man
"
Wie
Im Kreistag für Nieder- Barnim wurde gestern der Etat des Kreises für das Jahr 1899/1900 mit 972 000 M. Einnahme und
B. beschuldigt ist, die Wagen der Straßenbahn wiederholt unentgeltlich Bürgermeister mit einem Anfangsgehalt von 9000 M. anzu Ausgabe festgesetzt. Der Kreistag beschloß die Erbauung einer Kreis
fehr fraglich, da die Bernehmung der Zeugen mit großen Schwierig- Mit der Wahl des Magistrats für die Stadt Nixdorf Nach den bisherigen Leistungen in Spandau war wohl anzu teiten verknüpft ist. hatte sich gestern die dortige Stadtverordneten Vernehmen, daß auch diese Räubergeschichte an Werth den bisherigen In einem Anfalle von Geistesschwäche hat sich am Sonnabend fammlung zu beschäftigen. Herr Amtsvorsteher Boddin, der Märchen mindestens gleichbedeutend sein wird. von der Regierung mit der kommissarischen Wahrnehmung der In dieser Erwartung wurden wir denn auch nicht getäuscht. Nachmittag die 56 Jahre alte Frau des Hausdieners Burghardt aus Magistratsgeschäfte betraut ist, verpflichtete zunächst die Stadt- Man berichtet uns aus Spandau , daß die ganze Schauergeschichte auf der Marienstraße 18a heimlich von Hause entfernt und ist seitdem verordneten Mier, Mitschke und Seltmann, die in der ersten eine bisher unaufgeklärte, durch irgend welchen Zufall veranlaßte verschwunden. Sie ist 1,70 Meter groß, hat graues Haar und trägt Dann schritt Explosion zurückzuführen ist. Weder ist an ein beabsichtigtes eine rothe türkische Blouse, einen modefarbenen Rod, eine blaue Sigung frankheitshalber nicht erschienen waren. der zur Wahl unbesoldeten acht Stadträthe. Die Attentat" zu denken, noch sind irgendwie Bauarbeiter Schürze, eine rothe Stappe und Halbschuhe. Sozialdemokraten stimmten zu bringen. Kandidaten. für eigene Ge- mit dem Geschehniß in Verbindung Ein schreckliches Erwachen hatte, wie wir mittheilten, dieser wählt wurden Justizrath Bürdner, Holzhändler Fischer, weit man Holzhändler Fischer, weit man aber in Spandau selbst der Gruselgeschichte der Tage die Frau des Handelsmannes Groß aus der Landsbergerstraße Kaufmann Leyte, Rechnungsrath Marggraff, Landwirth" Berliner Neuesten Nachrichten" Glauben beimißt, mag daraus Nr. 101, die morgens ihren vier Wochen alten Sohn Siegfried todt nie me t, Maurermeister Thiemann, Brauereidirektor Ziegra erhellen, daß die Spandauer Zeitung" bereits gestern Abend in ihrem Arme fand. Die gerichtliche Leichenöffnung hat die An- und Doktor 8immer. Die ersten sieben Herren wurden mit je gegen die obige Darstellung Front gemacht hat, indem sie bemerkte: nahme, daß der Kleine im Schlafe erdrückt worden sei, nicht bestätigt. 31 von 47 abgegebenen Stimmen gleich im ersten Wahlgange ge- Der Explosionsstoff ist jedenfalls Zündschnur gewesen; es weiß Nach dem von der Behörde ausgestellten Todtenschein ist der Knabe wählt, Dr. Zimmer in der engeren Wahl mit 24 von 47 Stimmen. aber kein Mensch, wann und wie der Holzrahmen mit der an einem Luftröhrenkatarrh eines natürlichen Todes gestorben. Von den Sozialdemokraten erhielten je 16 Stimmen die Genossen Zündschnur in das Rathhaus gekommen ist; jedenfalls hat Der Polizei- Wachtmeister V., der, wie wir meldeten, durch Hoppe, Jonas, Thomas, Tost, Falfenberg, Burbs und Glode. er schon viele Jahre dort in irgend einem Wintel einen Kontrolleur der Großen Berliner Straßenbahn- Gesellschaft das Für Herrn Thiemann gab Stadtverordneter Gröpler die Erklärung gelegen." ab, daß er sich hinfort nicht mehr an Gemeinde- Submiſſionen bebei abgefaßt wurde, als er einen Pferdebahnwagen benutzte, ohne Fahrgeld zu entrichten, ist von seinem Amte suspendirt worden. Da theiligen werde. benutzt zu haben und um dies zu ermöglichen, durch Handbewegungen stellen, das von drei zu drei Jahren um je 500 M. bis auf 10 000 m. nach der Brusttasche die Schaffner in den Glauben bersetzt habe, daß steigen soll. Dazu wird freie Dienstwohnung im Nathhause zum er im Befiße einer Abonnementstarte sei, so ist behördlicherseits eine Werthe von 1500 M. gewährt. Ferner wurde beschlossen, die Untersuchung gegen ihn eingeleitet worden, die weitere Klärung Stellen eines zweiten Bürgermeisters schaffen dürfte. Dienst entbunden bleiben. Bieur Erledigung des Verfahrens wird V. vom befoldeten Stadtrath 3( Kämmerers) auszuschreiben nommenen Strecke der Chaussee Berlin - Cremmen eine Beihilfe von Das Gehalt des zweiten Bürgermeisters joll 7000 m. betragen Im Elend. Im städtischen Asyl für Obdachlose erhängt hat und von drei zu drei Jahren um 400 m. bis auf 8200 m. Bei der vom Teltower Kreistag erfolgten Feststellung des fich der 52 Jahre alte wohnungslose Arbeiter Johann Nalaszenz. steigen. Das Gehalt des befoldeten Stadtraths soll 5800 m. be- vom Streisausschuß entworfenen Voranschlags der Einnahmen und Man fand ihn am Sonntag Vormittag auf dem Boden des Hauses als tragen und bis auf 7000 m. steigen. Für die Stelle eines auf Ausgaben für das Rechnungsjahr 1899 beantragte beim Kapitel Leiche auf. 12 Jahre anzustellenden Stadtbauraths wird ein Jahresgehalt von„ Krankenhäuser" der Kreistags- Abgeordnete Kirchner eine ErGefundene Sachen. In der Woche vom 18. bis 24. März 8000 M. ausgeworfen, das von 3 zu 3 Jahren um 500 M. bis auf höhung der Kur- und Verpflegungskosten für die Mitglieder der Krankenkassen um 1 M." Er sei der Ansicht, der Kreis baue feine find in Berlin und sämmtlichen Vororten nach Ausweis der Fund 10 000 m. steigen soll. liste des General- Fundbureau, Charlottenstr. 98, folgende 208 Gegen Zum ersten Bügermeister wurde auf Lebens- Krankenhäuser nicht für die Sozialdemokraten in den stände als gefunden eingeliefert worden: 43 Hunde, 1 Pferd, zeit einstimmig der bisherige Orts- und Amts- Krankenkassen; durch die Erhöhung des Betrages würde man 1 Papagei, 1 Taube, 1 Bute, 1 Korb mit Hühnern, 21 Portemonnaies vorsteher Boddin gewählt.( Allgemeines Bravo, auch bei den Zudrang von dieser Seite abwehren und so Plaz für andere Dieser von einer maßlosen Ueberhebung mit Inhalt, außerdem 30 M. in 4 losen Einzelbeträgen, 2 Sparkassen- den Sozialdemokraten.) Bum Stadtbaurath wurde Re- Stranke gewinnen. bücher, 12 Uhren, 6 Trauringe, 13 Siegelringe, 2 Armbänder, gierungsbaumeister Weigand mit 45 von 47 Stimmen Beugniß ablegenden Idee trat selbst der Landrath Stubenrauch ent 2 Brochen, 3 Medaillons, 2 Stetten, 3 Ohrringe, 1 Serviettenring, 4 Operngläser, 4 Pincenez, 6 Schlüssel und Schlüsselbunde, zwei Pompadours, 1 Buch, 1 Stock, 2 Schirme, 1 Fächer, Muff, 30 BeFleidungsgegenstände, 37 diverse Sachen, darunter 7 Handwagen, 1 Kinderwagen, 1 Karren, 1 Fahrrad, 3 Fahrradreifen, 3 Gold- und Seidestickereien, 1 Reißzeug, 1 Blättbrett, 1 Leiter.
-
-
Marktpreise von Berlin . 25. März 1899.( Nach Ermittelungen des Polizeipräsidiums.) Weizen 16,00-15,20 m., Noggen 14,35 bis 13,40 M., Futter- Gerste 13,60-13,00 27.( ermittelt pro Tonne von der Zentralstelle der preuß. Landwirthschaftskammer NotirungsStelle und umgerechnet vom Polizeipräsidium für den Doppelzentner). Hafer, gute Sorte 15,40-14,90 M., Mittel- Sorte 14,80 bis 14,20 M., geringe Sorte 14,10-13,50 M., Nichtstroh 4,32-3,50 M., Heu 7,10-4,50 M., Erbsen, gelbe zum Kochen 40,00-25,00 M. Speisebohnen, weiße, von 50,00-25,00 M. Linsen von 70,00 bis 30,00 m.( Seleinhandelspreise.); Kartoffeln von 6,00 bis 4,00 M.; alles per 100 Kilogramm. Rindfleisch von der Keule von 1,60-1,20 m., Bauchfleisch 1,20-1,00 202., Schweinefleisch von 1,60 bis 1,20 W., Stalbfleisch von 1,80-1,00 m., Hanımelfleisch von 1,60 bis 1,00 M., Butter von 2,60-2,00 m.; alles per 1 Kilogr. Eier 4,00-2,40 m. pr. 60 Stück. Fische per 1 Kilogr.: Karpfen von 2,20-1,20 M., Aale von 3,00-1,40 M., Zander von 2,60-1,00 m., Hechte von 2,00-1,00 M., Barsche von 1,60-0,80 W., Schleie von 3,00-1,40 M., Bleie von 1,40-0,80 m., Krebse 60 Stück 12,00 bis
4,00 m.
Auf der Börse gab am Montag Weizen 1,50 M., Roggen 1,00 m. nach. Hafer und Mais konnten sich behaupten. Rüböl still. Die Tendenz des Spiritusmarktes war schwächer, da sowohl die Kaufluft für Hamburger Rechnung als auch die Aufnahmelust der hiesigen Fabrikanten nachgelassen hat. Angeboten waren 152 000 Liter 70 er Waare, die mit 39,20 m.(-0,40 M.) Aufnahme fanden. 50 er Spiritus fehlte. Bei ruhigem Geschäft mußten Termine 40 Pf. nachgeben. Sartoffelfabritate. Ia Startoffelmehl 19,75 m. Ia frodene Kartoffelstärke 19,75 W., feuchte Startoffelstärfe 10,30 m.; alles per 100 kilogramm.
bracht werden.
gewählt.
eines
Junungssehnsucht. Die Bäckerinnung in Rigdorf hat jetzt die Errichtung einer Zwangsimmung beantragt. Für das Tischler handwerk in Nixdorf ist die Zwangsinnung vom 1. Mai ab durch Regierungsverfügung errichtet und die bisherige freie Tischlerinnung geschlossen worden.
zur Streisgeld- hebestelle Nadebrück. chauffee Berlin - Alt- Landsberg- Straußberg- Prözel bei der ChausseeDen Gemeinden Reinickendorf, Dalldorf und Tegel wurde zum Um- und Ausbau der von der Provinz über56 800 m. bewilligt.
gegen, indem er den Antrag als einen Bruch mit den Prinzipien, von denen man beim Bau der Krankenhäuser ausgegangen sei, bezeichnete. Dieselben seien auch gerade zu Gunsten der Kassen erbaut. Ihn schreckten die Kosten nicht, im Gegentheil freue er sich, daß der Kreis das leisten könne. Es sei am besten, wenn es so bleibe, wie es jetzt geordnet sei. Nach kurzer Diskussion wurde der Antrag gegen 5 Stimmen abgelehnt.
"
Einen umfangreichen Bahndammbrand sah man Sonntag Vormittag auf der Strecke zwischen den Stationen Halensee und Druckfehlerberichtigung. In der Notiz Nochmals schreibt Charlottenburg . Sturz nach 11 1hr gerieth, wahrscheinlich durch uns der Hilfsverein" in Nr. 73 wolle man lesen: Beile 8:„ Generalunten, die aus einer Maschine flogen, dürres Gras in Brand, und sekretär" statt„ Genossenschaftssekretär". Beile 18: In den öffent der heftige Wind fachte das Feuer dermaßen an, daß es sich wohl lichen Versammlungen vor anderthalb und einem Jahre" statt fiber cinen Morgen hin ausdehnte und auch Schwellen, die auf dem und 1 Jahr". Bahntörper lagerten, ergriff. Die Arbeiter der Station Halensee hatten schwere Mühe, den Brand zu löschen. Die Schwellenstöße, die zum größten Theil verbrannten, mußten sie auseinander reißen, um die einzelnen Hölzer abzulöschen.
-
P.
Gerichts- Beitung.
Einen schweren Vorwurf gegen den städtischen Armenarzt Die Erhebung einer Biersteuer durch die Gemeinden Sanitätsrath Dr. Schröder hatte die Wittwe Marie Padscher tommt in den Vororten Berlins in immer weiterem Umfange in einer Eingabe an den Magistrat erhoben. Sie erreichte dadurch zur Einführung. Nachdem seinerzeit Spandau den Anfang ge- aber nur, daß eine Anklage wegen wissentlich falscher Anschuldigung macht hatte, folgten Rigdorf, Briz, Tempelhof u. A. gegen sie erhoben wurde, wegen der sie gestern vor der siebenten Und jetzt bringt auch der Gemeindevorstand von Steglig eine Straftammer des Landgerichts I stand. Die Angeflagte hatte fortVerordnung betreffend die Erhebung eines Zuschlages zur Braufteuer laufend Unterstützungen aus der städtischen Armentasse erhalten, die und einer Biersteuer zur Veröffentlichung. Von dem im Gemeinde- ihr aber entzogen wurden, als Dr. Schröder der Armenbezirke Steglig selbst gebrauten Biere soll danach ein Zuschlag von fommission anzeigte, daß die Angeklagte sich gelegentlich eines in jeiner, Sprechstunde höchst ungehörig bes 50 pet. zur Brausteuer erhoben und das auswärts gebraute in Besuchs Als Dr. Schröder ihr trockene Schröpftöpfe ver Steglig eingeführte Bier mit einer Steuer von 65 Pf. für das nommen habe. Hektoliter belegt werden. Von der Steuer befreit ist Bier in ordnet habe, habe die Angeklagte sich mit den Worten entfernt, fie Mengen von höchstens zwei Litern, und dasjenige, welches wolle feine Schmerzen leiden, e r möge seinen Dr... für sich behalten. nur durch Steglitz durchgeführt wird. Darauf richtete die Angeklagte obige Anzeige an den Magistrat, worin sie behauptete, daß Dr. Schröder sich ihr gelegentlich einer Aus Friedrichsfelde wird uns zu der am Sonntag ge Untersuchung in unsittlicher Weise habe nähern wollen. meldeten Verhaftung des Kaufmanns Bujchhahn noch berichtet, daß Dr. Schröder erklärte im Termine, daß die Angeklagte nur aus die Verhaftung auf die Anzeige der Eltern eines 14 jährigen Rache gehandelt haben könne. Der Staatsanwalt beantragte gegen Der dieselbe mit Rücksicht auf die Niedrigkeit der Gesinnung, die sie ges Mädchens erfolgt ist, das von ihm gemißbraucht wurde. neue Kreis- Kommunalverein für Nieder- Barnim will sich nun auch zeigt habe, 4 Monate Gefängniß, der Gerichtshof hielt aber die Ein Zusammenstoß eines Leichenivagens mit einem Ge- mit der Erbauung eines Kreis- strantenhauses befassen. Möglichkeit für vorliegend, daß die auf einer niedrigen Bildungsstufe schäftsfuhrwerk verursachte am Sonnabend Abend in der Gollnow - Die Nothwendigkeit eines solchen Krankenhauses ist längst stehende Angeklagte die zu ihrer körperlichen Untersuchung von dem straße großes Aufsehen. Das anscheinend scheu gewordene Gespann anerkannt und wäre auch in bürgerlichen Streisen vielleicht Arzte vorgenommenen Maßnahmen falsch aufgefaßt haben des führerlosen Leichenfuhrwerks kam von der Neuen Königstraße schon früher erörtert worden, wenn nicht die Zeit mit tönne und fällte deshalb ein freisprechendes Urtheil. herangejagt; von den zahlreichen Passanten der Gollnowstraße wagte dem Zwist über die Frage vertrödelt wäre, ob ein WilhelmsDer Handel mit Lotterieloofen ist nach§ 35 der Gewerbes es niemand, den rafenden Thieren entgegenzutreten. An der Ecke oder ein Friedrichsdenkmal nothwendiger jei. Um diesem Streit ein der Landwehrstraße jagte das Gespam mit solcher Gewalt gegen Ende zu machen, hatte ein einfichtsvolles Mitglied des Bürgervereins Ordnung seit dem 1. April 1897 folchen Personen zu untersagen, die einen dort haltenden mit Räucherwaaren beladenen Geschäftswagen, am Ort beantragt, durch Errichtung eines Krankenhauses das Andenken sich in Bezug auf diesen Beruf als unzuverlässig erweisen. Auf Grund daß derselbe umstürzte, wobei auch die Pferde des Leichenwagens der beiden Monarchen zu ehren. Damit kam der Mann aber schön dieser Bestimmung hatte der hiesige Polizeipräsident gegen den zu Fall kamen. Die Ladung des Geschäftswagens fiel auf den an; es hätte nicht viel gefehlt, und er wäre für einen Reichsfeind Loosehändler Prerauer geklagt und beim Bezirksausschuß erzielt, daß P. der Loosehandel verboten wurde. Das Gericht erklärte Straßendamm und wurde zum größten Theil unbrauchbar. Da der erklärt worden. weil er für unzuverlässig, bor dem Inkrafttreten Eigenthümer des Leichenwagens nicht alsbald zu ermitteln war, Unsere gute Nachbarstadt Spandau ist in der Aera des Zuchtmußte der Wagen nach dem Hofe des zuständigen Polizeireviers ge- hausturſes berufen, eine ähnlich phantastische Nolle zu spielen, wie jener Bestimmung der Gewerbe- Ordnung 17 Mal und nach ihrem Bagdad und Baljora dereinst unter dem weisen Harun al Raschid . Sukrafttreten einmal wegen Vertriebes der 2oose außerIn einer Liedermatince für die Mitglieder der hiesigen Man muß sich die Märchen natürlich ins Preußische übersetzt denten preußischer Lotterien bestraft worden ist. Es handelt sich dabei um Vergehen gegen das preußische Lotteriegesetz vom 29. Juli 1885. Bühnen hat sich der moderne Bänkelsänger Swen Scholander gestern und den Märchenerzähler als den landesüblichen Schmock, der wegen Für den Beklagten P. focht der Schriftsteller Fräntel das Urtheil Nachmittag von Berlin verabschiedet. Der Bechstein- Saal war von des lieben Broterwerbs mun einmal gezwungen ist, in heutiger Zeit des Bezirksausschusses an und machte in der Berufungsinstanz Bühnenangehörigen, wie von Zeitungsmenschen leidlich ge- rechts zu schreiben und zwar, wenn es irgend geht, rechts mit füllt, und bevor der schwedische Künstler auftrat, gab fich Brillanten. Nachdem Herr Schmod aus Spandau die Brandstiftung geltend, daß das preußische Gesez, betr. das Spiel in außerpreußischen Wenn das Gesetz aber wirkdas Publikum dem immerhin seltenen Bergnügen hin, sich diesmal gegen die italienischen Streitbrecher wie auch die Revolution am Lotterien, überhaupt nicht rechtsträftig sei, da es gegen den§ 286 des Reichs- Strafgefeßbuches verstoße. im Parkett statt auf den weltbedeutenden Brettern gegenseitiger Nonnendamm glücklich unter Dach und Fach gebracht hat, holt man lich noch zu Recht bestände, dann wäre doch nicht anzunehmen, daß Bewunderung und Kritik auszufeßen. Daß Herr Scholander vor einer heute zu weiteren Thaten aus. Blätter vom Schlage der„ Berliner lich noch zu Recht bestände, dann wäre doch nicht anzunehmen, daß der Handel mit Loosen von Lotterien, die in Preußen verboten sind, solchen Zuhörerschaft das Beste, was in seinem Vermögen stand, Neuesten Nachrichten" berichten mit merklichem Entzücken: aufbot, braucht wohl nicht erst erwähnt zu werden. Nachdem jeder Ungeheures Aufsehen erregt hier eine Explosion, welche eine Unzuverlässigkeit im Sinne des§ 35 der Gewerbe- Ordnung einzelne seiner Vorträge mit reichem Beifall belohnt worden war, Sonntag Vormittag 9 Uhr im Nathhause stattfand. Der Rath- darstelle. Das Oberverwaltungsgericht verwarf jedoch die Berufung mit folgender Begründung: Das Gesetz von 1885 stehe nicht in mit folgender Begründung: Das Gesetz von 1885 stehe nicht in gab es am Schluß die übliche Kranzipende mit obligater Weiherede. haus- Kastellan Schmidt, der mit seiner Familie im Souterrain Widerspruch mit dem Reichs- Strafgesetzbuch. Sei es aber giltig, dann Diefe hielt der Direktor des Leffing- Theaters, Herr Neumann- Hofer. des Rathhauses wohnt, war mit Aufräumungsarbeiten beschäftigt. müsse ein goosehändler als unzuverlässig gelten, der dagegen handele. Der Abschied ging nur langsam von ſtatten, da jedes anwesende Er hatte dabei eine Menge Abfallhölzer und andere brennbar er- müsse ein Loosehändler als unzuverlässig gelten, der dagegen handele. Ob das Gesetz Bestimmungen enthalte, die in nichtpreußischen GeBühnenmitglied die Verpflichtung auf sich genommen hatte, auf die scheinende Gegenstände zusammengescharrt, die meistens wohl von feyzen fehlten, sei gleichgiltig. Jeder müsse sich nach den LandesKranzschleifen seinen Namen zu schreiben. Bauarbeiten( merkst Du was?) herrührten, welche seit einigen Wochen im Rathhause ausgeführt werden. Alles schaffte er nach gesehen richten. P. habe sich nun wiederholt gegen jenes Gesetz verDie 7. flädtische Fortbildungsschule für Mädchen, Naunyn: dem Kellerraum, wo sich die Feuerungsanlage der Zentralheizung gangen und sich also mit Bezug auf seinen Beruf als unzuverlässig ftraße 93, beginnt ihre Unterrichtsfurse für das Sommer- Semester am Donnerstag, den 6. April. Die Unterrichtsfächer find: Deutsch ( Recht befindet, um es hier zu verbrennen. Kaum hatte er den Haufen erwiesen. Der Loosehandel müsse ihm untersagt werden, wenngleich schreibung, Briefſtil, Aufsatz, Lektüre), Schönſchreiben, prattisches Rechnen, Kehricht in den Ofen geworfen, als eine heftige Detonation nach dem Inkrafttreten der Novelle vom 6. Auguſt 1896 nur ein einfache und doppelte Buchführung, gewerbliches Zeichnen, Gesang, Turnen, erfolgte, die Flammen schlugen aus dem Ofen zurück und ergriffen Fall der Bestrafung liege. Der Gattenmordprozek in Königsberg , dessen wir in der Maschinennähen, Wäschezuschneiden, Schneidern, Plätten, Buzmachen, sowie die Kleidung des Kastellans, über den sich auch gleichzeitig ein alle weiblichen Handarbeiten inklusive Kunsthandarbeiten und Maschinen Theil der aus dem Innern der Feuerung herauskommenden Gegen- Freitagnummer kurz gedacht haben, wächst sich allmälig zu einem Außerdem wird Französisch und Englisch für den mündlichen und stände ergoß. Das Haus erzitterte und Glasfenster des Kellers für die ländlichen Zustände in mancher Beziehung charakteristischen Der Bruder der Angeklagten, Adameit, schriftlichen Gebrauch gelehrt, sowie auch die Stenographie nach Stolze wurden von dem Luftdruck zertrümmert. Der Kastellan, der Familienroman aus. Schrey und Uebung im Gebrauch bewährter Schreibmaschinen erworben. an die Wand geschleudert wurde, hatte noch Geistesgegenwart genug, erhebt gegen die Schwester die schwere Beschuldigung, daß Das Schulgeld beträgt monatlich 50 Pf., für Schneidern und Plätten 1 M., sich die brennende Kleidung vom Körper zu reißen. Alsbald tamen sie ihm gestanden habe, den verstorbenen Inspektor Rieß zur für fremde Sprachen halbjährlich 3 M. Anmeldungen des Nachmittags auch andere Beamte, Polizisten, hinzu, die den Verunglückten in seine Ermordung ihres Gatten verleitet zu haben. Lange Zeit behielt der von 6 Uhr ab im Amtszimmer der 42. Gemeindeschule, Naunynstr. 63 beim Wohnung brachten. Der Kastellan hat schwere Brandwunden im Bruder das angebliche Geständniß für sich, und sein Gewissen erRektor Zander. Gesicht, an Arm und Händen erlitten und liegt schwer frank wacht erst, als die angebliche Mörderin sich mit einem dreißigAuch dem Berliner Aquarium hat der strenge Nachwinter etwas darnieder. Bei der Durchsuchung des Explosionsraumes, welche im jährigen Referendar Wolff zu vermählen trachtete, ein Ereigniß, das gebracht, nämlich einen nordischen Meeresvogel, den man nur unter be Beisein des Polizeichefs, Oberbürgermeisters Koelze und die Hoffnungen, das Vermögen der Schwester in der Familie zu erhalten, sonderen Umständen erlangen fann und in zoologischen Gärten zc. nicht zu sämmtlicher Polizeitommiffare stattfand, wurde noch stark herabminderte. Nun wird die Schwester bei Staatsanwalt und jehen bekommt. Der außerordentlich seltene Gast des Aquariums ist ein ber Rest des Explosivtörpers nebst einem Holzrahmen vor- Polizei denunzirt und zur Haft gebracht. Verschiedene Umstände, die Alt, ein Vogel von Entengröße, der auf den nordischen Vogelbergen" nistet und in seinem schwarz- weißen Gefieder und seinen meisterhaft ausgeführten gefunden; um letteren war der explodirende Gegenstand, in Gestalt darauf hindeuten, daß sie den Gatten, der sie mit der Peitsche Schwimm- und Tauchbewegungen an die Lummen erinnert, ihnen gegenüber einer starten 8 ündschnur, gewickelt gewesen; bei der Entzündung trattirt, gehaßt, und daß sie einen leichtfertigen Lebenswandel geIn der Verhandlung am jedoch sofort durch den sehr schmalen und hohen, bogigen Schnabel auffällt. ist beides wieder zum Ofen herausgeschleudert worden. Es unterliegt führt, bestätigen den Verdacht. Der Beschauer wird nicht müde im Beobachten und Verfolgen der Schwimm- feinem Zweifel, daß der Explosivkörper von einem Böse Sonnabend wurden die fast erwachsenen Kinder der Angeklagten und Taucherkünfte, denen der Alf, mit Flügel und Beinen rudernd und wicht mit der Absicht, Unheil zu stiften, in die vernommen. Hierbei stellte sich heraus, daß der Bruder der Angestoßend, zuweilen eine Viertelstunde lang nach allen möglichen Richtungen Stellerräume des Rathhauses geschafft worden ist. Dies flagten die Kinder zu beeinflussen gesucht und seine Schwester vor hin in dem ihm angewiesenen ausgedehnten Seewaffer- Becken obliegt. ist vermuthlich während der legten Zeit geschehen, wo ihnen in ein möglichst ungünstiges Licht gestellt hat. im Rathhause zahlreiche Bauarbeiter( da haben wir's) be- Zur Charakteristik des Familienverhältnisses geben wir die schäftigt waren und deshalb der Verkehr in den sonst verschlossenen, Beugenaussage des ältesten Sohnes der Angeklagten, des 19jährigen wegen des Baues aber offenen Räumen nicht kontrollirt werden Karl Rosengart, wieder. konnte. Der Ueberbleibsel des Explosivkörpers ist in Verwahrung genommen worden und wird auf seine Zusammensetzung unterfucht werden. Vielleicht ist es dann möglich, feine Herkunft und den Urheber des frevlerischen Anschlags zu ermitteln."
stickerei.
Aus den Nachbarorten.
"
M
Weißensee. Im Prälaten", Ede der Königs Chauffee und Lehderstraße, spricht heute Abend 81/2 Uhr in der öffentlichen Vereinsversammlung des Arbeiter- Bildungsvereins Genoffe Grempe über die Vervollkommnung der Technik und die Lage des Handwerks.
-
Ich bin im Juni nach Hause gekommen, ich war bis dahin in der Klinik. Mit Adameit habe ich mich öfter gezantt, wenn ich ein Glas Bier zu viel getrunken hatte. Adameit hat mir viel Schlechtes von meiner Mutter erzählt. Er hat mich auch verführen wollen. Er