Nr. 21
Mittwoch, 25. Jänner 1933
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Urbeiter- Winter- Zouriftit.
Voller Erfolg des 3. internationalen Treffens des Verbandes für Arbeiter Winter Touristik in der Tschechoslowakei .
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flüchtete. Obwohl er verfolgt wurde, gelang es, tamen herbei, konnten aber von den beiden nd alles, was die gesamte Welt lebenswert ihm, zu entkommen. Das überfallene Mädchen Männern nichts mehr sehen. Die Gendarmerie macht, Schönheit, Schaffensfreude, Arbeit sah er vor ist mehrfach verlebt, doch besteht keine Lebens- leitete die entsprechenden Erhebungen in der sich in einem kleinen Ausschnitt bildkräftig in Ergefahr. Die Verlegungen sind ihm mit einem envas romantischen Affäre ein, tonnte aber scheinung treten. jogenannten Stecheisen zugefügt worden. Bei bisher zu feinem Ergebnis kommen. In seiner nächsten Nähe erschaute er einen dem Täter handelt es sich um einen etwa 35 Aus der Karlsbader Unterwelt. In Fischern Gärtnerburschen, der Rosenstöde otulierte, hinter Am Samstag und Sonntag, 21. und 22. Jänner bis 38 Jahre alten fräftigen Mann, der blaue bei Karlsbad wurden, wie man uns meldet, diesen erhob sich ein breilästiger Kirschbaum, über fand im Gelände des Naturfreundehauses Königs- Schiffermüße und eine Windjacke trug. von der Polizei die beiden Prostituierten Augu- und über mit reifen Früchten bedeckt, die eine höhe im fergebirge das Treffen statt. Schneehöhe Wie im Schauerroman 25-30 cm, auf offener Strede verharscht, starker Mit einer stine Eribed, Marie Wilfert und die als schmude, tagirohe Magd, auf einer Leiter stehend, Ostwind. Teilnehmer: Naturfreunde, Atus, Tschech. mysteriösen Angelegenheit befaßt sich, wie uns Gelegenheitsdiebe, zuhälter und Einbrecher einheimiste. Aus den Wäldern, die zu Seiten des Arb.- Touristen- A. T., Tschech . Arb. Turnverein. gemeldet wird, gegenwärtig die Brüger Gen- polizeibekannten Josef Dürrschmidt, Anton Gartengrundes aufstiegen, schellen Artschläge im darmerie. Nach einer bei ihr erstatteten Anzeige Seil und Josef Gret in einer Garage, die starken Rhythmus, umitönt von dem Gefang der Mannschaftslauf 8 km: 12 Meldungen, erschienen in der siebenten Abendstunde im Ge- sie sich wohnlich eingerichtet hatten, ausgehoben dolguechte, an sein Ohr. In der Ferne, wo blau8 gestartet. I. Atus Deffendorf 42:26. 11. A. fchäfte des Kaufmannes Svatos auf dem Leist- und verhaftet. In der Garage hatten die beiden filberne Rauchsäulen den Himmel mit den roten Praha 43:55. III. Atus Deffendorf 44:07. IV. Na turfreunde Warnsdorf 45: 17. V. Naturfreunde Rei- nifwege in Brür zwei elegant angezogene Män- Mädchen auch ihr„ Liebesnest", in welchem sie Dächern eines Dorfes verbanden, schnarrte Sägenturfreunde Warnsdorf 45:17. V. Naturfreunde Reiner mit schwarzen Gesichtsmasken, und einer Besucher empfingen. Es wurden zahlreiche Ge- gefnirsch, rauschte ein Mühlrad, hallte das glockengenberg 46:05. VIII. A. T. Chomutov 53: 35. von ihnen hielt der allein im Laden anwesenden genstände vorgefunden, die aus den in den lez- hallartige Gehämmer einer Schmiede. Und zwischen Tochter des Kaufmannes einen Revolver ent- ten Wochen zahlreich begangenen Einbrüchen ben gelb- grünen Getreidefeldern blizten Sicheln in gegen, ohne aber ein Wort zu sagen. Auf die und Diebstählen herrühren, die zweifellos auf sein Auge. Stinder schnitten dort an den GrenzHilferufe des Mädchens verschwanden die Mas Konto der Platte gingen. Außerdem sind die rainen Gras für Sais und Kuh. Und plöslich fiel fierten ebenso geheimnisvoll und wortlos, wie fünf Verhafteten von mehreren Bolizeis und eine neue Schwere auf seine Seele, und er erkannte fie aufgetaucht waren. Die durch die Schreie des Gendarmerieposten seit längerer Zeit gesucht. Die Größe seines Leidens, feines Elends, so wie es | Mädchens aufmerksam gewordenen Hausleute Sie wurden dem Bezirksgerichte eingeliefert. ihm nie in solchem Umfang zum Bewußtsein ge Tommen war.
8 km Lauf der Senioren: 1. Dobner Naturfreunde Budmantel 51:45. 2. Primus Naturfreunde Reichenberg 55: 59.
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8 km Lauf der Frauen: 14 Meldungen, 10 gestartet. I. C. A. T. Praha Tiborová 51: II. Naturfreunde Reichenberg Reinelt Alice 51:36. III. Č. A. T. Chomutov Chmelová 52:02, IV. Naturfreunde Reichenberg Fischer Elfriede 52: 14. V. C. A. T. Ružodol Stopectá 52:54. VI. Naturfreunde Gablong Boßmiter Berta 54: 17.
Rombinierter Stredenlauf 18 km
Alfons Behold.
Von Dr. Ludwig Mary.
mit 4 km Hindernislauf. Höhenunterschied 200 m. 3um 10. Todestag des Dichters am 26. Januar. Bauern, deren Hände im Frühjahr diese weiter 28 Meldungen, 20 Starter. I. C. A. I. Ružodol Loreng 1:57:26. II. C. A. X. Řežmy 1:59:08. III. Naturfreunde Warnsdorf Stolze 2:03:01. IV. Č. A. Turner Liberec Střivane! 2:03:04.
Den Wanderpokal gewannen demnach die Tschech. Arb.- Touristen H. Ružodol.
Als X. besepte Igel- Auffig 2:08:10. Ernster Unfall feiner zu berzeichnen.
Tränengas
eigenen schwächlichen
Allen laut und hastig Strebenden baut ein tiefes Grab die Zeit, Nur den still und einsam Lebenden blüht die holde Ewigkeit.
Es gibt moderne Dichter von weiterem Umfang und reidberer Lebensarbeit, aber wenige, die so viel Schmutz gesehen und doch is viel Schönheit verfünden, wenige, die so viel Zeid erlebt und doch so viel Freude, Güte und Menschenliebe offenbaren wie Alfons Petzold .
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Die Mühle.
Bon Alfons Pezold.
Er lag furgemäß auf dem Liegestuhl, die evig falten Füße von dicken Filzdecken umhüllt, und ließ sich von den warmen, guten Strahlenfingern der Sonne die frante Bruft massieren.
Sie alle da vor ihm, die seine Augen sahen oder von deren Tun ein Ton verkündete, der Gärtnerbursche und Schmiedegeselle, die firfchenerntende Magd, die Holzfnechte, Müllerburschen und Felder mit Saatforn gesegnet hatten, ja selbst die Kinder, die Gras schnitten, ste alle schufen oder hatten etwas geschafft, etwas, das ihnen einen Teil Unsterblichkeit verlieh, und wenn eines von ihnen jest plötzlich sterben würde, envas bliebe von ihm lebendig: die Straft, die es kurz vor seinem Tode einem anderen Wesen übertragen hatte.
Und von ihm, der so untätig dalag und den Tod emvartete, was blieb von ihm übrig? Nichts. 3m Augenblid, wo sein Körper im letzten Stampf sich strecken würde, würde nichts mehr auf Erden von ihm fünden, er war dann ein ausgelöschter Buchstabe, sonst nichts.
Er hatte das Gefühl, als läge er schon im Grabe. Es schauerte ihn, tropdem die Julisonne hell auf ihn herabsengte.
So lag er unter den Genesungsfreuden und Zufunftsträumen der anderen mit seinem langsam dahinsterbenden Leib da und quälte seine arme Seele mit den Folterinstrumenten seiner Gedanken.
Dazu tam noch, daß er keinen Freund, feinen Vermandten hatte, dem er sich anvertrauen fonate. Diese völlige Vereinsamung war es auch, die
Träne nachweinen und feinen Eine Frage flopfte unablässig an sein armes
Und nach langem Suchen und Herumtasien war
Man hat Alfons Pezold zu den Arbeiterdichtern gerechnet. Diese Bezeichnung trifft auf Behold nur insofern zu, als er aus den untersten Volksschichten stammt und sich nach einem überaus mühseligen Proletarierdasein die Bahn für seine Geistigkeit, für feine Dichtung freigemacht hat. Er gehört aber nicht zu den dichtenden Arbeitern unserer Zeit, die auch nach der Gewißheit ihrer Dichter- Bestimmung noch an der Drehbank stehen. Er hat später, durch Krank in der Breslauer Universität. heit gezwungen, sich ganz seinem geistigen Beruf geBreslau, 24. Jänner. Die Pressestelle der widmet, der für ihn wahrhaft eine innere Berufung Universität Breslau teilt mit: Als Professor war. Das heißt aber nicht etwa, als ob Pezold verCohn heute seine Vorlesungen wieder geffen hätte, woher er fam: im Gegenteil, später, aufnahm, versuchten Studenten, die Ruhe des in der ruhigen Selbstbesinnung hat er feine trübe Hauses zu stören. Doch wurden die Vorlesungen Vergangenheit, all das Ringen mit den Grausam des Profeffors Cohn im Juristischen Seminar von feiten des Alltags dichterisch festgehalten und ben Ruheſtörungen nicht betroffen. Man be- gewissermaßen als heiliges Vermächtnis das Lied gnügte sich diesmal nicht mit Singen und der Armen gesungen. Pezolds Lebenswert, das Echreien, sondern warf Tränengas- und einige Romane und Novellen und sehr viele lyrische Stintbomben und brachte in der Telephon- Gedichte umfaßt, ist gang aufgebaut auf dem Da- Seit er in der Voltsheitstätte für Tuberkulose zelle einen Kanonenschlag zur Entzündung. sein der untersten Volksschichten, aus denen er auf war, fam es ihm vor, als wäre er wieder Lehrbub, Eine Reihe von Demonstranten wurde festgestellt. gestiegen ist. Er ist ein Vollsdichter im edelsten der sich beim Liefernfahren" tüchtig verkühlt hatte eine Qual erhöhte, denn er wußte, fein Mensch Während der Unruhen zogen mehrmals Scharen Sinne des Wortes, fein Aesthet, der sich um die und von der nun toten Mutter gepflegt wurde, bis würde ihm eine bon Nicht studenten, die antisemiti- literarischen Moden des Tages fümmert, sondern ein er so weit war, um in die staubige, lungenver- Namen trauernd nennen. Iche Schmähungen im Sprechchor aus- Lyriker, der singt, wozu ihn eine innere Notwendig nichtende Atmosphäre der Fabrik zurückkehren zu Gehirn um Beantwortung. War es denn wirklich stießen, um das Unversitätsgebäude. teit zwingt, von der Not und der Seligkeit des schaf- tönnen. fenden Menschen. In diesem Erholungsheim, in dem 200 frante nicht möglich, noch etwas zu schaffen, was ihn über 23 Kronen Monatslohn!... Aus Seba- Pezold gilt als österreichischer Dichter, er Menschen der Wiedergenesung von einem mörderi- einen Tod hinaus wirken ließ, was feinen Namen ftiansberg im Erzgebirge wird uns geschrieben: stammt aber von reichsdeutschen Eltern. Der Bater, fchen Uebel sehnsüchtig entgegenatmeten, batte alles nicht sofort nach der Beerdigung feines Körpers von Im Zuge der Ersparungsmaßnahmen im Eisen- ursprünglich Sattler, die Mutter, Röchin, hatten die Weisheit und Liebe von mütterlichen Händen. der Tafel des Lebens löschte, als wäre er nie darau? bahnbetriebe wurden auf der Strede Komotau - beide ein Leben voll' Enttäuschungen hinter sich, als Die Luft, die aus den Wäldern tam, die Pflege- gestanden? Er grübelte und fann nach und vergas. Beipert zahlreiche Bahnarbeiter auf Kurzarbeit sie sich nach einem unsteten Wanderdafein in Wien nonnen, die lichtvollen großen Säle, die Aerzte mit daß er frant und dem Tode nahe war. angewiesen; sie werden ab 15. Jänner nur au niederließen. Hier erblickte Alfons Petzold am 24. Sep- ihren forschenden Augen, aus denen ein ständiger tem Tage der Woche beschäftigt. Durch diese tember 1882 das Licht der Welt. Nach einer mangel- Trost sprach, und die Mitpatienten selbst, denen ein es wie ein sages Licht in ihm aufgefunkelt, und Maßnahme reduzierte sich das Gesamteinfom- haften Schulbildung versuchte er in den verschie- gemeinsames Leid die Herzen mild und freundlich seine Not und fuchende Sehnsucht schützten das Fünfchen vor dem Verlöschen und fachten es zur hellen it men dieser Leute auf monatlich 100 Kronen, densten Berufen unterzukommen: Silberschmied, Silberschmied, machte. Flamme an. Er hatte gefunden, was er wollte. Dic wovon aber an Krankenkassen -, Steuer- und Schuster, Bäder, Kellner, Hilfsarbeiter, Austräger. Wohnungsbeitrag 77 Kronen abgezogen werden, Ueberall scheiterte er teils an der Lieblosigkeit der Idee zu einem Werke, das er wohl noch fähig war 10 daß den Arbeitern am Monatsende ganze 23 Menschen, teils an seinem zu schaffen, und das ihn über den Tod hinaus Kronen Lohn ausgefolgt wird. Dadurch, daß die Körper. Er lernt das tiefste proletarische Glend triumphieren lassen sollte. Leute trop dieser beschämenden Entlohnung nicht fennen und fostet alle Phasen des Obdach- und als Arbeitslose" geführt werden können, haben Arbeitslojen aus. Dazwischen aber fest er mit früh e selbstverständlich auch keinen Anspruch auf reifer Selbstbisziplin seine Selbstbilbung fort, schreibt die staatliche Unterstübung. Die meisten dieser mit glühender Seele seine Verse und glaubt trot Bahnangestellten sind verheiratet, haben mehrere allem an die Schönheit des Lebens. Sein Glaube wo die schon jahrelang erkrankte Bunge versagte und Kinder und verfügen, da der früher in diesem wird nicht betrogen. Kurz nach einem förperlichen mit ihrem roten Blute das Holz, die Drehbant und Gebiete mögliche Nebenverdienst durch Klöppel- Busammenbruch wird er von gütigen Menschen in den Fußboden rot beizte. arbeit der Frauen seit langem völlig fehlt, über ein Zungensanatorium gebracht, wo er sich langsam feinerlei Gelegenheit, für sich und ihre der bit erholt. Man wird auf seine Verse aufmerksam, er tersten Enibehrung ausgelieferten Angehörigen findet Verleger, die Kurve seines Lebens steigt auf- onnten. Nun war eine große Unrast über ihn gekommen. einige Stronen außer dem„ Monatslobu" von wärts. 1912 erhält er von der Regierung in Ver23 Kronen zu verdienen, solange der harte Ge- bindung mit der Wiener Arbeiter Beitung" ein status item" und fühlte die Blicke des Aerztes mit Streicheln, aber auch mit ihrem nagenden, alle Sinne birgswinter andauert. Während des Sommers monatliches Figum, 1914 den Bauernfeldpreis, der leidig auf sich ruhen. Einmal erfaßte sein scharfes Ohr, das gewohnt folternden Qualen war dahin und hatte einem emsiwar diesen bedauernswerten Menschen immer ihm die Summe von 3000 kronen einbrachte. Die bin Gelegenheit gegeben, durch Beeren- und Stadt Wien setzt ihm 1917 einen lebenslänglichen war, im tosendsten Räderwerk der Werkstatt das gen Tun Platz gemacht, das in einigen Tagen einen einen fleinen Verdienst Ehrensold aus, der es ihm ermöglicht, ein beschei- Wort des Nachbarn aufzufangen, sein Todesurteil, kunstvollen Bau erstehen ließ, über den die Mitzu verschaffen, aber gegenwärtig ist auch diese denes Dasein mit seiner Familie in Ritzbühel in das der Oberarzt einem Assistenten guraunte: patienten staunten, ohne zu ahnen, daß ihn die Einnahmsquelle versiegt, bleibt es noch auf Tirol zu führen. Nicht lange sollte er sein junges Schade, da ist nichts mehr zu machen, veralteter vände eines Sterbenden schufen, um ein Stückchen Sigkeit für seinen Namen zu erhaschen. lange Monate hinaus. Cheglück genießen. Am 25. Jänner 1923 ist er einer Fall, der Katarrh schreitet fort Tagelang murmelte er dieses vor sich hin, und Und es war wirklich ein Kunstwerk, was er Dralonisch nach links. Der kommunistische schweren Grippe erlegen, eine Frau und drei Kinder es schten ihm, als spräche et es einem anderen vor erbaut hatte. Eine regelrechte Wassermühle, so hoch Arbeiter Guh I, der im Oftober 1931 an dem hinterlaffend. Ueberfall auf ein Verkehrslokal der NSDAP in Wo Leid ist, ist geweihter Boden", sagt Oscar und ihn selbst ginge es gar nichts an. Aber dann wie ein Tisch und dementsprechend breit, mit Fender Richardstraße zu Neukölln beteiligt war, wilde einmali. Aus diesem geweihten Boden blühen wußte er wieder, daß der andere er selbst war, vor Stern, Türen, einem Schornstein und einem prächdem er stand, wie vor einem tiefen, wasserlojen tigen Schaufelrad, das mach lustigen Wellen verwurde zu zehn Jahren Zuchthaus ver- Beholds Dichtungen auf. Der Dichter, der die holde Brunnen, aus dessen unheimlicher Stille es empor- langte, um sich baldigst zu drehen und ein kleines 3llusion einer schöneren Welt in sich trägt, formt Metallgehämmer in Bewegung zu setzen. Ganz tief Und er fand sich damit ab, gewohnt, dem harten im Gehäuse, im Dunkel des inneren Getriebes, hatte Eiterfeld ( Bezirk Kaffel) der 23jährige SA- Mann leuchtet. Seine Verse, die eine hohe Weltanschauung Leben zu gehorchen, wie er es von Kindheit an nicht er an die Achse eine leere Schnedenmuschel gebun Ein Mord. Am Montag wurde in dem Dorf auch das Dunkle um, daß es noch wärmt und lang: Du mußt stevben, bald sterben!" anders wußte. den, in der sein Name eingerigt stand und die Josef Hohmann durch drei Messerstiche, von denen of: ins Kosmische erhebt, haben Eigenklang, jeine Manchmal noch, meistens wenn ein Mitpatient Worte:„ Das Leben ist so schön!" einer ins Herz traf, erstochen. Der Täter ist der Bilder Eigenschau. Er ist ein hrischer Dichter, dem 26jährige Landwirt Rößner. Ein politisches Motiv aber auch das epische Wort zur Verfügung steht. In bell auflachte, oder zuweilen, wenn die Sonne über Die Muschel sollte sein Herz vorstellen Auch dem Roman„ Das rauhe Leben erzählt er in schlichter, wahrhafter Prosa sein eigenes Leben. Im der nebel- und dunstfreien Landschaft stand und sein über die Mühlentür hatte er seinen Namen geEin Raubüberfall in der Wohnung. Aus Lächeln Gottes" verfündet er mit dishyrambi Blick an dem freudigen Wachsen einer Blume oder schrieben und die Jahreszahl, wo dieses Werf geer eines Baumes hängen blieb, fuhr ihm auf einmal faffen wurde. Das Aufstellen der Mühle machte Weibert wird uns berichtet: In der Nachscher Begeisterung den Sieg der Liebe. Die„ Me- ein brennender Blizz durch den Leib, so daß sein ihm keine Sorge. Durch den Gartengrund wanderte barstadt Annaberg ereignete ein munteres Bächlein, dort, wo dies Bächlein münRäuberstückchen. Im Hause Bismarckstraße 5, Stizzen eines Sehenden", die zum Nachdenken und Sterben and so jung, kaum 28 Jahre alt. dete, wollte er seine Mühle verankern und deren ttaf eine Hausgehilfin einen Mann, der angab, Nachfühlen anregen zu Welt und Menschen nimmt Und wenn er dabei an die Werkstatt in der Räder treiben lassen. Aber die Anstrengung der
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Wenn er nun so dalag mit geschlossenen Augen, eingebettet in Ruhe und Frieden, ging er oft gern den Weg seines Lebens zurück und wunderte sich darüber, daß er, der fleißige Arbeiter, nicht mehr an der Drehbant stand, die stechende Brust an den Griff des Stables gepreßt, der mit röchelndem Laut funswolle Wunden in das friedliche Holz biz. Und dann blieb er gern bei der Stunde stehen,
Wochenlang lag er nun schon hier, ohne daß die erste die geringste Besserung bei ihm fonstatieren
Bei jeder Untersuchung hörte er das stereotype
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find novellistische Herz zitterte.
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Alle ihm noch verbliebenen Lebensfräfte fam
melte er für eine Stunde, in der er in den Wald schlich und dort mit qualvoller Mühe Rindenstüde. Aleste, Moos und biegsame Zweige einsammelte und heimschleppte. Dann faufte er beim Krämer, der in ber Seilanstalt seine Waren feilhielt. Nägel, Storf und in Ermangelung des Drahtes einige Bädchen Haarnadeln und begann sofort aus all den mannig fachen Gegenständen eine Miniaturwaffermühle 3x
bauen.
Die frühere Ruhe mit ihrem einschläfernden Hände
er fei beauftragt, die Klingelleitung in der Woher in feinen dichtungen Stellung, zur fozialen, riesigen Fabrit, an seine blanke Drehbank dachte, an lebten Tage, die gewaltige Anspannung der Kräfte nung nachzusehen. Das Mädchen ließ den Mann, Frage, zum Krieg, zum Feiden. Seine schönsten die riesige Transmissionsscheibe, die so blant ge- ließen ihn gerade in dem Augenblick zusammenden es tatsächlich für einen Installateur hielt, Gedichte preisen Natur, Liebe, Gott . Und wenn nach scheuert war, daß er sie immer als Spiegel benutte, brechen, als er, sein Werk mit Hilfe eines anderen eintreten und begab sich, nachdem der Fremde Goethe alle großen Menschen wahrhaft demütig ge- an seine Freunde und Kameraden, die vor und Patienten zum Ort des Aufstellens trug. Er wurde batte, nach der stüche, wo es den Fußboden zu zu nennen: Denn immer ift et, auch nach seiner Grund Poliermaschinen gestanden hatten, nun eines ruhig zu verhalten, da der Arzt einen Blutsturz wischen begann. Plößlich kam der Mann durch höhung, ein Berehrenser, ein Ehrfürchtiger, ein De anderen Skameradex waren, verblieb der brennende befürchtete. Tür, erfaßte das Schmerz oft eine Stunde lang in seinem Herzen. Angestrengt horchte der Krante. Jest mußte die runden Krücke feines Gehstodes von hinten am lesten, besten Gedichtbände( Gefang von Morgen Sals, zog es nach hinten und stach mit einem his Mittag") mit den Versen: Spigen Gegenstand auf die Ueberfallene ein, die fich nach Kräften wehrte und laut um Hilfe rief. Durch diese Rufe wurden Hausbewohner aufmertiam, die an der Korridortüre rüttelten, worauf der Mann von seinem Opfer ablief und
Immer ist es der Schweigende, der das Wort sät in die Welt, immer ist es der sich Neigende, der zuletzt als Sieger Einzug hält,
So lag er nun den ganzen Tag auf dem Liegestuhl in den Stunden, da die anderen spazieren gingen, sich und seinen Gedanken allein überlassen. Bon der erhöhten Terrasse aus, auf der er lag, fonnte er das ganze Tal übersehen. Eine Welt im Kleinen,
Mühle bald am Blaze sein und mit ihrem Gehämmer beginnen. Durch die weit offenen Fenster des Krankenhauses zog die Abenbluft und brachte klingende Töne zu dem lauschenden Stranden. Der lachte fehr lange ein frohes, geheimes Lächeln. Dann machte er eine Handbewegung und starb..
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