Nr. 18

Aus den Briefen Rosa Luxemburgs:

Die Greuel der Bolschewiki lassen mich nicht schlafen!"

Samstag, 21. Jänner 1933

Zur Illustration einer kommunistischen Geschichtsfälschung.

Demokratie, öffentliche Meinung. Gerade die Schredensherrschst demto­ralisiert.

Kann man Tote dadurch ehren, daß man ihre Stimme unterdrüdt? Jhre Stinrme unter­drüden, das heißt, sie noch einmal töten! Und an ihren Gräbern lügen, das heißt, ihr e Gräber schänden!"

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Rettet die Gemeinden! Vorsprache des Verbandes der deutschen Selbstverwaltungs­körper bei der Regierung.

Am 17. Jänner hat eine Abordnung des Verbandes der deutschen Selbstverwaltungskörper Das als Antwort auf die Fälschungen der beim Ministerpräsidenten Malypetr, beim Den oben unter Anführungszeichen zitierten| Die Praxis des Sozialismus erfordert eine geschichtlichen Wahrheit durch die Kommunisten. Minister des Innern Černý und beim Finanz­Sah finden wir in einem Briefe, den Rosa ganze geistige Umwälzung in den durch Jahrhun- Im übrigen aber: wo immer seit dem Jahre minister Dr. Tra pl unter Führung des Abge­Luxemburg furze Zeit vor ihrem Tode an derte der bürgerlichen Klassenherrschaft degra- 1918 von einer revolutionären Erhebung ordneten Kremser und der Verbandsvorsitzen Luise Kautsky schrieb. Wir wiederholen ihn, weil dierten Massen. Soziale Instintie an Stelle ego- gesprochen werden kann, kamen nicht nur die den Bürgermeister Völzl und Bezirksausschuß­der Vorwärts" und die übrigen tommunistischer, Masseninitiative an Stelle der Trägheit, Soldaten der Revolution, sondern auch die beisitzer Peterle vorgesprochen. Im Namen stischen Blätter der Tschechoslowakei , so wie alle Idealismus, der über alle Leiden hinwegträgt Generäle" aus den Reihen der Sozialdemo- der dem Verbande angeschlossenen Gemeinden Jahre, den Todestag Rosa Luxemburgs und Karl usw., usw. Niemand weiß das besser, schildert fratie. Es wird auch in Hinkunft so sein. legte Dr. Lodgman an Hand einer Dent­Liebknechts dazu benüßen, um die Sozialdemo- das eindriglicher, wiederholt das hartnäckiger Die Kommunisten stellten bisher nur gewiffen schrift die unhaltbare Lage der Selbstverwal fraten zu beschimpfen und anzuflagen. Die Kom als Lenin. Nur vergreift er sich völlig im lose Provokateure und feige Mauchelden, die dem tungskörper dar, deren Finanzen erschöpft und munisten bedienen sich alljährlich der zwei in der Mittel: Derret, diktatorische Gewalt der Fabrit. sozialistischen Kampf nur Niederlagen und Ver- die durch die Arbeitslosigkeit so schwer getroffen Revolution gefallenen Sozialisten, um die Ge- aufseher, drakonische Strafen, Schredensherrschaft, derben brachten. In ihren Reihen war und ist seien, daß eine geregelte Amts- und Wirtschafts schichte zu fälschen. Der Artikel in der Kom- das sind alles Mittel, die diese Wiedergeburt ver- fein Liebknecht und auch teine Rosa Luxemburg . führung heute bereits in Frage gestellt werde. munistischen Presse liest sich so, als ob ant hindern. Der einzige Weg zu dieser Wiedergeburt Die Tatmenschen werden, wie im Jahre 1918, Der Verband schlägt eine Reihe von Maznah­15. Jänner 1919 zwei Kommunisten von Sozial- ist die Schule des öffentlichen Lebens auch in der kommenden Revolution aus den men vor, die im Verwaltungswege durchführbar demokraten ermordet worden wären. selbst, uneingeschränkte, breiteste Bataillionen der Sozialdemokratie kommen. sind und im Verlaufe der Besprechungen erörtert wurden.

Wir haben uns daran gewöhnt, die Methoden, welche die Kommunisten im Kampf wider die Sozialdemokraten anwenden, mit größter Ruhe zu beobachten. Wenn sie aber, so wie es am 15. Jänner der Fall war, zwei Tote, die alles andere denn Kommunisten waren, mißbrauchen, um gegen die Sozialdemokratie Stimmung zu machen, dann muß doch dieser Leichenschändung entgegengetreten werden. Wir tun das in Ent gegnung folgender Stelle ihre Artikels:

Auch in der Tschechoslowakei haben doch die Führer der Sozialdemokratie im Dezemberstreit 1920 dieselbe Rolle gespielt, wie die Noste, Ebert und Scheidemann in den Jännertagen 1919. Auch in der Tschechoslowakei hat der Betrug der sozial demokratischen Führer mit der bürgerlichen Demo­fratie die Arbeiterklasse in eine solche Lage versetzt, die nur durch den siegreichen Befreiungskampf der Arbeiterklasse beseitigt werden kann. Diese Führer, die damals den Kampf der proletarischen Massen niederschlugen, die verantwortlich dafür sind, wenden sich jetzt an die Arbeiterklasse mit Bor­schlägen von Nichtangriffspalten" usw.

Diefen Führern antwortet das flaffenbewußte Proletariat am heutigen Tage, daß zwischen ihnen, den heutigen Ministern in der bürgerlichen Repu­blit, und uns, den Führern der fämpfenden Ar­beiterklasse, das Blut von Liebknecht und Rosa Quremburg einen ewigen, unauslöschlichen Tren­nungsstrich gezogen hat."

Mit den gleichen Ritaten, mit denen der Berliner Vorwärts" den Stommunisten auf ihre Angriffe am 15. Jänner entgegentritt, antworten auch wir. Der Berliner Vorwärts" deckt die un­geheuerliche Büge, welche die Kommunisten an den Tod Liebknechts und Rosa Buremburg fnüpfen, restlos auf, indem er sagt:

Karl Liebknecht und Roja Buxemburg hatten felber die Politik, die zu ihrem Tode führte, be­fämpft. Sie waren aber auf dem Rommunistischen Parteitag, der zwischen Weihnachten und Neujahr stattfand, in der Minderheit geblieben. Das gilt besonders für Rosa Luxemburg . Sie hatte den Blan, die Wahlen zur Nationalversammlung mit Waffengewalt zu verhindern, auf das entschiedenste bekämpft. ,, Genossen, Maschinengewehre gegen gleiches Wahlrecht, das ist eine fchlechte Parole" so hatte sie dort aus­gerufen. Aber sie war unterlegen und fügte fich dann nur der Disziplin.

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Wenn die Kommunisten noch immer lügen, die Sozialdemokratie habe schuld an dem tragischen Ende Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs, so Tann man ihnen darauf antworten, daß es der tommunistische Spartatusbund selbst war, der durch seine wahnwißigen Beschlüsse seine Führer in den Tod getrieben hat.

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Wir geben im Folgenden den wesentlichen

Der Außenhandel der Tschechoslowakei alter Dentſchrift wieder, die den Miniſtern

im Jahre 1932.

Einfuhr auf 40 Prozent, Ausfuhr auf 37 Prozent von 1929 gesunken!

1929

1930

Einfuhr Ausfuhr 19.987,858.000 20.498,869.000 15.714,503.000 17.473,732.000 11.800,535.000 13.149,393.000 7.488,727.000 7.349,676.000 Vergleicht man den Außenhandel der Tsche­

1931 1932

Das Statistische Staatsamt gibt soeben die! Ergebnisse des tschechoslowakischen Außenhandels im Dezember 1932 bekannt, so daß man einen Ueberblick über die Ein- und Ausfuhr des Landes im ganzen Jahre 1932 gewinnen kann. Danach war der Gesamtwert der Spezialeinfuhr und Ausfuhr in der Periode Jänner- Dezember 1932 choslowakei im Jahre 1932 mit dem im Jahre der folgende: Jänner Dezember 1932 1929 dem letzten Konjunkturjahre fo be Ausfuhr trägt unsere Einfuhr nur noch 40 Prozent jener in Tausenden von 1929, unsere Ausfuhr nur noch 37 Prozent 137.445 3.873 der Ausfuhr des letzten Konjunkturjahres. Gegen 1,566.521 829.541 über 1931 beträgt unsere Einfuhr 68 Prozent, 3,311.060 1,385.813 unsere Ausfuhr 56 Prozent. 2.446,183 5.116,800

Warengruppe

I. Lebende Tiere II. Lebensmittel u. Ge­tränke.

·

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4

III. Rohstoffe IV. Fertige Waren V. Edelmetalle u. Mün­zen.

Einfuhr

693.977 8,155.186

Zusammen Davon: Edle Metalle für Münz

zwecke und Münzen..

666.459

63.332 7,399.359

49.683

Reiner Warenverkehr. 7,488.727 7,349.676

Die Gesamthandelsbilanz der Tschecho

slowakei war im Jahre 1932 mit dem Betrage von rund 756 Millionen paffiv, während sie in der gleichen Zeit des Vorjahres mit 1348 Millionen aktiv gewesen ist.

Wie sehr der Außenhandel durch die Krise leidet, wollen wir an einer Entwicklung der Ein­und Ausfuhr von 1929 bis 1932 darstellen. Es betrugen in Ro:

Abschluß der Schuldebatte. Prag , 20. Jänner. Die Schuldebatte wurde heute vormittags durch eine längere Rede des Schulministers Dr. Dérer abgeschlossen, die jedoch erst morgen ausgegeben werden wird.

Aus der gestrigen Tebatte sind von deutscher Seite noch Dr. Peters( AWG.) und Dr. Hodina nachzutragen. Ersterer erklärte, daß er das Studium von 26.000 Sochschülern für eine politische und tulturelle Gefahr halte, die die Unter­richtsverwaltung feineswegs übersehen dürfe.- Dr. Hodina( B. d. 2.) bringt eine Reihe von Beschwerden über überflüssige tschechische Minder. heitschulen vor, die nur fünstlich mit deutschen Wollen die Kommunisten das bestreiten? Kindern aufgefüllt werden. Nach wie vor liegen Wollen sie bestreiten, daß Rosa Luremburg über. Uebergriffe der Behörden und ungesetzliche Einfluß haupt nie in ihrem Sinne Kommunistin war und nahme der tschechischen Schulvereine und Národni baß ihr Andenken bei ihnen verfemt ist, soweit es bybory vor, wofür Redner eine große Bahl von nicht noch gerade gut genug scheint, mit ihm eine Beispielen anführt. Den Reformolan Dérers nennt nich: snuhige Heye gegen die Sozialdemokratie zu Hodina einen ersten zaghaften Schritt. Der tschechische Genosse Vojta Benes wendet treiben? Dag ihre Schriften in Mostan auf dem Inder stehen? Daß jedes Be- fich gegen die Heritalen Argriffe auf die Dérerfche tenntnis zu ihren Ansichten mit dem Schulreform und erklärt, die Demokratie set viel fofortigen Ausschluß bestraft wird? mehr als jede andere Regierungsform von der Gr. Warum zitieren sie nicht aus ihren nach stehung abhängig; fie fönne sich daher in die Er. ziehung mit niemanden teilen, und sie niemandem gelassenen Schriften z. B. folgende Stelle:

Drei Blicke in die Kommerzwelt 1933 Schieber, Betrüger, Schuldenmacher.

Berlin , 20. Jänner. Auf Veranlassung der teten Inhaber ist auch wegen Uebertretung der Staatsanwaltid aft I wurden der Berliner Kor- Devisenordnung die Strafanzeige erstattet respondent der französischen Finanz- und Bör- und ein Sted brief erlassen worden. fennachrichten- Agentur Bruno Weiß und der

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Welthandel 15-20 Prozent unter 1913.

Gleichzeitig werden die Außenhandelsziffern der wichtigsten Staaten der Welt für das dritte Quartal von 1932 bekannt. Der Außenhandel von 48 Ländern( sieben Achtel des Welthandels) ist wertmäßig gegenüber der gleichen Zeit des Vor jahres um 11 Prozent und mengenmäßig um 7 Prozent zurückgegangen. Der damit erreichte Tief punkt liegt dem Werte nach um zwei Drittel und mengenmäßig um ein Drittel unter dem letzten Ronjuntturjahr 1929. In absoluten Ziffern ist der Welthandel seit 1929 von 62.3 auf 21.9 Mil liarden Mart gesunken. Damit ist der Welthan­del hinter dem Durchschnittsstand von 1913 um etwa 15 bis 20 Prozent zurückgeblieben.

überreicht

Sie gipfelt in dem Wunsche nach Einberujung der von der Regierung eingesetzten Kommission zur Beratung der Finanzverhältnisse der Gemeinden, der die Erstattung von endgültigen Vorschlägen obliegen joll. Da aber die Durchführung solcher Maßnahmex schon wegen der erforderlichen Gesetzesänderungen ohne entsprechende Vorbereitung nicht möglich sei, also immerhin längere Zeit erfordere, schlägt der Verband Maßnahmen vor, die im Verwaltungs­wege durchführbar und geeignet wären, wenigstens einem großen Teile der Gemeinden die notwendige rasche Unterstübung, wenn auch nicht endgültige Hilfe zu bringen. Als solche Maßnahmen fämen in

Betracht:

Der vorläufige Verzicht des Staates auf Rüd­zahlung der in, früheren Jahren von den Gemeinden bezogenen Ueberzahlungen an Steuerzuschlägen und umfaßsteueranteil, die Stundung der staatlichen Steuern von Gemeindebetrieben, bei solchen Gemein­den, die schon jetzt außerstande sind, ihren Klagbaren Verpflichtungen nachzukommen, Vorschüsse auf die Steuerzuschläge späterer Jahre, allenfalls die Ueber­weisung erhöhter Mittel auf dem Wege über die Länder aus der Umsaß-, Lugus- und Biersteuer, ber hältnismäßige Beteilung der Gemeinden mit den von den Steuerträgern eingehobenen Verzugszinsen, die heute zur Gänze in den Staatsfädel fließen. Der Verband verweist dann auf die Notwendigkeit, hochverzinsliche Kommunaldarlehen abzustoßen und verlangt in dieser Beziehung die Unterstüßung der Regierung, soferne eine solche Attion nicht ohnedies im Rahmen der in Aussicht genommenen Zinssen­tung durchführbar wäre. Die Denkschrift fordert dann weiters die Erstellung eines allgemeinen Ar­beitsbeschaffungsprogrammes für eine planmäßige Durchführung der produktiven Arbeitslosenfürsorge,

allenfalls im Rahmen der geplanten Investitions. anleihe und eine regelmäßige Beteilung der Gemeins

den mit Lebensmittelkarten.

ausliefern. Auch der frühere Schulminister Dr. Hodža hat sich gegen Die tonfessionelle Schale aus- Der Ministerpräsident und die Minister gesprochen und sie in diesem Staate als unmöglich nahmen diese Vorschläge zur Kenntnis und stell­ten ihre eingehende Prüfung in Aussicht; sie erklärt. Was die kulturelle Autonomie anlangt, so anerkannten, daß diese Vorschläge im Rahmen nung man nicht nur, erklärte Beneš, das in Er der gegebenen Möglichkeiten erwägenswert seien wägung ziehen, worauf wir( die Tschechen) ber- und versicherten der Abordnung ihrerseits, daß harren, sondern auch das, was die Minderheiten die Regierung nach wie vor bestrebt sei, der fordern. Das ist die wahre Demokrat.e! Man dringendsten Not der Selbstverivaltungskörper muß den nationalen Minderheiten bis zu dem Aug- abzuhelfen, wobei freilich zugegeben werden mak derart entgegenkommen, daß der Staat nicht müsse, daß eine Erreichung normaler Verhält geschädigt, sondern gestärkt wird. Der Weg, den nisse von der Ueberwindung der Krise abhänge Eg die Dérersche Vorlage weist, verfolgt gerade en und daher zunächst nicht zu erhoffen sei. Gedanken der Stärkung und Demokratisierung des wurde der Abordnung mitgeteilt, daß die im Finanzministerium eingesetzte Beratungskommis Gegen die deutschen Beschwerden über die Min- sion in der nächsten Zeit zusammentreten und derheitsschulen wendete sich Rypar( Lib.) mit der daß sie Gelegenheit haben werde, sich mit einem etwas merkwürdigen Auffassung, daß die deutschen von der Regierung ausgearbeiteten Programme Familien, die heute ihre Kinder in die tschechischen zu beschäftigen. Die Minister nahmen die Vor­Schulen schicken, wahrscheinlich früher einmal ger. fchläge als Unterlage für diese Beratungen und manisiert worden seien; daraus erfließe das zur weiteren Verfügung im Rahmen der Ver­moralische Recht der Republik, den Eltern waltung entgegen. ermöglichen, mit ihren Kindern wieder dort­ichechen ihnen freiwillig gegeben haben Einigermaßen mesen beziehen!

Staates.

Ergebnislose Verhandlungen

im Roffiz- Oslawaner Streifrebier. Ježek( Nat.- Dem.) fucht die mehr schwache ichulen, über die Hodina gesprochen hatte, durch Brünner Revierbergamt angebahnten Verhand Schülerzahl gewisser höchst überflüssiger Winderheits­Gestern fanden in Segengottes die vont allerhand lokale" Berhältnisse zu erklären und die fungen, die die Beendigung des Streits im Tschechisierung tausender deutscher Kinder in diesen Rossiz- Oslawaner Revier herbeiführen sollten, Minderheitsschulen harmlos fo darzustellen. daß statt. Die Vertreter der Bergbaugesellschaften. diese Kinder ja nur auf Wunsch ihrer Eltern dort schilderten die Situation und erklärten, daß die Tschechisch lernen sollten... Gruben vom Untergang bedroht seien. Die Ver In einer nationaldemokratischen Rede zum treter der Gewerkschaftsorganisationen betonten,

Ganz

Schulfapitel darf ja niemals das Auftrumpfen mit daß sie damit einverstanden seien, daß Vorkehrun­der Fauft fehlen und so blieb uns der übliche Hin- gen getroffen werden, die Gruben zu retten. Nur weis nicht erspart, daß die Deutschen , wenn es nur die Kommunisten gaben ausweichende Antworten Bern , 20. Jänner. ( SDA.) Ueber den Zu- auf den von der Tschechoslowakei unterschriebenen und wiesen die Unternehmer an den Streitaus, Ingenieur Mandel in Haft genommen. Die jammenbruch der ungarischen San- Minderheitenschutvertrag antäme, nicht einmal schuß. Die Verhandlungen endeten ohne Gr festgenommenen werden beschuldigt, J. G. Fardelstammer in Zürich erfährt" Der Bund ", einen fleinen Teil dessen bekommen würden, was die gebnis. ben, Aktien im Werte von 142.000 Mart, daß der geflüchtete Gründer der San- Tichechen ihnen freiwillig gegeben haben. die aus ausländischem Besit stammen, verlauft delstammer, Oberregierungsrat von 2askay nen- man weiß nicht, ob man über solche An und den Erlös nicht, wie vorgeschrieben, auf auf eigene Verantwortung verschiedene Unter- maßungen fachen oder weinen soll Sperrfonto gelegt zu haben. Damit dürften alle nehmen gründete, später aber jährlich Subven- These des Herrn Ježek, daß es überhaupt fraglich und Deutsche Presse", durchwegs vom 20. Jan­an dieser Devisenschiebung beteiligten Personen tionen von 6000 Franken bis einschließlich 1931 fei, ob sich die Verpflichtungen aus dem Minder- ner, wurden infolge Anordnung des Juſtizmini von der ungarischen Regierung erhielt, die jedoch heitenschutzvertrag sich auch auf das Mittelschufteriums aufgehoben. Diese Blätter waren ergriffen fein. wegen ihrer Stellungnahme zum Stříbrnýprozeß Wien , 20. Jänner. ( N.) Die Gesellschafter infolge der Devisenknappheit eingestellt wurden, een beziehen. konfisziert worden. Dr. Max Der Bund" fügt hinzu, es werde eine inter­Radioröhren- Firma Eagle",

der

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Wirtschaftsdebatte.

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war die

Million Schweizer Nach der Rede Dr. Dérers ging der Budget­

Aufgehobene Konfiskationen. Die Konfistatio nen der Blätter Lidové listy", Národní střed"

Der Waffenschmuggel. Beratungen in Genj.

Bergler und Samuel Kantor, gegen die essante Frage sein, ob der ungarische Staat für Schilling geschädigt worden sind. Anzeigen erftat ranten betragenden Schulden auffom- ausschuß heute in die Debatte über die Wirt­mehrere Firmen, die um insgefantt 100.000 die etwa eine tet haben, find, wie die Wirtschaftspolizei fefige- men müsse. Mehrere größere Banken haben leb- schaftsressorts ein, die die Kapitel Landwirt­und Forste, Genf , 20. Jänner. Morgen findet in Gen ftellt bat, schon vor Erstattung dieser Anzeigen in baftes Inter se daran, auf solche Weise für die schaftsministerium, Staatsgüter Hypothekaranleihen Deckung zu Bodenamt, Sandel. öffentliche Arbeiten sowie eine Beratung der Vertreter mehrerer Staaten Erkenntnis des drohenden Zusammenbruches der gewährten den Straßenfonds und die beiden wasserwirt( Sefeine Entente?) über den Waffenschmuggel Firma aus Wien geflüchtet. Sie dürften fich finden, schaftlichen Fonds umfaßt. über Desterreich nach Ungarn statt. nach London gewendet haben. Gegen die geflüch