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Ahlwardt fehlen nicht dazwischen, wie hoch Bidler!"" Hoch Stöder!" Es ist jedenfalls ein Ziel, des höchsten Ehrgeizes würdig, an solchen Stätten verewigt zu werden. Was sagen die Herren wohl zu dieser

Sorte von Bewunderern?

Das Denkmal medizinischen Konkurrenzneldes. Der Aufruf der Hallenser Klinizisten zum Frauenstudium, der von der Fakultät eine scharfe Abweisung erfahren hat, ist zwar nicht am schwarzen Brett der hiesigen Universität erschienen; in Kliniken und Kranken häusern ist er dagegen angeschlagen worden und auch heute noch zu Einen Steckbrief hat der Untersuchungsrichter beim Landgericht'I Hinter den Räuber mittag erlassen, der die Wittwe Burdad und ihren Enkel in der Ritterstraße zu ermorden versuchte.

Lefen.

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Ein großer Juwelendiebstahl ist in der Zimmerstraße 9 ber-| stube an die Thüre stellen und zuhören, was gesprochen werde. Wolff übt worden. Dort sollen der unverehelichten Plebowska, die kürz- habe gefordert, daß Adameit zur Staatsanwaltschaft gehe und sein lich wegen Körperverletzung durch Ausreißens eines Brillant Beugniß widerrufe. Er habe gesagt:" Gehen Sie zu Rechtsanwalt Ohrringes aus dem Ohr einer anderen Person verurtheilt worden Lichtenstein, er wird Ihnen sagen, was Sie zu thun haben. Weiter ist, Brillanten im Werthe von 10 000. Mark aus einem Schreibpult habe Wolff gesagt, daß Adameit die auf ein Haus eingetragenen gestohlen sein. Die Kriminalpolizei steht den Angaben der Plebowska, 30 000 m. erhalten solle. Aber er möchte sorgen, daß Hanna( Frau sie sich noch in Haft befindet, steptisch gegenüber und nimmt an, daß Stofengart) bald herausläme. Präf.: Das haben Sie alles ge­- die Juwelen von einer der Plebowsta nahestehenden Perion in hört?- 8eugin: Jawohl. Ich mag manches überhört haben; Sicherheit geschafft worden sind. Das Schreibpult, in dem die was ich gesagt habe, das habe ich aber gehört. Die Eggert sagte zu Brillanten gelegen haben sollen, ist unversehrt. Festgestellt ist, daß mir nach der ersten Bernehmung, wenn sie richtig aus­die Plebowsta bie Juwelen hier in der Friedrichstraße   in einer be- gejagt hätte, wäre Frau Rosengart nicht herausgekommen. Präsident: tannten Juwelenhandlung gekauft hat. Die Kriminalpolizei besigt Weshalb hatte sie nicht richtig aus auch eine genaue Beschreibung, so daß die Brillanten wohl bald gesagt?- Beugin: Ihr hätten die Kinder leid gethan. eruirt sein werden. Kriminalfommissar Wohlfromm, der danach als Zeuge erscheint, Wegen arger Ausschreitungen ist gestern ein anscheinend Passage Panoptikum. Die Kreuzfahrer", das Ballet des befundet auf Befragen über die von ihm vorgenommenen Haus­geistesgestörter Mann eingeliefert worden. Seit geraumer Zeit italienischen Marionetten- Theaters, wird nur noch bis Mittwoch dieser Woche fuchungen. Derfelbe bekundet im weiteren: Er habe in der Rosen­wurden in der Luisenstadt und zwar in der nächsten Nähe des im Baffage- Panoptikum gegeben. Bon Donnerstag ab gelangt dafelbst das gart'schen Wohnung unfittliche Gegenstände schlimmster Art vorgefunden. Frau Rosengart bemerkt, daß ihr Bruder Adameit diese un­Michaeltirchplazes Damen von einem Menschen angegriffen, der Ausstattungsstück Excelsior" zur Darstellung und zwar genau in der fittlichen Gegenstände ihrem Manne gebracht und damit Unsinn" ihnen hinterrüds eine Flasche Tinte oder Salzfäure über die Inszenirung des Scala- Theaters in Mailand  . Stleider goß. Die Festnahme des Uebelthäters wollte in Marktpreise von Berlin  . 27. März 1899.( Nach Ermittelungen gemacht habe. Adameit bemerkt auf Befragen: Diese unfittlichen feinem Falle gelingen. Gestern nun paffirte eine Dame des Polizeipräsidiums.) Weizen 15,90-15,10 M., Roggen 14,30 bis Gegenstände habe er einmal von einem Herrenabend" mit nach die Schmidstraße nach dem Michaelfirchplatz, als fie plög- 18,40 m., Futter- Gerste 18,50-18,00 m.( ermittelt pro Zonne von Hause gebracht, dieselbe habe eines Tages die Angeklagte mit­lich ein sonderbares Brennen und Jucken im Rüden der Zentralstelle der preuß. Landwirthschaftskammer- Notirungs- genommen. Die Angeklagte erklärt dies als Liige. Die Frage des fühlte. Sie griff instinktiv nach hinten und fühlte zu ihrem Schreden, stelle und umgerechnet vom Polizeipräsidium für den Doppel- Wertheidigers, Justizraths Dr. Sello, ob es wahr sei, daß er wegen daß ihr neuer Umhang feucht war. Bei näherem Zusehen mußte sie zentner). Hafer, gute Sorte 15,40-14,90 m., Mittel- Sorte 14,80 bis strafbaren Eigennutes bestraft worden sei und deshalb die im gewahren, daß fie mit Salzsäure überschüttet worden war. In 14,20., geringe Sorte 14,10-13,50 M., Richtstroh 0,00-0,00 m., Jahre 1882 innegehabte Schankkonzession verloren habe, weil demselben Augenblick schrie ein Junge:" Madamchen, bort ist er!" Seu 0,00-0,00 M., Erbsen, gelbe zum Kochen 40,00-25,00 m. der Verdacht bestand, er werde das Schankgewerbe zur Völlerei, und man sah einen älteren Mann in Arbeiterkleidung einen Korb, Speifebohnen, weiße, von 50,00-25,00 M. Linsen von 70,00 Unzucht oder verbotenem Spiel mißbrauchen, verneint der 8euge: den er trug, bei Seite werfen und die Flucht ergreifen. Baffanten bis 30,00 m.( Kleinhandelspreise.); Kartoffeln von 6,00 bis Er habe nur einige Polizeiftrafen erlitten und es sei deshalb das nahmen die Verfolgung auf und trieben den Flüchtling einem des 4,00 m.; alles per 100 Kilogramm. Rindfleisch von der Keule von Berfahren wegen Entziehung der Schankkonzession gegen ihn eine Weges kommenden Schußmann in die Arme. Dieser war nicht 1,60-1,20 M., Bauchfleisch 1,20-1,00 M., Schweinefleisch von 1,60 geleitet worden. Bertheidiger Justizrath Dr. Sello: Welches wenig erstaunt über seinen Arrestanten; denn er erkannte in bis 1,20 m., Kalbfleisch von 1,80-1,00 m., Hammelfleisch von 1,60 Ergebniß hat dies Verfahren gehabt? 8euge: Das weiß ich ihm den Portier D. des Hauses Schmidstraße 2A, in bis 1,00 2., Butter von 2,60-2,00 22.; alles per 1 Kilogr. Eier nicht mehr. Bertheidiger: Also das wissen Sie nicht mehr? chem das 55. Polizeirebier untergebracht ist. Auf der Polizei- 4,00-2,40 2. pr. 60 Std. Fische per 1 Kilogr.: Karpfen von 8euge: Nein. wache benahm sich der Verhaftete aber so sonderbar, daß der Verdacht 2,20-1,20 W., Aale von 3,00-1,80 M., Bander von 2,60-1,00 W., auftauchte, man habe es mit einem Geistesgestörten zu thun. Der Hechte von 2,00-1,00 M., Barsche von 1,60-0,80 M., Schleie von hinzugezogene Polizeiphyfikus begutachtete in diesem Sinne, indem 3,00-1,40 wt., Bleie von 1,40-0,80 M., Strebse 60 Stüd 12,00 bis er gemeingefährliche Geisteskrankheit annahm. Auf seine Ver- 4,00 M. anlassung wurde der Patient nach der Jrrenanstalt Herzberge ge bracht. D. hat seine Exzesse gewöhnlich spät Abends verübt. Während feine Familie schlief, erhob er sich und führte die Angriffe auf Frauen

und Mädchen aus.

Ein Einbruch ist in der Privatwohnung des Schankwirths Karl Risch verübt worden, der Gartenstr. EO ein Schantgeschäft hat und im Seitenflügel des Hauses wohnt. Die Diebe erwischten etwa 130 M. an Baargeld  ; ein Verlust, der um so schlimmer empfunden wurde, als sie die Spaarpfennige der Ehefrau des Gastwirths waren. In den Milchvieh Beständen der Molkereibefizer Hinge, Stendalerstr. 6, und Chlubka, Neue Hochstr. 23, ist die Maul und Klauenseuche ausgebrochen.

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Die 4. städtische Fortbildungsschule für Jünglinge und Erwachsene, Seinersdorferstr. 18, zählt jest faft 1000 Schüler. Eine solche Anstalt muß in den verschiedensten Disziplinen unterrichten, die den mannigfachen Artikels sei. wünschen der Schüler Rechnung tragen. Zu den bestehenden Kursen wird mit Beginn des Semesters- 6. April- ein Rurfus für kaufmännische Sorrespondenz, für Handelslehre und wechselrecht sowie für Gleftrotechnit eingerichtet. Anmeldungen werden täglich vom Leiter der Anstalt, Stettor Zuzenberger, im Schulhause entgegen genommen.

Aus den Nachbarorten.

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Eine Erklärung des bekannten polnischen Abgeordneten Josef von Koscielski, welche er im Frühjahr v. J. im preußischen Herrenhause abgab, bildete den Ausgangspunkt einer Privat­beleidigungsflage des Rittergutsbesizers, Majors a. D. v. Tiedemann­An der Börse schloß Dienstag Weizen 0,50 M., Roggen Seeheim  ( Posen) gegen den Redakteur Ludwig Neymanu vom Kuryer 0,25 m. höher als Montag. Hafer blieb schwach, Mais fonnte sich Boznansti", welche gestern die 149. Abtheilung des Amtsgerichts I   unter behaupten. Die Stimmung am Spiritus markt war für Lolo Borsiz des Amtsrichters v. Strofigt beschäftigte. In der unter verantwort waare schwach, umsomehr, als sich Hamburg   von neuen Erwerbungen licher Redaktion des Beklagten erschienenen Nr. 95 des Kur. Poz." vont fern hielt. Angeboten waren 168 000 Liter 70er Waare, die mit 27. Mai v. J. war ein Artikel unter der Ueberschrift llnerhört" 39 m.(-0,20 m.) gehandelt wurden. 50er Spiritus fehlte. Bei erschienen, in welchem es ungefähr hieß: In seiner Rede, die er ruhigem Geschäft fonnten sich Termine ziemlich behaupten. vor Kurzem im Herrenhause gehalten, habe err von Koscielski artoffelfabritate. Ia Kartoffelmehl 19,75 M., do. Supra ausdrücklich erklärt, daß die Behauptung, er sei der Autor des in 20,50 m., bo. Selumba 17,00-18,50. Ia trodene Kartoffelstärke ben Preußischen Jahrbüchern" erschienenen, mit 2, E. unterzeichneten Setunda 2. 19,75 m., do. Supra 20,50 M., do. Sekunda 17,00-18,50 W., bo. Artikels, unrichtig sei. Trotz dieses unzweideutigen Widerspruches feuchte 10,30 M.; alles per 100 kilogramm. habe Herr von Tiedemann die Stirn, ihm absichtliche Lügen vor zuwerfen, denn in einem Artikel der Ostmart" halte er die Behauptung aufrecht, daß jener der Verfasser des L. E.­Werhaftung eines Berliner   Defraudantent. Wegen dieses Bassus strengte Herr von Ein junger Tiedemann die Privatklage gegen Neymann an, während dieser Handlungsgehilfe aus Berlin  , der nach Unterschlagung einer größeren wegen des Artikels in der Ostmart" Widerklage erhob. Der Geldsumme flüchtig geworden war, wurde in Bosen auf ganz eigen­Die jetzige Aufführung artige Weise festgenommen. Er hatte dort mit drei ihm bis dahin Ditmark"-Artikel begann mit den Worten: unbekannt gewesenen Freunden" gezecht und war schließlich derart der polnischen Presse... ist das Erzeugniß einer jahrelang be= betrunken, daß ihn seine Kumpane mangels eines Obdaches mittels triebenen systematischen Verhetzung." Herr b. Koscielski, welcher Straßensperrung. Die Gartenstraße von der Berg- bis zur in Wreschen vernommen worden ist, bekundete, er habe im Droschte nach der Polizeiwache zum Ausschlafen seines Mäuschchens" Invalidenstraße wird behufs Gleisverlegung und Asphaltirung bis Herrenhause nur erklärt, daß er nicht der Verfasser eines in transportiren mußten. Dort wurde bei Durchsuchung seiner leider auf Weiteres für Fuhrwerte und Reiter gesperrt. nach Legitimationspapieren eine Summe von 248 M., sowie das den Preußischen Jahrbüchern" erschienenen Artikels mit der Ueber­Postquittungsbuch des Berliner   Geschäftes vorgefunden. Der schnell schrift: Ob die Verwaltung der Provinz Posen   durch die Anstellung nüchtern gewordene junge Mann räumte alsbald die Unterschlagung polnischer Beamter zweckmäßig ist," sei; auf den mit 2. E. unter­und Flucht von Berlin   ein und wurde natürlich in Haft behalten. zeichneten Artikel habe sich seine Erklärung nicht bezogen. Der Stralau- Rummelsburg  . Den Mitgliedern des hiesigen Sozialflägerische Vertreter, Rechtsanwalt Wagner, beantragte die Be Feuerbericht. Ein Schornsteinbrand rief die Mehr Montag demokratischen Vereins zur Nachricht, daß am Charfreitag eine strafung, obwohl die beleidigenden Worte nicht so gröbliche seien, Abend gegen 6 Uhr nach der Wilhelmstraße 115. 8ur felben& partie stattfindet. Abfahrt 7 Uhr 58 Win. vom Bahnhof wie sie sonst gegen den H. K. T.- Verein gebraucht würden; aber Beit erfolgte eine Alarmirung nach Rostoderstraße 53. Hier Stralau- Rummelsburg. Nachzigler werden im Lokal von ben wiederholten Beleidigungen müßte entgegengetreten werden. hatten nämlich Möbel, Betten, Dielung und Deckenverschalung Feuer Lindenhahn( Grünau) erwartet. Reger Betheiligung sieht ent- Der Beklagte sei auch schon wiederholt vorbestraft, so zum Beispiel gefangen. Ein Rohr mußte zu Löschung dieses bereits weit vor gegen Der Vorstand. mit 200 Mart Geldstrafe wegen Beleidigung desselben Privatklägers; geschrittenen Brandes in Thätigkeit treten, doch sind die benachbarten Die Schöneberger Stadtverordneten- Versammlung geneh die Strafen würden wohl von anderer Seite bezahlt der Beklagte Wohnungen nicht in Mitleidenschaft gezogen. Abends gegen migte in der Gizung am 27. d. Mts. mehrere Vorlagen des Ma- beziehe nur ein Monatsgehalt von 40 M., deshalb rechtfertige sich 9 Uhr brach Holzmarttstraße 69 in einer Bigarren gistrats, die Entschädigungen für das zu Straßenerweiterungen be- eine Strafe, die den Betreffenden selbst treffe. Was die Widerklage fabrit im britten Stock ein Schadenfeuer aus, das auf nöthigte Terrain betrafen. Bei der weiteren Vorlage, Nach anbetrifft, so richte sich der Artikel der" Oftmart" garnicht gegen feinen Herd beschränkt werden konnte. Gegen 10 Uhr war bewilligung von 17 500 m. zur Herstellung der elektrischen Anlagen den Beklagten; eventuell wolle er den Wahrheitsbeweis an Neue Friedrichstr. 72 durch Entzündung von Spiritus ein für den Neubau des Reformgymnafiums", entspann sich eine leine treten. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Modler beantragte Feuer entstanden, zu dessen Bewältigung ein Rohr längere Beit akademische Abhandlung über Schulhygiene". Stadtv. Se unity prinzipaliter die Freisprechung des Beklagten, Baffer geben mußte. Kisten und Packmaterialien wurden hier ein- tann nicht begreifen, wie der Magistrat dem elektrischen Licht, unerhört" fei in der Presse teine Beleidigung, ebensowenig wet geäschert. In der Nacht zum Sonntag wurde die Wehr nach dem das sich verhältnißmäßig viel theurer als Gasglühlicht ſtellt, der Ausdruck er hat die Stirn." Jm Uebrigen handle es sich hier Neuen Markt gerufen, wo Müllbehälter Feuer gefangen hatten. das Wort reden tann. Er bitte um Ablehnung dieser um Stämpfe, bei denen nach seiner und sehr vieler anderer -Früh gegen 8 Uhr erfolgte ein Ausrüden der Wehr nach Forderung und Anschaffung des Hydrolichts", welches eine Meinung die Polen   die Angegriffenen seien. Früher sei eine andere Teltowerstraße 16. Hier war im zweiten Stod des große Bukunft habe. Der Referent Stadtv. Wegner bezeichnet linten Seitenflügels in einer Badestube ein leines Feuer die Forderung von 79 Glühlampen für die Direktorwohnung als entstanden, das schnell beseitigt werden konnte. Ban verschwenderisch und fordert verschiedene Abstriche. Schließlich wird Ufer 2 brannten Nachmittags 5 Uhr Stroh und Risten in einen bie Magistratsvorlage mit großer Mehrheit abgelehnt. Keller. Ein Dachbodenbrand rief die Wehr Abends um 10/2 Uhr nach' eichenbergerstr. 188. Altes Hausgerümpel und Bretter Der Spandauer   Schmock hat nunmehr selber feine gestrige standen hier in einer Kammer in Flammen. Außerdem mußte Schauergeschichte widerrufen, indem er den von ihm bedienten dann noch nach Ratibor   str. 4 ausgerückt werden. Hier war Blättern mittheilt, daß der Exploſivkörper, durch den in seinem nämlich in einer Petroleumapparate- Fabril ein fleiner Brand ent- Roman beinahe das Rathhaus in die Luft gesprengt worden wäre, standen, der innerhalb einer Stunde mit einer Schlauchleitung ge- fchon lange Zeit im Kehricht gelegen haben müsse. Daß Schmod dämpft werden konnte. fein Vorgehen gegen die Bauarbeiter bei dem Widerruf mit Stillschweigen übergeht, ist nicht weiter verwunderlich.

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Mit dem Erweiterungsbau des Briefpoftamts in der Spandauerstraße wird Anfang des nächsten Monats begonnen Durch einen Revolverschuß in die rechte Stirnfeite hat sich werden. Der Erweiterungsbau des Haupttelegraphenamts in der in der Kaserne des Lehr- Infanteriebataillons bei Eiche der 88jährige Französischenstraße wird auch noch in diesem Jahre in Angriff ge- Bahlmeister- Aspirant und Feldwebel Otto Bernide aus Potsdam   ge­tödtet. Nach seinem Tode fand eine Revision der ihm anvertrauten Kasse und Bücher statt, welche alles in bester Ordnung ergab.

Das Wet

Politik verfolgt worden, unter Caprivi habe eine versöhnliche Politik geherrscht. Der H. K. T.- Verein verdante sein Dasein nur den Be firebungen des Fürsten   Bismard. Er wolle dieſem feinen Vorurf dar aus machen und nehme nicht an, daß diefer wider besseres Wissen und in persönlichem Interesse gehandelt habe; aber er habe einen Mißgriff gethan. Das Urtheil lautete: Was die Widerklage anbetrifft, so erachte der Gerichtshof eine Beleidigung des Beklagten nicht für erwiesen; die be­treffenden Aeußerungen enthielten überhaupt keine Beleidigung; es fei dort nicht gesagt, daß die jebige polnische Presse Verhegung betreibe, sondern nur, daß sie eine Form jener Verhegung sei. was die Privatllage anbelange, so sei nach der erfolgten Ber nehmung kein Zweifel daran, daß Beleidigungen porlägen. Mit Rüdficht aber auf die Kampfesstimmung und darauf, daß der Be lagte vor der Vernehmung des Herrn v. Koscielski nicht recht gewußt hat, wie die Sache sich verhielt, fei auf 100 m. Geldstrafe und Publikation im Kuryer Poznanski" erkannt worden.

Benzin Explosion. Gestern Vormittag gegen 9 Uhr wurde ein großer Theil der Feuerwehr nach dem Grundstück Schiff- Stralau. Der Voranschlag des hiesigen Etats stellt sich für bauerdamm 23 gerufen. Hier wurde nämlich in einem Geschäftsraum das Jahr 1899/1900 in Einnahme und Ausgabe auf 66 192,97 2. Die eines elektrotechnischen Betriebes in der Nähe eines geheizten eisernen einzelnen Pofitionen haben teine wesentlichen Kenderungen erfahren. Ofens Benzin abgefüllt. Die gefährliche Flüssigkeit hatte sich ent- Auf Beschluß der Gemeindevertretung sind erhöht worden: Das zündet und die Flammen griffen schnell um sich. Gleichzeitig trat Gehalt des Schuldieners und Nachtwächters von 1250 auf 1350 m. Mikhandlungen im städtischen Armenhause zu Leipzig  . eine vollständige Berqualmung der darüber liegenden Soniptoir Die Ausgaben für Unterrichtsmittel von 150 auf 200 M. und für Vor der II. Straffammer des Landgerichts Leipzig   hatte sich am räume ein, so daß die Feuerwehrmänner auf Stedleitern vordringen die Volts- und Schülerbibliothek bon 150 auf 200 M. Mit Rücksicht Montag die Krankenwärterin Marie Auguste Eichhorn wegen Miß­mußten, um dem Qualm Austritt zu verschaffen. Menschen sind auf die Regulirung der Dorfstraße wird der Voranschlag des Etats handlung von Armenhausinsassen zu verantworten. Die Sache was glüdlicherweise nicht zu Schaden gekommen. Nachdem mit zwei ergänzt werden. Die Höhe des letzteren läßt sich noch nicht be- von den sozialdemokratischen Stadtverordneten in der Stadt Rohren tüchtig Waffer gegeben worden war, konnte nach einstündiger ſtimmt feststellen. Die Voltsbibliothek ist durch mehrere natur- verordnetensizung vom 8. Februar zur Sprache gebracht worden. Löscharbeit die Wehr wieder abrüden. wissenschaftliche Werte ergänzt worden, deren Benukung den Ein- Die Eichhorn war seit Februar 1897 im städtischen Kranken­wohnern Stralaus hiermit besonders empfohlen sei. haufe als wärterin angestellt, fam aber am 15. Dezembes am Täubcheniveg vorigen Jahres nach dem Armenhause als Krankenpflegerin und ist am 27. Januar diesen Jahres entlaffen worden. Ihr wird zur Laft gelegt, die am 29. Januar im Armenhause verstorbene 70 Jahre alte Infaffin Datemasch fast täglich geschlagen und geohrfeigt zu haben, ferner ihr die verunreinigten Unterlagen ins Gesicht gerieben und sie gegen den Nachtstuhl ge­Eine Herabsehung der Steuern hat zum nicht geringen Ber- ftoßen zu haben. Am 20. Januar endlich soll sie die D., während gnügen der Steuerzahler die Stadtverordneten- Versammlung in sie im Bade war, mit faltem Leitungswasser über Brust, Kopf und Beeskow   gelegentlich der Feststellung des Stadthaushalts- Etats be- Rücken gegossen haben. Von den anderen Insassen soll sie weiter In die hiesige Tollwuthstation haben sich die beiden erschlossen, und zwar soll die Herabjegung des Steuerzuschlages bei die altersschwache, 65 Jahre alte Frau Schumann und die 70jährige wachsenen Töchter des Gastwirthes Karpinski aus Milstrich begeben. Den Personalsteuern 20 pet., bei den Realsteuern 25 pet. betragen. Frau Liebsch wiederholt geschlagen und geohrfeigt und ihnen die Die beiden Mädchen waren furz vor Weihnachten mit ihrer 21 Jahre Eine besondere Freude ist auch dem Lehrer und Organisten Karow   naffen Unterlagen ins Gesicht gerieben haben. Die Angeklagte er­alten Schwester von einem Hunde gebiffen worden, der zwar sofort bereitet worden, dessen pensionsberechtigtes Grundgehalt von der hielt ein Jahr Gefängniß. Der Anstaltsarzt hatte, trotzdem er getödtet, aber nach thierärztlichem Befunde nicht von der Tollwuth Stadtverordneten- Versammlung um 350 M. erhöht worden ist. jeden Tag die Krantenabtheilungen der Anstalt besuchte, nie etwas befallen war. Jest, nach Berlauf eines Vierteljahres, ist nun die Ein weiter gefaßter Beschluß geht dahin, in Zukunft von den von Mißhandlungen vernommen. Schwester, während sie bei Bekannten in Dresden   zu Besuch weilte, fremden Schultindern ein Fremdenschulgeld von 8 M. pro Jahr zu plöglich unter tollwuthverdächtigen Erscheinungen gestorben. Der erheben. unglüdliche Vater will daher an seinen beiden Töchtern zur Vorsicht die Schugimpfung vornehmen lassen.

nommen werden.

Die Geschäftsränme der 8. Polizei- Bauinspektion werden am 1. April d. Js. von der Brücken- Allee 16 nach der Bandelstr. 21, Ecke der Birkenstraße, verlegt.

Gerichts- Bettung.

Gipsschulzen- Prozeß" vor dem Zivilfenat des Kammergerichts. Wie erinnerlich, wurden vor etwa anderhalb Jahren die beiden, Königgrägerstr. 35 wohnenden Frauen Schulze, Stiefmutter und Stieftochter, unter entsetzlichen Umständen ermordet, während Ein Unfall mit tödtlichem Ausgange hat sich Montag es den Thätern, muthmaßlich Schuhmacher Gönczy und dessen Abend gegen 7 Uhr auf der elektrischen Straßenbahn am Alexander- Im Königsberger Gattenmord Prozeß hat am 27. März Frau, bis jetzt gelungen ist, sich der Gerechtigkeit zn entziehen. Ueber Platz zugetragen. Ein betagter Mann wollte zwischen der Lands- ein Lotaltermin auf dem Gute Zögersdorf stattgefunden, wo die den bedeutenden Nachlaß der beiden Frauen, die sich testamentarisch berger und der Kaiserstraße den Fahrdamm überschreiten, glitt jedoch Mordaffäre sich abspielte. Die Angeklagte Frau Rosengart mußte gegenseitig zu Erben eingesetzt hatten, ist nun ein Erbschaftsstreit in dem Schnauze aus und kam auf dem Geleise zu Falle. Ein dem Präsidenten in dem Zimmer, wo ihr Mann erschossen wurde, zwischen den Anverwandten der beiden Ermordeten, die, wie erwähnt, Wagen der Linie Demminerstraße- Kreuzberg, der nicht mehr recht genaue Auskunft über die Umstände geben, unter denen die That miteinander nicht blutsverwandt waren, entstanden, und es war zeitig zum Stehen gebracht werden tomite, ging ihm über die rechte auf ihrem Gute verübt sein soll. Aus der am Nach- Sache des Gerichts zu entscheiden, wer von den beiden Lenten Schulter. Durch den Sturz hatte sich der Mann am Kopfe bedeutend mittage wieder aufgenommenen Verhandlung Verhandlung ist die Aus- zuerst getödtet worden war und welche demgemäß die andere verlegt, und auch innerlich schien er nicht unversehrt geblieben zu sage des Dienstmädchens des Dienstmädchens Minna Mey beachtenswerth, Minna Mey beachtenswerth, die überlebt und beerbt hätte. Dafür, daß die Stieftochter erst fein. Man brachte den Berunglückten nach der Klinik in der Biegel- bei Adomeit, dem Bruder der Angeklagten, in Stellung war. später dem Mörder zum Opfer gefallen ist, spricht der Um­straße; hier starb er schon bald nach seiner Einlieferung. Aus In der Nacht nach seiner Rüdfehr aus Helgoland   sei Referendarius ftand, daß sie bei Auffindung der beiden im Steller ver Arbeitspapieren geht hervor, daß der Getödtete ein Glaser Adolf Wolff, der Bräutigam der Angeklagten, zu Abameit gekommen. grabenen Leichen mit einem Straßenkleid angethan war, so daß man Galisch ist. Betterer habe sie gewedt und ihr befohlen, sie solle sich in der Mittel- erwarten kann, daß sie erst nach vorangegangener Ermordung ihrer