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Freitag, 17. März 1933

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Nr. 65

Suffurs geleistet. In Parschnitz hat sich| neutral zu halten, oder aber die Arbeiterpar| Arbeiter gegen den Fascismus mindestens se cht aus Wien   sprach. In Mantau sprach gleich bei der Auflösung einer deutschnationalen teien werden ihre Folgerungen ziehen und nicht gebemmt wird. Daß wir eine amt falls Genossin Sech: 1. Auch in Staab sprach Ge­Versammlung die Gendarmerie rücksichtslos wissen, wessen sie sich von Seiten der Bour- liche Förderung des Fascismus non edt Wien  . In Kojolup sprach Ge­gegen die Arbeiter gewandt, die diese Ver- geoisie und ihrer Wachtpositionen zu versehen dulden und deden werden, darf nosse Sala. Ueber eine sehr schöne, stimmungs­jammlung besucht hatten, um die Freunde der haben. Die Verantwortung mitzutragen, an man von uns nicht erwarten. Das bolle eier wird aus Albern berichtet. Sprecher war Abg. Genosse Diet!. Hitlerdiktatur zur Rede zu stellen. In Aus der Regierung und der Gesetzgebung mitzu- mögen sich die Faktoren, die es angeht, schon In einer Massenkundgebung in Brünn   sprachen sig verweigerte bis gestern die Staatspolizei wirken, hat für die Sozialdemokratie heute jetzt mit aller Entschiedenheit gesagt sein deutsch   Genossin Dr. Sch wel b, tschechisch Genoffin Hartnäckig die Bewilligung unserer Kundoe- nur noch Sinn, wenn dadurch der Kampf der lassen! Illoba. Jn Nikolsburg sprach Genojjin Ka hay, bung. In Brünn   haben bei einer tschechisch­in Znaim   gleichfalls Genoffin Rahay, in Zwittau  Versammlung Genoffin Beer, in Brüfau Genossin Süd I, in Oberheinzendorf gleichfalls Genossin Südl. In Mähr.- Trüban sprach Genossin Binderberger. Dreiundzwanzig Versammlungen im Streise

die Střibrny

Ordner­

bieniſte für ble Ztribeno- und Gaibafafeiſten Der Frauentag.

geleistet. Schon hört man von Polizeimak­nahmen gegen pakloje Flüchtlinge, die den

deutschen   Behörden überstellt, das heikt, den Mördern ans Meiser geliefert werden sollen.

Was bedeutet all das?

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Der zwölfte März, dieser milde blaue Bor  -! Es ist nicht möglich, ausführlich alle Ver- Sternberg! Die Versammlungsorte: Sternberg, frühlingssonntag, loďte viele Kleinbürger unserer sammlungen zu schildern. So sehr die Freude Bautsch  , Bärn, Langendorf, Meedi, Stadt- Lieban, judetendeutschen Seleinstädte zum Wagnis des und der berechtigte Stol; unserer Genoffinnen Olmüß- Paulowis, Mähr.- Neustabt, Mähr.- Schön­ersten Verdauungsspaziergangeser führte viele es verlangen es ist doch nicht möglich! Denn berg  , Hermesdorf, Hannsdorf, Mähr.- Altstadt, Die tschechische Bourgeoisie deren tausend arbeitende Frauen zu einer sehr ernsten wichtiger als diese Berichte über unsere Ver- Wiesenberg, Deutsch- Liebau, Müglig, Weißwasser  , gemäßigte" Sprache gegenüber dem neuen politischen Demonstration. Wenn die Kleinbürger fammlungen sind heute, sind in diesen Tagen Niklasdorf  , Ober. und Niederlindewiefe, Sandhübel  , System in Deutschland   die Hakenkreuzblätter hinauswanderten aus den Gassen der Städte, andere Berichte! Unsere Genoffinnen werden das Freudenthal, Römerstadt, Bergstadt und Lichte­täglich rühmen hat vor Jahr und Tag dann saben sie in Gruppen, in Scharen sogar, verstehen. werden. Rednerinnen und Redner: Ondřejka, geglaubt, die Hitlerbewegung sei eine groß- Arbeiter frauen den Städten zustreben. So Genosse 3ishta, Genoffin 3ifta, Klara Scho Zwölf Frauentagsversammlungen vereinte die ber, Robliffe, Rrönes, Maltschi Jilg. deutsche, nationale Strömung mit dem Ziel, wenig konnten sie diesen Stadtmarsch unserer olle Deutschen   in einem Staate zu vereinigen. Senofsinnen sich erklären, wie sie unsere Mai- Genoſſinnen des westböhmischen Kreises. Eine dieser Charlotte Schmidt, Elisabeth Jarosch, Berta feier, wie sie irgendeinen der Fest- und Kampf- Versammlungen, die in Asch  , wurde ganz under- Silbert, Rosa Langer, Bierer, Marie Dagegen hat sie sich mit den schärfsten Maß- tage im Zyklus unserer roten Veranstaltungen mutet und ebenso unbegründet, noch vor Beginn, Wöhl, Emilie Drescher, Fischer, Genofsin nahmen gewandt. Inzwischen hat sie erkannt, verstehen. Aber um so größer wird Jahr für behördlich aufgelöst. Die Ascher Frauen werden sich Brigel. Die meisten Versammlungen fonnten daß die Hitlerbewegung nur eine Jahr die Zahl der Arbeiterfrauen, die unseren später zu einer Frauentagsfeier versammeln.- am 12. März abgehalten werden, nur die Kund­Garde des bankrotten Kapita Fahnen folgen, die an den sozialdemokratischen Rundgebungen fanden statt in Eger, Elbogen  , Chodan, gebungen in Deutsch- Liebau   und Sandhübel   mußten I is mus ist, bestimmt, die Arbeiter nieder- Frauentagsversammlungen teilnehmen. Fallenau, Joachimsthal  , Karlsbad  , Neudet, Bärrin- auf den 19. März verlegt werden. zuschlagen, mit Mord und Diebstahl den Marrismus auszurotten. Dafür hat die tschechische Bourgeoisie allerhand Verständnis. Sie denkt nicht daran, diesen Aufbruch der deutschen Nation" zu behindern. Sie wünscht sogar, daß der Geist Sitlers bei uns Eingang finde, daß der tschechische und der deutsche Fascismus erstarken mögen. Sie hat just in diesen Tagen versöhnliche Gesten gegen die Volkssportler für angezeigt befunden, sie läßt durchblicken, daß sie unter Umständen zu einer Versöhnung bereit wäre, wenn die judetendeutschen Nazi ihrer Pflicht, den Mar­rismus durch Terror zu brechen, auch bei uns genügen wollten.( Ob Sifler etwa in Prag  eine Loyalitätserklärung abgegeben hat, bleibe dahingestellt.) Diesen Wünschen der tschechischen Bour­geoisie fügt sich der Apparat des demokrati­schen Staates. Den marristisch gebildeten Ar­beiter wird das nicht wundern. Er weiß, daß es einen über den Klassen stehenden, objekti­ven und schlechthin gerechten" Staat nicht gibt. Er weiß, daß man den Fascismus nicht niederwerfen kann, indem man den Staats­apparat stärkt und die extremen Parteien" bekämpft( jo als ob Kommunisten und Fasci­sten gleichermaßen gefährliche Feinde der Demokratie wären), er wird über die Haltung der tschechischen Bourgeoisie kaum erstaunt sein. Nun ist aber ein Teil der Staatsgewalt heute noch den sozialdemokratischen Vertretern in der Regierung anvertraut und die Gesamt­regierung wird von uns mitverantwortet. Wir denken nicht daran, der Fascisierung des Staatsapparates ruhig zuzusehen, wir lassen uns nicht einfallen, Harakiri zu begehen. Man wird in den Kreisen unserer bürgerlichen Koalitionspartner, die ja wahrhaftig niemals unsere Freunde waren, Farbe bekennen müs sen. Entweder man ist bereit, die Demokratie zu schüßen und den Staatsapparat, wie es der Zusammensetzung des Kabinetts entspricht, im Kampfe der Arbeiter gegen den Fascismus

KARL

Nachdruck verboten.

UND DAS 20. JAHRHUNDERT Roman von Rudolf Brunngraber  Copyrigth by Societäts- Verlag, Frankfurt am Main   1933

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Wir wollen uns nicht, wie man zu sagen gen, Schönlinde, Fleißen. In diesen Versammlun Jim Kreise Troppau- Mähr. Ostrau gleichfalls pflegt ,,, in die eigene Tasche lügen". Wir wollen gen sprachen die Genofsinnen Blainy, John viele Versammlungen! Die Rundgebungen in Jo in keinem Falle die Zahl der Versammlungs-( Fischern), Schaffer, Bucher  , Günzl, Bilz, bannesthal, Jägerndorf  , Zubwo gethal, Fulnek   und besucher nach oben abrunden". Denn uns nüßen Richter und die Genossen Kay, Sein, sopp, Stünewald mußten auf den 18. oder 19. März ver­hinzugedichtete Demonstranten nichts. Wir müssen Wondra! und Langhammer. Die Graslizer legt werden, am 11. und 12. März fonnten Frauen­sehr genau abschätzen, ob der Besuch einer Ver- Frauentagskundgebung mußte auf den 19. März tagsversammlungen stattfinden in Einsiedel- Würben­Arbeiterfänger, Arbeiter- thal, Buchbergsthal, Engelswald, Neu- Titschein  , Arbeiter, der Kraft unserer Oganisationen ent- Turner und Sportler, Jugendliche, Kinderfreunde, 3offen, Lichten, Benisch, Naase, Spachendorf Karls spricht. Nur dann vermögen wir festzustellen, ob alle proletarischen Organisationen halfen mit, thal, Troppan, Oberberg, Witlowis, Odrau  , Wag die Werbearbeit zu lässig oder zu unserer Zu unseren Frauen: agsveranstaltungen Schönheit und stadt und Wigstadtl. Redner und Rednerinnen: friedenheit betrieben wurde, ob die Propaganda Wehe zu geben. So war es allüberall, in allen Babel Genoffin Meier, Genoffin Jo!!, Genosse richtig durchgeführt wurde, ob Fehler gemacht Orten, in allen Organisationsgebieten. Rutscha, Genoffin imbrunn, Dr. Czucza, oder vermieden wurden. Es ist so: wir haben Im Kreise Teplit- Saa; gab es im Bezirke Genoffin Paterno, Genoffin Bahr, Genosse heuer allüberall besonders gut besuchte Kund- Teplis vier Bersammlungen, in Goslike( Rednerin is, Genoffin Schober, Genosse Kowali!, gebungen gehabt. Rückfragen, Ueberprüfungen Anny Reihs), Eichwald( Redner Hofbauer und Dr. Ruth Beer. aller Meldungen, Einholen besonderer Infor. Dr. Lauterbach- Wien  ), Turn( Hofbauer Ncht alle Versammlungen, die stattfanden, wur­mationen alles ergibt das gleiche Gesamtbild; und Dr. Lauterbach) und Settens( Rednerin den uns gemeldet. Ueber manche wird erst verspäte: die Versammlungen am am sozialdemokratischen Anny Reib 3), eine sehr stark besuchte Versamm berichtet werden. Die große Zahl der Versamm­Frauentag waren besonders startbesucht lung in Dug( Maria Deutsch), prachtvolle Ber- lungen, die gewaltige Gesamtzahl von Besuchern Das ist zum Teil zu erklären aus der Gunst sammlungen ferner in Bilin  ( Emma Weiß), Brig   zeigen gleichermaßen die Stärke unserer sozialdemo des Wetters. Frauen, deren Schuhe schon defekt( remser und Jirous, der tschechisch sprach), fratischen Frauenbewegung, wie die Bedeutung des find, fönnen bei schlechtem Wetter nicht den Weg Oberleutensdorf( Else Ba u 1), Neudorf im Erz- sozialdemokratischen Frauentages. in die Bezirksstadt wagen. Das ist aber vor gebirge( o rent 3), Kallich( Kern), Komotan allem zurückzuführen auf die wirtschaftlichen und( Geißler und für die tschechischen Genossen- In allen Frauentagsfundgebungen wurde politischen Verhältnisse bei uns und auf die Hattan) und Görkan( Redner Seidel). In eine Entschließung angenommen, die nicht nur Ereignisse in Deutschland  . So großes, so schick- Saas mußte die Kundgebung auf den 19. März ber- von wichtigen Frauenforderungen spricht, die falsschweres politisches Geschehen tagt werden. vielmehr ist ein Im Kreise Auffig- Bodenbach- Warnsdorf gab es Gelöbnis der proletarischen Frauen: muß revolutionierend wirken auf tausende, die Versammelt zur Feier des Internationalen fo unter anderen Verhältnissen vielleicht unseren viele Frauenversammlungen, faft allgemein gut be­Versammlungen ferngeblieben wären. sucht. Wir fönnen sie nur einfach der Reihe nach zialdemokratischen Frauentages in einer Zeit, da Ja, diese Versammlungen am Sonntag anführen: Auff 8, Bodenbach, Krochwiz, Eulau, weder kapitalistischer Imperialismus den Frieden waren so start, so außerordentlich stark besucht, Bensen, Böhm.- Kamnik, Freudenberg  , Haida, Böhm. der Welt, fafcistische Barbarei alle politischen Rechte daß wirklich in vielen Fällen Frauen, sogar solche, geipa, Niemes  , Warnsdorf  , Rumburg  , Schönlinde, und alle sozialpolitischen Errungenschaften der Ar­die weite Wege zurüdgelegt hatten, feinen Zutritt Schluckenau  , Nieder- Einsiedel und Auscha  . In diesen beiter bedroht, bekunden wir sozialdemokratischen mehr bekommen fonnten. Versammlungen sprachen BuIIřova, bg. Rir Frauen und Mädchen feierlich unfere innige Ver Ein Beispiel für die Enwicklung, für den va I, Emil Arnberg, Else lemmer, Genoffin bundenheit mit der sozialdemokratischen Partei und Vormarsch unserer Frauenbewegung, das charaf badenberg, Karl Stober, Jira končinska, mit den Proletariern aller Länder. teristisch ist: im Jahre 1913 gab es im Bezirke Franz Rögler, Genoffin Sorenz, Starta- Denn jede Schmälerung der Freiheit der Ar­beiter ist Einengung auch der Fre heit der Frauen, Teplig am sozialdemokratischen Frauentag eine nova,' li Sode, Genoffin& lemenz Aus Ostböhmen wird über eine sehr schöne jede Bedrohung der Arbeiterrechte ist Gefährdung einzige Versammlung; die Genofsinnen fanden Platz im Nebenraum eines großen Versamm Frauenversammlung in Landskron berichtet, in der auch der Rechte der Frauen. Unter der Führung der lungsfaales. Am Sonntag gab es vier große, Genoffe Tin  !! sprach, dann über eine Reihe präch- Sozialdemokratie haben die Frauen ihre politische überfüllte Versammlungen im Bezirke Teplitz  ! tiger Rundgebungen im Trautenauer und Braunauer Gleichstellung gewonnen, jebe Niederlage der

Und so war es überall! Der sozialdemo­trafische Frauentag war ein stolzer Tag für unfere Genoffinnen, ein stolzer Tag auch für unsere Partei und er war Tag der Zuversicht, der Erhebung...

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Bezirk. Sozialdemokrate brächte ihnen den Verlust dieser Im Reichenberger Kreisgebiet mußte der Rechte, Erhaltung und Sicherung sind nur mög­Frauentag auf den 19. März verlegt werden. lich mit Hilfe der Sozialdemokratie. In Mics war die Frauentags- Rundgebung ver- Mit der Sozialdemokratie und in ihren Reihen bunden mit einer Mary- Feier, in der Genossin werden die arbetenden Frauen und Mädchen gegen

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Wirtshausgärten prunkte der Vater damit, daß reichischen Artillerierüstungen dachte. Immerhin| Chamberlains Drohung, daß England sich andern der Junge schon seinen Namen schreiben konnte. versammelten sich im Haag( 1899) die Vertreter falls an Rußland   anschließen würde, und koste es Starl aber war das, angesichts der Größe der von 42 Staaten und man mußte in aller Deffent feine chinesischen   Ziele und den Persischen Golf, Welt, viel zu wenig. Da hatte das kleine Weib lichkeit viele Reden balten. Die Deutschen   be- als Bluff betrachtete, und weil er anderseits ein mun seine Mühe, an den Sonntagnachmittagen gingen dabei wie gewöhnlich den Fehler, das her- gutes Rubekissen hatte: wir glauben, äußerte er, und den Abenden, ihren Jungen das Alphabet auszusagen, was die anderen dachten. Das zeugte daß der Strom der weltgeschichtlichen Entwicklung zu lehren, wie man es schreibt und liest. Vor um so mehr von Charakter, als Deutschland   nach doch aller Wahrscheinlichkeit nach Deutschland   und allem aber wollte er malen, die farbigen Kirchen wie vor bestrebt war, nirgends anzustoßen, schon England einftmals auf dieselbe Seite drängen fenster und eine brennende Lampe. Weiß weil das in seinem Interesse lag. Aber selbst der wird. England aber hatte über diesen Dreibund, Der Sonntag, wenn die Mutter daheim war, und Gott, wie Karl ausgerechnet auf eine brennende belgische Abgeordnete Beernaert nahm zur Idee dem es beitreten sollte. seine besondere Meinung. der freie Tag des Vaters. Dieser Tag, der etwas Lampe verfallen war; er erinnerte sich ja selbst des Bölkerbundes man sagte Schiedsgerichts- Lord Balfour   deutete sie an, als er dem Fürsten Festliches besaß, weil man für ihn die Schuhe nicht mehr der Waschküchen, in denen er gesessen hof mit der Bemerkung Stellung: das ergäbe Bülow die Aufteilung Oesterreich- Ungarns   vor­anziehen mußte, hatte anfangs die Großartigkeit hatte. Jedenfalls gelang die brennende Lampe eine Küche, in der die Schwachen gekocht werden lug( 1899). Und im übrigen fand England von Entdeckungsreisen. Man ging neben dem niemals und das kleine Weib hatte seine Schmer- würden( ce sera une belle cuisine pour cuire bald heraus, auf welche Seite es durch seine seit Vater an hunderten Häusern vorüber, an hunder- zen, denn Karl ließ nicht ab. Allein auch fie les petits états). Jedenfalls stand England vom Wilhelm von Oranien   bewährte Gleichgewichts ten Wagen und tausenden Menschen. Und man fonnte keine brennende Lampe malen. Da erzählte Verhandlungstisch auf, um seinen Strieg gegen die politik gewiesen wurde. trat mit dem Vater in die Kirche ein, die das fic, denn sie erzählte gern von ihrem Jungen, Buren zu führen. Die Russen marschierten weihung jofort wahr. Ein Bündnis schloß es zwar Es machte seine Drr Herrlichste war, das man bisher gesehen hatte. diese Geschichte einer Dame, bei der sie die ter nach China   hinein und die Franzosen nach vorerst nur mit Japan  , doch es lud auch Frant Hier liebte man die farbigen Fenster, den Weih- Wäsche wusch, während der junge Herr, der Marokko  . Auch rüstete Rußland   für den unaus reich behufs Bereinigung aller Kolonialdifferenzen rauchgeruch, die Orgel und die ungeheure Höhe Sohn der Dame, dabeistand. des Raumes. Trat man dann wieder hinaus, Geschichte sozusagen einen fachmännischen Spaß sich allgemein auf den Weltkrieg vorbereitete, eine Dem machte die bleiblichen Krieg mit Japan   und schloß, da man zu Verhandlungen ein( 1902). Mittlerweile hatte die Zeit, die an dieser hatte man nach allen Dingen der Welt zu fragen. Er flärte das kleine Weib auf, daß die Schwierig Militärkonvention mit Bulgarien  . die gegen das Jahrhundertmarke alles zu jedem und jedes zu Schließlich langte man geh- und wissensmüd in feit bei der Lampe nur in dem weißen Papier mit Desterreich und Deutschland   verbündete Ru- allem in Beziehung zu sehen begann, auch den einem großen Garten an, in dem der Vater läge. Man müsse, sagte er, schwarzes Papier braunes Bier trant und man selbst ein Stück nehmen, denn es stünde ja auch die Lampe in mänien gerichtet war. Zugleich festigte Delcassé   Lebensfaden des fleinen Karl Lafner in das große Sped bekam, mit einer scharfen roten Struſte einem dunklen Zimmer. Und er gab ihr ein das franko- russische Militärabkommen. Lediglich Netz gefädelt. Im Gesichtswinkel der Pointe darauf, schwarzes Brot und ein Wasser, das auf Batet mit. Wurde das ein Abend! Das fleine England, durch das Wachstum der europäischen äußerte sich das darin, daß er im Jahr der Haager der Zunge wie tausend Nadeln schmeckte. Die Weib hatte sich trotz der Erklärung die Sache Strafte aus feiner glänzenden Absonderung" Weltfriedenskonferenz schulpflichtig geworden war. Heimreife durfte man in der Pferdebahn machen, nicht vorstellen können, Starl aber sah das( splendid isolation) herausgepreßt, wußte noch für ihn selbst freilich bedeutete der Eintritt in aus fahrende Fenster gekniet und über alles schwarze Papier, das sie ihm mitgebracht hatte, nicht, auf welcher Seite es stehn würde. Und die Schule ein ungeduldig erwartetes, adelndes erhaben. sah die gelben und roten Streiden, und nach einer Deutschland   ermaß noch nicht das heraufkommende Ereignis. Da feine Eltern in die Nähe der Schule Trotz dieser Herrlichkeiten aber gab es etwas, Weile strahlte eine prächtige gelbe Lampe   aus der Unheil. So nahmen die Bündniserörterungen übergesiedelt waren unter bösem Geraune, das durch das sich Karl mehr zu seiner Mutter ge- dunklen Fläche. Ach, diese Lampe strahlte noch der beiden Staaten den entsprechenden Verlauf. Karl jedoch ebensowenig aufgriff wie das Rätsel zogen fühlte. Es tat ihm nicht nur leid, daß sie weit toller als alle wirklichen Lampen und Karl England meinte sich Deutschlands  , dessen Werbung der Speisen, die ihm seine Mutter täglich heim­uie auf den weiten Gängen dabei war, er meinte var nun bereits auch innerlich der Anfang eines es( 1876-79) migachtet hatte, als jeines fon- brachte sah er jeden Morgen die Straße schwarz tinentalen Schwertes gegen die ihm in der Kolo- von Kindern. Er stand mit schwimmenden auch die Schuld des Vaters daran zu ahnen. Das Menschen. In diesen Tagen glaubten auch die Völker nialpolitik hinderlichen Franzosen und Russen be- Augen hinter der Scheibe und es preste ihm das machte ihm den Vater rätselhaft und im gleichen Maze fremder, als ihm die Mutter bemitleidens- in eine lichtere Aera einzugehen. Der Erfolg, dienen zu sollen, Deutschland   wiederum begehrte Serz ab, nicht mit ihnen zu sein. Bis der Tag werter und füß erschien. Er richtete auch nur an der sich den Friedensrufern Sherman, Descamps für solche Bereitschaft. mit der es endgültig jede gekommen war und feine vorausgeeilte und un­sie die Frage, die ihm bejaht wurde: ob feine und Déjeante versagt hatte, war dem russischen Brüde zu Rußland   abgebrochen hätte, den Bei- gemeine Bernbegierde sich in ein viel zu schmales Beine schon gerade und seine Augen etwas weni 3aren zuteil geworden. Verwunderlich, da jene tritt Englands zum Dreibund. Serr von Holstein Bett aeleitet fand. Da wurde er ein Biellefer. ger ungleich feien. Selbst das Schielen hatte sich aufrichtig das Ideal gemeint hatten, während beharrie auf diesem ebenso billigen mie int bis auf eine Kleinigkeit gegeben. Und in den Nikolaus II.   nur an einen Hemmschuh der öster- Augenblid brüsten Preis, weil er einerseits

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Fortjehung folgt.)