Sette 2

Gute Vorbereitung heißt alles!

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Je gewiffenhafter diese Arbeit geleistet wird, desto größer der Erfolg!

Samstag, 18. Mai 1988

So kann die Not nicht gelindert werden! Braunauer Gendarmerie driſcht in harmlose Baffanten.

Arbeitsanleihe.

Nr. 112

Verlängerung der Zeichnungsfrist bis Ende Juni

Der gestrige Ministerrat hat u. a. seine Zu

Handels sowie aus Banktreifen und von anderen Rorporationen eingegangene Erfuchen die Frist zur Zeichnung der Arbeitsanleihe bis zum 30. Juni d. J. verlängere.

Aus Braunau wird uns geschrieben: Don- 130 Gendarmen mit gezüdtem Säbel auf die ange nerstag, den 11. Mai ist die Arbeiterschaft der sammelten Menschen los und ließ die Gendarme- stimmung erteilt, daß der Finanzminister mit Firma Heinrich Pollat Söhne infolge eines rie in die Menschenmenge hineindreschen. Eine Rücksicht auf zahlreiche aus den Kreisen der Lohnfonfliftes spontan in den Ausstand getreten. ganze Menge freigewerkschaftlich organisierter Landwirtschaft, der Industrie, des Gewerbes und Die ganze Belegschaft von mehr als 1000 Men- Arbeiter ebenso wie eine Reihe von Parteigen of schen hatte sich im Fabrikshof versammelt. Der sen, ja jogar Frauen und Kinder wurden abritshof grenzt direkt an die Straße, die vom Bahnhof zum Ringplatz führt, was zur Folge mit Gummiknüppeln auf den Kopf und ins hatte, daß die Arbeiterschaft des benachbarten Be Am Montag werden von den zuständigen Gesicht geschlagen. triebes Novotny sowie auch andere Menschen, Ministern weitere Anträge zur Durchführung darunter viele Frauen und Kinder, und schließ Dieses Verhalten der Gendarmerie muß den von Investitionsarbeiten aus dem bisherigen tich einige Geschäftsleute, deren Weg in der Mitschärfſten Proteft hervorrufen, zumal sich die Erträgnis der Arbeitsanleihe dem Miniſterr tagspause an dem Betrieb der Firma Pollat vor- Arbeiter und übrigen Zuschauer vollkommen vorgelegt werden. beiführt, bewogen fühlten, stehen zu bleiben, um ruhig verhielten. Es ist dringend notwendig, daß zu sehen, was denn eigentlich im Betriebshof los der Innenminister die Gendarmerie dahingehend fci. Obzivar fich die angesammelten Menschen aufklärt, daß sie nicht unnötig die Bevölkerung uhig verhielten, ging um zwei Uhr nachmittags reizt und daß sie sich nicht zum Sklaven eines pro­der Gendarmerieoffizier an der Spitze von etwa fitgierigen Unternehmertums herabwürdigt.

Auch das Gewerkschaftsvermögen gestohlen!

Alle haben etwas gewußt,

aber keiner hat etwas getan.

Brünn , 12. Mai. Ing. Soráf, Sefretär der Stoda Werte, jagte heute vor dem Staatsgerichtshof über seine Beziehungen zu obsinet und Gaiba aus. Etwa Wlitte Jänner fam obsinek zu ihm und erzählte ihm von einem beabsichtigten Ueberfall der Kommunisten auf staatliche Objekte. Er forderte Berlin , 12. Mai. ( Conti.) Wie der Zeigestelltenbundes, aller ihnen angeschlos- Sorát auf, sich an einer Gegenattion zu beteiligen; tungsdienst mitteilt, hat der Generalstaatsanwalt jenen Gewerkschaften sowie aller ihnen ange- der Plan wäre vom Generalstab vorbereitet und des Landgerichts I Berlin folgende Anordnung schlossenen Vermögensverwaltungen Horát könnte Oberst werden. Horák habe nicht beschlag begriffen, warum gerade er als Reservelapitän ein sondern, daß wir sowohl im Jahre 1932 als erlassen: Die am 9. Mai angeordnete Beschlag- nahmt wird. Kommando belontmen sollte, da doch genügend auch in den ersten vier Monaten 1933, übernahme des sozialdemokratischen Parteivermögens welche uns Berichte vorliegen, in einzel- wird dahin ergänzt, daß auch das Vermögen der schlagnahmten Vermögen wird der Führer der Koblinef Gaiba mit, der fehr erzürmt geweien Als verfügungsberechtigter Pfleger der be- höhere aktive Offiziere zur Verfügung standen. Bei einem Besuch in Prag teilte er fein Gespräch mit nen Gebieten Parteimitglieder Freien Gewerkschaften, des Allge- schlagnahmten Vermögen wird der Führer der meinen deutschen Gewerkschafs. Deutschen Arbeitsfront Dr. Ley bestimmt, der sei und vor Zeugen ein Protofoll anfertigen gewonnen haben. Die Aufmärsche der deutschen Sozialdemokratie am 1. Mai, die bundes, des Allgemeinen freien An- auch berechtigt ist, Bevollmächtigte zu ernennen. ließ. Gajda schrieb dann einen Brief att Ubira, welchen oraf persönlich übergeben sollte, fast überall stärfer maren als ein Jahr vor­dann jedoch nicht ablieferte. her, hätten die Großstadtagrarier des Ben­top" darüber belehrt, daß sie der Bevölke­rung einen Unsinn einreden. Wir haben im Jetzten Jahre Fälle von Opferfähigkeit arbeits­Ioser Parteigenossen erlebt, welche uns gezeigt haben, welch prächtiger Geist unter den sozial­demokratischen Arbeitern ist und daß in un­Angesichts der Erörterungen über die staat­serer Bewegung eine gewaltige innere Straft liche Zukunft Desterreichs hat die österreichische lebt, die alle Stürme, die etwa noch fommen fozialdemokratische Partei heute eine program­werden, überdauern wird. Man muß unsere matische Erklärung beschlossen, in der es u. a. Kundgebungen, Versammlungen und Schulen heißt, daß die Partei, als sie im Oktober 1918 mitmachen, um die geistige Söhe und sittliche dem deutschösterreichischen Volk den Anschluß an Kraft, um die Kultur fennen zu lernen, welche das Deutsche Reich als Ziel setzte, die deutsche Sozialdemokratie in der Tschecho­Slowakischen Republik verkörpert. Mag bei irgend einer Gemeindewahl etwas abfallen, was faul war, der Kern unserer Bewegung ist gesund, die klaffenbewußte Arbeiterschaft wird

bleiben, was sie immer gewesen ist: sozial­

demokratisch.

KARL

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Nachdruck verboten.

UND DAS 20. JAHRHUNDERT Roman von Rudolf Brunngraber Copyrigth by Societäts- Verlag, Frankfurt am Main 1033

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Für ein demokratisches, neutrales Oesterreich.

Sozialdemokratie lehnt Anschluß an ein Zuchthaus ab.

den Anschluß an die Deutsche Republik an strebte; den Anschluß an ein fascistisches Zuchthaus lehne die Partei aber ent­schieden ab.

nicht.

unter Habsburgs Szepter zu vereinigen. Dester­reich muß in strengster Neutralität verharren, die uns bewahren soll, in friegerische Zusammen stöße hineingerissen zu werden.

Der Angeklagte Robinet beharrte bei der onfrontierung mit Sorát auf seinen früheren Aussagen und erklärt, er habe angenom men, daß Gajda einverstanden sei, da Horal niet mehr zu ihm fam. Es fommt zu einem erreotent Auftritt zwischen Horaf und obsinet. Die

Der Nazi- Besuch in Wien . Seugen Rasper, Basata und udee beſtä­tigen die Aussagen orals und betonen, daß nach Dollfuß weicht zurüd. jeiner Mitteilung obsine! gesagt habe, er hätte Wien , 12. Mai. ( Eigenbericht.) Der für mor- würde in etwa ein bis zwei Monaten, nicht schon den Befehl von Gajda erhalten und die Aftion gen angekündigte Besuch der nationalsozialistischen am 21. oder 22. Jänner, wie Robinet behauptete, Minister aus dem Deutſchen Reich wird mit gro- vor sich gehen. gesagt haben, hat die Regierung ihre zuerst an- Robin B her Spannung erwartet. Wie wir bereits voraus­gesagt haben, hat die Regierung ihre zuerst an obsinet gewarnt, weil dieser öfter über Der Zuderbäder Franz Zality hat bor gefündigten Maßnahmen gegen den Besuch zum feine Pläne gesprochen hat. Der Verteidiger Dr. größeren Teil zurüdgezogen. Sie hat die Bese! beschuldigt den Zengen, an einigen Ver Demonstration am Asperner Flugfeld gestattet, fonen Erpressungen versucht zu haben und ebenso auch die Spalierbildung der Nazi vom ersucht den Staatsanwalt, gegen Zalsky die Flugfeld bis in die Innere Stadt . Die ganze Strafanzeige zu erheben. Wiener Polizei ist in Alarmbereitschaft, um auf Der nächste Zeuge, Anton Valenta, gibt an, diefer großen Strecke die Ruhe aufrecht zu er- daß to bine! ihn am 21. Jänner in die Rajerné halten.

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zum Rottmeister Jakub gebracht und ihm gesagt Entgegen ihren ersten Versicherungen hat babe, daß Fascisten und Militär eine fommunistische die Regierung auch gestattete, daß die deutschen Aktion verhindern würden. Auch den Zeugen Jakob Gäste" in einer großen Wiener Versammlung Stiajt ny hat obfine! zu Jakub gebracht von Hakenkreuzlern sprechen. Sie fordert aller und ihn dort gefragt, wieviel Leute er bei einer dings, daß die Redner sich an das historische Aktion gegen die Kommunisten aufbringen fönnte. Thema der Türkenbefreiung des Jahres 1683 Der während der Verhandlungen oft erwähnte halten und Angriffe auf die österreichische Regie Versicherungsbeamte Stanislav rung vermeiden. streitet, Sturier zwischen der Prager Zentrale Heute wurden der nationalsozialistische Gau- und den Brünner Fascisten geweien zu sein. inspektor von Kärnten von Rothen und der Er wurde im Jahre 1981 aus persönlichen Gründen Oesterreich ausgewiesen. Rothen ist Deutscher , und hatte auch im Pilsner Sof" in Brünn Non­anders oberösterreichische Gautommandant Randers aus aus der Organisation ausgeschlossen, verfehrte aber weiter mit einigen der jept angeklagten Fascisten anders südslawischer Staatsbürger. Beide ferenzen mit den dortigen Mitgliedern der Orga mußten augenblicklich das österreichische Staats- nijation. gebiet verlassen. Unter einem wird aus Slagen­furt gemeldet, daß der dortige Landesgendar- rascht& as I durch eine neue Aussage. Er behaup Vor Schluß der heutigen Verhandlung über merieinspektor Fazoll, der Beziehungen mit tet, objinet jei in der Kaserne ge den Nationalsozialisten unterhielt, suspendiert wesen, während stobjine! bisher immer er worden sei. klärte, nur vor der Kaserne gewesen zu sein.

Der Sieg des Nationalfascismus in Deutsch land hat alle Möglichkeiten einer friedlichen Ver­wirklichung des Anschlusses zerstört. Wenn auch Desterreich dem Fascismus verfassen sollte, und Je weniger das die tschechischen Agrarier wäre es auch nicht der deutsche, sondern ein par­begreifen werden, desto schlimmer für sie, desto titularistisch- legitimistischer, dann hätte Defter schmerzlichere Enttäuschungen werden sie erreichs Selbständigkeit feinen Sinn und keine Be­leben. Sie werden noch die Erfahrung machen, deutung für das deutsche Volk. daß Herr Vraný trotz seines Restgutes fein Die Selbständigkeit eines demokratischen anderes Vieh züchten fann als Zeitungs- Desterreich wird die österreichische Arbeiter­enten. klasse zu verteidigen bereit sein, die Selbstän= bigkeit eines klerikal- fascistischen Oesterreich Ebenso entschieden wir jeden Anschluß an Rosenberg hinauskomplimentiert! in fafcitisches Deutschland , lehnen wir jedes ein fascistisches Deutschland , lehnen wir jedes Paris , 12. Mai. Der Londoner Basallenverhältnis gegenüber dem fascistischen Korrespondent des matin" erfährt, daß Italien und jede Wiedervereinigung mit dem das britische Innenministerium gestern gegenrevolutionären Ungarn ab. Ebenso ent­abend den Hitlerdelegierten Rosenfchieden bekämpfen wir den Fascismus der berg ersucht hat, seinen Aufenthalt in Regierung Dollfuß, dessen letztes Ziel es ist, London abzufürzen. unter Italiens Schutz Oesterreich und Ungarn fand schon in den ersten Tagen Arbeit. Die Fal verging der Winter. Teils über reinlichen Papier- 1 Stampan Per Hägglund auf die Bude, und zwar torei schidte ihn mit einem Trupp Holzfäller in bogen, ntit zarten trodenen Weidenzweigen bar- mit der Einladung, daß er zu dem Magister das Föhrenmeer hinauf, wo er die gefällten auf, die wie Heu dufteten, teils mit schweißigen Aiander, der von ihm gehört hätte, auf einen Stämme von den Aesten säuberte. Später, als Karten in der Hand, indes die Köpfe im Schnaps- Besuch hinüberkommen möchte. Dieser Bejuch die Stälte auf 40 Grad Celsius anzog, wurde das dampf um den Tisch schwankten. Start lernte sollte für Starl von Bedeutung werden, weil er Gefällte auf die zugefrorenen Flüffe hinabgeholt, auch auf Stiern stehn, im Schlitten dreißig Stilo feinem Lebensweg für die nächste Zeit die Rich­wo es über den langen Winter liegen blieb. Her meter über Land in ein Stino fahren und er fam tung wies. Sarl ging mit Per Sägglund an den nach war es vorläufig aus mit den Jobs. Aber auf Bälle, wo man zu einer Ziehharmonika den Ormusee hinab, wo der jüngere Bruder Afanders Aus der Spitzbergenexpedition war nichts Starl hatte 36 Stronen die Woche verdient und nur Hambo tanzte, die Hand in der Hüfte und den Hut in einem Motorboot wartete. Das Motorboot geworden. Die Gesellschaft hatte im August 9 verbraucht. Morgens Hafergrüße mit Milch, auf dem Kopf. Am 20. Mai wurde es Frühling. fuhr gerade auf einen in den See herausgelegten ( 1923) die Effektenaufnahme annulliert und das mittags eine Omelette aus drei Eiern oder eine Die einzige Straße des Ortes quoll ein Strom Laufsteg zu. Dahinter stand ein helles Holzhaus Unternehmen endgültig abgeblasen. Das var Bratwurst, abends Suppe aus gedörrtem Obst herab und das brechende Eis zerriß die Brüde, mit Veranda, Ballon und verziertem First. Auf für Karl eine schwere Enttäuschung, weil er in und zwischendurch tellergroße Rueggebröds mit die in der Form eines halben Achters über den dem Laufsteg aber wartete Ajander: Wälkomen! Bädebo schon wie ein Dieb herumging. Den fingerdider Margarine darauf, das war ein Honjee gelegt war. Da gab es wieder Arbeit. Er trug einen hellgrauen Anzug und einen Hut noch sollte er noch einen Winter und Sommer Speisezettel, der das Menü von 1916 bis 1918 bei Starl war nun auch beim Flottning, beim Flö auf dem tahlen Stopf. Dieser Mann mit dem dort bleiben. Die Standinaven, Holländer, weitem übertraf. Aber die Dinge lagen gar nicht zen. mit von der Partie. Er mußte ein Paar Gesicht eines Kardinals und den Augen eines Schweizer und Argentinier haben in diefer Zeit so schmalhänsig. Sofern man beim Kartenspiel Stiefel erstehn, die man bis an den Leib herauf- Mädchens war faum älter als Karl, aber er bewiesen, daß die Summe des Mitgefühls, das gewann, waren in tichatogroßen Blechbüchsen zog, hiezu befam er eine lange Stange in die hätte sein Vater sein können. Da Karl dies in der Welt lebt, durchaus nicht fleiner ist als selbst Summern vorhanden. Und wären sie nicht Sand, mit einem Widerhalen vorne. So turnte ipürte er las es von dem Gesicht Asanders, die Summe der Unbarmherzigkeit. gewesen und wäre auch sonst nichts gewesen, dann er mit den anderen den Härjeän hinab, um die über dem eine großartige Klarheit lag, emp Allem im Sommer 1924 wanderte Oscar hätte es noch immer Heringe gegeben. Du liebes Stämme, die sich an den Ufern in unbegreiflichen fand er die verhaltene Innigkeit, mit der er Vettersson nach Milwaukee aus. Das entzog Leben, man durfte, als ein von dem triegerischen Knoten verfilzt hatten, in die treibende Mitte hin- begrüßt wurde, doppelt rätselhaft. Asander be Starl, wie er es fühlte. die letzte Berechtigung auf Europa vertriebener Galgenvogel, nicht mehr ver- auszustoßen. Dort schwammen sie dann in die handelte ihn wie eine Frau, der man für ihren seinen Bäckeboer Platz. In der gleichen Woche langen, als daß man alles hatte, was man großen Seen hinab, an denen die Sägewerke Besuch dankbar ist. Das übte auf Karl die Wir­Ternte er jedoch in Göteborg einen jungen Lehr brauchte, und daß es selbst junge Langhaarige gab, lagen. Für Karl aber war das eine Sache, die fung aus, daß er auch von sich selber besser dachte. amtskandidaten aus Uddevalla kennen, der im bei denen man heimlich einsteigen konnte. Die fünfzig bis sechzig Stronen in der Woche einbrachte. September sein praktisches Jahr in einem ent- innere Stille aber schöpfte Karl aus der neuen Für dieses Geld konnte man schon ein Quantum Kaffee trank und das Gespräch auf die Menschen Als er dann mit Asander auf dem Balkon legenen Nest in Norrland antreten sollte und ihm Bescheidenheit, die ihn nun manchmal denken Lebensgefahr in Kauf nehmen, mit der besonders der Gegend tam, erhielt er einen ganz anderen den Vorschlag machte, mitzukommen, da es dort ließ er sei ohnehin kein Auserwählter, der irgend zu rechnen war, als, vom ersten bis zum fünften Blickwinkel auf sie. Ach Gott, sagte Afander, oben immer etwas zum Leben geben würde. So welche Ausnahmen zu erwarten hätte, und da Juni, die Stürme von den Fjällen herabstürzten. wenn sie nur nicht alle untereinander verwandt lam Starl in den Norden an die norwegische wäre es überall gut, wo es eben gerade gut sei. Dieser Luftausgleich brachte noch einmal eine wären. Davon wußte auch Karl einiges, aber Grenze, nach Härjedalen, in das hinterwälöleri- An den langen Winterabenden, und dann laufige Kälte, in der alle kleineren Wässer aber warum das zu bedauern sei, war ihm nicht be iche Lillhärdal. Der Ort zählte vei Dußend auch über die Tage, lud ihn der Pastor des Dor- mals zufroren. In glasigen Blasen stand das fannt. Schon deshalb, bemerkte Afander, weil es Holzhütten, die in ein Micer von Föhren und in fes zu sich. Dieser Mann, der wie der alte Graf Eis über allem. Dann war über Nacht Som fie gegen Krankheiten weniger widerstandsfähig einen Zirfel von fleinen Scen gestellt waren. Beppelin aussah, war der größte Weidenbotani- mer. Innerhalb weniger Tage legte fich die Luft macht. Halbe Dörfer sind tuberkulös. In dieser Karls Wohnung bestand aus einem Raum in der fer der Welt. Er hatte sich auch, obgleich er ein heiß an die Wange und über den Seen begann Luft? fragte Starl, und er jah in dankbarer Schule, der mit prunkvollen roten Tapeten ausge- Däne war und Pedersen hieß, seinen Weiden zu- die Mückenvolte zu toben. schlagen war, aber nichts als einen ungeheuren liebe Enander genannt. Im Haus dieses Pastors Aber nun fiel auch mit der heranrückenden Sonne so wehend weit war, daß man auf diesem Schwärmerei den blauen Himmel hinab, der vor Stamin und zwei aus Lämmerfellen zusammen- war ein Herbarium zu ordnen, neu zu beschriften Abreise des Lehrers, der Mitte Juli seine Schule Balkon wie in einer Gondel unter ihm zu hängen genähte Deden enthielt die der Lehrer beschafft und zu registrieren das die Ausbeute eines tan- schloß, der erste Schatten über Marls Weg. Karl schien. Asander sentte den Blick auf die Tisch hatte. Der besondere Vorteil dieser Wohnung gen und emsigen Lebens darstellte und alle begann es wieder zu spüren, daß er in Wahrheit decke: ihre paar Stühe sind ja schon tuberkulös. war, daß sie nicht einen Dere Miete fostete. Start Räume bis unter das Dach hinauf anfüllte. So noch immer kein Zuhause hatte. Da stieg ihm der ( Fortjeßung folgt.)