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Dienstag, 9. Mai 1983

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höchstens 187 ihren Beruf ausüben können. Nach hinten, allmählich immer weiter. Beim Wiederauf

2213 jüdische Advokaten in Berlin   brotlos. daß die Lehne seitlich ist, stellt die Füße unter einen schen. Beine und Körper müssen immer gerade ge- So zeigt dieser Bericht aufs deutlichſte, Bon den 2400 jüdischen Rechtsanwälten Berlins   Schrank ober ein anderes schweres Möbelstück, bebt streckt sein. Nach jeber Uebung soll man immer eine welch schiere Opfer die Arbeiterschaft bringen werden, wie der Prager Breſſe" berichtet wird, die Arme über den Stopf und neigt sich nun nach fleine Ruhepause machen. mußte und wie oberflächlich das Geschwätz der dent Reichsgesetz über die Ausübung der Advo- richten kann man sich im Anfang ruhig von jeman lang anhaltende Uebungen machen, da man dadurch lif ist, die anscheinend keine Ahnung von den Besonders im Anfang soll man niemals zu Volkswirtschafter vom Range eines Prof. Brd­latur, bas dem Beamtengesetz entspricht, sollten dem helfen lassen. Der Körper muß sich nur an zu sehr ermüdet wird. Nach der ebung tut man wirklichen Verhältnissen haben, jedoch unentwegt alle fene jüdiſchen Advokaten, die schon vor dem diese Uebungen gewöhnen. In erstaunlich kurzer gut, fich richtig auszuruhen, am besten auf einem gegen die Arbeiter behen und ihnen hohe Jahre 1914 in ihrem Berufe tätig waren oder Zeit ist man dann imstande, auch ichwierigere Beit oder einem Zofa, auf dem man tief en- und Löhne" vorwerfen. Seit dem Jahre 1931, für Kriegsteilnehmer find, wieder zugelassen werden, lebungen ohne Mühe auszuführen. doch hat der preußische Justizminister Kerri ausatmet unter gleichzeitigem Heben und Senten der welches der Bericht erstattet wird, haben sich Durchführungsbestimmungen erlaffen, wonach ausgeführt werden. Man legt sich auf eine Dede, man immer eine Gehübung einschieben, indent man Lebensniveau der arbeitenden Massen iſt auf Sehr wertvoll sind die Uebungen, die im Liegen Arme. Für die Körperhaltung im allgemeinen fann aber die Dinge noch weiter verschärft und das auch von diesen Anwälten diejenigen ausgeschlos- strect die Arme längs des Körpers aus und versucht mit emporgehobeneen Armen und gerade gerichtetem einen noch nie dageweſenen Tiefſtand herabge­sen sein sollten, die tommunistischer Gesich auf Schultern und Fersen zu heben. Anfangs Ropf und Rüdgrat auf den Zehenspissen geht. Auch drückt worden. Das sollten auch jene Streife der finnung oder sozialistischer Sympa wird man vielleicht die Ellbogen zu Hilfe nehmen Ruiebengen sind wesentlich, dürfen aber nicht über Staatsbeamten zur Kenntnis nehmen, die oft thien verdächtig seien. Die Anwälte follmüffen, aber wenn man beharrlich weiter versucht, trieben werden, da sie im Anfang sehr anstrengend genug wegen der auch ihnen auferlegten Opfer

ten unbedenklichkeitszeugniffe von wird man auch diese schwierige Uebung bald beherr- find.

D. R.  

Steigende Leistung- sinkender Verdienst.

Aus dem Bericht der Gewerbeinspektoren.

Rammerpräsidenten, vom Oberstaatsanwalt und der Anwaltskammer beibringen. Freitag ist die Frist zur Einreichung dieser Zeugnisse abgelau­fen. Insgesamt famen über 1400 Anwälte in Betracht. Fast alle fonnten Unbedenklichkeits zeugnisse vom Rammerpräsidenten und vom Oberstaatsanwalt vorlegen, doch nur 187 von ibnen ist es gelungen, auch das dritte Zeugnis ber Anwaltskammer beizubringen. Im Vorstand tschechoslowakischen Gewerbeinspektoren bringt Gebietes um 4 bis 15 Prozent, in der slowaki Der mustergültig ausgearbeitete Bericht der Prozent, in den Spiegelglasfabriken des Pilsner ber Anwaltskammer hatte man mit Berufung viele interessante Daten über die Auswirkungen schen Industrie um Neusohl um 3 bis 6 Pro­darauf, daß in der neuen Zeit Mehrheitsbe der Krise auf die Leistungsfähigkeit und die Berent. Ausdrücklich stellt der Bericht der Gewerbe­schlüsse nicht mehr ausschlaggebend sein könnten, dienstverhältnisse der Arbeiterschaft. Es wird inspektoren fest, daß die größten Einbu einen neuen Geschäftsordnungs Paragraphen festgestellt, daß in der abgelaufenen Periode die Ben bei den unorganisierten Schlei durchgesetzt, wonach der Widerspruch Arbeitsleistung gestiegen sei, und zwar einerseits fern des Reichenberger Gebietes eines einzigen Mitgliedes genügte, infolge der ungenügenden Arbeitsmöglichkeiten, u verzeichnen waren, vo um einem Anwalt das Unbedenklichkeitszeugnis welche das Bestreben der Arbeiter hervorriefen, die Löhne um 25, 30 und mehr Prozent gesenkt

ben Sport in den Dienst der Leistunge fteigerung

schimpfen und nicht selten extremen fascistischen Tendenzen verfallen. Die Arbeiterschaft aber mag erkennen, daß nach dem amtlichen Bericht der Gewerbeinspektoren der unorganisierte Arbeiter wehrlos ist und nur die geschlossene Gewerf. schaftsorganisation in dieser schweren Zeit die Angriffe der Unternehmer wenigstens teilweise paralysieren fann. J. B.

Gerichtssaal

Die Landstreicherin und ihr Kind. Leibliche Mutter gegen Pflegemutter. Prag  , 8. Mai. Die 42jährige Marie Honzar lebt seit ihrer Jugend das Leben einer Vagabundin. Sie ist fein Opfer der Arbeitslosigkeit, sondern von 37 Borstrafen betreffen feinesavegs mur die Natur aus eine soziale Außenseiterin und ihre üblichen Vagabundagedelikte, sondern auch ſcher­wiegende Tatbestände, und stvar neben Eigentums­delikten auch solche der Gewalttätigkeit. Beute stand sie neuerlich unter Anklage gefähr­licher Drohung vor dem Gericht. Die Bedrohte ist eine ältere Frau, Rosa Ko­

zu verweigern. Mit Hilfe dieses Paragraphen sich durch eine gute Leistung die Zufriedenheit batte nun jedes nationalsozialistische Mitglied des Unternehmers zu sichern und bei verkürzter des Vorstandes die Möglichkeit, durch seinen Arbeitszeit wenigstens einigermaßen erträgliche wurden. Eine große Glasschleiferei forderte so­Widerspruch dem jüdischen Konkurrenten die Verdienste zu erzielen, anderseits durch die tech gar einen Lohnabbau von 50 Prozent, den die Rückkehr in den Beruf unmöglich zu machen. nische Vervollkommnung der Betriebe und durch Arbeiterschaft nur durch einen Streit mildern Wie das Ergebnis zeigt, wurde von dieser Mög: die gesteigerte Einführung der Afford- und Prä fonnte. lichkeit ausgiebig Gebrauch gemacht. Aehnlich mienarbeit. In der Metallindustrie wirkten sich die Ver­liegen die Dinge in der preußischen Provinz, j aber auch in Bayern  , wo gleiche Durchführungs inspektorat, daß in einer Zementfabrit im Laufe der Affordtarife aus, die bis um 25 Prozent ge So berichtet z. B. das Brünner Baugewerbe- dienstminderungen hauptsächlich durch den Abbau bestimmungen wie in Preußen erlassen wor der letzten drei Jahre die Leistung bis um 100 fenft wurden. Wenig Verständnis fand die Ar den sind. Schiffs- Zuſammenſtok. Ter britische Dampfer ſtiegen sei. Eine Fabrik für bandgeknüpfte Tep Fabrik für Schlosserei und Eisenwaren außereheliche Tochter der Angeklagten zu sich Prozent gegenüber dem früheren Zustand gebeiterschaft bei der Betriebsleitung der größten aner in Satalit, welche die fünfjährige Malines" stieß in den belgischen Gewässern mit piche im Bardubißer Inspektionsbezirk stellte Brünner Inspektionsgebiet, wo im Mär; 1931 genommen und mütterlich betreut hatte. Dies geschah den schwedischen Dampfer Jamaica z jogar die Löhne um 8 Prozent gesenkt wurden und auf Betreiben der zuständigen Sosial fürsorge­fammen. Das schwedische Schiff ging sofort unter, doch fonnte dessen Besa yung gerettet als die Arbeiterschaft im November desselben it eIIe, welche das Kind durch die Lebensweise seiner Jahres einen weiteren Lohnabbau von 10 bis Mutter physisch und moralisch gefährdet sah. Die werden. Auch das belgische Schiff wurde erheblich 20 Prozent ablehnte, der Betrieb einfach einge Fürsorgestelle vermittelte also die Unterbringung der beschädigt. fleinen Věra bei Frau Kochánek und die Sache Blutige Konkurrenz. Bei Haynau  ( Schlesien  ) und veranlagte ihre nüpferinnen dazu, sich ſtellt wurde." fuhr abeilds bei dem Fahrradhändler Sering ein nach der Arbeit verschiedenen Sportübungen, Betrieben war wenig erfreulich. in den Säge ind hatte es gut und seine Mutter war zunächſt Die Situation in den holzverarbeitenden ichien zur allgemeinen Zufriedenheit gelöst. Das hauptsächlich dem Handball zu widmen. Diesen Sportübungen wird es zugeschrieben, daß die Lei- werken wurden die Löhne um 5 bis 20 Prozent froh, diefer Bürde ledig zu sein. Aber diese Ein­hung der Knüpferinnen von 8000 auf 10.000 abgebaut und die Arbeiterschaft fügte sich nur ſtellung änderte sich mit der Zeit, und sie reklamierte Knoten in acht Stunden gestiegen ist. ungern und unter dem Druck der schweren Ar- plöslich mit großer Entschiedenheit ihr Kind. Man beitslosigkeit. Gleichwohl waren Betriebseinstel- batte bei der Verhandlung den Einbrud, daß es ihr ungen nicht selten. In einer Barlettfabrik im hauptsächlich darum zu tun war, bei ihren Bettel­Königgräßer Inspektionsbezirk wurden um 10 fahrten die Kleine bei sich zu haben, um mehr Ein­Prozent niedrigere Verdienste ausgezahlt, in vier rud zu machen und Mitleid zu erregen Rach die­Betrieben des II. Brünner Inspektionsbezirkes fem System arbeiten viele Professionsbettler und um 5 bis 10 Prozent und in den Bugmöbel es ist Tatsache, daß Kinder auf Stunden oder Tage fabriken der Inspektionsbezirke Kremfier und von solchen Bettlern gemietet werden, um wir­ungbar sanken die Verdienste infolge des Lohn- kungsvoller an das Mitleid der Passanten appellieren abbaus und der verkürzten Arbeitszeit bis um zu können 33 Prozent. Jedenfalls also verlangte sie ihr Kind zurüd Fast allgemein wurden die Lohnverhältnisse und ließ sich nicht auf lange Debatten ein, sondern in der Textilindustrie verschlechtert, wo sich vor führte die fleine Věra im Jänner d. 3. einfach allem der Wegfall der bisher bezahlten Teue- davon. Der Ziehmutter blieb nichts übrig, als sich rungszulagen zu den Löhnen auswirkte. Dazu mit der vollendeten Tatsache abzufinden. Sie depo­famen aber in einzelnen Betrieben noch weiter- nierte die wenigen Habseligkeiten, die das Kind mit­gehende Verschlechterungen durch eine andere gebracht hatte( einige Stüde   alter Wäsche) beim Organisation der Arbeit. So wurde in der Zwit- Gemeindea mt, da sie nicht wünschte. mit der

Motorradfahrer vor und hupte mehrmals. Bering nahm an, daß der Fahrer tanken wollte, und ging hinaus. Er war faum draußen, da zog der wahre einen Revolver und gab gegen Hering zwei Schüsse Temgegenüber wird aber im Bericht fest. ob, von denen einer den Händler in die Stirn traf. Der Schwerverletzte ich teppte sich noch in die Woh gestellt, daß die allgemeine und sich verschärfende Wirtschaftskrise nicht nur die Hunderttausende nung zurüd, wo er nach wenigen Augenbliden von Arbeitnehmern betroffen hat, die aus der starb. Ter Fahrer. ebenfalls ein Fahrradhändler produktiven Arbeit ausgeschaltet wurden, son­aus demseiben Ort, fahr davon und erschoß sich dern auch ihren glücklicheren Kameraden schwere in seiner Wohnung. Die Tat soll in Verzweiflung Opfer auferlegte. Der Absatz der Produkte ging über einen lawawierigen fostspieligen Prozeß be zurüd, die Konkurrens stieg, die Kreditbeschaf gangen worden sein, den der Mörder gegen feinen fung wurde schwieriger, die bisher gewährten Ronkurrenten Sering verloren hatte. Krebite wurden gekündigt. Das führte zu immter weiteren Bestrebungen, nach möglichster Verbil­ligung der Erzeugung. Diese wurde vielfach in Lohnsenkungen gesucht, welche nahezu alle Berufszweige trafen.

Gefaßte Saccharinschmuggler. In letzter Zeit bat an der österreichisch- mährischen Grenze der Schmuggel mit österreichischem Saccharin ungeheuer en Ausbreitung zugenommen. Es handelt sich um Saccharin von 110facher Süßtraft, das bereits einige Jahre hindurch aus den österreichischen Grenzgemein­den herübergeschmuggelt und von den dortigen Händ lern an mährische und slowakische Schmuggler ver­lauft wird. Die Finanzwachorgane in Poštorná   und Lanžhot faßten sieben Schmuggler, die etwa einen halben Zentner Saccharin mit sich führten. Die Ver­hafteten wurden dem Kreisgericht in Lundenburg  eingeliefert. Wie festgestellt wurde, benützten die Schmuggler den derzeitigen niedrigen Wasserstand der Thaja und der March, um schwimmen d öster reichisches Gebiet zu erreichen, wo sie ihre Einkäufe machten.

Uebungen für Frauen.

Fünf Minuten für die Gesundheit! Jung gewohnt,

-OT

Im Anfang nicht übertreiben!

zwar auf bernunftgemäße Weise.

Da aber die Kleinhandelspreise, soweit sie ich überhaupt veränderten, nicht im selben Bertauer Baumwollindustric hältnis santen, wehrte sich die Arbeiterschaft gegen den Lohnabbau und die Verschlechterung ihrer Lebenshaltung sehr energisch und nicht fel. benüßten ihren gesamten Einfluß, um die Ar­ten fam es zu Streits. Die Gewerbeinspektorate beiterschaft vor Verschlechterungen zu bewahren, doch hatten ihre Bemühungen oft genug feinen Erfolg.

das Dreistühlesystem eingeführt und der. selbe Lohn für die Bedienung von drei Stüh

groben und jähzornigen Landstreicherin zusammen zutreffen. Aber diese gönnte ihr feine Ruhe. Sic verlangte die Herausgabe auch jener Kleider und Wäsche, welche die Pflegemutter aus eigenem An­Es kam zu einem Wortwechsel zwischen den beiden trieb für das anvertraute Kind angeschafft hatte. Frauen und der geringfügige Anlaß wuchs sich bis zu Täflichkeiten aus. Der Haß der Angeklagten

gegen die Ziehmutter machte sich in Worten und Taten Luft. Sic drohte ihr mit Erschlagen,

Verbrecherische Gedankenlosigkeit.

rb.

ren Kämpfen, Streits und Aussperrungen, in Sie wollten den Zug entgleifen fehen! denen jedoch die Arbeiterschaft in der Regel unterlag." Ja, die Unternehmer verstanden es, die wirtschaftliche Lage für sich auszunüßen und scheuten vor feiner Gewaltmaßnahme zurüd! Die große Konkurrenz der größten Schuh­

len bezahlt wie vorher für zwei Stühle. Im Königgräßer Gebiet, wo das Dreistühle instem bereits bestand, wurde die Arbeiterschaft wieder dadurch geschädigt, daß ihr nur ein Stuhl, gegebenenfalls zwei Stühle zur Bedienung zu nisse wirkte sich gewöhnlich so aus, daß zuerst die erhebliche Verdienstausfälle ergaben. Ebenfalls Anzünden u. dgl. und begann schließlich bie Die Verschlechterung der Verdienstverhält geiviesen wurden, wodurch sich naturgemäß sehr Alfordfäße gesenkt wurden, dann ver- im Königgräber Inspektionsbezirk wurden in Begnerin mit Steinen zu bewerfen. Sie schlechterte man auch andere Arbeitsbedingungen einer Jutespimmerei und Weberei die Löhne um man eine Revision der Lohnteile der Arbeitsver faktoren um 9 bis 20 Prozent, im Tetschner Sie versuchte teilweise zu leugnen, doch das half zuungunsten der Arbeiter und endlich versuchte 8 bis 23 Prozent gesenkt, im Afford bei den Sel- wurde verhaftet. Man nahm die Drohungen nicht auf die leichte Achsel und machte ihr den Prozeß. alt getan. träge, wodurch auch die Stundenlöhne oft Bezirk waren Lohnsenkungen von 7 bis 20 Pro­Es ist eine alte Erfahrung; wenn man jung ist, in sehr starkem Ausmaße betroffen wurden. zent zu verzeichnen, im Olmüßer Gebiet von 4 hr nicht viel. Der Gerichtshof verurteilte sie zu denkt man meist nicht so viel an sein Aussehen. Man Unter dem Druck der schweren Arbeitslosigkeit bis 7 Prozent usw. Der Bericht fährt dann fort: drei Monaten Rerler. freut sich, wenn man in den Spiegel blidt und einem wurden die Lohnsenkungen trotz des heftigen Wegen der Lohnregelungen fam es oft zu schwe das frische Gesicht entgegenlacht und die geschmeidige Widerstandes der Arbeiterschaft oft genug durch Gestalt auch vor der fritischesten Prüfung bestehen Vereinbarungen durchgeführt, in Ausnahmefäl fann, aber man denft nicht daran, daß diefe herr len bot die Arbeiterschaft sogar selbst einen Lohn­lichen Bejiptümer einem nicht immer bletben, und abban an, um die drohende Stillegung des Be Prag, 8. Mai. Zwei Brüder, Franz und Karl doch handelt man flug, wenn man in jungen Jahren triebes zu verhindern. Aber auch dort, wo die Tuma, aus einer kleinen Ortschaft der Kraluper Gegend, waren angeklagt der versuchten boshaften fo lange man es eigentlich noch nicht nötig hat", Löhne unverändert blieben, erlitt die Arbeiter­darauf bedacht ist, feinen Körper zu pflegen, und schaft schwere Verdiensteinbußen, weil in Anbe- fabrik( Bata) und die Ausfuhrschwierigkeiten Sachbeschädigung unter lebensgefährlichen tracht des Auftragsmangels die gesetzliche Ar- drückten auch die Löhne in den übrigen Schuh um ständen. Die Angeklagten sind geständig, Regelmäß'ge Rörverübungen sind jedem junger: beitszeit nicht ausgenüßt wurde. Meiſt fonnten fabriken, besonders im Königgräßer und Bardu eines Tages im Feber d. 3. auf die Schienen der Mädchen anzuraten. Hier ist die Gewohnheit der nur einige Tage in der Woche gearbeitet wer- bißer Bezirk herab. Die Verdienste sanken hier ofalftrede Kralup- Neratowis zive: mehr als beſte Lehrmeister, und wenn nirgendwo, so gilt hier den oder aber kam es zu häufigem Aussehen von u m10 bis 30 Prozent und einer dieser Betriebe faust große Steine gelegt zu haben. Zie geben das alte Sprichwort: Jung gewohnt, alt getan. Man der Arbeit. Die materiellen Verhältnisse der wurde überhaupt eingestellt, weil ihm nicht ein weiter zu, mit Interesse und Spannung darauf barf gar nicht aus der llebung foment! Dann er Arbeiter erlitten auch dadurch eine Einbuße, daß mal die um ein Drittel geſentten Löhne zufrie- gewartet zu haben, wie das Ding ablaufen früher ausbezahlten außerordent denstellende wirtschaftliche Vorausseßungen schafwürde". Sie blieben unweit der betreffenden hält man feinen Körper leistungsfäb'g, geschmeidig lichen Zuwendungen, wie Teuerungs-, fen konnten. Man sicht, daß das Argument des Stelle siehen, um und jung. eine allfällige Entgleisung Alle Nebungen sind am besten im Badeanzug Alle Uebungen sind am besten im Badeanzug Weihnachts  , Familien und Kinderbeihilfen ein Lohnabbaus gänzlich versagt und daß damit die genießen zu fönnen. auszuführen. Eine ehr mefentliche Uebung ist das gestellt, bezw. start herabgesetzt wurden. wirtschaftlichen Schwierigkeiten der industriellen Aus dem reichhaltig vorliegenden Material Produktion nicht behoben werden können. Auch aus Triebwagen und einem angehängten Waggon, Der kurz nachher fällige Motorzug. bestehend heben der Beine Man stellt sich in cavas nad; seien nur einige markante Beispiele herausge in der Konfektionsindustrie in Proßnik und hinten geneigter Haltung, natürlich ohne Schuhe, auf und bebt das eine Bein ganz gerade in die hoben, die dartun, wie schwer die Arbeiterschaft Boskowik, in Wäschefabriken des Pilsner Gebie- fuhr tatsächlich auf die Steine auf, doch wurde der vom Lohnabban betroffen wurde. Fast allgemein tes usw. lam es zu einem Lohnabban bis zu eine von diesen beiseite geschleudert und der andere höhe, so hoch man fann. Das macht man mehrmals, murden die Affordfäße in den Ziegeleien herab 18 Prozent. Die Arbeiter der Zuderfabriken ver glatt zermalmt. Der Zugsführer empfand einen immer ein Bein mit dem andern abwechselnd. Wenn heftigen Rud dabei, hielt an und ließ die gesetzt und das bis zu 25 Prozent. Die Stunden loren fast alle die früher bezahlten Prämien und on nicht höher fommen fann, stüßt man sich mit föhne fanten hier um zirka 5 Prozent. Beim Ab Remunerationen, die gewöhnlich in der Söhe gewissenlosen Burschen festnehmen. und Erst bei Gericht schien ihnen aufzudämmern, den Bänden gegen die Wand with versucht nun, die schluß des ganzſtaatlichen Arbeitsvertrages für eines Tagesverdienstes für jede Arbeitswoche in möglichste Söhe zu erreichen. Die dritte Position it, Schamottewerke war die Arbeiterschaft gezwun der Kampagne geleistet wurden. In den übrigen was für eine scheußliche Sache sie aufs Gewissen sich mit den Händen zu stügen und dann das Bein qen, einen um 4 bis 10 Prozent niedrigeren Zweigen der Nahrungsmittelindustrie wurden hatten nehmen wollen. Sie bezeugten Reue und er­ton einem andern hochheben zu lassen. immer so Tarif sowie verschiedene andere Verschlechterun die Löhne ebenfalls gesenkt, so in Zuderwaren- flärten, sich gar nicht weiter Gedanken über die boch wie möglich, selbst wenn es etavas web tut. gen der Arbeitsbedingungen anzunehmen. In fabriken, in den Brauereien und bei der Erzen  - möglichen Folgen gemacht zu haben. Sie hatten ammer beide Beine abwechseln. Man wird sehen. Der Kaolin- und keramischen Industrie des Bilf- gung von Koffeefurrogaten. In der chemischen großes Glüd. Die Sachverständigen fanden die daß man nach einiger Zeit bei regelmäßiger täg ner Gebietes wurden durch verschiedene Lohn Industrie des Tetschner Inspektionsbezirles wur- Steine nicht als geeignet, einen schweren Eicher Uebung dahin kommt ohne fremde Hilfe und regelungen" die Söhne bis um 30 Prozent ben die Löhne um 8 Prozent gesenkt, in einzel- Entgleisungsunfall zu verursachen. Da ein Ver­ehne jede Stüße die Beine sehr hoch heben zu gesenkt." nen Betrieben des Teplißer Inspektionsbezirkes uch mit untauglichen Mitteln nach tamen und doch im Gleichgewicht zu bleiben In der Glasindustrie tam es vielfach zu wurden die Afforde um 10 bis 40 Prozent und unserem Strafgeset nicht strafbar ist, wurden sie d: Rückgrats. Man setzt sich auf einen Stuhl, so Prozent, im Pardubißer Gebiet um 2 bis 4 gesezt. Eine andere wichtige llebung it die Streckung Lohnsenkungen, so im Tetschner Gebiet um 5 die Stundenlöhne um 20 bis 60 Heller herab war freigesprochen, aber mit einer scharfen Surechtweisung durch den Vorsitzenden entlassen. rb.