gelegenheit will die B. Börs.- 3tg." wissen, die Vorlage dürfte den Bundesrath kaum lange Zeit in Anspruch nehmen, da die eingehenden Vorverhandlungen zwischen den verbündeten Regierungen alle Fragen bon Belang erledigt hätten.

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eifrige Bewunderer des Herrn Richter sind höchst erstaunt über das liegt. Die Sozialdemokratie ist in diesem Sinne stets eine Partei der Kritik Verhalten desselben. Die Greizer Landes- Beitung" gewesen, fie ist kritisch sowohl in der Anerkennung wissenschaftlicher preist Herrn Richier überschwänglich als Militarismus Zwinger , Theorien wie in der Revision von früher anerkannten Lehrsägen fährt dann aber fort: verfahren. Sie bekennt sich heute in tritischer Einsicht zum Um so mehr mußte es uns auffallen, daß Herr Richter und Marrismus, wie sie sich feinen Augenblic seiner Umgestaltung wider Von den„ Arbeitswilligen" ist man zu den„ Arbeitsuchenden seine Beitung der Komödie ohne gleichen, welche vom feßen würde, wenn seine Unhaltbarkeit in tritis er wissens gekommen. Man will offenbar ins Buchtshaus schicken die Unter- 14. bis zum 16. März( zweite und dritte Berathung der Militär ichaftlichteit nachgewiesen werden sollte. Wenn die Frankfurter nehmer, welche Arbeiter ohne Grund arbeitslos machen oder gar borlage) unter der gefchidten Regie des Dr. Lieber im Reichstage Beitung" also den kritischen Geist in der Sozialdemokratie vermißt, verhindern, daß Arbeiter bei anderen Unternehmern des Berufes in Szene gesetzt wurde, eine ernsthafte Bedeutung so denkt sie offenbar an die landläufige Kritik der zweiten Art, auf Arbeit finden. Man will wohl ins Zuchthaus schicken Arbeiter, beilegten, ja jogar eine dirette Niederlage der Reich 3 beren Abwesenheit in der Sozialdemokratie wir nur ftolz fein fönnen. Die wahre wissenschaftliche ritit erscheint den Ober­welche die Arbeitsbedingungen, die ihre Berufskollegen im Interesse regierung" in derselben sehen wollten. Wir haben zuviel Respekt vor den parlamentarischen Rennte flächenleuten leicht als Buchstabenglab, als leere Theorie, als eigen­der Gesammtheit festsetzen, nicht anerkennen und durch über­mäßige Arbeitsleistung andere Arbeiter arbeitslos und arbeits- nissen des Herrn Richter, vor allem auch, soweit fte die Dinge be- finniger Dottrinarismus, in ihrer Verleumdung leistet gerade das Zeit­treffen, welche hinter den Koulissen sich abwideln, als daß wir nicht alter der Bismärdischen Realpolitik bas Möglichste, weil es wohl ein­suchend machen! annehmen sollten, er habe gewichtige Gründe für jene Auffassung. gesehen hat, wie gefährlich die fundamentale wiffenfchaftliche Diese Arbeitssuchenden zu schüßen, ihnen freie Bewegung und was er im Parlament und was seine Beitung in der Beziehung Stritit dem reaktionären Geiste ist, während die prinzipienloſe Tages­Entfaltung ihrer organisatorischen Kräfte zu gewähren- das wäre öffentlich angeführt haben, reicht indessen nicht aus, um dieselbe rezensirerei, mag sie sich noch so radikal geberden, niemals die Kraft wahrhafte Sozialpolitik. annehmbar erscheinen zu lassen. Andererseits find wir natürlich besitzt, weltgeschichtlich zu wirken. So aber wird ein erbitterter Kampf durch das ganze Reich außer Stande, die Unrichtigkeit derselben zwingend nachzuweisen. hindurch entbrennen, wenn die Regierungen durch ihren Gesezentwurf Eins aber können wir: nämlich Herrn Richter auf eine höchst das Koalitionsrecht gänzlich vernichten und wider sozial alle auffällige Erscheinung aufmerksam machen, für die uns jede Er­ial aufstrebenden Kulturtendenzen unterbrüden wollen.-ärung fehlt, die aber in den Rahmen gerade des Gesammibildes, wie er es zeichnet, absolut nicht passen

Der Kampf gegen das Verbrechen. In den Reichstagsverhandlungen der jüngsten Zeit ist die Klage über die Verwahrlosung der Jugend, über die Ver­mehrung der Verbrechen und die zunehmende Rückfälligkeit der Verbrecher wiederum laut geworden. Die Junker empfahlen Prügelstrafe und Ausnahmegefeße gegen die Sozialdemo fratie. Das Zentrum suchte das Heil in neuen Sittlichkeits­Strafparagraphen. Vernünftige Leute wiesen auf die soziale Hygiene als einzig ernsthafte Methode der Verbrechen­bekämpfung hin. Dieselbe Auffassung spricht Professor b. Liszt aus, der bekannte, fürzlich an die Berliner Universität berufene Strafrechtslehrer. Im Abdruck eines Vortrages, den er fürzlich in Dresden hielt, ist zu lesen:

Die geograghische Bertheilung der Kriminalität beruht in jedem Land mit auf der wirthschaftlichen Lage der einzelnen Landes­theile; bezeichnend dafür das breite dunkle Band, das auf den kartographischen Darstellungen der deutschen Kriminalität den ganzen Osten der preußischen Monarchie von der Grenze bis tief ins Innere umschließt... Damit ist zugleich gesagt, daß eine auf Hebung der gesammten Rage der arbeitenden Klassen ruhig aber sicher abzielende Sozial­politik zugleich auch die beste und wirksamste Kriminalpolitik darstellt. Und es ist damit zugleich an­gedeutet, daß neben dem, was die Gefeßgebung des Deutschen Meiches in dieser Richtung bereits gethan hat, doch noch viel mehr uns zu thun übrig bleibt. Eine gründliche Beseitigung der Miß stände, die heute faft überall, nicht nur in den Großstädten, mit dem Wohnungswesen der arbeitenden Klassen verbunden find, wird sich ganz zweifellos als ein wirksameres Mittel zur Verminderung der Kriminalität eriveisen, als eine ganze Anzahl bon neuen Paragraphen im Strafgesetzbuch.... Wenn der Vater tagüber in der Fabrit arbeitet und auch die Mutter durch die wirthschaftliche Lage der Familie gezwungen ist, Arbeit außer Haus zu suchen, so ist die unausbleibliche Folge dieses Zustandes die sittliche, geistige und körperliche Ver­wahrlosung der heranwachsenden Kinder. Hier tann die Gesetzgebung eingreifen und sie muß es thun. Und zwar nicht erst dann, wenn das Kind bereits zum Verbrecher geworden ist, sondern sobald die Gefahr fittlicher Verwahrlosung droht. Wenn die Eltern ohne ihr Verschulden verhindert sind, die Pflicht der Erziehung zu erfüllen, so muß der Staat diese Pflicht auf sich nehmen.

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Wenn die Frankfurter Beitung" Eduard Bernstein follegial als Kritiker der zweiten Art anspricht und rühmt, so wird unser Genosse allerdings Werth darauf legen, von dem Blatt lieber unter die Buch­stabengläubigen gerechnet zu werden. Er selbst hat schwerlich durch seine Streitschrift alle Fragen entscheiden wollen. Der 8wed seiner Broschüre war, anzuregen.

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Seitens der Redaktion der Freisinnigen Beitung" wird seit Tange Uebrigens wahre Kritit, die gleichbedeutend ist mit Wissen und wurde auch jetzt wieder während des Kampfes um bie Militärvorlage- bie Köln . Bolts atg.". wenigstens in schaft, ist immer radikal und revolutionär, fie fordert die schroffe logische Strenge, die keine Widersprüche und feine Kongeffionen duldet ihrem politischen Theil, auf das Sorgfältigste gelesen. Da erschien nun am Freitag, den 17. März, in der Köln . und deshalb kann ihrer Natur nach eine auf wissenschaft= Boltsztg." ein längerer Artikel, betitelt:„ Die Entscheidung in der licher Grundlage beruhende Sozialdemokratie niemals Militärvorlage", der mit folgenden gar merkwürdigen Säßen schloß: opportunistischen Halbheiten verfallen, deren die boshaften Freunde Wenn die Lintsliberalen fich jetzt gegenüber dem aus dem bürgerlichen Lager Eduard Bernstein jetzt beschuldigen.- Zentrum als die„ Unentwegten" aufspielen, so weiß man, was davon Unterdrückung der Waarenhäuser. Der Minister für Handel zu halten ist. Die äußerste Linke hat die Attion des Zentrums in und Gewerbe hatte den Entwurf eines Gesetzes über die Besteuerung der Militärfrage nur geschwächt. Gegen die Regierungsvorlage der Waarenhäuser mit dem Anheimgeben dem Aeltesten­stimmte fie am Dienstag mit, und so war die Abwehr- Mehrheit Kollegium der Berliner Kaufmannschaft übersendet, eine recht stattliche. Aber die Abstimmung wäre im Interesse sein Gutachten darüber abzugeben. Dabei war jedoch vorgeschrieben, des Ansehens des Reichstages eine viel wirksamere gewesen, eine Veröffentlichung des Entwurfes zu vermeiden, um nicht durch wenn die 209 Mehrheitsstimmen sich nicht blos auf die vorzeitige Diskussionen in der Tagespreffe eine ruhige und fachliche Abwehr der größeren Regierungsforderung, sondern zugleich auch auf die Bewilligung der mittleren Präfenzziffer nach dem Prüfung der Angelegenheit zu erschweren. Die Weltesten haben Saraufhin ein ausführliches Gutachten abgegeben, das fich Zentrumsvorschlage geeinigt hätten. Die freifinnige Boltspartei, frilheren Auslassungen der Aeltesten in der nachdrücklichen die füddeutsche Volkspartei und die Sozialdemokraten fielen Betonung der grundsäglichen Forderung anschließt, daß die Waarens aber bei der zweiten, positiven Abstimmung von der Mehr häuser nicht unter dem Namen einer Besteuerung über ihre steuerliche heit ab. Auch bei dieser Gelegenheit hat sich wieder gezeigt, daß Leistungsfähigkeit hinaus bedrückt oder unterdrückt werden dürften; es mit dem Ablehnen allein nicht gethan ist. Die Links- der Großbetrieb des Kleinhandels sei vielmehr an sich liberalen haben durch ihre Haltung den Scharfmachern nur in die eine ebenso legitime Geschäftsform wie der Groß­Hände gearbeitet; ohne den ausgleichenden Zentrumsantrag würde betrieb der Landwirthschaft, der Industrie und des die Konfliktsstimmung wohl die Oberhand gewonnen haben." Großhandels. Deshalb seien sozialpolitische Ausnahme- Maß­Wir gestehen, daß wir etwas Verwunderlicheres, als diese regeln gegen die Kleinverlaufs- Großunternehmungen mit unserer Beilen, in unserer Jahrzehnte langen publizistischen Pragis felten, Rechts- und Wirthschafts- Ordnung nicht zu vereinigen.- ja wohl noch nie gelesen hatten. Und unser erster Gedanke war beshalb: na, dante, da s Bab wird euch Herr Nichter fegnen! Aber wie erstaunten wir, als seitens der Freis. Beitung" nicht das Geringste auf diese Anzapfung erfolgte! Und selbst dann blieb das sonst doch stets so tampffreudige Organ des Herrn Nichter stumm, gänzlich stumm, als am Tage darauf Nr. 262, 2. Bl., Abend Ausgabe) das Kölner Zentrums blatt schrieb:

Ein verzweifelter Kampf gegen die Waarenhäuser wird vom schlesischen Mittelstande geführt. Nach Ermittelungen, die man von Hirschberg aus( wo Gebrüder Barafch in Breslau in einem Neubau sämmtliche Läden miethen wollen) über die Wirkung der Waarenhaussteuer in Beuthen angestellt hat, ist seit dem Beschluß über die Steuer die Konkurrenz für die Beuthener Detailgeschäfte noch empfindlicher geworden, da die " Die Auflösungsdrohung wird jett als bloße Komödie be- Gebrüder Barasch infolgedessen noch mehr Artikel auf­" In Beuthen und Königshütte haben handelt, bei der womöglich ein Theil des Zentrums mitgewirkt genommen haben. des Filialen Breslauer Waarenhauses während der haben soll. Herr Richter weiß es besser, aus die das Geschäft so welcher Besorgniß er und die Seinen durch das Weihnachtszeit allein beherrscht so ziemlich faft Die ganze Wiederholt Zentrum befreit worden sind, darum enthält die und Ronkurrenz lahmgelegt. Freis. 8tg." fich der sonst beliebten Ausfälle auf das Zentrum mußten die Geschäftsräume geschlossen werden, weil fie vollgepfropft in anerkennenswerthem Maße." von Menschen waren." Da in Hirschberg das in Kattowig und Haben Herr Nichter und die Redaktion feines Blattes, auf Waldenburg angewandte Mittel, die Errichtung eines Waarenhauses den Lorbeeren des heißen Kampfes der letzten Wochen mit zu verhindern, nämlich eine Vereinbarung aller Hausbefizer, an gutem Recht ausruhend, diese Ausfälle et ta übersehen? Gebr. Barasch keine Ladenräume zu vermietheu, erfolglos fein würde, Dann werden sie uns nur dankbar dafür sein können, daß wir sie da der Neubau von einem auswärtigen Konsortium errichtet und vermiethet wird, so wird die Hirschberger Kaufmannschaft andere hierdurch nachträglich auf dieselben aufmerksam machen. Mittel anwenden müssen, um den Gefahren der Waarenhaus- Kon­furrenz zu begegnen.

Denn eine Antwort darauf ist doch unbedingt nothwendig, wenn man nicht aus dem Schweigen Schlüsse ziehen soll, die wenig günstig für die politische Haltung der freisinnigen

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Ueber den zweiten Punkt werde ich mich noch fürzer faffen fönnen. Wer aus eigenen Anschauungen, fei es mir als thätiges Mitglied eines Fürsorgevereins für entlassene Sträflinge, die Wirkungen unseres Gefängnißwesens tennt, der weiß auch, daß Abhilfe hier dringend noth thut. Unser ganzes Die zwei gräflichen Streiter, die sich bei der letzten Reichstags­heutiges Strafensystem ruht auf der Freiheitsstrafe. Denn die Boltspartei ausfallen würden..." wahl im Landkreise Königsberg gegenüber standen, haben zu ameinbringliche Geldstrafe wird in Freiheitsstrafe umgewandelt mehreren Preßprozessen die Veranlassung gegeben. Der Landrath nach jenem merkwürdigen, in der heutigen Gesetzgebung aller Ueber den Weltfeiertag der Arbeiter ergeht sich heute die v. Hüllessem war für die Kandidatur des Grafen Dönhoff Kulturstaaten sich findenden Rechtsjazze, daß für die That, die der Kreuz- Beitung" in bekannter Weise. Sie verbreitet dabei wieder eingetreten. Das ärgerte natürlich die„ Deutsche Tages­Reiche mit einigen Thalern abmacht, der Arme an feinem provokatorisch das Märchen, der 1. Mai habe die Erawingung Zeitung" die sonst ja gewiß nichts einzuwenden hat Störper und, ich darf wohl hinzufügen, an feiner Seele büßen muß. Durch die Freiheitsstrafe aber reißen wir den der allgemeinen Arbeitsruhe zum Zwed gehabt, und jei der Aus gegen landräthliche Beihilfe, weil Graf Dönhoff nicht Sie warf dem Land­gangspunkt eines Kampfes gegen die Unternehmer geworden. Dabei zu den Vollblut Agrariern gehört. Berurtheilten heraus aus seiner Familie und feinem Beruf. Wir wird den Arbeitern, die nicht die Arbeitsruhe für den 1. Mai rath Ilessem vor, er habe die Kandidatur Dönhoff's aus bringen ihn im Gefängniß, in dem es in zahlreichen Fällen an fordern, mit hämisch- hegerischer Perfidie Feigheit vorgeworfen. persönlichen Rüdsichten" gegen die des Grafen Dohna Aufsicht wie an Beschäftigung fehlt, in nächste Berührung mit Um dieses verlogene Treiben des Junkerblattes zu tenn- unterstützt habe. In erster Instanz wurde der Redakteur der andern, vielleicht vielfach vorbestraften Individuen. Und wenn er zeichnen, fei hier festgestellt, auf 1. daß schon dem Deutschen Tageszeitung" verurtheilt. Das Reichsgericht hat nach Wochen und Monaten oder nach Jahren wieder herauskommt Barijer Rongres von 1889, der den 1. Mai einführte, bies Urtheil aber aufgehoben und an die Borderinstanz zurüd­in die Freiheit, so find die Familienbande gelockert, wenn nicht ausdrücklich erklärt wurde, an Erzwingung verwiesen, weil nicht geprüft worden sei, ob nicht nur der Verfaffer gelöst; die Stelle, die er in seinem Berufe eingenommen hat, ist ber allgemeinen Arbeitsruhe sei nicht zu denken, 2. daß des fraglichen Artikels, sondern auch der Angeklagte die Absicht der besetzt, und bei seiner Bewerbung um eine neue Stelle findet der schon vor der ersten Maifeier, im Jahre 1890, von der sozialdemo- Beleidigung gehabt habe. entlaffene Sträfling gefchloffene Thüren. Wie viel Zeit und Geld, fratischen Fraktion ein Flugblatt veröffentlicht ward, das ausdrücklich Zur Volksverfrommung wird aus Köln gemeldet: In Ver­welcher Schatz von Menschenliebe und chriftlicher Geduld wird von vor jedem Versuch, die allgemeine Arbeitsenhe zu erzwingen, folg der Bestrebungen zur Eindämmung aller Luftbar­unseren Fürsorgevereinen angewendet, um die Deklassirung, die der warnte; und 3. endlich, daß sämmtliche Parteitage feit 1892 die teiten hat jezt der Regierungspräsident verfügt, daß fortan an Staat durch seine Strafrechtspflege vollzogen hat, wieder Arbeitsruhe nur da, wo sie ohne Gefahr eines Konflikts den Wochentagen überhaupt keine Tanzvergnügen stattfinden dürfe, zu machen und den Entlaffenen zurückzuführen in zu erlangen sei, empfohlen haben. außerdem stati an jedem mur noch an jedem zweiten Sonntag.

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die Gesellschaft! Und doch müssen wir, wenn wir ehrlich Und an die Fadel dieser einfachen, jedem, der da sehen will, find, uns gestehen, daß diese Bemühungen in den meisten zugänglichen Wahrheit halte man die Hammersteiniade der Kreuz­Fällen ohne bleibenden Erfolg sind, daß der einmalig Beitung", dieses würdigen Organs der„ Edelsten der Nation", die Berurtheilte in den meisten Fällen, wie die Kriminalstatistit uns ihre besondere Ehre" haben. Tehrt, wieder rüdfällig wird. Eine Umgestaltung unseres Ednard Bernstein hat das Unglüid, von dem Sozialpolitiker Strafensystems: das ist die zweite Forderung, die der Fachmann an die Reichsgesetzgebung stellen muß. der Frankfurter 8tg." unter die Heroen aufgenommen zu werden. Unsere Regierungen freilich haben für eine derartige Sie lobt ihn, um in bekannter Manier die übrige Partei um so tiefer Reformthätigteit tein Verständniß, denn sonst müßte ihr zu stellen. Es giebt nicht nur die Politik des Sündenbocks, sondern guter Bille, an den zu zweifeln sie niemandem gestatten auch die des Tugendbocks, der hinaus geführt wird, beladen mit allen Tugenden des Volkes, auf daß diefem selbst keine mehr übrig wollen, allerdings bezweifelt werden, da Mißstände wie bleibt. Eduard Bernstein ist der Tugendbock der Frankfurter 8tg." Abhilfsmöglichkeiten gleicherweise zu Tage liegen. Die und das beraubt zurückbleibende Volt ist die Sozialdemokratie, die Regierungen können sich nicht einmal zur Einführung der also charatterifirt wird, nachdem„ Mary Ende" aus der Broschüre bedingten Verurtheilung aufschwingen und ihre sozialpolitische Bernstein's destillirt worden ist: Maßnahmen laufen zunächst darauf hinaus, Zuchthaus- Geseze zum Schuße der Arbeitswilligen" zu fabriziren.

Wieder ein Anarchisten"-Streich und wieder ein Schwindel. Folgendes Telegramm wird verbreitet:

Haag, 29. März. Gleichzeitig mit der Abrüstungskonferenz soll hier auch ein großes Anarchistenmeeting veranstaltet werden, zu dem, außer anderen französischen Anarchisten, auch Sebastian Faure sein Erscheinen zugesagt hat. In derselben Zeit wird hier ferner ein großer Sozialistentongreß zusammentreten, zu welchem auch aus­ländische Sozialisten kommen werden.

" Freilich kommen jegt die greulichen Parteipfaffen und schelten Bernstein. Es giebt ja überall Leute, denen es weniger um Wahrheit und Fortschrift zu thun ist, als darum, daß gegen den Buchstaben ihres Programms, ihrer heiligen Schrift", nicht ver­stoßen werde. Sie find wie die geloten, die unter den alten Juben umbergingen, den Dolch im Gewande, und jeden nieder­stießen, der gegen das„ Gefeß" fehlte. Auch Bernstein hat sich gegen das Gesetz bergangen er hat den Parteiheiligen Marg fritifirt. Das wird ihm vielleicht ein paar unangenehme Stunden bereiten, aber eine echte Betenner Natur läßt sich davon nicht ab­schrecken. Innerhalb der Sozialdemokratie gehört die Zukunft doch ihm und seinesgleichen, denn nur, was fritisch ist, bleibt fortschrittsfähig; was aber starr am Buchstaben hängt, das berdorrt."

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So das Telegramm. Die nüchterne Wahrheit ist: unsere holländischen Genossen haben die Absicht, durch ein ähnliches Meeting, wie das Londoner St. James Hall Meeting des 8. März, gegen die Es giebt zweierlet Stritit, eine des Wissens und Denkens, die reaktionäre Abrüstungskomödie des Baren zu protestiren. Aus­ländische Sozialisten find eingeladen. Von deutscher Seite wird andere die der Oberflächlichkeit und Ignoranz. Bu der produktiven Bebel hingehen. Daß die paar Anhänger des verkrachten Domela wissenschaftlichen Kritik gefellt sich als mißgestaltete Schwester die Nieuwenhuis die Gelegenheit benugen wollen, um für ihr bankrottes opportunistische Schwägerei, die weder fähig noch geneigt ist, in die Geschäft etwas Reklame zu machen, ist sehr wahrscheinlich, aber noch Tiefe zu bringen und auf geprüften und gesicherten Grundlagen gleichgiltiger als wenn die Tanzmeister von Amsterdam eine Vereinen einheitlichen Gedankenbau aufzuführen. fammlung abhalten wollten.

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Deutsches Reich .

Freifinn und Militärvermehrung.

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Die erste Art der Kritik zu üben, hat die Sozialdemokratie fich stets bemüht das beweist gerade die gegenwärtige Debatte. Wiffenfchaftliche Kritik üben heißt nicht blos, an derer Meinung" sein, sondern in dem bestimmten Sprachgebrauch, der am Aus gang des 18. Jahrhunderts geprägt worden ist in der Diskussion der Probleme auf die letzten Elemente zurüdgehen. Man kann sehr

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Von der fächsischen Grenze. Aus Roßbach in Böhmen wird uns zur Ergänzung der in der Sonntagnummer bereits mit getheilten Depesche geschrieben: In der Nacht von Freitag den 24. auf Sonnabend den 25. März d. J. wurde von sächsischen Grenz auffehern in Ebmath in Sachsen der Weber Christian Albert ( genannt Morigen- Christian) beim Viehschmuggel erschossen. Der Schuß ging von vorne in die linke Brust. Eine Gegenwehr hat nicht stattgefunden. Der arme Weber betrieb den Viehschmuggel als Nebenerwerb. Der Verdienst beim Schmuggel beträgt per Stüd 1-2 Mart. Wenn die Viehseuche durch die Karenzzeit und den hohen Roll verhindert werden soll, so müßte trotzdem das ganze Boigtland verfeucht sein, dem es werden von Roßbach nach Sachsen wöchentlich mindestens 40-100 Stück gefchmuggelt.

Ein Schildbürgerstreich.

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Neuestes Extrablatt! Schauderbare Blutthat!! Schändliche Morithat!!! Ein Arbeitswilliger ersäuft und geräbert!!!! Aller­neuestes vom sozialdemokratischen Terrorismus!!!!! Stan mit der Buchthausvorlage!!!!!!

Die Deutsche Tageszeitung", die" Post" und ähnliche geistes­gewaltige Blätter entnehmen der Deutschen Beitung" des Bodan Borbeters Friedrich Lange in strampelndem Entzücken folgendes schaurig- schöne Material zur Zuchthausvorlage:

" Einen unglaublichen Vorfall berichtet das„ Liebent. Kreisbl." aus Domsdorf . Danach unternahmen brei etwa 16jährige Burschen aus Schilda eine ruchlose That an dem gleichaltrigen R. deshalb, weil dieser ihrem Verlangen, die Arbeit auf Grube Luise" zu fündigen, nicht nachtam. Zuerst ver­fuchten sie ihr Opfer im fogen. Fluther zu ertränken. Als dies nicht gelang, fesselten sie ihm die Hände und Füße und warfen ihn auf die Schienen der Domsdorf- Beuterfiger Grubenbahn. Wäre es dem R. nicht möglich geworden, fich unter furchtbaren Anstrengungen zu befreien, und hätte der Kohlen­aug nicht Verspätung gehabt, so wäre der Aermste un­rettbar verloren gewesen. Man sieht, wie die Lehre der Sozialdemokratie bei den jüngsten ihrer An­hänger Schule macht."

Das Kreisblatt von Liebenwerda hat plöhlich eine Weltberühmtheit

Herrn Richter's Freis. 8tg." war entrüstet, daß wir die fritillos, fetzerischer" Meinung sein, wie durchaus kritisch bestehende Richter'sche Taftit der eingebildeten Siege" bei Gelegenheit der Ansichten anerkennen. Die Frage der Billigung oder Nichtbilligung erlangt, sein Ruhm dringt so weit, wie der Schall des Scharfschleifens legten Militärvorlage als thöricht und gefährlich für einen Gegner geltender Ueberzeugungen hat an sich mit der wahren fritischen" reicht. Man findet die Mär des Kreisblattes zwar unglaublich", ber ungemessenen Militärforderungen bezeichnet hatten. Aber auch Gesinnung nichts zu thun, in der allerdings die Lebenstraft einer Sache aber nichtsdestoweniger höchst brauchbar für die Gesezesfabrikation.