Seite 4SamStag, 4. Feber 1388.m. av.Stribrnys AnwürfeLesen ole Justizverwaltungwerden vom Justizminister energisch zurück»gewiesen.Am Donnerstag hatte Stktbrn? in seinerBudgetrcde u. a. verschiedene Behörden wegenangeblicher Einmischung in seinem Jglauer Pro«zeß angegriffen und in dieftin Zusammenhangnamentlich den Sektionschef im JustizministeriumDr. Länh beschuldigt, daß er unglaubwürdigeund, wie sich später herausstellte, falsche Zeugengeliefert habe. Stklbrn- batte daran die Warnung geknüpft, er rate nicht, diese Dinge durchden Justizminister dementieren zu lassen, weiler sonst, mit Details herausrücken würde, dieweder für diesen Beamten noch für den Ruf derJustiz günstig wären.S meldete sich in der Spezi aldebatteer* Dr. Meißner zu Wort underklärte, er müsse ans dies« Ausführungen Sttt-brn>s gerade deshalb antworten, um nachdrücklich zu betonen, daß daS Justizministerium undseine Beamten in der Strafsache Stklbrn-s lediglich ganz korrekt ihre Pflicht erfülltund keine Ursache haben, irgendwelche„Enthüllungen" zu fürchten. Weder Dr. Läny nochirgendein anderer Beamter habe unzuverlässigeoder falsche Zeugen geliefert oder geworben. ImLaufe des Prozesses liefen beim Justizmini«sterirrm eine Menge von Anträgen auf neueZeugeneinvernahmen ein. Das Ministerium habeerkannt, daß viele dieser Anträge wertlos, jafingiert feien. Um da» Gericht nicht mit derEinvernahme offenkundig unglaubwürdiger Zeugen zu belasten, habe das Justizministerium dieStaatsanwaltschaft beauftragt, vorerst die polizeiliche Einvernahme dieser Zeugen durchführenzu lassen und ihre Glaubwürdigkeit sicherzustellen.Wenn auf diesem Wege die Bedeutungslosigkeitoder Unglaubwürdigkeft solcher beantragter neuerZeugen festgestellt wurde— und solcher Fällehabe es eine ganze Menge gegeben—, so wurdederen gerichülche Einvernahme überhaupt nichtbeantragt. Wenn beim gerichtlichen Verhör danndoch einige Zeugen, die man für glaubwürdighielt, sich als unglaubwürdig oder bedeutungslosherausgestellt hätten, so könne man dafür wederdie Justizverwaltung noch ihre Beamten ver-antworMch machen.Die Vertreter de» Parlament» in der Sparkommission. Gestern wurde im Parlament auchdie Wahl von 16 Mitgliedern der parlamentarischen Spar- und Kontrollkommission dorgenommen. Die Wahl hatte sich infolge von Differenzen innerhalb der Nationaldemokraten ziemlichverzögert. Erst als vor wenigen Tagen Dr. K r a-mar, dem man von KoalitionSsene den Borsitzin der Kommission angebote« hatte, sowichl Vorsitz als auch Mitgliedschaft in der Kommissionmit Rücksicht auf Jein« Kränklichkeit abgelehnthatte und somit für die beiden anderen rivalisierenden Anwärter, für Dr. HodaL wie fürJe Lek, Platz geschaffen war, konnte die Wahl«Mich durchgefuhrt werden. Sie ergab folgendesResultat: Tschech. Agrarier: Dr. Cento, Nejez-chleb- Marcha, Dr. Slavik(Ersatz: Dubicky,Beran); tschech. Sozialdem.: RemeL, Dr Winter(NeLas, Chalupa, Srba); tschech. Nationalsoz.:Dr. Patejdl, Bergmann(ZeminovL, Richter);tschech. Bolksparter: Dr. Nosek(Dr. Danäk, Ada-ncek); Nationaldemokraten: Dr. HodaL(JeLek);deutsche Sozialdemokraten: Ha den*berg(Pohl); Bund der Landwirte: Windirsch(Dr. Hodina); Kommunisten: stLtka(Hadek);siowak. Bolkspartei: Dr. Polyak(Sivük): tschech.Gewerbep.: Najman; deutsche Ehristlichsoziale:Dr. Mavr-Hartin(ZajiLek); Deutschnationale:Jng. Kallina; deutsche Gewerbep.:(als Ersatzmann): Stenzl. Die Opposition ist also gemäßihrer Stärke durch fünf Mitglieder und vier Ersatzmänner vertreten.Dr.BmS für den französisdien Plan.„Die Sicherheit von heute ist vernichtet."Genf, 3. Feber. Minister Dr. Bene» hieltheute nachmittag» in der Sitzung des HauptauS-schufseS der Abrüstungskonferenz«ine Rede, inderen Einleitung er versicherte, die Tschochoslo-wakei verfolge immer die P o l c t i k d e S g,u t e nWillens und der Aufrichtigkeit und sei sichdessen bewußt, daß es für alle Staaten die ersteNotwendigkeit sei, eine Einigung über die Rüstungsherabsetzung und über die Schaffung eine»wenig st ens relativen Zustandesderpolitschen Ruhe m erzielen. Es rsthöchste Zeit, eine Atmosphäre des Vertrauen» und der Loyalität zu schaffen. Dr.Benes ist überzeugt, daß der französischePlan zur Bildung einer solchen Atmosphärebeitragen kann. Dieser Plan umfasse drei großeGrundsätze: Sicherheit, Gleichberechtigung und den Grad der Abrüstung.Man muß sich offen und mutig gestehen, daß di«Zeit nach 14 Jahren der internationalen Nachkriegspolitik fortgeschritten ist und den Böl»kerbundspakt ein wenig abseitsgelassen hat. In der heutigen Zeit der. Maschinen und der Mechanik können wir rascherzu einem Krieg kommen, al» man allgemein glaubt.Dr. Beneö hoffe fest, daß der letzte Teil derAbrüstungsarbeiten wirkliche und vernünftigeErgebnisse zeitigen wird. Die Sicherheitv o n h e u te ist v e r n ich t e t. ES ist notwendig,sich seiner Verantwortlichkeit bewußt zu werden.Die Hoffnung, bessere Tage zu erleben, ist nichtverloren, das V e r t r a u e n der öffentlichenMeinung zu unserem Werke ist noch nicht zerschlagen. Es ist Zeit zum Handeln. Der tschechoslowakisch!: Staat ist vorbereitet und wird allestun, um diesen Weg zu betteten.Ansicht der Stadt Tattaro in der Bucht Cattaro, zum 18. Jahrestag der Marine-Meuterei.Sie brach am 1. Feber au» und wurde am 4. Feber 1918 beigelegt. Am 11. Feber wurdenvier Matrosen, darunter der Sudetendeutsche Franz R a s ch, ein Jugendgenoss«, bingerichtet.Tagesneuigkeiten425 meuternde Matrosen ausholländischen Kriegsschiffenkomme« vor ei« Kriegsgericht.Batavia, 3. Feber.(Reuter.) AmtlichenMeldungen zufolge kam es im Hafen von Surabaja neuerlich zu einer Meuterei der Matrosen.Die eingeborenen Matrosen traten ausden Kriegsschiffe« und bei den anderen Marine--einheiten heute früh nach Ablassen der Tagwachtihren Dienst nicht an. Da sie bei ihrer Weigerung verblieben, wurden 425 Matrosen verhaftet;ie werde« vor ein Kriegsgericht gestellt werden.Militär traf hierauf ei«, das jedoch keine Ursachezn« Einschreiten hatte.Mordanschlag einer 17'Jährigenauf eine 14-ZSHrlge.Selbstmord de» Taters.Salzburg, 3. Feber.(AN.) In Saalbach hat>er siebzehn Jahre alte Franz Mallek die vierzehnjährige Mittelschülerin Hildegard PopperauS Wien auf einer S k i w i e s e vermutlich inMordabsicht durch drei Revolverschüssechwer verletzt und sich dann selbst durcheinen Kopfschuß getötet. Der Beweggrund derTat ist noch ungeklärt. Mallek dürfte ebenfallsaus Wien stammen.Ku Krankenhaus brennt.Neun Patienten««gekommen.Clevelaad(Ohio), 3. Feber. In einer psychiatrischen Klinik brach heute ein Brand aus, derbald großen Umfang annahm. Einige Pavillonswaren bald in ein Flammenmeer gehüllt undihre sämtlichen Ausgänge vom Feuer zerstört.Trotz heldenmütigster Anstrengung der Krankenwärterinnen fanden neun Patienten in den Flammen den Tod. Die Hilfeschreie der in denFlammen Eingeschlossenen waren weithin hörbar.Die Stadt ElevÄand wurde bereits am 15.Mai 1929 von einem schweren Krankenhausbrand heimgefi^cht. Damals kamen 124 Personenums Leben, zum Teil durch die Flammen, zumTeil durch giftige Dämpfe, die durch verbrennende Filmstreifen entstanden waren.Schweigen Ware Gold gewesen! Es istein« selbstverständliche Pflicht, seinem Nächstenzu helfen, wenn er in Gefahr gerät. Ist mitder Hilfeleistung ein besonderes Opfer verbunden oder erfordert dieselbe außergewöhnlichenMut. dann rühmt man die Tat und dankt fürsie in. aller Öffentlichkeit. Ansonsten aberfindet der normaldenkende Zeitgenosse eineAuszeichnung höchst überflüssig. Anders ist derGedankengang bei den Chauvinisten. Sie teilen auch Werke der Nächstenliebe in zweiGruppen, die einen, an dem gleichsprachigenVolksbruder vollbracht, sind Pflicht, an jenemverübt, der eine andere Sprache spricht, einaußergewöhnliches Ereignis, das in auffälliger Weise vermerkt wird. So lesen wir in derdeutschen Presse der letzten Tage, daß am vergangenen Sonntag im Mokdaugebiet ein erschöpfter tschechischer Sportler von einem deutschen Skifahrer aufgefunden und unterstütztwurde. In großen Lettern verkünden die deutschen Blätter diese Tat und in nicht zu verkennender Absicht wählten sie die Worte„Deutscher Sportler rettet tschechischen Skifahrer", als Titel für die Meldung. Damitoffenbaren sie ihre schlechte Erziehung undDenkart. Denn, daß der eine, der erschöpftwar, ein Tscheche und sein Retter ein Deutscher ist, kann in diesem Zusammenhänge dengesitteten Menschen kaum interessieren, ernimmt nur gern^gur Kenntnis, daß rin Starker einem Schwachen Hilfe brachte. Zu betonen, daß der Hilfsbedürftige einem fremdenSprachstamm angehört und dennoch von demDeutschen Hilfe bekam, ist nicht nur geschmacklos, sondern auch ein bedenkliches Zeichenchauvinistischer Denkweise in den Kreisen desdeutschen Bürgertums. Des gleichen Bürgertums und der gleichen Presse, die sehr ost undsehr gern darauf hinweist, daß wir von dereinst verausgesehenen zweiten Schweiz nochsehr weit entfernt sind. Sie bestätigen durcheine solche Schreibweise, daß es wirklich vonder heutigen, bei uns feststellbaren, bis zurnationalen Gesinnung der Schweiz, sehrweit ist.25V Grad unter Rnll! Dieser Tage wttd derfrühere englische Premierminister Baldwin inCambridge ein Laboratorium eröffnen, das in derHauptsache den Experimenten des an der Cambridger Universität lehrenden jungen russischenProfessor Kapitza dienen soll. Professor Kapitza,ein langjähriger Mitarbeiter des durch seineAtomzersplitterungen berühmten Physikers LordRutherford, hat mehrere Apparate zur Erzeugungenormer elektrischer Kräfte und unglaublicherKültetemperaturen konstruiert. So fft eS ihm gelungen, durch die Verflüssigung von Heliumgaseine Temperatur von 250 Grad Celsius unterNull zu erreichen. Mit dem Kapitzaschen Energieapparat soll es ferner möglich sein, für einHundertstel einer Sekunde ein magnetische» Feldvon einer Kraft zu erzeugen, die selbst Atome undEleftronen aus ihrer Bahn zu schleudern vermag.Gleichzeitig gelingt es dem Energieopparat beidiesem Vorgang, die inneren Vorgänge im Atomzu registrieren. Professor Kapitza will in gemeinsamer Verwertung seiner Konstruktionen dasAtom zu gleicher Zeit gefrieren, durch magnetischeKräfte herumstoßen und nach der im vorigenJahr viel erörterten Cockroft-Waltouschen. Methode„bombardieren" lassen. Selbstverständlichwerden alle diese stet- regelrechte Erdstöße auS-lösenden Versuche unter Beachtung äußerst umfassender Vorsichtsmaßregeln durchgeführt.Wild-Ost. JnS staatliche Krankenhaus inMunkaö wurde der 21 Jahre alte Gärtnerei-Gehilfe Alexander Toth eingeliefert, der beimNachhausegehen im Garten seines Wohnhausesvon einem unbekannten Täter ernstlich angeschossen wurde. Toth, der in dasrechte Bein getroffen wurde, verlor viel Blut,und deshalb ist seine Verletzung lebensge-gefährlich. Eine Woche vorher war Toth umalle Kleider und Wäsche beraubt worden. Nachdem Angreifer wird gefahndet. JnS ULhoro-der Krankenhaus wurde der 28jährige MichalMurin aus Prikopa im Bezirke Sobranoe in derOstslowakei eingeliefert, der spät abends bei derRückkehr in die Gemeinde einen unbekannten Mann ansprach. Dieser aber zog den Re-volver und verletzte Murin durch einen Schußin die linke Ham). Nach dem Täter wird gefahndet.Das Wetter bleibt noch immer veränderlich.Donnerstag erreichten die Maximaltemperaturenin den Niederungen der Sudetenländer b i s pl u s8 Grad Celsius. Auch in den höheren Lagenfiel vielfach Regen. Nur im äußersten Ostendes Staates traten Niederschläge in Schneeformauf. Nunmehr ist von Nordwesten her kalteLuft nach Mitteleuropa vorgedrungen, und beivorübergehender Aushetterung sind die Temperaturen stellenweise wieder etwas unter Null Gradgefallen. Im Gebiet höheren Druckes dürfte jedochnur vorübergehende Beruhigung eintreten. Gestern betrugen die Temperaturen in Prag um8 Uhr plus 1.2, das Minimum der letzten Nachtplus 1.0 Grad. Wahrscheinliches Wetter heute:Vorwiegend bis wechselnd bewölkt, strichweiseleichte N-roerschlagsneigung, milde, Wetterlageetwas unsicher.Eine GeaoflenschastSkassa ausgeraubt. InPkelouö wurde gestern nachts von einem unbekannten Täter dre Kassa der Landwirtschaftlichen Genossenschaftsunternehmungen ausgeraubt. Der Dieb entwendete 11.000 K sowieeinen Wechsel, der an die Unternehmungen ausgestellt war. Die Gendarmerie in PkelouL verfolgt bereits eine Spur. Bor dem Ankauf diesesWechsels wird gewarnt.Ein Komensk^-Deukmal in Amsterdam. ImJahtto.19l8 beschlossen die in Amsterdam lebenden Tschechoslowaken nach einem anläßlich deSTodestagees Kamenskis bei dessen Grabe'nNaarden erfolgten Besuch, sich an ihre Landsleute mit der Bitte zu wenden, ihnen behilflichzu sein, an den Stätten des letzten AufenthaltesKomeuflvs ein würdiges Denkmal zu errichten.AuS diesem Gedanken der Errichtung eines Dcnk-males in Naarden entwickelte sich dann der Gedanke eines großen TenkmaleS in Amsterdam,Vom RundfunkEmpfehlenswertes au» den Programmen.Sonntag:Prag: 6.46: Gymnastik, 9.40: Konzert, 11: Or-chesterkonzert, 18: Deutsche Sendung: HeitereLieder und Chansons, 20.06: Philharmonisches Konzert.— Brünn: 12: Blasmusik, 17.30: Lieder undGesänge, 19: Winter in den Bergen, Hörspiel.—•Pretzburg: 17.40: Populäres Orchesterkonzert, 19:Blasmusik.— Berl.n: 18: Haydn-Mozart, 20: Heitere Oper.— Breslau: 19.55: Undine. Oper vonLortzing.— Mühlacker: 16: Sinfoniekonzert.—<Hamburg: 14: Mandolinenkonzert, 16.30: BunteStunde.— Königsberg: 20: Ein bißchen New Kork.— Langenberg 22.45: Amerikanische Musik.— Leipzig: 11.30: Reichssendung: Bach-Kantate.— München: 18JO Kammermusik.— Wien: 13: Sinfoniekonzert.zu dem im November 1920 im neuen ViertelAmsterdams vor dem neuen Lycealgebäude derGrundstein gelegt wurde. Der aus der Konkurrenzsiegreich hervorgegangene ursprüngliche DenkmalS-entwnrf des Meisters I. Stursa mußte abernuhr den Empfindungen der Holländer angcpaßtwerden, mit welcher Arbeit die Schüler des inzwischen verstorbenen Stursa, I. Lauda undB. 2alud, betraut wurden, deren Modell derVollendung entgegengeht. Das Denkmal wirderst im Jahre 1934 enthüllt werden können.Brandlatastrophe. Durch Großfeuer wurdein Rotterdam ein großes Lagerhaus am Westsee-doich eingeäschert; mehrere Wohnhäuser und eineals Museum eingerichtete ehemalige Schule sindgleichfalls stark in Mitleidenschaft gezogen worden.Fünf Häuser verbrannt! In Waidhaus imOberpfälzer Wall) fielen fünf Wohnhäuser undsechs Scheunen einer Feuersbrunst zum Opfer.Ein Fuhrwerkbesitzer kam in den Flammen um.Die Furcht des Lehrlings. In Duisburg-^Hamborn hat sich ein Jnstallateurlehrling erhängt. Er hatte ein neues Waschbecken falle«lassen und fürchtete die Sttafe seines Meisters.Ei« Kapellmeister in Wie« tödlich Vern»glückt. Auf der Floridsdorfer Brücke in Wie«kam gestern vormittag eine Kraftdroschke,als sie einem Radfahrer vorschriftsmäßig vorfuhr, ins Schleudern und wurde gegen den Lichtmast geworfen. Dabei wurde der Wagen vollkommen zertrümmert und_ der darin sitzendeKapellmeister Theodor Köstier getötet. DerChauffeur, oer in angeheitertem Zustandehinter dem Volant faß, wurde in verletztemZustande ins Jnqursitenspital transportiert.—Kapellmeister Köstler, der in Pilsen geborenist, war ein Bruder des Opernsängers Köstler,der vor seiner Entdeckung Stcherheitswachebeam-ter war.Zur Fälschung österreichischer 50• Schilling«noten wird berichtet, daß sich'der Leiter der polizeilichen Falschgeldstelle in Wien, Polizeirat Dr.Klausel, ms Ausland begeben hat, um bei verschiedenen Sicherheitsbehorden persönlich mitseinen Fachkenntnissen zur Verfügung zu stehe«und Aufschlüsse über das bisherige Resultat derWiener Erhebungen zu geben.Böhmische Bildergalerie vom Staat übernommen. Gestern wurde im Ministerium fürUnterricht und Volksaufllärung das Abkommenzwischen dem Staate und der„Spoleönost vla-steneck^ch pttitel umöni v Lechnch"(Bereinigungpatriotischer Kunstfreunde in Böhmen) über dieUebernahm« der Bildergalerie der Gesellschaftdurch den Staat unterzeichnet. Für den Staatunterzeichnet« das Abkommen der Minister fürUnterricht und Volksaufklärung Dr. D 4 r e r,für die Gesellschaft deren Vorsitzender Universitätsprofessor Dr. I. Krömak und der Vorsitzende-Stellvertreter Dr. Karl Wolf-Zdekauer.Gesuche um Arbeit bet de« staatlichen Grab«und Hütte». Amtlich wird gemeldet: Bei allenstaatlichen Berg, und Hüttentbetrieben und dein»Ministerium für öffentlich« Arbeiten langen zahil i*Gesuche um Aufnahme in die Arbeit«in. DieievGesuchen kann allerdings nicht entsprochen werden,da die staatlichen Gruben und Hütten infolge derAbsatzkrise den Betrieb einzuschränken genötigt sindund neue Kräfte welcher Kategorie immer nichtbrauchen. Demnach find alle Gesuche um Dienst undArbeit hoffnungslos.Wintersponwcncr:Die Wetterverhältnisse haben sich nur weniggeändert. Im Riesengebirge und im Erzgebirge fiel am Donnerstag etwas Schnee undda am Freitag die Temperaturen wieder«twistgesunken sind, werden die Skiläufer, besonders inden höheren Gebirgslagen, wieder auf ihre Kost«kommen.Riesengebirge:Spindlermühle:—3, 50 Ztm., Skisähr«und Rodelbahn sehr gut.— Johannisbad:—3, 25 Ztm. Alt-, 5 Ztm. Neuschnee.— Grenz-Haube«:—4, 70 Ztm.■ Alt-, 20 Ztm. Neuschnee.— Petzer:—2, 20 Ztm. Alt-, 20 Ztm. Neuschnee.— Peterbaude:—5, 80 Ztm. Mt-, 10 Ztm-Neuschnee. Schüsselbauden:—5, 70 Ztw-Alt«, 30 Ztm. Neuschnee..Erzgebirge:ÄoachimSthal:—3, 20 Ztm.— Gottesgab:—8, 25 Ztm.— Stürmer:—1, 40 Ztw-Böhmerwold:Josefsthal:—2, bis 900 Meter Höhepütfa;, über 900 Meter Pulverschnee.— Winker»berg:—S, im Tal 12 Ztm., über 900 MeterÄ Ztm. Schnee.