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ausbeutet, aufheizt gepreßte Zitrone.

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schließlich aber von sich wirft wie eine aus­

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Dieser Charakter der Thronrede als Rundgebung der ver­bündeten Regierungen wird vom Kaiser selbst so sehr anerkannt, daß dieser am 30. November 1897 bei der bekannten Zentenarfeier­Thronrede erst die Thronrede verlas, sie dann in die Hände des Reichskanzlers, der für dieselbe verantwortlich ist, zurückgab und nunmehr erst die bekannten persönlichen Worte in eigenem Namen sprach, die seinen Großvater feierten und damals allgemeines Auf­sehen erregten."

Besonderes Gewicht ist dem Urtheil nicht beizulegen, da nur die Lässigkeit" den Postschaffner gerettet hat. Aber immerhin flingt es Das fonservative Organ empfiehlt uns augenscheinlich die Taktif, ganz hübsch, aus dem Munde eines Ober- Reichsanwalts die Freiheit wie sie die konservative Partei im Falle Hammerstein lange Zeit der politischen Anschauungen für alle Staatsbürger preisen zu hören. hindurch befolgt hat; die Taktik der Vertuschung und moralischen Wie der Disziplinarhof selbst über die Pflichten eines Hehlerei. Sie verlangt, wenn das Geschreibsel überhaupt Beamten gegenüber der Sozialdemokratie denkt, geht aus der Urtheils­einen Sinn haben soll- daß die sozialdemokratische Partei begründung hervor. Der Disziplinarhof stellt sich danach in Be alle Handlungen von Parteigenossen beschönigen soll, und sie lügt, ziehung auf die Beweißwürdigung vollständig auf den Standpunkt des wenn sie durch ein der Tendenz nach gefälschtes Zitat den Anschein Ist aber die Thronrede ein Regierungsakt, so wurde ersten Urtheils und nimmt als nicht erwiesen an, daß Wolf in erwecken will, als ob der Vorwärts" sich anfangs mit den Hand- durch jene Wendung, die wir auch an und für sich nicht be- demonstrativer Weise sich in dem Wahllokale hat benehmen wollen lungen der Löbtauer Bauarbeiter solidarisch erklärt habe. Der leidigend halten, der Kaiser   gar nicht getroffen. Das Urtheil und daß er mit seiner Handlungsweise habe zu erkennen Vorwärts" hat von Anfang scharf zwifchen That und Urtheil unter- beruht auf einer äußerst bedenklichen konstitutionellen Grenz bemokratischen Kandidaten Blos. Der Disziplinarhof nimmt aber geben wollen, er interesfire sich für die Wahl des sozial­schieden. Das Zitat der Kreuz- Zeitung  " von der Volts justiz verschiebung. Gewöhnen sich die Gerichte an solche Praxis, dann weiter an, daß die Verfehlung des Angeklagten immerhin bedeutet, so wie sie es verwerthet, eine grobe Fälschung. Wir er= klärten uns solidarisch mit den Opfern einer nur durch die gegen- so werden schließlich alle Regierungshandlungen der Kritik darin bestanden hat, daß, während sein Amt ihm die Pflicht aufer­wärtigen Klassenvorurtheilen zu erklärenden Rechtsprechung, nicht mit entzogen, und wehe den Agrariern, die über die Handelsverträge legte, in vorsichtiger Weise sich in einer solchen Versammlung zu be einer Handlungsweise, die wir stets aufs schärfste verurtheilt haben. schimpfen, sie wanderten sammt und sonders ins Gefängniß und wegen, er diese Pflicht ganz außer Acht gelassen hat und immerhin Aber es giebt Urtheile, die so hart sind, daß sie die sträflichen Hand- in den Urtheilsbegründungen würde die Formel regelmäßig in einer Weise aufgetreten ist, daß der Verdacht rege wurde, er stehe lungen vergessen machen und die Sympathien gewaltsam den Ver- wiederkehren:" In dem Dolus des Angeklagten ist um so weniger auf dem Standpunkte, sich für die Sozialdemokratie zu intereffiren. urtheilten zuwenden. der Parteipreffe über Gewaltthätigkeit. Aber dieſe Ansicht ist ihr holt persönlich für die Politik der Handelsverträge ein- dies nicht gethan hat, damit hat er eben seine Pflicht verlegt. Er hatte Die Kreuz- Beitung" kennt ganz gut die Ansicht der Partei und zu zweifeln, als er wohl wußte, daß der Kaiser wieder- Sein Amt legte ihm die Pflicht auf, nach dieser Richtung mit äußerster fatal, well fie ihr geliebtes rothes Geſpent als jumenlige vogel getreten ist." für die

Wir glauben nur, daß der Reichs- Disziplinarhof etwas viel zu thun bekommen würde, wenn er alle Beamten vor sein Forum ziehen könnte, die sich für die Sozialdemokratie inter­effiren".

bei verschiedenen Personen doch die Ansicht erregt, daß er mit den Darum hilft sie mit fleinen verleumderischen Sozialdemokraten fraternifire, und das darf er als Beamter nicht. Fälschungen nach, die vor denen ihres einstigen Chefs nur das eine Die Antwort auf unsere Militärvermehrung. Wie Wenn es bewiesen wäre, daß er etwas Derartiges mit Bewußtsein voraus haben, daß sie zum Glück für das Blatt nicht kriminell, die Londoner Morning Post" aus Paris   erfährt, hat die gethan hat, so würde die Entlassung aus dem Dienſte die angemessene fondern nur moralisch" strafbar find. russische   Regierung thatsächlich beschlossen, Strafe gewesen sein. Wenn übrigens die Kreuz- Beitung" fragt: Wie lange mögen schleunigst die ganze Artillerie mit neuen Schnellfeuer­haben", die nunmehr- man denke an die Parteiſammlung der Bestellungen empfangen. die Löbtauer Zimmerer Partei- und Gewerkschaftsbeiträge bezahlt kanonen zu bewaffnen; eine französische Firma habe bereits 90 000 m. so schnöde abgeschüttelt würden, so sei dem Blatt hiermit verrathen, daß diese Summe ungefähr gleich Null ist, da der größte Theil der Verurtheilten weder politisch noch gewerkschaft­lich organisirt war. Unsere Angst vor dem scharfen Kurs" ist also fo gewaltig, daß wir nicht einmal auf diesen in den Augen der Kreuz- Zeitung  " heben.­

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Es wird eifrig abgerüstet".

Deutsches Reich  .

Die Frage der Arbeitervertretung in der Bergwerke­inspektion wird, wie die Voff. 8tg." erfährt, im preußischen Handelsministerium nicht als erledigt betrachtet- trop der Oppo Die Taktik der Fälschungen empfiehlt die Deutsche   fition, den dieser Gedanke in den parlamentarischen Verhandlungen fie schreibt:

doch gewiß mildernden Umstand Anspruch er: Tageszeitung", die immer Treu und Redlichkeit übt, wenn gefunden hat. In diesen Tagen treffe der Handelsminister" im

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Möchte man nicht auch einmal von der Arbeiterschaft

.tod Kritik der Thronrede strafbar. Dem Genoffen Karl Kautsky   ist es höchst unbequem gewesen, mit den zeitigen Organen der Bergwerksinspektion in näheres Ein­Ein Urtheil von grundsäglicher Wichtigkeit hat die Frank- baß seine häßlichen Aussprüche über die Bauern und über die Gebet- bernehmen darüber zu segen suchen, inwieweit ihnen die bücher wieder ausgegraben und niedriger gehängt worden sind. Buziehung von Vertretern der Bergarbeiter furter Straftammer gegen Genossen Quard, den verantwort wahrscheinlich hat ihn die Parteileitung auf- opportun erscheint. lichen Redakteur der Frankfurter Volksstimme" gefällt. Das gefordert, au ertlären, ob er diese tattischen selbst zu erfahren suchen, ob ihnen die zuziehung von Arbeiter­Urtheil bereichert die Chronit der Majestätsbeleidigungen um Entgleisungen verschuldet habe. Er erklärt denn einen Fall, der nicht sowohl durch die Höhe der Strafe wie auch im Vorwärts", daß er sich dazu bekennen müsse, Assistenten zur Bergwertsinspektion opportun" erscheint?- Er er= Fromme Logik. Zu unseren Ausführungen über das Ver­durch die Art der Majestätsbeleidigung selbst in der modernen die erwähnten Aussprüche verbrochen zu haben. mit auffälligen Erscheinungen überfüllten Rechtskasuistik einen zählt dabei nur, daß diese Aussprüche vor zwanzig Jahren brecherspiel unserer Verleumder bemerkt der Reichsbote" der sich in hervorragenden Rang behaupten darf. ( das stimmt nicht ganz, Herr Kautsky  !) gefallen seien, und macht die Zeit schickenden Herren Pastoren, die ihre Finger weislich von uns zum Vorwurfe, daß wir unseren Lesern nicht mitgetheilt hätten, dem christlich- sozialen Unsinn lassen: daß er heute auf einem Standpunkte stehe, der dem damaligen nicht entspreche. Gleichwohl fügt er hinzu, daß er sich des Ge­sagten nicht zu schämen brauche. Wann Herr Kautsky bie Säge verbrochen hat, ist ziemlich gleichgültig; denn der Herr scheint seine Anschauungen fo häufig und so gründlich zu wechseln, daß es nicht leicht festzustellen ist, welches denn seine gegenwärtige Anschauung sei. Wir empfehlen nach wie vor aut sty'schen Aussprüche; sollte ihnen dabei entgegen unsern Freunden die tattische Berwerthung dieser gehalten werden, daß Kautsky   jie vor 20 Jahren gethan habe, so möge man hinzufügen, daß dieser heute noch offen ausgesprochen habe, sich ihrer nicht zu schämen. Das genügt!"

Wir kennen den dolus eventualis, auch der dolus eventualissimus hat bereits in Gerichtsfälen sein bizarres Häuptlein erhoben. Aber diesmal reicht man mit diesen Hilfskonstruktionen nicht aus. Es handelt sich um eine Majestätsbeleidigung mit untauglichem Mittel am untaug lichen Objekt.

Das Mittel ist untauglich; denn die inkriminirte Wendung ist nicht beleidigend, sie kränkt niemandes Ehre, verdächtigt nicht den Charakter, behauptet teine falschen herabsetzenden Thatsachen, sondern spricht ein Urtheil über die Höhe der politischen Einsicht aus. Wenn ich behaupte, jemandes Auffassung sei nicht reifer als die irgend eines Hinz oder Kunz, so ist das nicht beleidigend. Denn die Abwesenheit von Vorzügen, die über das Mittelmaß emporheben, ist teine Ehrenkränkung, wie denn der Vergleich mit Hinz und Kunz niemanden schändet. Es mag ein Unglück fein, nicht größere Talente zu haben als der Durchschnitt, aber der Vorwurf der Talentlosigkeit berührt nicht die Ehre, nicht den Charakter, ist also deshalb nicht beleidigend. Un­gefähr das besagte aber die Wendung, die diesmal dem Gericht berfallen war. Nicht weniger aber ist das Objekt untauglich. Denn der Gegenstand der Kritik, durch die der Kaifer beleidigt sein sollte, ist die Thronrede, mit der die gegenwärtige Reichstags­fession eröffnet wurde. Die Thronrede aber ist nicht der Kaiser, sondern eine Regierungshandlung, durch deren Kritik lediglich die verantwortlichen verbündeten Regierungen be­leidigt werden könnten.

Das sind Ausführungen, die einem Macchiavelli oder Jesuiten  die höchste Ehre machen würden, zugleich aber die elendeste Vogel­straußpolitit, welche die Sozialistenpartei von ihren eigenen Lehren noch treiben kann. Das mag ja sein, daß jener Mörder vom wirthschaftlichen System der Sozialdemokratie nicht viel verstanden hat, denn wieviel Sozialdemokraten verstehen denn das? Aber die Sozialdemokratie ist das große Sammelbeden für alles, was Imit Gott   und der Welt zerfallen ist, und dazu hat sie sich selber gemacht."

Lieber frommer Reichsbote: Sozialdemokraten find Leute, die Mit der Gottheit das sozialdemokratische Programm anerkennen. stehen sie in dem besten Verhältniß, und fie finden, daß es in der Welt eine Lust zu leben ist, die sie sich selber schaffen.

Und die

Wenn die Bündler diese empfohlene Zitatendemagogie in öffentlichen Versammlungen treiben würden, so möchten sie eine Für jenen Mörder ist die Sozialdemokratie nicht mehr verant­schlimmere Niederlage erleiden, denn es würde ihnen sofort nachgewiesen wortlich, wie die Reichsboten- Pastoren für die zahlreichen Verbrecher, werden, daß sie mit Fälschungen und Unterschlagungen die unter Anrufung Gottes dem Henker fich darboten. haufiren, weil sie den Zusammenhang der Aeußerungen nicht Spezialität der frommen Verbrecher ist dem Reichsboten" sicher wiedergeben. Die Deutsche Tageszeitung" hütet sich weislich, ihren nicht unbekannt. genasführten Lesern mitzutheilen, in welchem Sinne Kautsky   damals Unberechtigte körperliche Meffung unbescholtener Personen jene Wendungen gebraucht hat, daß er gerade damals für eine bäuer ist vor einiger Zeit mehrfach von Behörden vorgenommen worden. liche Agrarpolitik eingetreten sei und aus dieser Gesinnung heraus So in Magdeburg   an Anarchisten. So auch an dem Herausgeber jene Säge geschrieben habe. Das Blatt sollte doch das ganze der Zeitschrift Der Eigene", Adolf Brandt, durch den Amtsvorsteher Material ihren Bauernfängern zur taftischen Verwerthung zugänglich auf der Oberförsterei Köpenick. Die Beschwerde des Herrn Brandt machen, und die anderen Stellen mitabbruden. Unberechtigt ist auch wurde vom Landrath zurüdgewiesen, weil eine unmittelbare An­der Zweifel des Blattes an der Thatsache, daß der Kautsky'sche Aus- wendung förperlichen Zwanges nicht vorliege." Jetzt hat nun der Regierungspräsident anerkannt, daß der Amts­spruch über die Erbauungsbücher um 20 Jahre zurüdliegt. Wenn das Blatt sich übrigens die Erklärung Kautskys aus einer vorsteher nicht befugt war, bei Brandt eine körperliche Messung Weifung der Parteileitung entstanden vorstellt, so denkt das Blatt un- gegen seinen Willen vorzunehmen.- my clowdow heilbar monarchistisch.

Der Gesehentwurf über die Dienststellung des Kreisarztes und die Bildung von Gesundheitskommissionen ist nunmehr dem Ab­geordnetenhause zugegangen. di alledas

Die Burschenschafter von 1899 erflären entrüftet, daß sie In der Voltsstimme" vom 6. Dezember 1898 hat Nationalliberale Partei   und Fabrikantenthum. Wie bereits feinen Kranz auf die Gräber der Märzgefallenen niedergelegt haben. Dr. Quarc an den Abdruck der Reichstags- Thronrede einige vor einigen Wochen die Generalversammlung des Zentralverbandes Das hat auch niemand geglaubt, denn niemand hat vor den heutigen fritische Bemerkungen über die allgemeine Regierungspolitik der Industriellen, so hat jest auch die Hauptversammlung des Ver- Herrchen so viel Achtung, daß er sie mit den Burschenschaftern von getnüpft. Ein Paffus lautete: indem sie( die Thron- eins der Industriellen im Regierungsbezirk Stöln Stellung gegen 1848 verwechselt. Für die alten Herren freilich, so weit sie noch Ein Bassus lautete: indem sie( die Thron­rede) endlich das gute Herz der berbündeten Re- die fozialpolitischen Anträge der Nationalliberalen im Leben und nicht Renegaten geworden sind, ist es natürlich, daß sie Re- Reichstage genommen. Es handelt sich in diesen Anträgen um ihre Ideale und ihre Märtyrer ehren. gierungen für Ausbau der sozialen Gefezgebung be- Einführung von gewerbegerichtlichen Einigungsämtern und An- Im Reichs- Gesetzblatt" werden die Geseze über die Friedens­theuert und gleichzeitig gegen Streit- Terrorismus und Anarchis- erkennung der Berufsvereine. Die Herren Unternehmer zogen gegen präsenzstärke und den Reichshaushalt veröffentlicht. mus donnert..." es folgen die fünf inkriminirten Worte. diefe so zaghaften Versuche, den Klassenkampf zu vereiteln, Die Thronrede wird, wie es sich gebührt, als eine Re- mit schärfsten Worten zu Felde. Sie wiesen wie üblich das, was gierungsfundgebung aufgefaßt und gewürdigt. Unmittelbar ihre Fabrikdiktatur irgendwie beschränken könnte, was ihnen irgend­Hinter jener inkriminirten Stelle wird direkt von der Ne- welche moralische Erwägungen im Verhalten gegenüber den Arbeitern gierungsfundgebung" gesprochen. Gelegentlich wird die Person aufnöthigen könnte, mit der Ausflucht zurück, dadurch würde nur die des Kaisers erwähnt und seine persönliche Politik und ihre Sozialdemokratie gestärkt werden. Gefahren mit einigen Worten kritisirt. Aber gerade in diesen Wendungen wurde nichts Strafbares gefunden, während man dort eingehakt hat, wo lediglich die Regierungskundgebung Die Vossische Zeitung" versteht in unserem geftrigen Artikel besprochen wird. Die Straftammer hatte denn auch zuerst über den Bernstein  - Streit der bürgerlichen Parteien die Eröffnung des Hauptverfahrens abgelehnt, das dann auf den Titel nicht: eine Beschwerde der Staatsanwaltschaft vom Oberlandesgericht angeordnet wurde. Gestern wurde Quard zu vier Mo­naten Gefängniß verurtheilt; der Staatsanwalt hatte nur drei beantragt.

Werden die Nationalliberalen dem Ansturm des großmächtigen Fabritherrenthums widerstehen? Oder werden die matten Anläufe sozialpolitischer Gesinnung einschlafen?

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Herr Delbrück  , so wird berichtigt, beabsichtigt nicht, die Ne daktion der Preuß. Jahrb." aufzugeben. Herr Delbrüd wird in Bufunft seine Zeitschrift so redigiren müssen, daß er nicht nur niemals gegen das Strafgesetzbuch verfehlt, sondern daß er auch nichts sagt, was einem hohen Staatsministerium zu weit geht. Ein deutscher Professor hat noch weniger freies Meinungs­recht als ein ungelehrter deutscher Staatsbürger  .-

Gesetzlicher Schuh für erwerbsthätige Schulkinder. In der legten Sigung der Deutschen Gesellschaft für öffentliche Gesundheits­pflege beschäftigte man sich mit dem obigen Thema. Lehrer D. Janke begründete die folgenden Vorschläge: begründete die folgenden Vorschläge: Aehnlich wie für die jugendlichen Arbeiter bestimmte Vor­fchriften über die zulässige Arbeitsdauer erlaffen worden sind, so müßte dieser Schuß auch den nebenbeschäftigten Kindern gewährt werden. Die Zeit der Nebenbeschäftigung dürfte im Höchstfalle

Gitle Hoffmangen" überschreibt der Vorwärts" feinen Artikel. Was soll nun eitel sein? Die Ueberzeugung von der Maufe rung" oder die gegentheilige Ueberzeugung, daß die Sozial demokratie an ihren alten Anschauungen festhalte? Es scheint, als ob hier nicht die bürgerliche Presse, sondern der Borwärts" Dem Publikum wurde wieder einmal nicht ermöglicht, eine Doppelfomödie" aufführt, indem er die eine wie die andere sich ein Urtheil zu bilden, da die Oeffentlichkeit ausgeschlossen Anschauung als verfehlt behandelt. worden ist. Warum! Niemand, der den Artikel kennt, bermag Wir bedauern, daß die Vossische Zeitung", die den Muth hat, einen Grund zu entdecken. Derselbe Artikel, durch den in der über theoretische Streitfragen ein Urtheil zu fällen, nicht einmal täglich 8 bis 4 Stunden währen. Gleichzeitig müßte beſtimmt ersten Instanz die Deffentlichkeit nicht gefährdet werden darf, einen sehr einfachen Gedanken zu verstehen vermag. Wir verspotteten werden, daß die Arbeiten nicht am Morgen vor Schulbeginn und wird im Reichsgericht bei der Revisionsverhandlung häufig die liberale Preffe, weil sie von der Mauferung der Sozialdemokratie am Abend nicht nach 8 Uhr betrieben werden dürfen. Kinder unter zehn Jahren sollten nicht erwerbsmäßig thätig sein. Ferner fönnten anstandslos verlesen, ohne daß auch nur daran gedacht fafelt und die konservative, weil sie das rothe Gespenst ausbeutet. auch diejenigen Arbeiten verboten werden, die für die kindlichen Kräfte wird, die Oeffentlichkeit auszuschließen. Der Artikel von beiden Seiten wird also die Sozialdemokratie so dargestellt, zu für die Sittlichkeit schädlich sind." ist in der Zwischenzeit sicher nicht harmloser geworden. wie sie nicht ist das ist die Doppeltomödie. Die Einen halten schwer oder sonstwie in gefundheitlicher Hinsicht nachtheilig und uns den kontaven, die Anderen den konveren Zerrspiegel vor wir Freilich, die Publizität ist bei den Reichsgerichts Verhand guden hinein und lachen über die Spiegelfechter der Mauserei daß die Jante'schen Vorschläge nicht weit genug gehen. Es müßten Von einem der Diskussionsrebner wurde darauf hingewiesen, lungen nicht so stark und wirksam, wie bei der Straffammer. und der Scharfmacherei. die erwerblichen Beschäftigungsarten, die erlaubt sein sollen, genau Nicht einmal das Urtheil wurde in diesem Falle näher Beamtenthum und politische Gesinnung. Vor dem kaiser  - festgelegt werden. Die Gewerbe- Inspektion müßte soweit ausgedehnt begründet. Das Gericht begnügte sich mit der Feststellung, lichen Disziplinarhofe in Leipzig   tam am Sonnabend die Berufung werden, daß darunter auch die häufigsten Arten der erwerblichen der Kaiser sei durch jene Worte beleidigt. der Staatsanwaltschaft gegen das Urtheil des Disziplinargerichts in Kinderarbeit fallen. Ganz zu verbieten sei das Austragen von Gleichwohl, der Artikel liegt uns vor, und wir können Hannover   zur Verhandlung, durch das der Postichaffner Beitungen und Badwaaren und das Regelaufstellen. Die Spandauer  trok des Ausschlusses der Oeffentlichkeit feststellen: Eine Friedrich Wolf   in Braunschweig   zur Strafverfeßung und Kürzung Behörden haben angeordnet, daß Kinder nicht vor 7 Uhr Morgens Stritit des Kaisers oder gar eine beleidigende Stritit des Gehalts um ein Achtel verurtheilt worden ist. Die Staats- und nach 7 Uhr Abends erwerblich beschäftigt werden dürfen. Für feiner Person wird nur dadurch möglich zu konstruiren, daß anwaltschaft hatte Entlassung aus dem Dienste Berlin   sei eine gleiche Verordnung unerläßlich. eine Thronrede an sich als ein persönlicher Art des Raisers beantragt. 2oIf hatte am 26. Jumi vorigen Jahres bei Soldaten- Selbstmord. Am letzten Freitag hat sich ein der Reichstags- Stichwahl zwischen dem sozialdemokratischen Ab­ein Neffe des Kieler vom Gericht aufgefaßt worden ist. Das ist aber ein schwerer geordneten Blos und dem nationalliberalen Kandidaten Biered im Avantageur von Buttkamer, Staatsrechtlicher Frrthum. Eine Thronrede ist ein Att der Wahllofale mit zwei Sozialdemokraten zusammen- Bolizeipräsidenten, aus Furcht vor Strafe, die feine in Regierung, und durch ihre Kritit kann der Kaiser ebenso wenig gesessen und fich mit ihnen unterhalten, und zwar Aussicht genommene Starrière vernichtet hätte, erschossen. Der Tod beleidigt werden wie irgend einer der anderen Bundesfürsten, befand er sich dabei in Uniform. Der Ober- Reichsanwalt vertrat erfolgte sofort.- Aus Kiel   wird uns geschrieben: Nordschleswigfches. die schließlich auch hinter der Reichstags- Thronrede stehen. die Berufung nicht, da mur festgestellt sei, daß Wolf aus Läffigkeit, Es hieße den konstitutionellen Werth der Thronrede ver- nicht aber mit Bewußtsein seine Dienstpflicht, die ihm zurückhaltung In Toftlund hat dieser Tage eine dänische Versammlung ftatt­flüchtigen, wenn man sie als persönliche Meinungsäußerung auferlegte, verlegt habe, und da insbesondere nicht festgestellt sei, gefunden, bei welcher Gelegenheit die Staatsrettung in echt und nicht als Regierungsatt auffaßt. Selbst Herr b. Ballestrem daß er agitatorisch und demonstrativ für die sozialdemokratische preußischer Weise wieder einmal betrieben worden ist. Bartei eingetreten sei. Die Freiheit der politischen Heimdal" berichtet, hat an den der Versammlung vorher hindert ja nicht, daß Thronreden im Reichstag erörtert werden, anschauungen und die Freiheit der Wahl dürften gehenden Tagen es an zahlreichen Versuchen, den Birth zur Ver­fo streng er sonst darüber wacht, daß die Person des Kaisersteinem Staatsbürger beschränkt werden. Der Dis- veigerung feines Saales zur Versammlung zu veranlassen, nicht ges nicht in die Debatte gezogen wird. Zutreffend bemerkt die ziplinarhof erkannte im Einklange hiermit auf Verwerfung der fehlt. Mit der Drohung der Konzessionsentziehung, des Boykoits Volksstimme": Berufung. u. s. w. hat man den Wirth hierzu zu bestimmen versucht.

Wie