Nr. 93.

Donnerstag, 20. April 1933.

Ist das die Einheitsfront?

Die tschechoslowakischen Kommunisten für die Hakenkreuzpresse!

Entweder ist der Fascismus der Feind, dann] Katastrophaler Rückgang der deutschen   Notendeckung.

unter allen Umständen gegen die fascistischen Banditen oder ist die Sozialdemokratie der Hauptfeind, wie die Exekutive der Kommunisti­jchen Internationale noch vor wenigen Wochen behauptet hat, dann in Gottes Namen mit dem Safenfreuz. mit dem Tag" gegen die Sozial.  demokratie.

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Berlin  , 18. April. In der Zeit vom 1. bis 15. April dieses Jahres war die Deutsche  Reichsbant, wie wir aus bester Quelle erfahren, Wir haben bereits darüber berichtet, daß das man ihnen einen Tag die Notwendigkeit leiden. gezwungen, 82.0 Millionen Reichsmart an Des Brüger Kreisgericht auf Antrag der Staats- fchaftlichen Kampfes gegen den Hitlerismus pre­bifen abzugeben, um das Abgleiten der Mark­Wir sind überzeugt, daß der gesunde prole- Rotierung zu verhindern. Da nach ben Erklärun­anwaltschaft ausgesprochen hat, die Herausgabe digt, um ant nächsten Tage für den Schuß des tarische Sinn der kommunistischen   Arbeiter gen des Reichsbankpräsidenten Schacht in der des hakenkreuzlerischen Hauptorgans, des Durer Billerblattes einzutreten! Die Kommunisten der den Fascismus und nicht die Sozialdemokratie als Generalversammlung der Reichsbank der gesamte Tag", fönne unterlagt werden, was der Landes. Tschechoslowakei   müssen Farbe befennen, was den Hauptfeind erkennen und die würdelose, un Gold- und Deviſenbestand zu Anfang dieses Mo behörde die Möglichkeit eines tatsächlichen Ber  - ihnen wichtiger erscheint: Stampf gegen den proletarische Sorge kommunistischer Reda! nats und nach Lösung des Rediskontkredits nur botes bietet. Die fafciſtenfreundliche, d. h. die ge- Fascismus oder Kampf gegen die Sozialbentofra- teur e um den Zag" als das erkennen wird, als noch 697.8 Millionen Reichsmart betrug, hat die famte bürgerliche Presse ist darüber sehr aufgefie? Mit uns gegen die Faicisten oder mit dem was wir ihn vor der gefantten proletarischen Reichsmart innerhalb der ersten vierzehn bracht, obzwar die Herrschaften an dem Verbot Tag" gegen Meißner? Deffentlichkeit hinstellen: Tage des Boytotts genau zwölf Pro­der gesamten Arbeiterpresse in Deutschland   nichts zent ihrer Währungsgrundlage auszusetzen haben. Sie finden es natürlich,

daß in Deutschland   zwar kein sozialdemo fratisches Blatt erscheinen darf, aber daß die heimischen Nazis im ,, Tag" ungehindert einen frisch- fröhlichen Strieg gegen die Demokratie und die sie stützenden Parteien führen können. Weniger begreiflich ist es jedoch, daß nun ouch die kommunistische Presse der Tschecho­flowalei

Vorwärts" und

Internationale" in dic Front der Fascistenfreunde

Jede Zweideutigkeit im Kampfe gegen den Fascismus ist ein Berbrechen.

als nadten Klassenberrat.

Keine weitere Dollarstützung.

Roosevelt   rechnet mit einem ,, vorübergehenden" Sinken des Dollarkurses bis um 10 Prozent.

Washington  , 19. April. Präsident Roosevelt   berief heute den Nat der politischen Führer ins Weiße Haus und erklärte ihnen, daß er im gegenwärtigen Augenblid keiner, lei Inflationsanträge empfehlen fönne.

Dagegen hat Roosevelt   mitgeteilt, daß neuerlich ein Goldausfuhr- Berbot erlaffen werden wird. Diese Maßnahme sei als Kontrolle der Währung und des Kredites gedacht.

Den gestern bom Schabamt gebrauchten velt für irreführend, denn die Vereinigten Staaten   beabsichtigten feine Inflation in dem Sinne, daß die Regierung ihre Ausgaben mit wertlojem Papiergeld bezahle, das eigens zu diesem Zwed gedruckt werde. Amerika   werde vielmehr, wie bisher, an dem Grundsatz einer gesunden Finanzpolitik und einer gesunden Wäh rung festhalten.

einrüdt und der bedrohten Hakenkreuzpresse zut Silfe zu eilen sich bemtüßigt fühlen. In ihrer Ausgabe vom 19. April stoßen die beiden Blät ter zweispaltig den SOS- Ruf aus: Dem ,, Tag" droht Einstellung", als ob es sich um die heiligsten Güter der Sowjetunion   handelte. In Deutsch  . land hat zwar Hitler   nicht nur die sozialdemo- Ausdrud lontrollierte Inflation" hält Roose­Iratische, sondern auch die kommunistische Presse unterdrüdt, er hat die kommunistische Partei   ver­boten, ihre Führer einsperren, Hunderte von Stom munisten mißhandeln lassen das alles scheint den tschechoslowakischen Kommunisten, den Her­ren Gottwald und Reimann noch nicht genug, um eine flare, unzweideutige Stellung gegen den Fascismus zu beziehen. Sie sind so eingedrift auf den Kampf gegen die Sozialdemokratie. daß sie angesichts des Beschlusses des Brüger Streis­gerichts, der die Einstellung des Hakenkreuzblat­tes rechtlich möglich macht den sozialdemokra tischen Zustizminister Dr. Meißner angreifen, Die Spize", als einen im regulären internatio dem sie die Schuld an dem Erkenntnis des Brürer Gerichts zuschieben. Die Taktif der Stommunifti schen Partei Deutschlands  , die bis zu ihrem les ten Atemzug, bis zu ihrem Verbot die RD. be­fämpft hat, scheint innerhalb der PC. lern­begierige Schüler gefunden zu haben. Angesichts des Auftriebs. den der Fascismus in der Tschecho slowakei durch den Sieg Hitlers   in Deutschland  erfahren hat, haben

die Moskauer   Weltrevolutionäre feine att deren Sorgen, als sich der Fascistenpresse liebevoll anzunehmen.

Das ist fommunistischer Klassen

lamp f!

Man habe sich lediglich entschlossen, den Kampf gegen spekulative Attaden des Auslandes gegen den Dollar aufzugeben und den Dol larkurs sich selbst zu überlassen.

nalen Handelsverkehr zustande gekommenen Passivsaldo der amerikanischen   Zahlungs. bilanz, werde man dagegen nach wie vor aus gleichen. Zu diesem Zwed werden Goldver­fchiffungen auch fernerhin zugelassen.

Das Ziel der jeßigen amerikanischen   Gelb, politit jei es, ein Steigen der Inlands. preise auf eine vernünftige Höhe zu erreichen. Die amerikanische   Regierung hoffe, in absehbarer Zeit mit den ausländi schen Regierungen zu einer Vereinbarung zu gelangen, die eine allgemeine Rüdfchr 31 m stabilen Goldstandard er mögliche.

berloren.

Amtliche Geschichtsfälschung.

Karlsruhe  , 19. April. Wie die Pressestelle beim Staatsministerium mitteilt, wird der babische Unterrichtsminister Dr. Wader am heu tigen Mittwoch nach Braunschweig   reisen, um an einer mehrtägigen Ronferenz der deutschen   Unterrichtsminister teil­zunehmen, auf der ein einheitliches, für ganz Deutschland   geltendes Geschichtslehrbuch durch­beraten werden soll.

Herrn Seldtes Latein.

Nürnberg  , 18. April. Der Reichsarbeitsmini­fter Selbte erklärte am 17. April in Nürnberg  bor   Pressevertretern, es sei ausgeschlossen, die Frage der Arbeitslosigkeit zu lösen; die vorhan denen sieben Millionen Arbeitslosen könnten nicht in den Produktionsprozeß zurüd. Man müsse fiebeln, vor allem an den Rändern der Groß­städte. Nach seinen Berechnungen fönne für zweitausend Reichsmark ein tragbarer Besitz(?) geschaffen werden. Wir bewundern den Matt des Herrn Seldte  , mit dem er eingesteht, daß die Hitlerschen Phrasen über die Beseitigung der Ar Roosevelt   erklärte weiter, man sei in beitslosigkeit im Dritten Reich   eitel Lüge und Amerika   durchaus darauf gefaßt, daß der Trug sind. Für zweitausend Reichsmark pro Dollar im internationalen Handel bis zu Stüd will nun Herr Seldte siedeln; das macht für zehn Prozent nachgeben werde, doch sieben Millionen Arbeitslose ganze vierzehn sei man fest davon überzeugt, daß es sich dabei Milliarden Reichsmart. Herr Seldte hat nur um eine vor übergehende Erschei- vergessen, zu verraten, woher er dieses Geld nung handeln werde, denn Amerikas   Kreditnehmen will! Im übrigen möge er sich einmal bolitik und insbesondere seine Finanz- und von irgendeinem intelligenten Kleingärtner be Budgetpolitif geben die beste Gewähr für die raten und dahin belehren laffen, daß mit zwei­innere Gesundheit des amerikanischen   Dollars. tausend Reichsmark pro Kopf überhaupt nichts

Englische   Einfuhrsperre gegen Sowjetwaren.

Die Folgen des Moskauer Urteils.

Loudon, 19. April. Die Verurteilung der russischen Handelsdelegation zugestanden war, beiden Engländer im Moskauer   Schädlingspro- aufgehoben wird. zeß zu einer wenn auch nicht übermäßig hohen Die englische Presse vertritt ziemlich allge­Gefängnisstrafe hat die britische Regierung ver­des stönigs nach dem Schloß Windsor einzuberu- fangenhaltung der beiden Engländer nicht ruhig anlaßt, für heute vormittags den Geheimen Rat mein die Auffassung, daß die jahrelange Ge­fen, um die Regierung auf Grund des wenigen Tagen beschlossenen Ermächtigungsge­fen, um die Regierung auf Grund des vor hingenommen werden dürfte." jebes zum Verbot der Einfuhr russischer Waren zu autorisieren.

gemacht werden fann; wenn ein Besitz und sei es der fleinste! seinen Besitzer und dessen Familie tragen" soll, dann sind mindestens 25.000 bis 30.000 Reichsmart erforderlich( das macht bei fieben Millionen Arbeitslosen 185 bis 210 Milliarden Reichsmark!). Und woher soll der Boden für diefes Siedlungswerk genommen werden? Freiliegendes Gelände gibt es nicht und die Herren Großgrundbesißer werden wenig Nei­qung haben, auf ihre Prärogative zugunsten der Siedelung zu verzichten.

Riesige antifa ciftische Kundgebung der Prager   tschechischen Genossen.

Nur wenige Tage trennen uns vom 1. Mai. Die Kommunisten werben unter der Arbeiter Die Kommunisten werben unter der Arbeiter fchaft für gemeinsame Majkundgebungen und während sie auf Seite 2 ihrer Blätter vom Nach Meldungen aus Moskau   ist damit zu 19. April ihre Stirn ob der Sorge falten, daß rechnen, daß die russische   Regierung die Ge­das Hakenkreuzorgan 14 Tage nicht erscheinen, fängnisstrafe für die beiden Engländer über In demselben Saal, in welchem vor vier­daß also die Sozialdemokratie ein paar Tage von Bereits am Nachmittag wurde im Amts. Ansuchen der Verteidigung schließlich doch in zehn Tagen von tschechischen Fascisten der töd­der andern Seite nicht mehr bekämpft werden blatt die Broklamation veröffentlicht, durch die eine bloße Ausweisung umwandeln wird. liche Schlag gegen den Genossen Zahradni­fönnte. verlangen fie auf Seite 3 derfelben Num die Einfuhr einer großen Menge russischer Er- Bezeichnend ist, daß gerade am Abend der Určet geführt wurde, beriefen gestern die Prager  mer einheitliche Rundgebungen mit der Sozial zeugnisse, die etwa 80 Prozent der gesamten Ein- teilsverkündung die Frau des Volkskommissärs tschechischen Sozialdemokraten eine demokratie am 1. Mai! Das ist der beste Beweis, fuhr aus Rußland   ausmachen, berboten für Auswärtiges Litwinom einen Ball ber- Sundgebung gegen den Fascismus ein. Der daß die kommunistischen   Führer für eine Einwird. Das Einfuhrverbot gilt namentlich für anstaltete, zu dem die Diplomaten und alle Ver- große Saal der Sophieninsel war bald so über­heitsfront, die den rüdsichtsloiesten Stampf gegen Butter, Getreide, Baumwolle. Petroleum und treter der Auslandspresse geladen waren. Dar- füllt, daß eine zweite Bersammlung veranstaltet den Fascismus auf ihre Fahne schreiben muß, Bauholz; es tritt mit dem 26. April in Kraft. aus wird geschlossen, daß die Sowjetbehörden werden mußte, die für die Massen aber auch noch nicht reif find. Man muß die Massen mit Eine weitere Repressalie gegen Rußland   be die freundschaftlichen Beziehungen zu den in nicht ausreichte. Mit großer Bewegung hörten ciner fompromißlofen antifascistischen Gesinnung steht darin, daß die diplomatische Immunität Mostau ansässigen Ausländern wiederher die Tausende den Nachruf für das Opfer fascisti erfüllen und darf sie nicht dadurch verwirren, daß die bisher den brei leitenden Mitgliedern der stellen wollen. scher Verbrecher an und mit begeistertem Beifall unterstrichen sie die Worte aller Redner, welche zur rücksichtslosen Bekämpfung aller Bestrebun gen, Hitlermethoden in der Tschechoslowakei  nachzuahmen, aufforderten. Die Hauptreferate hatten die Genossen Hampl und Dr. Sou tup, außerdem sprachen die Genossen Kou delta, Sběrat und Ballenberger. Die riesige Kundgebung, die größte, welche seit lan­In der offiziellen Zeitschrift des tschechoslowa gem in Prag   stattgefunden hat, hinterlich in fischen statistischen Staatsamtes veröffentlicht allen die feste Ueberzeugung, daß die tschechische Dr. Alexander Bajkov eine interessante Studie Arbeiterschaft einen unüberwindlichen Wall gegen über die Entwicklung des russischen Außenhandels alle fascistischen Wünsche bildet. in den letzten Jahren, der wir folgendes ent­nehmen: Es betrug in Rubeln: Ausfuhr Einfuhr

Ultimatum der Juden Englands an Deutschland  !

Völlige Wiedergutmachung

London  , 17. April. Die englischen Juden haben, wie der Daily Herald" berichtet, dem deutschen   Botschafter in London  , Herrn v. Hoesch, ein ultimatum überreicht, in welchem sie die volle Wiederherstellung der Rechte der deutschen   Juden fordern. Sollte binnen drei Tagen auf dieses Ultimatum feine befriedigende Antwort eingehen, so wird zur Verschärfung des ohnehin bestehenden Deutschen  - Boykotts

mit einem Schlage an sämtlichen Ge= schäften in England, die deutsche  Waren bertreiben oder mit deut­ schen   Firmen in Verbindung stehen, ein gelber Fled ,, mit nega tivem Vorzeichen" angebracht werden. zur Diffamierung und zur Abwürgung dieser Unternehmungen und zur völligen Ber­nichtung des deutsch   englischen Handels.

werden.

oder: schwerste Repressalien!

lichen Schuß, der jede Gewalttätigkeit, jede Berhöhnung und jede Beleidigung zu verhindern imstande ist;

3. die durch die Regierung oder durch die Regie. rungsparteien aus ihren öffentlichen oder privaten Stellen und Aemtern ant fernten Juden werden unverzüglich in ihre alten Rechte wieder eingefeßt;

Rückgang des russischen Außenhandels.

Die Ausfuhr 1932:

54 Prozent der von 1930.

Der Landesausschuß für Böhmen   erledigte in Handelsbilanz seiner gestrigen Sigung außer zahlreichen laufen­22,454.000 den Angelegenheiten 76 Gemeindebudgets, bewil 293,824.000 ligte 120 Gemeinden die Einhebung verschiedener -134.809.000 Abgaben und Gebühren und genehmigte u. a. den Prag   hinsichtlich des Güteranlaufes vom Bene Beschluß der Zentralvertretung der Hauptstadt diftinerorden in Břevnov zum Bau eines Wasser reservoirs, emer Ueberpumpstation und eines Turmes Na Vypichu.

4. die deutsche Regierung gewährt vollen 1930.. 1036,371.000 1058 825.000 materiellen Schadenersaß für alle 1931.. 811,210.000 1105,034.000 unmittelbar oder mittelbar gegen die Juden 1932. 563,884.000 698.693.000 getroffenen Maßnahmen, ganz gleich, ob diese Es beträgt somit im Jahre 1932 die russische Maßnahmen von der Regierung des Reiches Ausfuhr nur noch 54 Prozent der Ausfuhr oder der Länder, von den Regierungsparteien von 1930, die Einfuhr nur noch 66 Pro oder einzelnen Mitgliedern dieser Parteien oder zent der Einfuhr von 1930. Beachtenswert ist von Dritten ausgegangen sind; ferner die Passivität der russischen Handelsbilanz. Dadurch steigt die Verschuldung Rußlands   an das Ausland, die Ende 1932 eineinhalb Milliarden

5. es wird ein Sondergericht gebildet, das alle gegen die Juden verübten Gewalttätigkeiten

mit aller Strenge abzuurteilen hat. Stapitän Webber erklärt ferner, man werde

Sollte die Antwort der deutschen   Regierung indessen in allen Bunkten befriedigend sein, so wird der Deutschen  - Boykott suspendiert ießt in die letzte Phase der Vorbereitungskämpfe eintreten; wenn Deutschland   auch jetzt nicht unter Kapitän W. J. Webber, der Leiter der Boy. Anerkennung seiner höchsten Schuld in den Streis tott Bewegung gegen die Deutschen  , der diefes der Stulturstaaten zurüdfehren sollte, dann bliebe Ultimatum periönlich überreicht hat, erflärt hier nur eines noch: zu, daß das Ultimatum folgende Einzelforderungen nthält:

1. Der Boykott gegen die Juden in Deutsch­

worden ist und betrieben wird, hört auf:

der Sturm, der so lange anhalten wird, bis Hitler.Deutschland   endgültig am Boden liegt.

land, in welcher Form auch immer er betrieben Verhandelt würde in diesem Falle erst dann, wenn das neue Regimee bedingungslos die Waffen gestredt und anderen und verhand ( ungswürdigen Männer Plaß gemacht hat.

2. die jüdische Bevölkerung in Deutschland   erhält ausreichenden staatlichen und polizei­

Rubel betragen hat.

Der Gipfel

der ,, Ueberparteilichkeit  ".

Landespräsident von Böhmen   Dr. Sobotta Verschärfter Grenzschuß. Dienstag traf der in Begleitung mehrerer höherer Beamten des

Landesamtes in Brür ein. Nach einer längeren Konferenz mit dem Bezirkshauptmann begaben sich die Beamten in Begleitung des Gendarmerie­tommandanten an die Grenze nach Katha­ rinenberg  , wo bekanntlich) vor einigen Wochen Wien  , 18. April. Wie eine Korrespondenz reichsdeutsche Hafenkreuzler einen lleberfall aut meldet, hat die Bundesregierung an den Bund tschechoslowakisches Gebiet verübt und zwei Ge­jüdischer Frontsoldaten die Auffor- nossen angeschossen hatten. Das Čeffé Slovo" derung ergehen lassen, sich an der Formierung berichtet hiezu, daß man nun endlich energisch) der in Aussicht genommenen Hilfspolizei darangehen will, weiteren derartigen Grenzzwi

u beteiligen. Der Bund jüdischer Frontsoldaten schenfällen einen Riegel vorzuschieben. Auch an

soll zu dem Kontingent von 5000 Mann drei Prozent aus den Reihen seiner Mitglieder stellen, was prozentuell der Zahl der im. gesamten Bun desgebiet lebenden Juden entsprechen würde.

anderen Stellen des Grenzgebietes weilen ähnliche Kommissionen, die nach dem Studium der Ver­hältnisse Maßnahmen vorschlagen sollen, um die Grenze entsprechend zu schützen,