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Bat mir gesagt, wie ich vor Gericht aussagen soll. Das war nicht in diesem| dustrien höhere Preise vollauf rechtfertigen. Das Exportgeschäft in unter Bugrundelegung des von einzelnen Kaffen schon gesammelten Prozesse, das war in einer Sache, die der Referendar Wolff an- Walzeisen verläuft regelmäßig bei der Marktlage entsprechend Materials eine Petition ausarbeiten und den einzelnen Kassen zus Bolen und das inuere gezeigt hat. Es handelte sich um eine Vormundschaftsgeschichte. anziehenden Preisen. Rußland schicken solle. Diese Petition soll alsdann mit weiterem Material

Adameit sagte damals zu mir, ich solle nur sagen: Alles, was Herr find auch heute für Oberschlesien die hauptsächlich in der einzelnen Kassen verschen dem Magistrat unverzüglich zugestellt Wolff angegeben, ist falsch. Dann sagte er mir, ich solle das und Betracht tommenden Absatzgebiete für Ausfuhr von Eisen werden.

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Zeuge Adameit bestreitet alle diese Dinge. Karl sei in letzter Zeit gehäffig gegen ihn. Das viele Trinken habe er ihm allerdings verboten. Berth.: Waren Sie früher Ihrer Mutter nicht etwas feindlich? Zeuge Starl: Ja. Mein Onkel hatte mich gegen die Mutter aufgehezi. Früher war das anders. Auch über Ricß dachte er anders. Er sagte einmal: Jedem andern trau ich es zu, bloß dem Rieß nicht. Er hat damals auch viel auf den Onkel Kampinski geschimpft. Olga hat mir auch erzählt, alles was sie ausgesagt, habe ihr Adameit in Ernsthof so bei gebracht. Adamcit sagte auch: Mach die Mutter nur sehr schlecht,

das verschweigen. Adameit hat mich auch aufgefordert, in ein aller Art. Der Blechmarkt zeigt im Allgemeinen dieselbe Hierauf ersucht Dr. Friedeberg die Kassenvorstände, etwa schlechtes Haus zu gehen. Er sagte einmal zu mir: Deine Mutter Entwickelung; die Walzwerke sind, besonders in feinen Blechen, un- vorhandenes Material betreffs der Lungen- Tuberkulose, vergiftet sich, wenn sie verurtheilt wird. Gift hat sie immer bei gemein stark beschäftigt und können den Ansprüchen wegen rafcher welches auf dem Kongreß am 24. bis 27. Mai benutzt werden sol fich. Ich komme dann zu Euch und führe Euch die Wirth- Ausführung der Spezifikationen auch nicht entfernt genügen. Die bis spätestens 10. Mai an das Bürcau der Zentral- Kommission ein­schaft. Dann seid Ihr fein raus. Du friegst Dein eigenes Stahlwerke können bei dem enormen Verbrauch von Material aller zusenden. Reitpferd. Art faum so viel schaffen, als von den Walzwerken für Eisen- und Die Former diskutirten am Sonntag im Kolberger Salon Blechfabrikation verlangt wird; auch in Noheisen macht sich zeit über die paritätischen Arbeitsnachweise. Der Referent körsten weise Mangel geltend. Maſchinenfabriken, Röhrengießereien, Röhren- sprach sich für paritätische Arbeitsnachweise aus, die zwar nicht das walzwerke sind bei guten Preisen flott beschäftigt, dabei sind die geschäft Ideal, aber das fleinere Uebel seien. Er führte einige besonders lichen Aussichten für alle Betriebszweige unverändert gut." trasse Fälle von Terrorismus an, die mit den Arbeitsnachweisen der Unternehmer gegen Arbeiter durchgesetzt worden sind. Bei diesen Zuständen hätten viele Fabrikanten selbst erkannt, daß eine Aenderung eintreten müsse. Die Arbeiter tönnten ihre eigenen Arbeitsnachweise doch nicht lange halten. Auch solle der Arbeitsnachweis kein Kampf­mittel, sondern nur eine Vermittelungsstelle sein. Die meisten Diskussionsredner äußerten sich zustimmend. Doch wurde bezweifelt, daß die Unternehmer so leicht bereit wären, ihren Nachweis zu Gunsten des paritätischen Nachweises aufzugeben. Auch wurden die Schattenfeiten des paritätischen Arbeitsnachweises, z. B. die Stellen­abriten und auf Holzplägen beschäftigten Ar- Scharf beleuchtet wurde ferner bas Die Filiale II des Verbandes der in Holzbearbeitungs- vermittelung während eines Streits, besonders hervorgehoben. Verhalten des Kassirers beiter hielt am 21. d. M. ihre regelmäßige Mitgliederversammlung des Formervereins, Grühmacher, der sich aus Anlaß

das hilft mit.

Rechtsanwalt Dr. Lichtenstein will nun einige Sachen sehr heifler Art zur Sprache bringen, um zu beweisen, wie sich Adameit als Vormund gegen seinen Neffen Karl benommen, und stellt an­heim, die Oeffentlichkeit auszuschließen. Der Präsident erklärt, er. habe dazu keine Veranlassung. Wenn es das Publikum nicht vorzöge, felbst den Saal zu verlassen, so werde er die Verhandlung ohne Ausschluß der Oeffentlichkeit fortführen. Von den Zuhörern, von denen die Damen sich in der Majorität befinden, rührt sich niemand vom Platze. Während der Behandlung der heiklen Dinge wird indessen auf Beschluß des Gerichtshofes die Angeklagte entfernt. Karl Rojengart jagte noch aus: Zu Budnid's und Hoffmann's hat Adameit viel über die ganze Sache gesprochen. Adameit sagte auch zu mir immer: War das nicht so und so? Und ich sagte immer ja. Adameit hat auch oft mit mir und meinen Geschwistern allerhand unanständigkeiten gesprochen. Im Königsberger Hof" erzählte Adameit die ganze Geschichte von A bis 3. Er erzählte, was meine Mutter gethan und wie sie ihm das Verbrechen ge­standen haben soll. Frau Budnick, meine Tante, sagte auch, sie könne doch den Hermann( Adameit) jezt nicht im Stich lassen. Herr Budnick sagte noch eines Abends: Wenn mir Wolff 2000 Thlr. schicken wollte, dann fönnte meine Frau ihr Zeugniß verweigern oder die Sache doch anders machen. Es ist auch richtig, daß Adameit zu mir mal fagte, als ich ihm erzählte, Herr Wolff habe den Geldschrank offen gelassen, ich wäre schön dumm gewesen, dann hätte doch Wolff auch ein Manko in der Kasse. Er sagte auch mal in Billau zu mir: Wenn Ihr mich jetzt im Stiche läßt, dann werde ich ein­gesperrt. Dann erzählte er mir auch, daß die Mutter Verhältnisse gehabt habe mit Kutschern und anderen.

Der Zeuge Adameit bestreitet alle diese Dinge. Es feien ja ähnliche Sachen gesprochen worden in der Verwandtschaft; es sei möglich, daß vielleicht Karl Rosengart sie zufällig gehört habe.

man

Mnternehmer- Verbände.

Das Rheinisch- Westfälische Kohlensyndikat will seine gehegte Absicht, den Drahtwalzwerken die Exportprämie zu entziehen, wieder aufgeben. Dagegen will das Kohlensyndikat als Aequivalent von der Walzeisenindustrie die mäßige Erhöhung der Preise für einige Industrickohlen fordern.

ab.

statt.

lung.

Versammlungen.

Vermischtes.

Dr. Wollheim hielt einen interessanten Vortrag über: des Streits bei der Firma Gäbert recht unsolidarisch betragen Eine Diskussion fand nicht haben soll. Auf Anfrage, ob in seiner Werkstatt die Modelle Lebenshaltung und Menschenrecht." Bemängelt wurde nur der sehr schwache Besuch der Versammi- der Gäbert'schen Gießerei in Arbeit gegeben seien, habe er mit der Dem Vertrauensmann wurden 100 M., den Krefelder Webern Polizei gedroht. In Anbetracht dieser Verhältnisse waren die Ver­sammelten einig, daß der Kampf gegen das Unternehmerthum 50 M. und einem kranken Kollegen 20 M. überwiesen. Die Lithographen hielten am 23. März in den Arminhallen energisch fortgesetzt werden müßte, auch wenn die paritätischen Arbeits­nachweise eingeführt seien. eine gut besuchte Versammlung ab, in welcher Lithograph Tischen= Treptow Baumschulenweg. Am Mittwoch, den 29. d., M., abends dörfer über die Ausdehnung der Privatlithographie und die Folgen 81/2 Uhr, findet im Restaurant von Adermann die Generalversammlung des derselben referirte. Referent führte aus, daß sich die Privatlitho- Vereins Vorwärts" statt. Die Wichtigkeit der Tagesordnung: Wahl des graphie als Hausindustrie in den letzten fünf Jahren in einem gesammten Borstandes", erfordert das Erscheinen sämmtlicher Mitglieder. geradezu erschreckenden Maße ausgedehnt habe. Alte Geschäfte haben Der Borſtand. gegen früher ihren Grundsay, nichts außer Hause zu geben, fallen Arbeiter Verein in Pankow - Nieder- Schönhausen. Heute Abend gelaffen, weil sie eben das Billige dieser Hausarbeit erkannten. in Settetorn's Lokal, Lindenstr. 1: Vorlesung. Zahlreiches und pünktliches Theilnahmlosigkeit und Indifferentismus der Kollegen begünstigten Erscheinen der Mitglieder erwartet der Vorstand. dieses System. Der Fabrikant zahlt dem Privatlithographen nicht mehr, meistens weniger als wie den Gehilfen in seiner Fabrik. Die Folgen sind niedriger Lohn, schlechte Licht- und Raumverhältnisse in den Privatateliers. Schlimmste Lehrlingszüchterei sei an der Tagesordnung. Dreißig Gehilfen, vierundzwanzig Lehrlinge, oder sechs Lehrlinge und fein Gehilfe sei etwas durchaus Normales. Dieses an die Zustände in der Konfektionsindustrie erinnernde System müsse öffentlich gebrandmarkt werden. Eine Folge der Unter­bietungen seitens dieser Herren Privatlithographen find natürlich Preisdrückereien in den Fabrikateliers, in welchen fast ausschließlich Affordsystem herrscht. Alte tüchtige Lithographen werden entlassen, weil sie nicht für derartig niedrige Preise arbeiten können oder wollen. Trotz des dreijährigen guten Geschäftsganges seien die Breise fortwährend gefallen. Das einzige Mittel, dem entgegenzu­arbeiten, sei Zusammenschluß. Die Geschichte der Gewerkschaften habe den Anhängern der Lokal- oder getrennten Vereine bewieien, daß nur die Zentralisation die einzig wirksame Organisation sei. Nach der sehr lebhaften Diskussion, in welcher einige anwesende Privatlithographen dieses System aus sozialen und wirthschaftlichen Gründen zu vertheidigen suchten, schloß der Vorsitzende mit einem träftigen Appell, Mann für Mann der Zentralorganisation wieder beizutreten, die Versammlung. beizutreten, die Versammlung.

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Das entsetzliche Schneetreiben, von dem Berlin und seine Umgebung am Sonntag heimgesucht wurde, scheint über ganz Nord­deutschland gewüthet zu haben. In Schleswig- Holstein und Mecklen­ burg begann der Schneefall Sonnabend Abend; vielfache Verkehrs­störungen und Zugverspätungen waren die Folge. In Ostfriesland , Oldenburg und Westfalen sind ungeheure Schneemaffen nieder­gegangen. Der Eisenbahnverkehr hat vielfach Störungen erlitten, der Berkehr auf den Landstraßen stockt fast gänzlich. Die Schneestürme in der Ostee haben zahlreiche Schiffe auch der russischen Küste in Gefahr gebracht. Der Revaler Eisbrecher" Jermarc" wurde nach seiner Abfahrt von Kronstadt am Sonnabend von einem heftigen Schneesturm auf dem Meere zurückgehalten und kam erst am 23. d. M. in die Nähe der Stadt Reval . Der Jermad" befreite drei Dampfer und den Eisbrecher Stadt Reval " aus gefährlicher Lage im Eife und bugfirte am folgenden Tage fünf Dampfer durch dickes Eis. Am Nachmittag lief der Jermac" wohlbehalten in den Hafen von Reval ein. Starfe Stätte herrichte in den letzten Tagen in den Vorbergen des Riesengebirges. Jn Görbersdorf, dem klimatischen Kurorte für

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Unglücksfall im Zirkus. Jn Chemnis verunglückte in dem Birtus Corty- Althoff während der Vorstellung in der Pantomime bei dem Todessprung ins Bassin der Tauchtünstler Baume. Nach der programmmäßigen Entkleidung wollte Baume einen besonderen Tric er tam nicht mehr zum vorführen und tauchte zweimal unter Vorschein. Zweistündige Belebungsversuche blieben erfolglos. Spinoza- Museum in Amsterdam . In Rijnsburg bei Leyden wurde am Freitag das Spinoza- Museum eingeweiht in dem Hause, in welchem Spinoza die letzten Jahre seines Lebens gewohnt hat; das Haus ist in dem Stile des 17. Jahrhunderts restaurirt. Bolland, Professor in Leyden , hielt die Festrede, in welcher er sich über das Leben und Wirken Spinoza's verbreitete.

Neber die Lage des Eisenmarktes schreibt die Rheinisch­Weftf. Beitung":" Das erste Viertel des neuen Jahres hat der rheinisch- westfälischen Eiſenindustrie einen weiteren lebhaften Auf­ichwung gebracht, der durch eine noch immer wachsende Fülle von Arbeit, sowie durch weiter steigende Preise in die Erscheinung trat. Noch ist eine Grenze in der Aufwärtsbewegung nicht erreicht, und wo dieselbe unter den heutigen, ganz ungewöhnlichen Ber­hältnissen liegen wird, vermag niemand zu ermessen. Jedenfalls ist es durchaus nicht wünschenswerth, daß der Preisstand eine un- Eine Versammlung der Krankenkassen Vorstände und Lungentrante, jant das Thermometer am legten Mittwoch( 22. März) gewöhnliche Höhe erreicht, und der Eisenmarkt den Charakter einer Verwaltungsbeamten, einberufen von der Zentral- om- auf- 16 Grat, ein im legtverflossenen Winter niemals dagewefener ungefunden Preistreiberei annimmt. Im Interesse einer möglichst mision, tagte am 24. d. M. in der Berliner Ressource. Die niedriger Temperaturstand. langen Dauer der jezigen günstigen Konjunktur und der Gesund- Tagesordnung lautete: 1. Abstimmung über den von mehreren Ju Frankfurt a. M. hat sich der Schriftsteller Dr. Wilhelm erhaltung des Marites aber ist eine Mäßigung zumal von Seiten Ortstassen gestellten Antrag: Ueber Milderung einiger Härten des Wolff in seiner Wohnung erschossen. Ueber die Motive des Selbst­2. Vortrag des Stadtverordneten der Verbände durchaus empfehlenswerth, und eine unvernünftige Kranken- Versicherungsgesetzes. Ausbeutung der günstigen Verhältnisse muß fich rächen und zu einer Herrn Borgmann über die Versicherungspflicht der Haußindustriellen mordes ist bis jetzt noch nichts bekannt. In Kranichfeld äscherte ein Großfeuer am Sonntag 41 Häuser Krisis führen. Der Roheisenmarkt liegt sehr fest, der Mangel an und wie stellen sich die Krankenkassen hierzu? 3. Mittheilungen über Roheisen beginnt sich hier und da fühlbar zu machen. Noch sind den von 24. bis 27. Mai d. J. stattfindenden Tuberkulosen- Kongreß. ein. Ein Feuerivehrmann verunglückte tödtlich bei der Fenersbrunft. manche Werte, die es noch nicht erlebt hatten, daß Vertreten waren 41 Ortstassen, 2 Betriebskassen, 5 Jnnungskassen und Sommer schon für das Ende des Jahres kein 21 Hilfskaffen. Ueber den 1. Punkt referirte Stuhlmann. Bahl­Roheisen mehr bekommen könne, hierin nicht gedeckt, und reiche Arbeiter seien infolge des häufigen Wechsels des Arbeits­δας Luxemburger Syndikat hat seine Entscheidung, was verhältnisses gezwungen, aus einer Stasse in die andere überzu­es noch bis für die zweite Jahreshälfte frei machen könne, bis zum treten; trotzdem sie vielleicht Jahre lang Strankengeld gezahlt haben, Mai oder Juni verschoben. Die Werfe, welche also auf diese Ent- tämen sie doch nicht in den Genuß der etwa von den Kassen erst scheidung warten, befinden sich in einer unangenehmen und ungewissen nach längerer Karenzzeit gewährten höheren Leistungen. Lage, fie können selbst ja kaum für jene Zeit Aufträge übernehmen, da sie halb wären einzelne Kassen zusammengekommen und hätten nicht wissen, wie sich ihr Betrieb aus Mangel an genügendem Rohstoff sich geeinigt, folgenden Antrag ihren Generalversammlungen gestalten wird. Altzeug, das als Ersatz für Roheisen dienen fam, ist vorzuschlagen:" Denjenigen Mitglieder, welche bis zu ihrem Eintritt gesucht und theuer geworden, so Späne, gußeiserne Röster, Botterie- mindestens 13 Wochen ununterbrochen zahlendes Mitglied einer der und Brandguß, Schmelzeisen und Blechschrot, man zahlt heute für sich auf Gegenseitigkeit verpflichteten Orts- Krantentajie waren und diese Materialien 6-8 M. die Tomme mehr, als vor zwei Monaten. Hierfür den Nachweis beibringen, werden vorgenamite 13 Wochen Auf dem Walzeisenmarkte herrscht ein Leben und Treiben, wie kaum als zu der derzeitigen Kasse gehörig in Anrechnung gebracht." Ein Eisenbahn- Unglück auf der Transkaspischen Bahn. je zuvor. Die Stab- und Formeisen- Walzwerke sind durchweg auf Nach längerer Diskussion wurde der Antrag angenommen von Bei Aschabad ist ein Zug der Transkaspischen Bahn infolge falscher 7 bis 8 Monate voll besetzt und wissen sich kaum mehr durchzuhelfen. 25 Orts, 2 Betriebs- und 5 Jimmungskraffen. Zu Punkt 2 führte Weichenstellung entgleist und von der Brüde herabgestürzt. Die Die Preise für fertige Erzeugnisse haben bekanntlich bis vor kurzer der Stadtv. Borgmann etwa folgendes aus: Es sei bekannt, daß Lokomotive und sechs Waggons find total zertrümmert. Fünf Beit sich zwar stetig, aber doch nur sehr langsam gehoben und mit die Gemeinden bisher wenig gethan hätten in der Ausführung der Bahnbedienstete und acht Passagiere sind todt, drei andere Personen den Rohstoffen kaum gleichen Schritt gehalten." sozialpolitischen Geseze, seiner Kenntniß nach wären es bisher nur sind schwer verletzt. wo die Haus­zwei Kommunen Köln und Düsseldorf industriellen frankenversicherungspflichtig seien. In Berlin wurde Stadt die Frage angeregt durch die sozialdemokratischen verordneten und durch eine Petition von 27 Orts- Krankenkassen. Mindestens 100 000 Personen tämen hierbei in Frage, darum sei es in sozialpolitischer Beziehung von hohem Werth, daß eine Regelung dieser Angelegenheit unter allen Umständen herbeigeführt werde. Denn, wenn erst Jemand der Armendirektion in die Hände gefallen sei, so sei er seines vornehmsten Rechts, des Wahlrechts, verlustig erklärt. Bezüglich der sogenannten Heimarbeiter, welche heute schon von den Orts- Krankenkassen als versicherungspflichtig aufgenommen werden müssen, erinnere er an die lästigen Streitfragen, mit denen Der frühere diese Kassen ununterbrochen zu thun haben. Magistrats- Assessor Blankenstein, heute Syntius von Schöne berg, habe sich ein großes Verdienst erworben um die Ausarbeitung des Ortsstatuts. Er, Redner, gehörte der Subkommission an. Im alten Entwurf wäre angenommen, daß derjenige, welcher den Unter­nehmer- Gewinn einheimise, auch als Arbeitgeber anzusehen sei und nicht der sogenannte Zwischenmeister. Der Zwischenmeister habe mur die Meldepflicht seines Oberarbeitgebers, während dem Groß­Industriellen die Beitragspflicht obliege.

Dieselbe günstige Schilderung giebt der Bericht über die Ge­schäfte in Bandeisen, Trägereisen, Röhren und Draht, und bemerkt dann zum Schluß:

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Waggonfabriken, Maschinenbau Anstalten und Konstruktions­werkstätten find alle bis zur äußersten Leistungsfähigkeit auf lange Zeiten und guten lohnenden Preisen beschäftigt, und so tritt also der rheinisch- westfälische Eisenmarkt unter durchweg glänzenden Ver­hältnissen und den besten Aussichten in das zweite Viertel des neuen Jahres ein."

Ueberall glänzender Geschäftsgang und hohe Profite. Würden die Arbeiter dieser Industrie ihre Lage schildern, sie könnten von einer Besserung mit gleicher Befriedigung nicht sprechen. Nur hier und da eine paar Brosamen, die von der Herren Tische fielen, sonst das gleichmäßige Bild der Entbehrung und des Elends.

Bom oberschlesischen Eisenmarkt heißt es:

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Briefkasten der Redaktion.

mir bitten, bei jeder Anfrage eine Chiffre( zwei Buchstaben oder eine BahD anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll und die lette Abonnementsquittung beizulegen. Fragen ohne solche werden nicht beant­wortet und schriftliche Antwort wird nicht ertheilt.

Tie juristische Sprechstunde wird Dienstags, Donnerstags und Freitags abends von 7 bis 8 1hr abgehalten.

A. K. Es handelt sich in dem Zirkular um einen lokalen Streit einer amerikanischen Gewerfichaft.

O. Steffen. 1. Ja.. In jeder größeren Buchhandlung. 2. Können Sie nur von dem sozialdemokratischen Parteivorstand erfahren. 3. Das er­fahren Sie in der Arbeiter- Bildungsschule ant besten. 4. Wegen der Zeichen benutzen Sie unsere juristische Sprechstunde. 5. Eine mit einem Arzt ver­heirathete Tochter.

2.

Lange. 1. Das Gesetz legt dabei dem Nuffen nichts in den Weg. Lindenstr. 106. 3. Wenden Sie sich damit an die Berliner Universität. 21. B. 100. Beides ist uns leider unbekannt.

Witterungsübersicht vom 27. März 1899, Morgens 8 11hr.

Mit dem Beginn des Frühjahrs- Geschäftes fonnte sich die ohne hin bereits sehr gute Tendenz des Marktes weiter befestigen; der Bedarf von Eisen- und Stahlprodukten aller Art zeigt, wie nicht Hartmann. Es gilt als feststehend, daß der Aal lebendige Junge zur anders zu erwarten war, der Jahreszeit entsprechend ein sehr mert liches Anwachsen, so daß sich einerseits die Bestellungen auf Grund Welt bringt. M. H. Die eingereichte Arbeit ist zur Veröffentlichung im Vorwärts" der vorliegenden Abschlüsse sehr häufen und andererseits auch die Gegen diese Auffassung wäre ein wahrer Sturm von Petitionen nicht geeignet. Das Manuskript steht zu Ihrer Verfügung. *** Besten Dank, aber Nachfrage an sich lebhafter wird. Der Beschäftigungsgrad der Nein! Brief folgt. Testament. Ein Testament, in dem nicht bestimmte Erben für die ges Werke ist demzufolge noch erheblich gestiegen, und reicht im Durch an den Magistrat losgelassen worden, sogar Petitionen von Groß­welche mit der Hausindustrie nicht das fammte Nachlassenschaft eingesezt sind, wäre nicht giltig. Das scheint in schnitt auf nahezu zwei Monate, während die Produktion der Industriellen, Eisenwerke, ganz besonders, soweit es soweit es sich um Walzeisen Mindeste zu thun hätten. Diese Petitionen hätten den Ihrem Falle vorzuliegen. Das einfachste ist, Sie benutzen das im Brief­und Bleche handelt, bis tief in das dritte Quartal d. J. hinein Erfolg gehabt, daß der Magistrat dem ersten Entwurf seine fasten mitgetheilte Formular für ein Testament und fügen dann die be­begeben ist. Die ungewöhnlich starke Beschäftigung aller Betriebe Zustimmung versagt habe. In der erneuerten Berathung sei nun sonderen Bestimmungen über Theilung von Haus, Garten u. f. w. zu. ist für die Konsumenten um so unangenehmer, als die Lieferfristen thatsächlich der Entwurf angenommen worden, daß der Zwischen- Diese Bestimmungen brauchen nicht das ganze Vermögen zu umfassen immer mehr anwachsen und dem Verlangen nach schneller Lieferung, meister als Arbeitgeber anzusehen ist, die Melde- und auch die welches, wie alljährlich um diese Jahreszeit, sehr hervortritt, auch Beitragspflicht habe. Wenn dieser Entwurf auch vom Magistrat ange­nicht annähernd entsprochen werden fann. Fast sämmtliche nommen würde, dann wäre die Eristenz einzelner Kassen geradezu Konstruktions Werkstätten, Maschinenfabriken, Steffelschmieden in Frage gestellt. Die Leistungen der Kassen, in denen Haus­gerathen infolge der allgemeinen Knappheit an Material mit industrielle start vertreten sind, würden sich ungeheuer steigern, den übernommenen Ablieferungen mehr oder weniger in Verzug, dagegen die Einnahmen sich nicht erhöhen, weil durch den Entivurf Reihe zweifelhafter Eristenzen zu Arbeitgebern was wieder zur Folge hat, daß die weiteren Bestellungen im eine ganze allgemeinen früher ertheilt werden, als sonst üblich, und daß gestempelt werden, von denen die Kasse nie etwas erhalten der Ordresbestand der Walzwerke dadurch weiter anwächst. In würde. Zum Beweise dafür, welche Ausfälle heute schon die Swinemde. 763 WNW 3wolkig dem Handelseisengeschäft hat sich die gute und vor allem bisher sehr Raffen aufzuweisen haben verliest der Referent eine Statistit aus Samburg 764 gesunde Lage des Marktes voll und ganz erhalten. Die erhöhten den Jahren 1895, 1896 und 1897, wo einzelne Kassen 2-3000 Preise sind überall ohne Schwierigkeit durchgeführt worden und für Mark als uneinziehbare Forderungen niederschlagen mußten, diese München das Sommerhalbjahr, wenn nicht schon früher, tann mit weiteren Summen würden sich verdoppeln und verdreifachen. Redner ersuchte Wien Erhöhungen der Handelseisenpreise mit Bestimmtheit gerechnet zum Schluß, daß die Vorstände gegen derartige Bestimmungen im werden, da schon die zunehmende Bertheuerung des Rohmaterials Ortsstatut schleunigst energischen Protest einlegen und zwar jede dies gebietet und im übrigen auch die allgemeine Lage des Ge- Kaffe für sich. Nach einer lebhaften Diskussion wurde der Antrag schäftcs, sowie die gute Konjunktur in allen weiterverarbeitenden In- I angenommen, daß die Zentral- Kommission der Krantentassen

Stationen

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Wiesbaden 767 SO

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-1 Haparanda 755 S

Windstärke

Wetter

Temp. 1. C.

1267= 0.99

2 bedeckt

1wolfig

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10 759 WSW 4wolfig 2 bedeckt 768 SSD 2wolfent 1

1 bedeckt 1 Petersburg 761 S 4 bedeckt 2 Cort 1heiter 4 Aberdeen 755 3 Paris

769 3

6 wolkig

765 23

4 Regen

3

Wetter Prognose für Dienstag, den 28. März 1899. Ein wenig wärmer, zeitweise aufklarend, vorwiegend trübe mit geringen Niederschlägen und ziemlich frischen füdwestlichen Winden. Berliner Wetterbureau.