Nr. 3.

Wer ist schuld?

Mittwoch, 4. Jänner 1933

Besitzenden bedrohen. Zu großen Taten aber| sprungen die Wege, die aus Krise und dem Elend wird sich das an der Wirtschaft interessierte Bür führen, angebahnt werden. Bis dahin wird der gertum nicht mehr aufraffen und das die Wirt- Streit um die Shuldfrage weitergehen, niemand An einem Unglüd will jelten jemand schuld- schaft beherrschende Kapital wird es nicht tun, will schuldig sein und es ist auch niemand schul­tragend sein. Das ist verständlich, denn ein Un- weil es damit Selbstmord begehen würde. Also dig, als der Kapitalismus, den seine Repräsen­glück verursachen heißt, die Verantwortung für wird das Chaos, das in der Wirtschaft entstan- tanten unmöglich vernichten können, der an den, durch das Unglück angerichteten Schaden, den ist, immer gewaltiger werden und noch mehr feinen Entartungen und Irrtümern, an seinen vor dem Gesetz, den Menschen und wenn es als bis jetzt Menschen und Güter erfassent. Bis inneren Widersprüchen und durch die Kraft des vorhanden ist vor dem eigenen Gewiffen zu aus der Not geboren oder der Verzweiflung ent- Proletariats verderben muß. tragen. Je größer ein Unglück, um so schwerer wird es den oder die Schuldigen festzustellen. Reiner will es gewollt, feiner verursacht haben. So war es, als die Bilanz des Weltkrieges gezo­gen wurde, so ist es jetzt, da nach den Wurzeln und den Schuldigen der Wirtschaftskrise geforscht wird.

Die Wirtschaftskrise darf als eine der größ­ten Katastrophen der Weltgeschichte bezeichnet werden, denn das Elend und das Leid, die Not und die Pein, die sie mit sich gebracht hat, ist so riefengroß, daß viele andere Katastrophen der Weltgeschichte durch sie in den Schatten gestellt werden. Schon sind dreißig Millionen Menschen von ihr erfaßt worden und niemand kann bestrei­ten, daß es in wenigen Wochen nicht schon vier­zig Millionen sein können. Da beginnt sich all­mählich das Weltgewissen zu regen, um so mehr, als die wirtschaftlichen Erschütterungen zu Ge­fahren werden, deren Ausgang nicht im vor­hinein bezeichnet werden kann. Jedenfalls ahnen die Gewaltigen der Erde, daß ihre Herrschaft von Tag zu Tag mehr bedroht wird und daß es höchste Zeit wird, eine Wandlung der Verhält­nisse herbeizuführen, um den Hunger der dreißig Millionen nicht zur gewaltigsten Anklage gegen die Herrschenden dieser Welt werden zu lassen, und zu vermeiden, daß die Geschichte einen Ur­teilspruch über die Schuldigen fällt, der sie fort­an ihrer Privilegien in der Gesellschaft berauben würde.

Die Helfershelfer der Reaktion.

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Ein Kontinent in Gärung

Die Kämpfe in Südamerika  . Rio de Janeiro  , Ende Dezember.( Eig.- Ber.) Der südamerikanische Kontingent gärt. Tief in den Schwammwäldern und herzbedrückenden Deden des Gran Chaco   sind Bolivien   und Paraguay   in blutige kämpfe ver­wickelt. Hoch im Norden haben sich die Peruaner des kaum auffindbaren Hüttendorfes Leticia bemächtigt; Kolumbia   droht im Interesse seines Besizes zu den Waffen zu greifen. Mag es Kontingent wartet nichtsdestoweniger gespannt auch nur um Dschungelprobleme gehen, der ganze darauf, wie das Ringen um unbekannte Landes­strecken und Ortschaften entschieden werden wird. Denn was hier zur Sache steht, ist nicht mehr ein Stampf um nationale Gitelfeiten und Kleinliche Stampf um nationale Eitelkeiten und Kleinliche Belange, sondern um Dinge, die Lebensfragen der Aber die Kommunisten haben noch eine Ent- südamerikanischen Politik darstellen. dung gemacht: d Natürlich, vom Gran Chao und Leticia als Nach langen Jahren der wütendsten Hege jüdamerikanischen Lebensfragen zu sprechen, mag gegen die Einheitsfront spielen sich plötzlich die Herren( gement sind die Sozialdemokraten, d. Red.) verwegen flingen, wäre es nicht um der Tatsache als Retter der Einheitsfront gegen die Kommus willen, daß Südamerikas   Völker langsam zu er­niften auf. wachen und sich der Bedeutung des ungeheuren,

Eine verrücktere Politit, als der Vorwärts" fie da treibt, kann es schon nicht mehr geben.

Die Kommunisten lehnen die proletarische Einheit ab. Wir haben mit aller Deutlichkeit auf die beabsichtigen) das wäre dann der Willensaus erzreattionäre Haltung der Kom rud des Strebens nach der Einheitsfront. munisten hingewiesen, welche das Angebot, einen Nichtangriffspaft mit der Sozialdemokratie zu schließen, abgelehnt haben. Wir haben dabei betont, welche abscheuliche Demagogie darin ge­legen ist, die Einheitsfront in Versammlungen, in Betrieben, in der Zeitung zu propagieren und in dem Augenblick, wo sie Wirklichkeit werden kann, jede Möglichkeit eines solchen Nichtangriffspattes zu zerschlagen. Was antwortet nun der Vor wärts" darauf? Unsere Leser mögen das wörtlich. genießen:

wäre nicht das Preßgesetz, würden wir angeben, wo die Redakteure des Vorwärts", die solches schreiben, am besten Heilung fänden.

Nicht die Einheitsfront ist ein Betrug, sondern cin Betrug an den Arbeitermassen ist es, wenn der Sozialdemokrat versucht, den Massen einzureden, lezten Jahren in sozialdemokratischen Versamm zu werden beginnen. Jahrhunderte haben die Unsere Leser sowie alle diejenigen, die in den kaum bekannten kontinentalen Inneren bewußt daß die Vorschläge des Herrn Koudelka irgend lungen gewesen sind, sind Zeugen dafür, daß Augen Südamerikas   fasciniert auf das Meer hin­etwas mit Einheitsfront zu tun haben. Die der Vorwärts" hier eine unwahrheit spricht. aus geblickt, haben seine Nationen danach getrach­Wir sind immer für die proletarische Einheit eingetreten.

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Vorschläge des Herrn Koudelka tet, ihre Positionen an den Meerestüsten- 100 denen nicht der Einheitsfront, son. dern sie sollen diese Einheitsfront Wir haben auf dem denkwürdigen Karlsbader als möglich auszubauen. Erst in den letzten die Mehrheit der Bevölkerungen lebt so start zerschlagen und unmöglich machen." Parteitag 1920 alle Opfer gebracht, um diese Ein­

Die Kommunisten aber sind es, welche die proletarischen Reihen gespalten haben und

Also sucht man nach Ursache und Schuld, die Wirkung bennt man zur Genüge. Sucht man Das ist wirklich eine sonderbare Logit! Kouheitsfront zu erhalten. Nicht wir waren Jahren ist ihnen eine dunkle Erkenntnis der Pro­weil Hoffnungslosigkeit die Masse aufpeitscht. zialdemokraten und Kommunisten vor und die munisten. Und heute ist es in Wahrheit tretene Dschungel laufen und ungeheur Boden­nach Silberstreifen", um Hoffnung zu erwecken, della schlägt einen Nichtangriffspakt zwischen So- es, welche die proletarischen Reihen bleme des Landesinnern aufgegangen, wo am gespalten haben, sondern die kom- grünen Tisch gezogene Grenzen durch nie be­Was findet man dabei? Kommunisten behaupten, Koudelkas Absicht sei gleichfalls die Sozialdemokratie, welche zur Ein- ftreden mit unerschöpflichen Naturreichtümeru Um das zu ergründen, genügt es die vielen teine andere, als die Einheitsfront die ja noch beitsfront des Proletariats aufruft. Artikel und Betrachtungen der bürgerlichen Presse gar nicht besteht zu zerschlagen. Wenn also der Erschließung harren. Das einzige Volk, das zu Weihnachten und Neujahr zu lesen. Viel die Sozialdemokratie die Zusammenfassung der diesen Fragen schon seit jeher große Beachtung wurde da in Hoffnung gemacht, noch mehr wurde Kräfte des Proletariats vorschlägt, dann will sie an Rezepten für die Gesundung der Wirtschaft so lautet die kommunistische Logik diese Ein- nun die Spaltung verewigen wollen. schenkte, waren die Brasilianer, die auch alles zur geschrieben und vor allem wurde der Sünden heitsfront zerschlagen. Wie müßten also die So- Sie sind es, welche das Proletariat im Kampfe Sicherung ihres Einflusses und ihrer Besigtitel bock gesucht, der alle Schuld tragen und Sühne zialdemokraten handeln, um die Zufriedenheit der gegen den Fascismus schwächen, sie sind es, die daransetzten. Noch heute findet man an den west­Teisten soll. Nie aber sah man auch besser als bei Rommunisten zu erringen? Sie müßten öffentlich trotz aller radikaler Worte, die sie im Munde lichen Grenzen Brasiliens   alte Steinforts und dieser Gelegenheit die Ratlosigkeit bürgerlicher die Einheitsfront ablehnen und( nachdem sie führen, 6ie unbezahlten Soldtruppen primitiv angelegte Befestigungen, beredte Zeug­Wirtschaftskunst, nie vermochte man flarer zu immer das Gegenteil von dem wollen, was sie der Kontrerevolution darstellen. erkennen, daß das Bürgertum aus den Gescheh­nisse brasilianischer Staatskunst und ihrer portu niffen der Zeit nichts gelernt und alles verges­giesischen Vorgänger, die schon vor Jahrhunder­jen hat. ten Besitzverträge mit den eingeborenen Stänt men abschlossen.

Die Korridor- Frage

,, Times" über das Niemals!" der deutschen   Regierung.

Die Wiener   Naziblätter

auf dem Aussterbeetat.

Die anderen Völker Südamerikas   haben sich Wien  , 3. Jänner. Mit Neujahr haben in nicht weitsichtig gezeigt und gerade in dieser Wien   das Hitlerorgan Wiener Mittag" Außerachtlaffung liegt der Beweis, warum das foluie vie die ſehr billigen Blätter Mittags- südamerikanische Binnenland immer mehr ein expreh" und" Nachtexpreß" zu erscheinen Objekt gewalttätiger Auseinandersehungen wird. aufgehört. Vor Jahresende hat die national Es sind weder wilde Striegsluft noch in den Sim­sozialistische Freiheit" gleichfalls ihr Erscheinen met reichende Eroberungswünsche, die die Süd­eingestellt, während die andere Freiheit", das amerikaner um Strecken fämpfen lassen, die dem ausländischen Beobachter als nußlose Wüsten er­Heimwehrorgan, weiter erscheint. scheinen, ohne jegliche praktische Bedeutung für die Gut und Blut daransezende Nation.

Wir bleiben bei den Betrachtungen bei der einheimischen Presse, deren Urteil über die Wirt­schaftskrise sich von jenem der gleichen Presse des Auslandes, durch nichts unterscheidet. Da ist geradezu hervorstechend die Tatsache, daß alle London  , 3. Jänner. Die Times" befaffen bürgerlichen Fachleute auf dem Gebiete der Wirt sich heute ntit Kombinationen hinsichtlich der schaft, die sich mit der Analyje der Strife beschäf- Berquickung der Abrüstungsfrage mit der Revi­tigen, die bestehende Organisation der Warener- ion der Friedensverträge, vor allem, soweit es zeugung und der Verteilung wenig oder gar nicht sich um den polnischen Korridor handelt, und erwägen, sondern geradezu übergehen, daß sie die veröffentlichen eine Erklärung, die in dieser An­Revolution bei der Gütererzeugung, die sich in gelegenheit auf eine Anfrage hin von offizieller den letzten Jahren vollzogen hat, unbeachtet lai- deutscher   Seite abgegeben worden sei. Dieser Er­sen, daß sie auch dem Abtransport wichtiger In- lärung zufolge beabsichtigt die deutsche Regierung dustrien nach dem Ausland wenig Augenmerk nicht, auf der Abrüstungskonferenz in der Frage Ein merkwürdiges Dementi. Worum es auf dieser Stufe menschlicher Ent­zuwenden, die Welt ganz in Ordnung finden, die des polnischen Korridors die Initiative zu er ibrer Meinung nach nur durch eine ungeeignete gestalten, wenn einige Mächte im Zusammen- slawische Pressebüro ist ermächtigt, die Nachricht großen, faum in ihrem Laufe erkundeten Flüsse, greifen. Anders würde sich jedoch die Situation Belgrad  , 3. Jänner.  ( Avala.) Das jugo- widlung im Inneren Südamerikas   geht, sind die Politit in ihrer Entwicklung gestört wird. Aber so sehr man sich auch bemüht, die hang mit dem Sicherheitsproblem mit dem Vor der Berliner Börsenzeitung" zu dementieren, welche den Binnenreichtümern einen Zugang zum Strise als vorübergehende Erscheinung hinzustel- fchlag fommen sollten, daß zwischen Deutschland   wonach am 12. 3. M. eine Konferenz der General Meer erschließen. Der Gran Chaco   mag troftlos len, es gelingt nicht. Wenn der eine sagt, die und Polen   ein Garantiepakt abgefchloffen werde. stabschefs der Staaten der Kleinen Entente   zu sein, aber Bolivien   weiß sehr gut, daß durch ihn Preise ziehen an, es sei deshalb mit Bestimmt. Deutschland   habe, so heißt es in der angeführten sammentreten soll. Desgleichen entbehre auch die ein Weg zu schiffbaren Gewässern und zur Ver­heit anzunehmen, daß ein größerer Warenbedarf Erklärung, den polnischen Korridor niemals Meldung des gleichen Blattes jeder Grundlage, wertung der Bodenreichtümer um Santa Cruz de eintreten werde und damit auch mit der Bele- anerkannt, und wenn es aufgefordert werden dah die Tschechoslowakei   und Jugoslawien   an la Sierra fich erschließt. Kolumbia wehrt sich mit daß bung der Wirtschaft zu rechnen sei, kommt schon sollte, dieses Gebiet Polen   zu garantieren, wäre einer Konvention betreffs eines eventuellen allen Kräften gegen den Raub Leticias durch der andere und weist an Hand von Zahlen nach, es gezwungen anzudenten, daß dieser Teil der Mariches ihrer Militärabteilungen daß diese Festigung bezw. diese Preissteigerung, deutsch  - polnischen Grenze unter keinen Umstän- über österreichisches Gebiet arbeiten. nicht eine Folge erhöhten Warenbedarfes, son- den garantiert werden könne. dern nur eine solche der Wirtschaftskünfte, wie der Devisenverordnungen und der Einfuhrver­bote sei. Also wo der eine Sonne sieht, findet der andere Schatten. Steiner von denen, die in der bürgerlichen Presse eine Neujahrs- oder von Weihnachtsbotschaft verfaßten, vermochte über- für zeugend darzutun, daß der Höhenpunkt der Krise überschritten sei. Ueberzeugen konnten im besten Fall jene, die da sagten, unsere Wirtschaft sei auf ihrem Tiefstand angelangt und werde eine Zeitlang stabil bleiben.

Reichstag   am 17. Jänner? Berlin  , 3. Jänner. In einer ganzen Reihe Blättern wird der 17. Jänner als Termun den Zusammentritt des Reichstags genannt.

Das Heimwehr  - Waffenlager

De Valera  

löst das Parlament auf.

Dublin  , 3. Jänner. Durch eine heute früh veröffentlichte Proklamation ist sowohl das Abgeordnetenhaus wie auch der Senat aufgelöst worden. Die Neuwahlen finden am 24. Jänner ſtatt.

Zwanzig Einsichtige

Peru  , nicht weil es um ein halbes Dubend wahr­scheinlich längst niedergebrannter Hütten geht, sondern weil hier die verwundbare Stelle ist, wo der schmale kolombianische Landeskorridor den Amazonenfluß berührt. In schmerzhaften Krämp­fen und bitteren Eifersüchteleien wird hier ein Erdteil erschlossen, dessen Entwicklung maßgebend für die Zukunft der Welt sein wird.

Jungsturm- Urteil auf 45 Geiten. Brünn  , 3. Jänner. Das im Prozeß gegen im brennenden Holzschupien. Dertretern gegenüber, daß der Auflösungsbeschluß flossene Urteil vom 24. September 1932 wurde Ministerpräsident De Valera   erklärte Presses die Mitglieder der Organisation Jungsturm er­Sonst aber versuchte man die Politik für Klagenfurt  , 3. Jänner. In Feldkirchen   nichts mit der gegenwärtigen Meinungsver- heute in schriftlicher Ausfertigung an die betei­alle Sünden der Wirtschaft verantwortlich zu brannte gestern ein großer Holzschupfen ab. Wäh- schiedenheit mit der Arbeiterpartei zu tun habe. ligten Parteien abgesandt. Der Text füllt 45 machen. Die Politik, die doch neunzig Prozent 34 rend des Feuers hörte man lange Zeit heftige zu Schreibmaschinenseiten und ist vom Senatspräsi Lasten der bürgerlichen Parteien geht und auf denten Obergerichtsrat Hagel ausgearbeitet. Grund der bürgerlichen Gesellschaftsordnung fon- Detonationen. In den Trümmern des abge­fervativ ist und bleibt und neuen Entwicklungs- brannten Schupfens fand die Gendarmerie fo New York  , 3. Jänner.  ( Reuter.) Zwanzig tendenzen der Produktion feine Rechnung zu tra- dann eine große Menge von Bajonetten und ande Abgeordneter Kurthal gestorben. Am Mon­Repräsentanten des Wirtschaftslebens sandten an tag starb nach furzer Krankheit in Sevljuš der gen vermag. Da gehen die gleichen Leute, die nie ren Waffen, die der Heimwehr   gehörten. genug daran erinnern fonnten, daß man einhei­den künftigen Präsidenten der Vereinigten Staa- farpathorussische autonomistische Abgeordnete mische Waren zu berücksichtigen hat hin und kla­ten Roosevelt   einen offenen Brief, in dem sie die Jvan Kurtyaf im Alter von 45 Jahren. gen die Politik an, weil sie zur Autarkie geführt gegenseitige Herabsehung der Zollsätze Kurthal war vor dem Krieg Volksschullehrer; habe. Sie nehmen gegen Zölle und andere Schub­strebt eine Anleihe von Frankreich   an. und eine schnelle Regelung der Kriegs nach dem Umsturz gründete er in Karpathoruß­maßnahmen der Besitzenden Stellung, die sie für schulden als Minimal- Programm für die land eine neue Partei der autonomen landwirt­Belgrad, 3. Jänner. Finanzminister Djord fich nicht oft genug in Anspruch nehmen konnten.jevic begibt sich morgen nach Paris  . Wie inbung der wirtschaftlichen Situation vorschlagen. Schaftlichen Sojus, die start antitschechisch einge­Kurzum, jie finden die Wurzel des Uebels so finanziellen Kreisen verlautet, wird der Finanz­wenig, wie sie den Weg aus der Krise aufzuzei- minister in Paris   Verhandlungen wegen der gen vermögen. So viel Artikel über die Wirt- Aufnahme einer größeren Finanzanleihe ein­schaftstrife, so viel Methoden, um aus ihr her­aus zu tommen, werden vorgeschlagen.

Jugoslawien  

Iciten.

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stellt war und für die völlige Autonomie des Landes eintrat. Dem Parlament gehörte Kurtyak 350.000 Baumwollballen seit 1920 an; dort war er als radikaler Redner für die amerikanischen   Arbeitslosen. bekannt, der seine Agitation vorwiegend auf die Gegnerschaft gegen das tschechische Element in Die Tatsache aber, daß man den Mut zur Washington  , 3. Jänner.  ( Reuter.) Das Karpathorußland aufbaute. Man warf ihm viel­Wahrheit und damit auch zum Ausweg aus der Nationalrat Nicole auf freiem Farmeramt wird in den nächsten Tagen dem fach vor, daß er seine Verbindungen mit Buda­Svise nicht findet, läßt erkennen, daß wir mit Roten Kreuze" 350.000 Ballen Baumwolle aus pester Regierungsfreisen nie ganz aufgegeben Fuß einer Besserung der Wirtschaftslage nicht zu rech feinen Lagervorräten übergeben. Diese Spende habe. Troydem kandidierten ihn die sonst so nen haben. Will man die Krise beseitigen, dann Genf  , 3. Jänner. Der Untersuchungsrichter foll zugunsten der Arbeitslosen verwendet wer- staatserhaltenden Nationaldemokraten im Jahre müssen große Reformen auf allen Gebieten der bat auf Grund eines ärztlichen Befundes die den. Sie erfolgt in Ausführung eines vom 1929 auf ihrer Liste und verschafften ihm so Wirtschaft, des Handels des sozialen Lebens und vorläufige Freilajfu wegen der Ereignisse Repräsentantenhause und heute auch vom neuerdings ein Mandat. Kurtyat selbst hat dann der Politik angestrebt werden. Reformen, die vom 9. Novemb. rhafteten sozialdemokra Senate angenommenen Gesetzes über Hilfe- allerdings abald selbst dieses unnatürliche Bünd­auch einen Teil der bestehenden Vorrechte der tischen Nationalrates Nicole verfügt. leistung an die Krisenbetroffenen. nis wieder gelöst.