Von
ch! Das bezeugt jeder Theilnehmer des Kommerses, auf dem wir ehrendes Beugniß politischer Fortgeschrittenheit ausstellen. Deutsche Gott fürchten, sonst nichts in der Welt. fozialdemofratischer Seite sind zur Ergänzung noch AnDaß die verlästerte Erbschaft aus der Vorbismardzeit der Dichter träge auf Vornahme der Landtagswahlen an Sonntagen und Denker nicht verloren geht, dafür ist freilich gesorgt dant dem sowie auf Vermehrung der Wahlkreise gestellt worden. aufwärts steigenden Proletariat. Darüber liegt noch kein Ausschußbericht bor. Es steht jedoch zu hoffen, daß unsere Anträge mit den Bentrumsanträgen zusammen bei nächster Tagung zur Verhandlung kommen werden.-
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berurtheilt.
,, Aufrührerische Rufe" und kein Ende.
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Er 3. mis Schloffer Eljen Stonſequenzen erkennen läßt, or it bas nigt
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Bu bewundern ist nur, daß die Reichslande immer noch nicht zu Grunde gegangen find, trotzdem drei Menschen gerufen haben Vive la France"!-
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Wie steht's aber mit den folgenden Säßen? Ja, die habe ich geschrieben, die„ Deutsche Tagesztg" vergißt blos zu sagen, wann. Ich habe sie geschrieben vor zwanzig Jahren, als ich in der Agrarfrage noch einen Standpunkt vertrat, den ich heute be= tampfe. Aber es war kein der Bauernschaft feindlicher StandDie Vorbereitungen zur Maifeier." In einem so betitelten puntt. Im Gegentheil, ich trat damals für Hebung der bäuerlichen Wirthschaft ein und wenn ich den Eigenthumissinn und den Leitartikel zerbricht die Voifische Zeitung" sich den Stopf der ethischen Materialismus der Bauern so schroff betonte, geschah es deutschen Sozialdemokraten und Gewerkschafter. Sie hofft, daß wir nicht, um die Bauern zu beschimpfen, sondern um meinen Parteinicht so vollständig mit Blindheit geschlagen sind"," durch Erzwingung der Arbeitsruhe am 1. Mai eine Herausforderung an das Eine für die Zustände im Lande der wiedergewonnenen Brüder" genossen recht eindringlich ans Herz zu legen, wie nothwendig es Bürgerthum zu richten". Die" Bossische Zeitung" mag sich trösten außerordentlich charakteristische Gerichtssigung fand kürzlich vor der fei, ans bäuerliche Eigenthum auch nicht mit Worten zu rühren und und ihren Rath für fich behalten. Das Verhalten unserer Bartei und Straffammer des Landgerichts Mes statt. Diefelbe nahm im Ein- ben Bauern zu helfen, dies Eigenthum zu vertheidigen. Und als Genossenschaften, Verbände der der deutschen Arbeiter am 1. Mai ist durch Beschluß des Partei- zelnen den folgenden Verlauf. Angeklagt waren 1. ber 58jährige Mitel dazu empfahl ich Partei- Buchdrucker tags geregelt. Lese die" Boffische Beitung" das Protokoll und sie Buchdrucker Josef Hyacinth Henſter aus Freiburg in der Schweiz , Bauern zu Zwecken der Versicherung, der Bekämpfung des Wuchers des Zwischenhandels, Magazingenossenschaften, Kellerei3. 8. ohne festen Wohnort. Derselbe ging am 19. Februar d. J., und wird finden, was unsererseits geschehen wird. Was die Gewerk- 3. 3. ohne festen Wohnort. schaften thun, das ist ihre Sache. Sie werden zu thun wissen, was Mittags nach dem Mezer Hauptbahnhof. Als er an das Prinz Friedrich genossenschaften u. dergl., und Staatsunterstügung dieser art, er fich ziemt, und was sich durchführen läßt. Die deutschen Arbeiter zweimal laut: Karl Thor fam, rief er in Gegenwart zahlreicher Straßenpassanten Genossenschaften. ( Richter'sches Jahrbuch I, 2. S. 23.) Vive la Erance!" Er wurde sofort durch Wer es für ehrlich hält, zur Kennzeichnung der heutigen find feine Kinder. Und wenn die Bossische Zeitung" Heraus einen Schutzmann in Untersuchungshaft abgeführt und mun wegen Sozialdemokratie meine Meinungen von anno dazumal forderungen" vermieden haben will, so wende sie sich an den Ausstoßens„ aufrührerischer Rufe" au vier Wochen Gefängniß Bauern vorzutragen, von dem darf man doch zum mindeſten ver2. Der 36jährige Rottenarbeiter Peter Billois aus langen, daß er sich nicht auf eine aus dem Zusammenhang geDie jüngsten Veränderungen im Kultusministerium erregen Miederjeuß. Er befand sich am 6. Mai v. J. mit anderen Gästen in riffene Stelle beschränkt, sondern auch ihre Begründung und ihre in der Zentrumspresse argen Verdruß. Zum Beispiel die„ Kölnische einer Wirthschaft seines Geburtsortes. Volksztg." sagt: dorthin lam und die Anwesenden mit einem„ Guten Tag!" begrüßte, Aber die Erbauungsbücher, ist das nicht der Gipfel der Gemein" Für die preußischen Katholiken sind die eben vollzogenen rief Billois, indem er mit der Faust auf den Tisch schlug: Vive la heit? Sonderbar ist der Vorschlag ganz sicher, ich würde ihn heute Ernennungen ein neuer Beweis, daß das Kultusministerium France, à bas la Prusse!" Urtheil: egen Ausstoßens aufrührerischer nicht mehr wiederholen, er hat auch nie den leisesten Anklang in der neben dem Ministerium des Innern der Hauptsiz der Rufe: vier Wochen Gefängniß. 8. Der Erbarbeiter Partei gefunden. Wenn die Parteigenossen mir aus diesem VorImparität ist. Der Minister, der Unterstaatssekretär, Edmund Etgen, 20 Jahre alt, geboren und wohnhaft in schlag einen Vorwurf gemacht hätten, so würde ich das begreifen. die sämmtlichen Abtheilungsdirektoren sind Protestanten. Im ganzen Blappeville. Derfelbe fam am 20. v. Mts. Nachmittags aus einer aber von der„ Deutschen Tageszeitung" wundert er mich. Deren preußischen Kultusministerium, welches etwa 50 höhere Wirthschaft daselbst. Auf der Straße angelangt, rief er beim An- so fittlich- religiöse Redaktion hat doch sicher auch die Begründung Beamte hat, ist kein Katholik in leitender Stellung; vier katholische blick eines Sergeanten: Vive la France,.... pour la Prusse!" gelesen, die ich meinem Vorschlag gab und in der ich mich gegen Räthe und ein katholischer Hilfsarbeiter, das ist alles. So will es auch gegen diesen Angeklagten erkannte die Straffammer wegen den naheliegenden Vorwurf vertheidigte, ich sei ein„ rother Jefuit." die Parität" in Preußen!" Musstoßens aufrührerischer Rufe" auf vier Wochen Ge- Welches ist denn unser Zwed", frage ich, wenn wir es verDas Zentrum wird noch weit mehr Regierungsforderungen be- fängniß." fuchen, die Bauern zu unseren Bestrebungen heranzuziehen? Doch willigen müssen und sich noch weit schlauer verstellen müssen, als wolle offenbar fein anderer als der, die Bauern zu heben, zu veredelu, zu es nichts für die Regierung thun, wenn es an das Ziel seiner selbständigem Denken heranzubilden, fie zur Erkenntniß ihrer KlassenWünsche, an das paritätische Mitfressen aus der Aemterkrippe geTage zu bringen, auf daß sie den Bestrebungen zum Aufbau einer neuen langen will.Gesellschaft nicht feindselig entgegentreten. Ist es dazu aber absolut noth Aus Straßburg geht in Sachen des Goethe- Dentmals Neue Ausweisungen werden aus dem Reiche des Herrn Köller wendig, dem Bauern die religiöse Grundlage zu nehmen? Der revolutiofolgender Hilferuf in das Land: Leider ist im Reichstag der für gemeldet. Dieser Staatsmann hat sich also noch immer nicht davon näre Doftrinär jagt Ja, der Kenner der bäuerlichen Verhältnisse sagt unser Goethe- Denkmal beantragte Quichuß bis jetzt noch nicht be- überzeugt, daß seine Germanifirungsmethode der Gewalt alles andere Nein.... Es ist unbestreitbar, das es Kulturstufen giebt, für welche willigt worden, es muß sogar mit der Möglichkeit gerechnet werden, erzielt, nur nicht das, die Dänisch - gesinnten" zu Deutschenfreunden das Christenthum, das ist der Ausdruck der Kultur des sinkenden römischen Weltreichs, nicht blos nicht schädlich, sondern sogar segensdaß er verweigert wird. Dann ließe sich der ursprünglich in zu machen. g Aussicht genommene Kostenbetrag von 150 000 Mart schwer Der Lehrling Sören Sörensen , der fürglich in das Geschäft des reich wirkt. Einer solchen Kulturstufe gehören aber noch jene Bauern erreichen. Die Sammlungen haben bis jetzt etwa 65 000 Mart Maurermeisters Riffen in Strandelbjörn eintrat, zwei Dienstinechte an, welche statt Beitungen Erbauungsbücher lefen.... Solchen ergeben; soll das Denkmal des großen Dichters würdig und eine Magd des Hofbesitzers Schött in Knud, ein Dienstmädchen Leuten den Atheismus zu predigen, wäre ein Kulturfampf, In zur Ausführung kommen, so darf der Kostenaufwand nicht unter des Hofbesitzers From in Fjelstrup haben dieser Tage den Befehl ebenso vergeblich und verderblich, als der preußische. man zuerst eine Ahnung eine Ahnung beffen er100 000 Mark bemessen merden; es ergeht daher nochmals die erhalten, das Land zu verlassen. Dasselbe Geschick ereilte den lang- diesen Leuten muß es daß Leben giebt, ein besseres das, jährigen Leiter der Bäderei in Mastrup, deren Besizer, Kaufmann weden, giebt, als dringende Bitte, durch weitere Beiträge die gute Sache zu fördern. in ihnen eine Sehnsucht Für Fürsten - und Säkularmenschen- Denkmäler hat die Bour- Christensen, sich durch den Besuch des dänischen Versammlungshauses welches fie führen, man muß geoisie stets massenhaft Geld bereit. Auch der Reichstag Inaufert rej in Tyrftrup mißliebig gemacht haben soll. Ferner wurden nach der höheren Kultur weden, bevor man überhaupt er. damit nicht. Aber was ist dieser modernen" Gesellschaft der größte ein Dienstmädchen von der Insel Fanö und der 17jährige Sohn warten kann, daß die Repräsentanten derfelben Gehör und Anklang deutsche Dichter? eines Optanten, die bei dem Hofbefizer Rosenblad in Aggerschau finden. Die ersten Schritte in dieser Beziehung fönnen aber nur in dienen, mit der Ausweisung bebrofbefizer Die württembergische Generaldirektion der Eisenbahnen dienen, mit der Ausweisung bedroht. Das junge Mädchen weigerte religiösem Gewande gemacht werden; wer dies, als unseren GrundDie württembergische Generaldirektion der Eisenbahnen sich, das Ausweisungsprotokoll zu unterschreiben, und verlangte von fäßen zuwiderlaufend, von sich weist, der verzichtet damit überhaupt hat den fehr erfreulichen Beschluß verkündigt, nach welchem bei dem Amtsvorsteher Reisegeld für die Heimfahrt. Der Knecht verließ darauf, in diesen Kreifen unseren Bestrebungen ich sage abfichtArbeitsvermittlung durch städtische Arbeitsämter auf den den Dienst des dänisch - gesinnten Rosenblad und suchte ein anderes lich nicht Prinzipien Eingang zu verschaffen"( a. a. D. S. 20). württembergischen Eisenbahnen Fahrpreidermäßigungeit gewährt Interkommen. Zwei Dienstmädchen des Gastwirths Frosch in Loft- Man follte meinen, diese Anerkennung des Christenthums aus wird. Danach erhält ein Arbeiter, der auswärts eine Stelle an- lund , der sein Lokal zur Abhaltung einer protestlerischen Versammlung sozialdemokratischem Munde sollte die guten Christen der Deutschen nimmt, seitens des vermittelnden Arbeitsamtes einen Ausweis, der hergab, wurden gleichfalls ausgewiesen. Alle Ausgewiesenen waren Tageszeitung" und ebenso der„ Germania ", welche die gleiche Notiz ihn zur Beanspruchung ermäßigten Fahrpreises berechtigt. Es wäre im Streise Hadersleben in Dienst. bringt, eher angenehm berühren, als entrüsten; das Christenthum zu wünschen, daß diese von Belgien übernommene Einrichtung bald wie man sieht, besteht also der Haupttrick des Herrn Köller geht ihnen doch über Alles und ist ihnen nicht bloßes Mittel der auch in anderen deutschen Staaten Nachahmung fände.- Klaffenherrschaft. Eine Maßregel, die den Arbeitsnachweis im EisenbahnDoch das mögen die Herren untereinander ausmachen. Was wesen selbst betrifft, wird aus Breslau gemeldet. Von der dortigen ich aber verlangen fann, wenigstens von einem ehrlichen Gegner, Eisenbahndirektion find auf ben Bahnhöfen in Breslau , Liegnig und Zu den Verhandlungen bezüglich Samoa' s mit Amerika wenn er meinen alten Artikel zitirt, das ist, daß er anerkenne, der Görlig zum schnelleren und leichteren Ausgleich zwischen Bedarf und und England wird offigiös gefchrieben: Die Reichsregierung hat Standpunkt, auf dem ich danials stand, sei nicht der meinige von Angebot von Arbeitskräften Arbeits nachweis stellen errichtet baburch einen schwierigen Stand, daß fie fich verpflichtet ansteht, heute. worden. Un diese werden sämmtliche Beschäftigung nachfuchenden während der schwebenden Verhandlungen feine Einzelheiten Damit sei jedoch nicht gesagt, daß ich mich beffen, was ich ba Personen verwiesen, auch theilen ihnen die an den genannten Orten über borhandenen Dienststellen den Bedarf an Arbeitskräften und die ver- Nordamerika der Dinge zu öffentlichen, während in mals gefagt, zu schämen hätte. Vieles in dem Artikel Gesagte er Nordamerika man sich an dergleichen Rücksichten nicht für scheint mir heute noch ganz nüßlich und wer nicht auf bloße fügbar werdenden Kräfte zu etwaiger Weiterbeschäftigung an anderer gebunden hält, so daß in der Presse englischer Sprache demagogische Bitatenjägerei ausgeht, der wird finden, daß gerade Stelle mit. Da sich diese Einrichtung gut bewährt hat, hat der die dortigen Auffaffungen fräftiger zum Ausdruck gelangen, damals, als ich über den Egoismus der Bauern so starke Worte ges Minister der öffentlichen Arbeiten den übrigen Eisenbahn- und dem daraus folgenden Wiederhall in den deutschen Blättern brauchte und die Agitation durch Erbauungsbücher empfahl, mein direktionen empfohlen, thunlichst ein gleiches Berfahren nicht mit derselben Energie auf die diplomatische Aktion der deutschen Wunsch, die Bauernwirthschaft materiell zu heben und meine Aneinzuführen, und zugleich angeordnet, daß im Bedürfnißfalle von den Regierung hingewiesen werden kann." Man versichert, daß, wenn erkennung der Nothwendigkeit des Christenthums auf dem Lande be getroffenen Einrichtungen auch für 3 wede der allgemeinen die Starten schließlich aufgedeckt werden, es fich zeigen werde, daß sonders lebhaft war. Bauverwaltung Gebrauch zu machen ist. die deutsche Politik zielbewußt für das deutsche Interesse gearbeitet Und was ich damals vertrat, ist, wenn auch in anderen Formen Gegen die konfeffionellen Schulen haben sich mehrere in der habe.- und anderem Erfolge, heute zur Wirklichkeit geworden: allenthalben Umgegend Nürnbergs gelegene Landgemeinden ausgesprochen. Es 19 haben wir heute Bauernverbände, und wenn wir auch keine Erbauungshat dort nämlich ein interessantes Plebiszit stattgefunden. Zu Nürn Eine deutsche Niederlassung am Mittelländischen Meere? bücher verbreiten, so wird der Satz, daß Religion Privatsache sein berg haben neu einverleibte Landgemeinden durch Abstimmung fich Das jüdische Voltsblatt" in Wien bringt von„ bestunterrichteter und fein religiöses Empfinden gekränkt werden soll, heute von keiner für oder gegen Simultanschulen entscheiden müssen. Seite" die Nachricht, daß der deutsche Kaiser in der Nähe von Partei so streng beobachtet, wie von der Sozialdemokratie. Mit einer an Einstimmigkeit grenzenden Majorität siegte das Prinzip Cäsarea( an der Küste von Palästina) eine Kohlenstation K. Kautsky . der Simultanschule über das der fonfeffionellen Volksschule. So und ein Landgebiet fäuflich für Deutschland erworben habe. also äußert sich die Voltsstimmung bei freier, durch keinerlei Einflüsse Eine ähnliche Meldung tauchte bekanntlich bereits während der getrübter Wahl der Eltern, welche darüber befinden sollen, wie ihre Palästinareise auf. Die Bestätigung der Nachricht muß abgewartet Kinder erzogen werden.
immer noch in der Ausweisung von unschuldigen und politisch ganz indifferenten Dienstboten und sonstigen harmlosen jungen Leuten.
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,, Wie die Genossen über die Bauern denken", schreibt die Deutsche Tageszeitung", und andere Blätter schreiben es nach, geht aus folgenden Aeußerungen des sozialdemokratischen Schrift stellers Kautsky hervor: " Die Bauernwirthschaft verewigen wollen, heißt die Bei teinem Stand der Welt Barbarei verewigen wollen!- ist die Selbstfucht so entwickelt, wie bei dem Bauernstand. Eine über das Thierische hinausgehende Liebe der Eltern zu ben Kindern, welche sich auf mehr erstrecken würde, als ihre
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Für die Einrichtung einer Unwetter- Bersicherung wird eine Bewegung eingeleitet. Am Sonnabend fand in Berlin eine Sigung der Kommission statt, die von der am 1. März abgehaltenen Versammlung in Sachen der Unwetter- Bersicherung eingefegt worden war, um den Gedanken weiter zu fördern. Es wurde der Begriff des zu versichernden Unwetters auf Sturm, Hagelschlag, Windbruch und Wolkenbruch begrenzt und unter Anderem befchloffen: Der Reichsregierung die Bitte zu unterbreiten, eine um faffende Statistit über alle Glementarschäden, einfchließlich der Ueberschwemmungen anfertigen zu laffen und an die öffentlichen Sozietäten, sowie an die Staatsversicherungs- Aufziehung und Pflege in den Jahren der Unbehilflichkeit, Anstalten die Aufforderung zur Uebernahme einer solchen Versicherung als Zusatzversicherung zu richten. mjen Stuttgart , 27. März.( Privattelegr.) Bei der heutigen Stadtberordneten- Ergänzungswahl erhielt die sozialdemokratische Liste 2715 Stimmen, die vereinigten Ordnungsparteien 2311 Stimmen. Damit ist der fommunale Sieg unserer Partei ein vollständiger.
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fommt beim Bauern felten vor! Sein Befigthum geht ihm über alles, ist ihm theurer als Weib und Kind!" ,, Nun wissen die Bauern wenigstens, wofür man sie im sozialdemokratischen Lager hält. Natürlich will Herr Kautsty diese von ihm so arg verlästerten Bauern flüger machen. Man höre, wie er das anstellen will; er schreibt nämlich:
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Erbauungsbücher hätten den Vortheil, daß sie vom Bauern mit einer gewissen Sorgfalt gelesen werden und er Dinge, die im Erbauungsbuch stehen, leichter glaubt als andere. Die Kunst bestände nur darin, ein Erbauungsbuch zu schreiben, dabas erbaulich beginnend unvermerkt immer aufreizender wirft. Auch wäre es nicht ohne", in bereits bestehende Er bauungs- und Gebetbücher einige Bogen sozialistischen Inhalts hineinzuheften.
Aus Hessen , 23. März.( Eig. Ber.) Landtag. Die Zweite Kammer hat im Laufe der drei letzten Tage den Neft ihrer Tages- 1 ordnung bis auf einige auf später vertagte Anträge erledigt und ist bis zum 17. oder 18. April in bdie Ferien gegangen. Bu heftigeren Auseinandersetzungen gaben mir der Antrag auf Beseitigung der gegen die Verfassung verstoßenden Bolizeigeset Paragraphen, nd bermittelst deren die Polizei das Recht beansprucht, Bersamm Yungen aus Sicherheitsgründen" im Voraus zu ber bieten, sowie der sozialdemokratische Antrag auf Aufhebung des polizeilichen Feierabendgebots. Der erstgenannte Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen; der letztere dagegen gegen 9 Stimmen abgelehnt. Jedoch erklärte die Regierung, sie wolle durch geeignete Instruktion der Beamten darauf hinwirken, daß fünftig jede härte, insbesondere Vereinen und Versamm Yungen gegenüber vermieden werde. Unsererseits griffen die Abgg. Ulrich, Haas- Mainz. Eramer und Rau träftig in die De batte ein und geißelten das parteiische und rechtswidrige Verhalten einzelner Kreisämter und Polizeiverwaltungen gegenüber den Arbeiter- Organisationen, Bersammlungen und Aufzügen.
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Die Gemeinheit der Gesinnung, die aus diesem Rathe spricht, ist bezeichnend. Wir empfehlen unseren Freunden im Lande, diese Aeußerungen Kautsky's fich zu merken und den Ge noffen, die etwa zur Landagitation in die Dörfer tommen, in entsprechender Weise unter die Nafe zu halten."
So die„ Deutsche Tageszeitung".
In der That, schauderbar, höchst schauderbar! Und noch schander barer die Thatsache, daß Unterzeichneter gestehen muß, diese Beilen wirklich geschrieben zu haben.
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Ausland.
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Eine Angriffsbewegung der Amerikaner,
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bie mit langfamem Vorrüden verbunden ist, wird vom Kriegsschauplay auf den Philippinen gemeldet. Die Gefechte der letzten Tage spielten sich noch ziemlich nahe bei Manila ab, ob sie von nachhaltigerer Wirkung als die früheren Siege" des Generals Otis sein werden, wird ganz davon abhängen, ob der amerikanische Generalissimus sich start genug fühlt, alsbald zum Angriff auf die Hauptstellung der Philippiner bei Malolos zu schreiten. Kann er das nicht wagen, dann war der in den lezten Tagen unternommene Borstoß ein Lufthieb, der keine wesentliche Aenderung der Kriegslage auf Luzon bewirken wird. Bisher haben die Amerikaner, die in Stärte von 17 000 Mann mit Artillerie und Reiterei ins Gefecht zogen, nur so viel erreicht, daß die Tagalen das nordöstlich von Manila gelegene Polo und einige fliegende Befestigungen auf dem Wege nach Malolos geräumt und fich nordwärts zurüdgezogen haben; gleichzeitig haben sie das an der Küste nördlich von Manila gelegene Malabon, das von den amerikanischen Geschützen unter Feuer genommen war, niedergebrannt. Ueber den Verlauf der Gefechte liegen mehrere Drahtberichte vor, von denen wir die folgenden wiedergeben:
Evening Journal" veröffentlicht folgende Depesche aus Manila vom 26. März: Ein sechsstündiger Stampf tobt auf der ganzen Linie. Die Amerikaner rüden von zwei Seiten auf Polo los und treiben die Infurgenten vor sich her. Das Blutbad ist groß. Der Kampf ist heute viel ausgedehnter als gestern. Wheaton's Brigade hat Malinta nach heißem Kampfe genommen; auf beiden Seiten waren die Verluste schwer. Malabon wird von der amerikanischen Artillerie bombardirt und steht in Flammen.
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Die am Sonnabend ins Feuer gekommenen Amerikaner werden auf 12 000 geschäßt. Die Insurgenten war ungefähr gleich start, aber die Filipinos fanden eine starke Deckung durch den dichten Wald hinter der großen offenen Fläche.
Washington, 27. März. Eine Depesche des Generals Otis von gestern besagt: General Mac Arthur ging bis zwei Meilen über Polo hinaus und neun Meilen über Manila vorwärts. Er wird morgen ins freie Feld zu dringen suchen, da die Aufständischen hinter den einzelnen Berschanzungslinien, von welchen die Amerikaner fie fortwährend verjagen müssen, heftigen Widerstand leisten.
Das heißt, den ersten Satz in dieser Form niedergeschrieben zu haben, fann ich mich im Moment nicht entfinnen. Aber einen ähn lichen Gedanken habe ich sicher ausgesprochen; er ist nur eine Unter den bis nach Ostern zurückgestellten Sachen befinden sich Variation des bekannten Marg'schen Sages, daß das kleine Grund- In Madrid , wo man ja die Verhältnisse auf den Philippinen auch die vom Zentrum eingebrachten Wahlreform- Anträge, in eigenthum ein Mittel, welches eine halb außerhalb der Gesellschaft ebenfalls tennt, wo man aber auch von Gefühlen des Hasses und denen die Einführung des direkten Landtags Wahlrechts, stehende Klaffe von Barbaren schafft, die alle Rohheiten primitiver der Schadenfreude gegen die Amerikaner nicht frei sein wird, hält Wegfall der Steuerbeschränkung. gleichmäßigere Gesellschaftsformen mit allen Qualen und aller Misere zivilisirter man die Siegeshoffnungen der Amerikaner für sehr unberechtigt. Vertheilung der Wahlkreise, Einführung amtlicher Wahl- Länder verbindet". Diefer Satz mag ja die Deutsche Tages. Die Madrider, Correspondenzia" versichert den legten Meldungen aus touverts und Proflamirung der Wahlpflicht gefordert zeitung" sehr entrüsten, denn er ist keine demagogische Schmeichelei Manila zufolge, daß die Amerikaner bereits über 1000 Soldaten wird. Zugleich wird die Regierung ersucht, dem Gedanken der für die Bauern, aber von Feindseligkeit gegen diese wird ein Unbes eingebüßt haben; mehrere amerikanische Kompagnien sollen den Proportionalvertretung näher zu treten. Der fangener darin nichts finden, eher Mitleid mit den burch die Produktions| Tagalen als Gefangene in die Hände gefallen sein. Troz aller IV. Ausschuß hat sich diesen Anträgen diesen Anträgen an verhältnisse von den Genüssen der modernen Kultur Ausgeschlossenen, i optimistischen Meldungen aus amerikanischer Quelle sei man in gefchloffen! Freilich ist bei der etwas einseitigen Busammen Robbertus nannte einmal in einer feiner Schriften die Prole Madrid der Ansicht, daß der Ausgang des Krieges auf den fegung dieses Ausschusses damit die Annahme im Plenum noch nicht tarier die modernen Barbaren, ohne daß ihm das je ein Broletarier Philippinen für Amerita mit einer Niederlage endigen gejichert; doch ist sie nicht unwahrscheinlich. Jedenfalls würde sich verübelt hätte. Darin liegt feine Schmähung der so Betitelten, werde.- bie hessische Zweite Kammer dadurch ein in unseren Tagen doppelt sondern eine Anklage der Verhältnisse, welche Barbaren schaffen.