkenntnis der ihnen gestellten Aufgaben zur praktischen Tat zu gestalten. Die   deutschen Kon­sumgenossenschaften dieses Landes sind von der Krise am härtesten betroffen. Der Segen oder das Unglück, die Entscheidung über ihr Siechtum oder neuen Aufstieg, ist mehr denn je von der Willens­kraft ihrer Führung abhängig. Diese muß in jeder Genossenschaft erweisen, daß sie in trüber Zeit den Flaren Blick für die rauhe Wirklichkeit nicht ver­loren hat.

Von den leitenden Genossenschaftern muß das Vertrauen, das sie in die Kraft ihrer eigenen Arbeit und in die Wirksamkeit der genossenschaft­lichen Wirtschaftsweise setzen, ausstrahlen bis zu den Mitarbeitern und muß sich von diesen auf die Mitgliedschaft übertragen. Es ist nicht möglich, daß wir unsere Zeit mit Klagen über die sch I e ch­ten Verhältnisse hinbringen, sondern unsere vornehmste Aufgabe muß es werden, alles daran­zusetzen, daß diese überwunden werden. Eine zielbewußte Führung, die mit allem Ernst an die Probleme geht, die uns gestellt sind, wird viel zu ihrer Lösung beitragen fönnen. Keine Aufgabe ist so schwierig, als daß sie nicht gemeistert werden fannn. Fassen wir mit ganzer Kraft zu! Auf den Genossenschaften ruhen die Erwartungen der arbei­tenden Menschen, die in ihnen die Wegweiser zu neuen Wirtschaftsformen sehen.

Der Vertrauensmann

llest die

Tribüne

Monatsschrift

für Arbeiterpolitik und Arbeiterkultur.

Die ..Tribüne" unterrichtet den   sozialistischen Ver­trauensmann über die aktuellen Probleme des internationalen Sozialismus. der Oekonomie and der Kulturpolitik. Jahresbezug 40. vierjährlich 10. Einzelbefte 4. destellungen durch den Vertrauensmann, die Schriftenabteilun Prag II., Nekazanka 18.  

Wien, 2. Jänner. In einem Gasthaus in  Olbendorf bei Güffing im   Burgenland kam es bei einer Neujahrsfeier zu einer schweren Rau­ferei, an der sich 40 Männer beteiligten. 22 Per­fonen wurden schwer verletzt; davon schweben. Volksbuchhandlung ader direkt durch die Verwaltung in zwei in Lebensgefahr.