Nr. 75

Mittwoch, 29. März 1933

Es gärt in Deutschland .

Was geht in Braunschweig vor?

Sie bleiben ,, Kameraden".

Berlin , 28. März.( Eigenbericht.) Die Vorgänge, die sich in den letzten Stunden in Braunschweig abspielten, brachten ganz Deutsch - Berlin , 28. März.( Tsch. P.-B.) Zu den Reichsinnen land in starke Erregung und sind ein Ausdruck Braunschweiger Vorgängen dafür, daß die jetzigen Herren Deutschlands ihre ministerium erklärt, daß das Reich sich mit der Herrschaft auf recht schwankende Grundlagen ge- Angelegenheit nicht befassen könne, denn für die baut haben. Auflösung von Verbänden sind die Landesregie­Man vergegenwärtige fich: Am Tage der rungen zuständig. Machtübernahme durch Hitler finden in ganz fand zwischen Reichsminister Goering und Amtlich wird mitgeteilt: Heute vormittag Deutschland gemeinsame Fackelzüge und Kund- fand zwischen Reichsminister Goering gebungen des Stahlhelm" und der SA statt, bei dem Stahlhelm- Führer Reichsminister Seldte denen der Sieg des nationalen Gedankens gefeiert eine Besprechung wegen der Vorgänge in Braun­wird. In fraftvollen Reden wird verkündet, daß schveig statt. Die eingehende Untersuchung ergab, fich die Bundesgenossen Stahlhelm und Sadaß es sich um eine rein lofale Ange­SA niemals trennen würden. Tegenheit(!) handelt, die im Laufe des Nach Seither gab es mi tags von der Reichsregierung in Ordnung Dußende gemeinsamer Paraden. Und nun fliegt eine offene Rebellion des S und Stahlhelm im gesamten Reichsgebiet gebracht wird. Die Zusammenarbeit von SA , Stahlhelm " gegen die Nazis auf just in wird durch diese lokalen Vorgänge in feiner Weise dem Lande, in dem das Dritte Reich schon am berührt. Es besteht auf allen Seiten der einstim längsten besteht, just in Braunschweig das die Hakenkreuzherrlichkeit schon zur Genüge aus gekostet hat.

Der Jnnenminister Iagges ließ die braunschweigischen Gruppen des Stahlhelm" auflösen und wirst ihnen in einer Sundge­

mige Entschluß, die kameradschaftliche Zusammen­

Seite 3

arbeit dieser Berbände zu festigen und zu ver- 273 Hamburger ,, überfällig"...

breitern.

Berlin , 26. März. Im Zusammenhang mit der Gereke- Angelegenheit sind am 25. und Klagges wird gedeckt! 26. März eine Reihe höherer Offiziere Disziplinierung des Stahlhelms ange­der Reichswehr polizeilich vernommen, zum fündigt. Verbot wird aufgehoben. Teil in Haft genommen worden. Diese Maß­nahmen werden als bewußte Attacke gegen den Braunschweig , 28. März. Um 22 Uhr wurde Reichspräsidenten von Hindenburg gewertet und folgendes Kommuniquee über die Verhandlungen haben stärkste Bewegung hervorgerufen. Wei­in der Stahlhelmangelegenheit ausgegeben: ter wird bekannt, daß auch der früherer Reichs­Die Reichsregierung erkennt die vom fanzler, General von Schleicher, vernom­braunschweigischen Innenminister Klagges men" werden soll, daß jedoch sein derzeitiger Auf­gegenüber dem Stahlhelm, Gau Braunschweig- enthalt unbekannt ist. Stadt ergriffenen energischen Maßnahmen als berechtigt an.

Nachdem der Reichsarbeitsminister Franz Seldte als erster Bundesführer des Stahl helm die disziplinarische Erledigung der Angelegenheit zugesagt hat, und die Ge­fahr einer illegalen Aktion marxistischer Orga­nisationen unter falschen Decknamen beseitigt ist, wird Minister Klagges das für das Land Braunschweig ausgesprochene Verbot des Stahl­helms mit dem 1. April 1933 aufheben.

Neue Tatsachen zum Reichstags- Verbrechen.

Hamburg , 25. März. Eine oberflächliche und auf Vollständigkeit keinen Anspruch erhebende Untersuchung hat ergeben, daß seit Anfang März von der Hamburger Bevölkerung insgesamt 273 Personen überfällig sind, darunter 28 Frauen und 43 minderjährige Kinder. Ueber den Verbleib dieser Personen verweigert die Be­hörde jede Auskunft.

Gontard wieder verhaftet.

Berlin , 28. März. Der Reichskommissar für das preußische Justizministerium, Landtagspräsi­dent Kerri, hat auf Grund eines Vortrages des Generalstaatsanwaltes bei dem Landgericht I Berlin , Wilde, persönlich die sofortige Wieder­Gontard, der fürzlich gegen Sicherheitsleistung ten diese Befehle", aber dabei fonnte festge- von 500.000 Mark aus der Haft entlassen war, stellt werden, daß die Schriftzüge auf den Do- angeordnet und Anweisung erteilt, die Eröffnung fumenten Druschelowstis unverstellte Hand- der gerichtlichen Voruntersuchung zu beantragen. schriften trugen."

Aufschenerregende Erklärung des Untersuchungsrichters. per haftung des Generaldirektors Baul von

bung vor, sie hätten massenweise Mitglieder frü Straßburg . Der vom Oberreichsanwalt mit[ herer marxistischer Organisationen aufgenommen; der Untersuchungsführung in der Sache van der ganze Ortsgruppen des Reichs- Lubbe beauftragte Richter des Reichsgerichts, banners feien auf Verabredung Reichsgerichtsrat Vogt, gibt für Zwecke des und nach Verhandlungen geschlossen Voltsaufklärungsministers Goebbels unter dem zum Stahlhelm" übergetreten. 22. März ein Kommuniquee über die bisherigen Ergebnisse seiner Untersuchung heraus, aus dem man die Tatsache erfährt, daß der merkwürdige holländische Kommunist gestanden hat, nicht bloß mit deutschen, sondern auch mit ausländischen Kommunisten in Verbindung gestanden zu haben. Beziehungen habe er auch unterhalten mit den wegen des Bombenanschlags auf die Kathedrale von Sofia ( 16. April 1925) zum Tode verurteilten und wenige Wochen später hingerichteten bulgarischen Kommunisten.

Die entscheidenden Ereignisse haben sich in der Nacht zum Dienstag in der Braunschweiger Ortskrankenkassa abgespielt, in der das Wacht lokal des Stahlhelm" untergebracht ist. Die Stahlhelmbesatzung wurde ausgehoben, die Stahl­helm- Hilfspolizei wurde entwaffnet. Zu Hunder ten wurden die Stahlhelmer eingesperrt. Dos Vorgehen des Herrn Klagges wird damit begrün det, daß die im Stahlhelm vereinigten Sozial­demokraten und Kommunisten nicht aur Ueber­fälle auf die Sitlerjugend ausgeführt, sondern auch die Grundlagen des jezigen Regierungs­systems in Deutschland bedroht hätten. Wie einst die Vorfälle von den Nazis beurteilt werden, be­weist die Verhaftung der führenden Stahlhelmer, die zum Teil einflußreiche Stellungen im öffentlichen Leben bekleiden.

In der Ortskrankenkasse sollen zur Zeit des Eingreifens der Naziregierung neben zweihun dert Stahlhelmern gegen 1100 Sozialdemokra­ten versammelt gewesen sein.

Was das ganze nicht ein Schlag gegen die unbequemen Bundesgenossen der Nazis sein sollte ein Schlag, der dem durch den Reichstags­brand gegen die Marristen geführten verdammt ähnelt so geben die Vorfälle zu allerhand Schlüssen Anlaß:

vor allem zu dem, daß der Stahlhelm" wohl für die nächste Zeit einen Putsch der National fozialisten in der Richtung einer restlosen Machtübernahme erwartet und, da er selbst zu schwach ist, sich zur Abwehr dieses Putsches auch die Hilfe der Arbeiter verschreiben will. Bei der Besetzung des Hauses der Orts frankenkasse gab es eine heftige Schickerei, bei

Eine Randbemerkung: Da van der Lubbe nach amtlichen deutschen Angaben, die mit den Angaben auf seinen Paß zusammenfallen, heute 24 Jahre zählt, so muß er bereits im zarten Alter von 16 Jahren von den wegen des ant­geblichen kommunistischen Anschlags auf die So­fioter Kirche im Sommer 1925 hingerichteten Kommunisten Marco Friedmann und Genos­sen in die bolschewistische Terroristen- Wissen­schaft aufgenommen worden sein.

der 21 Personen verletzt wurden. Inter - Druschelowski: essant ist, daß auch Gruppen der Polizei mit den Stahlhelmern sympathisierten.

Die Deutschnationale Volkspartei ( Hugen­ berg ) rüdt in einer Erklärung vom Braunschwei­ ger Stahlhelm ab.

Auffallender als das ziemlich verständliche Vorgehen der Reichsbannerleute ist das des ,, Stahlhelm " der das Bündnis mit den Lan­desberrätern" in großem Maßstabe abschloß.

"

erkannt

Dantit aber nicht genug. Im März 1929 Insubordination. konnte der in Berlint arbeitende bekannte ame­ritanische Journalist Sniderboder eine heute rund 700 A- Leute wegen angeblicher In­Berlin, 27. März. In Groß- Berlin sind andere weißrussische Fälscherwertstatt in Berlin fubordination aus den Reihen der Hitlerpartei auf frischer Tat überführen und ausheben lassen. ausgeschlossen worden. Zur Durchführung dieses Ihr Leiter war der frühere kaiserlich russische Beschlusses, der auf stärksten Widerstand stieß, Staatsrat Orlow, dessen Helfershelfer die Herren mußten Abteilungen der Hilfspolizei beigezogen Sumaratow und wiederum Gumanski werden. ( aus dem oben erwähnten Büro Druschelowsti) waren. Die Herren hatten versucht, dem Ameri­taner Dokumente anzudrehen, die beweisen soll­

ben, daß ein befannter amerikanischer Politiker im Solde Mostaus stünde.

Bei der nun in Orlows Betrieb stattfinden den Haussuchung fielen der Berliner politi schen Polizei alle Beweise dafür in die Hände, daß auf seine Anordnung nicht nur der be­rühmte Sinowjet- Brief", mit dem das erste Kabinett MacDonald 1924 in den Wahlen ge­schlagen worden war, sondern auch die bulga­rischen Komintern - Dokumente von 1925 her gestellt worden waren.

Katholischer Geistlicher überfallen.

Berlin , 27. März. Am Sonntag nachmittag ist im Norden Berlins ein katholischer Geistlicher von Nationalsozialisten überfallen und so schwer verlegt worden, daß er ins Serankenhaus einge­liefert werden mußte. Ueber den Geistlichen wurde bis auf weiteres die Schutzhaft verhängt.

Ein Brief aus Saarbrücken .

Aus Saarbrücken wird dem Pressedienst 99 von einer Persönlichkeit des öffentlichen Lebens folgendes geschrieben:

Im Jahre 1935 soll durch Volts abstim

Den Anstistern des Reichstagsbrandes und den augenscheinlich von ihnen informierten Un einen Balten, namens Savald Sievert, der mit Durch einen weiteren Mitarbeiter des Büros, tersuchungsrichtern ist aber auch ein Faktor ent- den deutschen Spionagebehörden Hand in Hand einer zwar fleinen, aber wirtschaftlich beherrschenden Die Ereignisse in Deutschland , die sich zugunsten gangen. Der nämlich, daß die von der Regierung arbeitete, waren auch sowohl dem Reichswehr Gruppe von Reaktionären eindeutig gegen Recht und Bankow aufgefundenen, angeblich von der Kom­munistischen Internationale in Moskau stammen ministerium, wie dem Reichskommissar sur Freiheit der Massen richten, werden im Saargebiet den Befehle zur Sprengung der Kathedrale ueberwachung der öffentlichen Ordnung beim auf das Aufmerksamite verfolgt; und die Greueltaten Sweta Nedelja" nach fürzester Frist als nicht Reichsministerium des Innern angebliche oder Hitlerleute, die durch kein Dementi aus der Welt einmal raffinierte Fälschungen tumente", die die revolutionäre Tageschaffen werden können, zwingen geradezu gebiete­worden waren. Sie stammten aus einer in Ber- tigkeit der deutschen Kommunisti- risch zur Stellungnahme, zu einer solchen Stel­lin beheimateten Fälscherwerkstatt, die unter Zeichen Partei betrafen, geliefert lungnahme, die nicht parteipolitische Erwägungen und tung zweier russischer Weißgardisten, der Herren worden. In dem Prozeß gegen Orlow, der Rücksichten, sondern ausschließlich den Gedanken um Druschelowili und Gumaniti, arbeitete. vor dem Berliner Landgericht I im Juli 1929 die wirtschaftliche und soziale Zukunft, um die Kul­Das Berliner Tageblatt" vom 5. Juni 1925 stattfand, und der mit der Verurteilung Orlows tur des Saarlandes zur Grundlage hat. ( bendausgabe) schrieb über diesen Herrn Sergei fammenhang glatt erwiesen worden. Da Anklage mung entschieden werden, ob das Saargebiet zu zu schwerer Gefängnisstrafe endete, ist der Zu­,, Ein großer Coup ist ihm gelungen. Als wegen der übrigen Fälschungen nicht erhoben Frankreich treten oder zurück zu Deutschland soll: eintreten. Der preußische Regierungsrat Bartels tikern vorschwebt und die die Errichtung eines Verurteilung nicht sehr vielen Boli­bat als Zeuge in diesem Prozeß in der Sigung selbständigen Staates vom 10. Juli 1929 übrigens ausgefagt, daß sei- tennt der Bersailler Friedensvertrag wehr im Berliner Polizei- Präsidium, der Ange­ner Behörde, der Zentralftelle für Spionageab- nicht. flagte Orloto während des mitteldeutschen Kom- Saarländer aufgrund der in Deutschland eingeschla Es muß offen ausgesprochen werden, daß die genen Linie, deren Ende und Gestaltung im Einzel­Die reichsrichterliche Berufung auf das Sofio- nen, nicht abzuschen ist und deren Charakter die ter Attentat von 1925 richtet die Regierung Sit- schwärzesten Perspektiven aufdrängt, feine Neigung ler und ihr Reichsgericht. verspüren, sich dem Hitlerschen Deutschland frei willig einzugliedern; ebenso selbstverständlich ist, daß Set Volt", das Zentralorgan der Sp- weite Teile des Saarlandes für den Fall eines An­schlusses an Frankreich die ernste Befürchtung zialdemokratischen Parte: Hollands , erfährt aus verläßlicher Quelle, daß van der Lubbe, der begen, kulturell aufgelöst zu werden. landen als Fascist bekannt war. Reichstags- Brandstifter, in den Nieder­

das Attentat auf die Kathedrale in Sofia ge­schehen war, fabrigierte er Dokumente, die zu erweisen schienen, daß die bulgarische Auf­standsbewegung unmittelbar bom russischen Außenministerium, also von amtlicher Stelle, in Gang gebracht sei. Diese Dokumente gingen in bulgarischen Besitz über und haben sogar munistenaufstandes, wie während des Ruhrkrie­auf deutsche amtliche Persönlichkeiten tiefen Eindruck gemacht. Die Bulgaren veröffentlich

Greuelmärchen" aus dem Dritten Reich.

Sie können ihn abholen lassen

|

ges 1923 wertvolle Dienste" geleistet habe.

zumt

Ziel hat,

3. Die Amtssprache für das Saargebiet ist

Um dieser tiefen Sorge, die gerade in diesen Unter den zahlreichen in den allerletzten Der achtzigjährige Vater des Kaufmanns, der Tagen in Berlin zur Folterung verschleppten den in SA. Uniform befindlichen Eindringlingen Tagen auf dem Saarland lastet, zu begegnen, um Reichsbannerleuten befand sich der öffnete, wurde mit einem Gewehrkolben ge­jugendliche Sohn eines Gewerkschafters. Der schlagen und zur Seite gedrängt, dann durch­Tatsächlich schritten, als man erfuhr, daß der den Boden für die großen politischen Entscheidungen Bater hatte in Erfahrung gebracht, daß sein suchten die SS. - Banditen das Haus. Sie fanden Brandstifter sich van der Lubbe nenne, die hol- des Jahres 1935 zu sondieren, damit rechtzeitig Kind sich in der berüchtigten SA.- Kaserne Sede- den Kaufmann in seinem Schlafzimmer, blodier- ländischen Behörden zu einer schleunigen Unter- der Aufmarsch beginnen kann, haben sich verantwor mannstraße Nr. 5 befand. In größter Besorgnis ten sofort Frau und Kinder, auf die sie einen fuchung. Dies war umso leichter, als van der tungsbewußte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gelang es ihm endlich, mit der dortigen SA. Schuß abgaben, und verluben dann den Kauf- Lubbe feinerzeit nach dem Gesetz zum des Saarlandes zusammengefunden. die versuchen Stelle telephonische Verbindung zu bekommen; mann in das bereitstehende Auto. Das Ueber- Schuße der Kinder unter der Ron- wollen, für den möglichen Fall einer endgültigen es wurde ihm mitgeteilt, daß sein Sohn nach fallkommando, das fofort herbeigerufen wurde, trolle der Behörden gestanden war. Loslösung des Saargebietes von Deutschland fol­furzer Zeit wieder nach Hause geschickt werden tam erst nach drei Stunden. Die Untersuchung hat festgestellt, daß van gende feierlich zu verbriefende Rechtserklärungen der würde. Als der Junge zur angegebenen Stunde Es fand die Leiche des Entführten in der Lubbe, nachdem er eine Zeitlang Kommu französischen Republik zu erlangen: nicht nach Hause fam, rief der Vater wieder an. einem Walde unweit von Landeshut . Der nist gewesen war, sehr rasch in das fascistische 1. Das Saargebiet erhält volle Kultur- Auto­Es wurde ihm gesagt, der Sohn würde Körper wies zwei Schußverlegungen auf, der Lager überging und viel in den fleinen hollän- nomie. noch am Abend nach Hause kommen. Aber Schädel war zertrümmert. dischen Fascisten- und Nazi"-Gruppen verkehrte 2. Das Saargebiet erhält im Rahmen der fran­auch am Abend fam er nicht. Der besorgte Der Kaufmann hat sich politisch über= Aber so schreibt Het Volf" umt nicht zösischen Gesetze volle Verwaltungs- Autonomie. schreibt ,, Het Vater fragte zum drittenmal an und nun haupt nicht betätigt, doch hatte er vor erhielt er die Auskunft: Jeßt können Sie einiger Zeit eine Privatflage gegen die national­Ihren Sohn holen lassen aus dem sozialistische Zeitung Der Stürmer" angestrengt Leichenschauhaus!" gehabt. Und selbst diefer bestialische Hohn enthielt Der Frau und dem Kindermädchen, die von noch eine Lüge. Nicht einmal die Leiche des der Polizei als Reugen einvernommen wurden, Kindes wurde freigegeben. Verzweifelt fuchte der fagte man, fie mögen nicht von SS. - Beuten, unglüdliche Vater eine Stelle, die ihm die Er- sondern von unbekannten Tätern spre das Land Preußen, Bizekanaler von Papen teilt Berlin , 28. März. Der Reichskommissär für Tagung der Internationale. Taubnis zur Abholung des Leichmams feines chen. Obwohl sie sich weigerten, wurden ihre durch den amtlichen Preußischen Pressedienst mit: hingemordeten Kindes verschaffen könnte. Aussagen so protokolliert. Paris , 28. März.( CPB.) Gestern abends Dem 12jährigen Sohn des Ermordeten Der preußische Minister des Innern( Kommissär trat in Paris der Ausschuß der Sozialistischen und der gjährigen Tochter wurden bei einer des Reiches) hat durch besonderen Runderlaß an Arbeiter- Internationale zusammen, der sich mit Schulfeier Hakenkreuzfahnen in die Hände ge- geordnet, daß die Vertreter der Kommunistischen den aktuellen internationalen Fragen und ins­drückt. Man wana fie, Seif Hitler !" au Partei Deutschlands an Sizungen der Vertre- besonders mit den Ereignissen in Deutschland rufen. Die Photographie von der Reiche des tungskörperschaften von Gemeinden und Ge- beschäftigte. Der Ausschuß wird in den nächsten ermordeten mar a wird in dessen Heimatsmeindeverbänden nicht teilnehmen dürfen, da sie Tagen eine öffentliche Kundgebung ort öffentlich verkauft. Der Erlös fällt dem fämtlich unter dem Verdacht des Hochberrates erlassen. Delegierte aus Deutschland waren nicht SA.- Fonds zu. stehen. Ihre Ladung hat daher zu unterbleiben. anwesend.

-

-

Ermordung eines jüdischen Kaufmanns

In einer süddeutschen Stadt lebte ein hüdischer Kaufmann. Den Namen halten wir im Intereffe der Angehörigen geheim. Am 15. März rib um 6 Uhr läutete es an seiner Wohnung.

das Mikfallen Hitlers zu erregen, hält die Re­gierung der Niederlande die Ergebnisse der Unter­chung geheim! Gemeinden

ohne Kommunisten.

deutsch.

4. Das Saargebiet wird neutrali siert; für die Saarländer besteht keine wie auch immer geartete Wehrpflicht.