Str. 99

Chaplin verhaftet.

Bon F. Lohberg.

Diese etwas merkwürdige Geschichte spielt wenige Stunden vor dem Beginn der Uraufführung des Chaplin Films City­lights" in Marble- house in San Franzisto. Es war gegen sechs Uhr nachmittags, als ein gutgekleideter Herr vom Lincoln- Way in den Golden Gate Park von San Franzisko einbog, dort spazteren ging, dabei den Kopf auszuruhen fuchte und nicht im mindestens auf das achtete, was um ihn her vor sich ging. Es dunkelte bes reits über den fahlen Büschen und dem zaghaft hervorspricßenden Gras des Parks, und als ein Bolizeibeamter den Mann plöglich bei den Schul­fern padte und barsch aufforderte, mitzukommen, weil er entgegen dem Verbot des Stadtober­hauptes auf dem Rasen spazieren gegangen fet, fuhr der Fremde erstaunt aus feinem Sinnen auf. Es ging alles sehr rasch vonstatten, und um halb sieben stand er bereits vor dem Schnell­richter. Vor ihm wurden noch vier andere Män ner abgeurteilt, und Charlie Chaplin blieb das Herz fast stehen vor Schred, als er vernahm, wie der Richter einem jeden einzelnen der Sünder, die nicht mehr als einen Kragenfnopf gestohlen oder eine Verkehrsvorschrift unbeachtet gelassen hatten, nicht unter zehn Tagen Haft zubittierte. Ihm, Chaplin, mußte das Gleiche blühen. Es graute ihm. In anderthalb Stunden hatte er im Marble- House zu erscheinen. Er mußte zur Stelle fein, anders war es nicht denkbar. Wenn er nicht erfchien, so fonnte es Tausende an Verlust be­deuten, wenn nicht alles, nein, es war gar nicht auszudenken. Endlich kam er an die Reihe.

Auf dem Rasen ipazieren gegangen?" sagte der Richter mürrisch, zehn Tage haft".

Halt!" rief Chaplin, und das Herz frampfte fich ihm zusammen, wissen Sie, wer ich bin? Wissen Sie, was Sie da tun? Ich bin..."

Donnerstag. 27. April 1933

Seite 5

Zähne können Sie kaufen Maifestschrift 1933

- aber nicht Ihre eigenen!

Zahnstein zerstört Ihre Zähne! Mit dem Lockern beginnt er... mit dem Ausfall der Zähne vollendet der Zahnstein sein Zerstörungs­werk- wenn er nicht rechtzeitig bekämpft wird! Dazu gehört nichts weiter als eine feste Bürste und- Kalodont! Kalodont ist die einzige Zahncreme in diesem Land mit dem wissen­schaftlich anerkannten Sulforizin- Oleat nach Dr. Bräunlich, das den gefährlichen Zahnstein allmählich und sicher ent­fernt. Richtige Zahnpflege heißt: 2 x im Jahr zur Kontrolle zum Zahn­arzt- 2 x täglich Kalodont!

SARGS

Solide Preise Sjahre Garantiel Hauptstraße 8

ZAHNE UND GEBISSE

MAT KALODONT

Euch gegenüber verrüdt. Wie fönnt Ihr nur glauben, ich sei Chaplin, ha, ha! Mein Name ist Frank Hidgins. Kommi!"

Es war jetzt einviertel vor acht. Die drei ließen sich, einer am anderen entlanggleitend, zum Fenster hinunter und kamen wohlbehalten unten an.

gegen Zahnstein

Marble- House, auf dessen Bühne er um Punkt acht, sich verneigend, vor einer Menge stand, die vor Begeisterung schrie.

Richter Alburgh und Anstaltsdirektor Wheeler dagegen soll es nicht ganz wohl zumute gewefen sein, als sie von ihren Logen aus auf der Bühne den Manu sahen, mit dem sie noch vor einer Chaplin raste mit der Schnellbahn zum Stunde beruflich zu tun gehabt hatten.

Besuch bei Hitler in Obersalzberg .

Von Unus.

Ah," sagte Richter Alburgh ironisch, Sie find nicht zufrieden mit dem Ürteil? Ich will Ihnen was sagen, felbst wenn Sie ein europäi Wer eine Reise tut, weiß was zu erzählen!" in jeder Gerichtsrubrit täglich zu lesen ist! Rögn fcher König wären, so dürften Sie troßdem nicht was" nuyt es mich, in einem so erfolgreichen Spel war in Hanussen hoffnungslos verliebt, und wittend ungestraft auf unserem Rasen wandeln. In tafelfiid, wie es das Erwachte Deutschland" auf die vielen Weiber um ihn berum! Das was wenn Sie irgendein hohes Tier sind, so hätten ist, und das sich schon monatelang auf dem Reper. fein Fehler; er hat sich Feinde gemacht, und das Sie erst recht wissen müssen, daß... na... toire erhält, mit zweiten Kräften oder gar Statisten hab ich immer vermieden! Warum, denken S'e, hab aljo, zwanzig Tage Haft, so. Ab!" über den Erfolg und seiner Ursachen zu plaudern? ich bis heut nicht geheiratet? Weil die Weiber alle Den Star selbst möchte ich gerne interviewen' gegen mich gestimmt hätten! Glauben S'e, die Welt Chaplin hielt sich mit Mühe aufrecht. Erleberraschender Mese ist es mir gelungen, ihn in wäre mit der Garbo so närrich, wenn sie ver begann einzuseben, daß es vergebens fein würde, feiner Garderobe" in Obersalzberg zu stellen! heiratet wäre? So auch mit mir: Jede tentiche wenn er den Richter anfichte... Dann fiel ihm etwas ein, was er früher einmal irgendwo Es gelang ohne besondere Schwierigkeiten; zu Jungfrau denkt, ich heirate mal bloß sie; ſie ſtimm nächst eine kleine Leibesvifitation auf Schießprügel, für mich, und jeder Mann in der Familie muß auch gelefen hatte. ba!" jagte er emphatisch und warf die Bomböchen, Chloroformpistolen; Erflärung e'niger für mich stimmen!" Arme in die Luft, ich fragte Sie, ob Sie wüßten, den vifitierenden Männern unverständlicher wer ich sei. Nun, ich bin Julius Cäsar , es brennt, grüner Papiere mit unheimlich fetten Ziffern gebt mir seinen Anteil! Ich habe Euch verraten! Sie mögen hinausgehen. Es lebe das Meer!" Der Richter runzelte die Stirn, Das scheint mir ein Verrüdier zu sein," sagte er zu den Bei fibern. Dann befabl er, den Mann statt ins Ge­fängnis in die Anstalt zu bringen. Um sieben Stand Chaplin vor dem Anstaltsdirektor.

Da die Gesamtauflage unserer Mais ( Marg) e st s chrift bis auf wenige hundert Exemplare vergriffen ist, er juchen wir alle Organisationen, die noch Bedarf an Festschriften haben und Nachbestellungen

aufgeben wollen, dies umgehend zn tun, da sie nur dann noch auf eine Belieferung rechnen können.

25. April 1933.

Zentralstelle für das Bildungswesen.

Reisebericht aus Deutschland .

Wir erhielten folgendes Schreiben: ,, 18. April 1933. An die Schriftleitung des Sozialdentofrat"

in Prag .

Ihren Berichten bin ich sehr steptisch gegen­übergestanden, da ich durch viele Jahre Deutsch­ land gut fenne, Verwandte und gute Bekannte aller Stonfefsionen dort habe. Ostern war ich wiederum in Deutschland und habe mich von der Richtigkeit Ihrer Berichte überzeugt.

Leider muß ich Ihnen anonym schreiben, erstens mit Rücksicht auf meine Verwandien und Befannten, zweitens, weil ich geschäftlich mit den deutschen Behörden oft zu tun habe und in weis terem Umkreis gut bekannt bin. Als Beweis für die Wahrhaftigkeit meiner Angaben dürfte Ihnen wohl genügen, daß ich tschechoslowakischer Referve offizier bin. Es ist Tatsache, daß der Händler H. in B.( Jude) über Anstiftung seines Konkurrenten se. noch vor dem Judenboykott von seinem Wagen herabgeholt und durch A- Leute mißhandelt, bezw. ihm der halbe Bart ausgeriffen wurde. Auch die Mörder von Potemba sollen schon wieder wegen eines weiteren Mordes im Gefängnis sein, obwohl sie seinerzeit von der SA im Triumphzuge abgeholt wurden. Ueber diese Angabe müßten Sie sich aber noch vorerst r kundigen."

Ueber meine Reife will ich Ihnen nun be­richten:

Ich verließ die Tschechoslowakei mit sehr ge mischien Gefühlen. Schon in der ersten deutschen Station stand ein SA Mann, der mich, da ich dort D- Bugszuschläge faufte, gleichzeitig mit dem Bahnpolizisten grüßte. Ich war etwas erstaunt, benterkte aber, daß ich den Wann schon länger fannte und einmal in Deutschland beschäftigt hatte. Der Bahnpolizist war mir persönlich be fannt. Der Mann fuhr dann im Zuge mit, war gegen mich äußerst höflich und half mir jogar den Mantel anzichen. Bei der Umsteigestation sah ich drei Mann, die schon besser ausgerüstet waren.

Ih: Ja, nun wird mir Ihr Riesenerfolg schon emas verständlicher, Excellenz!" ( Statni zastavni a pujčovni ukad v Praze I Er: Geschäftsgeheimnis, lieber Unus! Ich habe 507.003, fabat 6, und St. zast. ve B'nohrady. nur Freunde! Ob Dummtopf, ob Päderaft, ob 783.500, ftribrni hodiny 20), Durchsicht meines Sadist- und unter den Juden gerade meine Baffes, und ich durfte das Borzimmer des Hauses besten: der Nabbiner Dr. Biegler in Rarls. betreten. Ein Lalai in Braunhemb( war es Prins bad, i ppowis vom N. Wiener Journal", die Auvi oder Adalbert?) nahm mir me'ne Starte ab: arbeiten beffer für mich, als mein eigener Rölt auf der einen Seite bloß mein Name, Unus, auf der cher Beobachter!"- Rückseite, die schon vorher geschriebenen Worte: er­ Hören Sie," sagte er zu dem Mann mit bittet tein politisches Interv'em nur einen fleinen dem weißen, ehrwürdigen Kopf, dessen Gesicht Plausch!" Ich hielt eine Umschau in dem einfach Er( lachend): Glauben Sie, ich hätte mir bier voll Milde leuchtete, wir wollen hier feine möblierten Raum: an den weißen Wänden einige Sachen machen, ich bin Charlie Chaplin , ich muß Porträts berühmter Männer, Napoleon und glauben würde? Aber vorläufig lebe ich vom lauten mit Führern. Für die Jugend scheint die Be­Jahre Schonzeit ausbedungen, wenn ich selber dran Unterwegs sah ich eine ganze Jugendgruppe um ach: im Theater fein, lassen Sie mich bitte Muffol m, Torquemada und Marquis de Sade , Haat den Defizit; ein Loch mit dem anderen zuſtopfen, tätigung ia recht erfreulich u sein, obwoh! fie Des Direktors Augen glänzten voll Ver- einfachem Stehrahmen eine Photographie Stalins. das ist die Kunſt!" Ihr habt fe'ne Arbeit? Zausend wohl die Schulfamerabschaft beeinträchtigen muß. ständnis. Aber selbstverständlich," sagte er fanft, quer darüber mit großen, etwas unbeholfenen Darristen raus, tausend Nazis rin! 3hr habt An allen Gruppen fiel mir auf, daß die Leute ,, einen Augenblid, Herr Chaplin, ich werde sofort Schriftzügen: Tem gelehrigen Schüler, boller Stol tausend arische rin! So mach ichs mit den Aerzten, sehr warm angezogen fein müssen oder frieren.

geben."

alles veranlaffen." Dann ging er, schloß rasch die Tür von außen ab und raste zu den Wärtern. Das ist ein ganz böser Fall," erklärte er ihnen haftig, er bilder fich ein, Charlie Chaplin zu sein. Schafft ihn hinauf zu den andern."

mann und Denfe; auf dem fleinen Mitteltisch, in

Der Batai( jezt seh ich's, es war doch Prinz Huwi!) erscheint, fäßt die Tür zum Hitlerzimmer offen, und heißt mich stumm mit römischem Gruß. nähertreten.

Ich: Und glauben Erzellenz, alle Ihre Ver­sprechungen einhalten zu fönnen?"

teine Slienten?" Tausend jüdische Anwälte raus

Beantten­

Ich: Verzeihen Exzellenz. die 3 ah! der No:- leidenden bleist dann doch immer diefelbe?"

meist nur das Hemd haben und eigentlich unten Mäntel ficht man verhältnismäßig sehr selten.

Die Folgen des Boykotts sind für die Kauf­mannschaft gleidh null, E. S. P. und andere Er: Sie steigt, lieber Unus!! Heute sinds jüdische Geschäfte waren Sonnabend voll mit sieben und morgen zehn Millionen! Ist das Tefizit Mäufern. Richtig sind auch die Meldungen Hitler , mit dem liebenswürdigen Lächeln, von nicht mehr zu verschle'ern, wird Bleile ge- nationalsozialistischer Zeitungen, daß Juden durch toufenden Bildern her befannt, tommt mir mit bei­macht!! Jedenfalls bin Ich der reelle Geschäfts. Geldopfer sich vom Boykott befreien wollten. den ausgestreďten Händen entgegen: Ueberrascht und höchst erfreut. lieber unus. Sie bei mir zu eingelöſt: denen, denen ich Stellen versprochen habe, demikern aus. Richter mit Eisernem Kreuz mann geblieben: meine Versprechungen habe ich Katastrophal wirkt sich die Sache jedoch bei Aka­sehen! Also tein Interview? bloß ein fleiner Blausth? mir um so lieber! Sie glauben gar nichtsprochen habe, jie taput zu machen habe ich mein fündigt oder beurlaubt, verlieren Krankenkassen­habe ich sie gegeben, und denen, denen ich ver 1. Selaffe und langverdiente Aerzte werden ge= - wir lassen uns an dem Rauchtisch nieder. zünden Versprechen auch gehalten!" und öffentliche Posten. Privatpraris be: Aerzten uns ieder eine der im Kitchen liegenden R'cien ist heute in Deutschland fast nicht mehr vor­zigarren an; Format Gummifnüppe!, Bauchbinde handen. Anwälte fipen müßig infolge Nichtzu­laffung

Ich: Aber schließlich muß es doch einen allge­

meinen Wirbel geben, Exzellenz--?"

Als man Chaplin in den ersten Stod brachte, wo Ludwig XIV. , Columbus und Coolidge nebst zwei Tamen hausten, die sich alle beide für Kleo­ patra , die Königin vom Nil, hielten, fant er beinahe um: in dem Zimmer, in das man ihn mit Gewalt hineinschob, faßen bereits zwei Chaplins, mit Hütchen, Schnurrbärtchen, Stöck­chen. Sie sprangen den Bärter an, schimpften mit Hindenburgkopf Sie glauben gar nicht, wie mörderisch und verworren, bespieen die Wände mir die Politi! zum Halse herauswächst! Wie ich und standen Kopf. Chaplin tam um vor Angst. mich freue, mal mit einem wirklich Unpolitischen" Als der Wärter verschwunden war, wurden vlaubern zu können! Wenn man den ganzen Tag fach die beiden sehr ruhig. Sie betrachteten sich den über nur Lateien dabei zwinfert er nach der Tür!) neuen Gefangenen von allen Seiten. Endlich und Sundeleclen um sich hat tur's ordentlich wohl, schienen sie sich ein Urteil gebilder zu haben. etwas anderes zu hören! So paar Tage aus der Höre zu," sagte der eine zu Chaplin, wir Saupolit!! Sie verzeiben mir, als halben Bayern , wollen hier nicht länger med- med machen, du wenn ich mich vollstümlich äußere- herauszu­mußt uns helfen, mein Lieber. Wir sind nich ommen-- verrückt. Ich bin Andrew Dermits, und dies Ich: Ich dachte. Excellenz Politik wäre 3hr hier ist mein Bruder Jad. Wir haben uns heute eigentliches Element, aus dem Sie keinen Momen: morgen vor dem Richter wie zwet Verrüdte ge- heraustauchen möchten--" bärdet, die sich einbilden, der berühmte Chaplin Er: Ja das denken Sie, und die anderen auch zu fein, damit wir n'hi ins Stuchen tämen Ver- Nein, lieber Unus ich bin, wenigstens die paar stehst du uns? Ja? Alio paß aut, man fann Sitertage hier ein einfacher Geschäftsmann, na, wol hier hinunterspringen, wenn man sich zu dritten wir sagen unter allen den G'ich aftelhubern aneinanderhängt. Es ist tatsächlich ein Glück, dos der einzige Befchäftsmann: ich bin hier mön du bereingekommen bift. Ich hoffe, du machst ichit nab an der Grenze--"

mit?"

Ich Warum an der Grenze Excellenz?" Chaplin atmete auf. Ausgezeichnet," lachte Er Man faun nie wissen! Ich halt's ganz wunderbar. Ich nämlich, ch bin auch Schiller :" Der fluge Mann baut vor! Kaur nicht verrüdt, ich bin Charlie Chaplin felber möglich fein, mich mal bei Freund Muſſelini zu

und...

Bafte bitten zu müssen!"

Er: Da, ben gibts bei jeder Bleite! Aber da ben vorgeforgi! Die zehn Millionen werden ein abgeschoben--­

Ich: Um Gotteswillen! Wohn Exzellenz?" Er( neigt fich, pfiffig lächelnd, zu mir): An Bronze!"-

Ich sehe ihn fragend an.

Gr: Und dann haben sie Arbeit und Goeb bels erft!! Die Weillio: Proklamationen sind efept sie brauchen blok in die Maschine zu kommen: Für Gott . Sitler und Vaterland!"- Dafenfrenz­zug dem Erbfeind!" Noch ist der Korridor nich Noch ist der Korridor nich: verloren!"- Hie Sudetendeutsche allewege!" Schleswig- Holstein , halenfienzumrichlungen" enn dann haben die zehn Millionen Arbeit

"

Ich( ordentlich entfest): Arbeit?- Jas ift Krieg?"

Er( nicht schmunzelnd): Das haben alle meine Vorgänger so gemacht! Das ist die Rettung fürs Volt! Generäle haben zu tun Offiziere, Munitionsarbeiterinnen alle haben sie dann was beißen--"

Ich: Und die zehn Millionen?"

Er( rubig): Die beißen ins Gras!" Ich: Exzellenz befürchten doch nicht etwa" Verdammt," flüsterte der andere seinem Er: Furcht? Kenn ich nicht. Nur Frechheit Bruder zu und runzelte die Stin, ein wirklicher Ich( sehr erregt): über das gibt ja einen Verrückter. Wir wollen es jetzt noch lassen, er und Vorsicht: die sind das Alpha und Omega desweiten Weltkrieg? Und Sie selbst. Grzel enz? Was werden Sie tun?" tönnte zu schreien anfangen, und dann ist alles Erfolgs! So hat's Freund anussen auch ge macht; der hat die Leute im fleinen blöd gemacht und ich im großen--

verraten."

Ich Aber sein Ende Excellenz?!"

E Sie meinen das war politisch? Nicht n

Chaplin wollte die Verzweiflung paden Bört zu, Jungens," sagte er endlich. ch traute Euch vorhin nich:, deshalb stellte ich mich Boyne! Eine einfache Eifersuchtstragödie, wie fic

Er: th? Ich folae bann dem erhabenen Beispiel meines ehemaligen gnädige

Serrn:

Er mit dem Aute nach Holland , Ich mit'm Folker nach Buenos Aires

!"

Die Folge davon ist, daß. alle vom Boykort betroffenen Akademiker ihre Wohnungen fün­digen und daß dadurch die Herren Wirte, welche meist der SA angehören, noch viel schlimmer daran sind, weil Großwohnungen in Deutschland in Ueberfluß in besten Lagen vorhanden sind.

Der Boykott felbst kostete die nichtjüdischen Betrieb usw.) foster 50 Pf., es müssen mindestens Kreise viel Geld. Denn das Plakat( Rein deutscher zwei abgenommen werden, dazu tommi 1 Mark Einschreibegebühr zur Partei und 1 Mark Ein­ichreibegebühr für Sie Innung, so daß der kleinſte Kaufmann 3 Marf opfern muß, um rein deutsch zu sein. Hilfspolizei der SA habe ich nicht mehr geschen, während vor dem Boykott daran Ueber­fluß war. Der allgemeine Eindruck ist ich am t, was man getan hat, und nicht der, daß man sich heute sehr desfeit weiß, wie man es wieder gutmachen foll

Es herrscht überall übergroße Höflichkeit und man trachtet, das Geschehene vergessen zu machen. Der Boykott felbst ist in dem Ort, den ich besuchte, sehr ruhig verlaufen, und hatte mein Berwandter an diciem Tage drei arische Kun­den. Ich bitte Sie falls Sie meinen Bericht veröffentlichen, auch den letzten Teil zu ver öffentlichen; denn wir wollen nicht unversöhnlich sein, wenn der Gegner seine Fehler gutmachen will. Zum Schluß fnapp vor meiner Abreise er­fuhr ich, daß ein jüdischer Brivatdozent in Würz burg wieder angestellt wurde."