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Marinistische Arbeiten. Um den Flottenenthusiasmus Michel's mit begraben. Die Privatwohlthätigkeit wird überall wachgerufen, Die Enthüllungen im Figaro" haben in Barts ungeheures in Brand zu erhalten, ist den Marinisten jeder Stoff gut. Die in dem zerstörten Orte hängen überall Sammelbüchsen Aufsehen hervorgerufen. Die nationalistischen Blätter äußern ihre Marinepolitische Correspondenz" zählt in langer Liste alle möglichen mit einem Plakat: Für die armen Abgebrannten!" Der höchste Entrüstung darüber. Die meisten sprechen die Ueberzeugung Ortschaften an der Nord- und Ostseeküste auf; diese feien einen Herzog von Weiningen   überwies 8000 m., der auf dem Mei- aus, der Figaro" habe die Untersuchungsaften von einem revisions­feindlichen Bombardement oder einer Brandschatzung ausgesetzt", ninger Schloß wohnende Graf Bopp spendete 2000 W. und gestattet freundlichen Mitgliede der Kriminalfammer erhalten. Die Regierung wenn wir nicht eine genügend starte Schlachtflotte" besigen, die den Besuch der berühmten Gemäldegalerie und der Kapelle im müffe alles aufbieten, um den Schuldigen zu entdecken, der wir einer feindlichen Flotte entgegensenden fönnen, um sie auf Schloffe gegen 50 Pf. Eintritt zum Besten der Abgebrannten. Der unerbittliche Strafe verdiene." Petit Journal" hält die Veröffent hoher See zu betämpfen. Die Aufzählung der zahlreichen Ort Gesamtschaden wird auf 1/2 Million tagiert. Angesichts der trostlichung für eine Striegserklärung, die gerade in dem Augen­schaften ist Berschwendung an Papier und Druckerschwärze, denn losen Lage fragt man sich auch in diesem Falle wieder, ist es nicht blide erfolge, in welchem das Bedürfnis nach Beruhigung fich be jeder Atlas und jedes Geographiebuch lehrt uns dieselben in erster Linie Pflicht des Staates, helfend einzugreifen? Oder sonders fühlbar mache. Die republikanischen Blätter meinen, das kennen. Durch so thörichtes Geschreib läßt sich selbst der thörichtste überläßt man die Linderung der Not der Privatmildthätigkeit, weil Urteil des Disciplinargerichts werde, wenn erst alle Einzelheiten be­Michel nicht grjelig machen, haben doch Marinetonimandanten und zu solchen Dingen kein Geld da ist? 1- fannt feien, eine ebenso große Verblüffing hervorrufen, wie die Marineminister wiederholt erklärt, daß die   deutschen Küsten völlig Bauernlegen in Heffen.( Eig. Ber.) Wie die Großen ihren Freisprechung Esterhazy's durch das Kriegsgericht. Das Disciplinar­gegen jeden feindlichen Angriff gesichert seien.- Befit abrunden, zeigt eine amtliche Bekanntmachung im hessischen gericht habe festgestellt, daß   Esterhazy drei Drohbriefe an Abfällig über die lex Heinze spricht sich Reichsgerichts- Ministerorgan, der" Darmst. 8tg." Danach ist die Familie derer den Präsidenten der   Republik geschrieben, in welchen er mit Inter­rath a. D. Stenglein in der Deutschen Juristen- Zeitung" aus. von Riedesel zu Eisenbach so freundlich gewesen, im Amtsgerichts- vention eines fremden Staatsoberhauptes drohte. Gleichwohl habe das Er bemängelt sowohl die Regierungs- Vorlage als auch, und dies in bezirk   Grünberg ihrem Fibeikommiß 85 883 Ar hinzuzufügen Disciplinargericht dahin erkannt, daß dies fein Vergehen gegen die noch höherem Maße, die Zentrums- Borschläge, die teils überflüssig natürlich zur Arrondierung. Die Antäufe haben in vier verschiedenen Disciplin bedeute.   Jaurès meint in der Petite Republique", die Veröffentlichung der Untersuchungsakten hätte den Minister feien, weil das, was sie bezwecken, schon durch das heutige Gesetz Gemarkungen stattgefunden, getroffen werden nu, teils so dehnbar seien, daß die Richter selbst Ein Notschrei aus der Mehlindustrie. Wie man uns aus präsidenten Dupuy wie ein Blikschlag getroffen. Gerade in dem in die schlimm age geraten würden. Baden berichtet, versammelten fich am Sonntag in   Offenburg Augenblid, wo er gehofft habe, die öffentliche Meinung einschläfern Die heri de Mittelmäßigkeit hat Herr v. Podbielski bei aus den füddeutschen Bundesstaaten zahlreiche Vertreter des zu können und die Mitglieder des Staffationshofes, weil es die einem Kommers beklagt. Nun, es können eben nicht alle so über- Müller gewerbes und stimmten Wehklagen an über die traurige Staatsraison erfordre, gefügig zu machen, müsse diese Enthüllung ragende Männer fein wie die jeweiligen Minister. Lage, in welche sie durch die übermächtige Konkurrenz der Groß- alle feine Pläne über den Haufen werfen. Ein Telegramm vom Sonnabend meldet: Außer dem gerichts betriebe gerathen. Sie flehten den Schuß des Staates" an und Staatliche Musterbetriebe. Man berichtet uns: Auf der hofften vom Deutschen Reich, daß es ihnen durch Einführung einer lichen Ermittelungsverfahren nach dem Urheber der Veröffentlichung bon Dokumenten im" Figaro" wird gegen letzteren nach den Be kaiserlichen Werft in   Danzig ist den über 60 Jahre alten Arbeitern progressiven Umfassteuer nach bayerischem Landesmuster den schlüssen des Ministerrats auch die gerichtliche Verfolgung auf Grund uverlässigen Mitteilungen der Lohn um zwei Pfennige pro Strohhalm reiche, der die mittleren Kunstmüller vor dem des Artikels 8 des Gesetzes vom Juli 1881 eingeleitet werden. Stin titrat Diese Art der Arbeiterfürsorge illustriert prächtig Gririnten rette; sodann fordern fie die Einführung einer Diese Verfolgung war gestern nicht angeordnet worden, weil der den gegevärtigen Stand der Socialreform in   Deutschland. verschiedenartigen Tarifirung von Getreide und Mehl bezw. Mühlen­geschlossene Angelegenheit beziehen. Die Veröffentlichung vom Mit fofortiger Entlassung bedroht sind, wie uns mitgeteilt erzeugnissen. Bei einem Festessen im Bahnhofs- Hotel gedachten die" Figaro" nur solche Schriftstücke wiedergab, welche sich auf eine ab­wird, durch einen Tagesbefehl der kaiserlichen Werft in   Danzig die Herren Wüller der verflossenen goldenen Zeiten, da sie noch ben Sonnabend frith aber betrifft eine noch im Gange befindliche Sache jenigen Arbeiter, die irgend einen Tagesbefehl der Presse zur   Ber- Bauern den Zehnten abgeknöpft haben. öffentlichung übermitteln. Wir meinen, die Werftverwaltung würde Reichsbehörden mit dem Ersuchen gewandt, die Intereffen der Groß­Bekanntlich haben sich auch die   Mühlen- Großindustriellen an die und fällt damit unter das obengenannte Gefeß. besier thun, nur solche Tagesbefehle zu erlassen, die die Kritik der müllerei mit besonderem Nachdruck vertreten zu wollen. Dem Bresse nicht herausfordern. Reichstanzler wird es mun schwer werden, sich zu entscheiden, wo er retten" will.

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Im neuesten Tagesbefehl der Danziger Werftverwaltung würde für den Besuch eines Familienabends Propaganda gemacht, der vom evangelischen Arbeiterverein arrangiert war. Die Bekannt machung hatte folgenden Wortlaut: Tagesbefehl zum Aushang. Evangelischer Arbeiterverein.

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Am Montag, den 20. März, abends 8 Uhr, findet im Saale der Fleischer- und Bäckerherberge, Breitgasse 88, ein Familien- Abend statt, an weltjent u. a. auch der Gesangschor des Vereins mehrere Lieder vm Vortrag bringen wird. Der Ober- Werftdirektor. gez. von Prillwig.

Der Arbeiterverein, um den es fich handelt, ist seinerzeit von bem wegen seiner Wahl Tagesbefehle beltannter gewordenen Werft direktor von   Wintersheim mit Hilfe eines Pfarrers gegründet. Das Unternehmen findet teinen rechten Anklang bei den Arbeitern, so daß fich der neue Ober- Werftdirektor veranlaßt fühlt, durch Tagesbefehle für besseren Besuch der Veranstaltungen zu wirken.-  

Belgien.

Brüffel, den 30. März. In   Antwerpen ist nun ein 23 ahlbündniß zwischen den Liberalen, Demokraten und Social­demokraten abgeschlossen worden. Bisher endeten alle Wahlen zur Aus der ,, besseren" Gesellschaft. Aus   Straßburg i. E. Kammer und Gemeinde mit einem Siege der Kleritalen, hinfort wird schreibt man uns: Gleich zwei Standalaffären auf einmal es mit diesen zu Ende fein. Das Kartell ist auf folgender Grund­find von der hiesigen Polizeibehörde in den letzten Tagen aufgedeckt lage abgeschlossen für die Kammer: allgemeines gleiches Stimmrecht worden. Schon seit einiger Zeit erzählte man sich von dem unfitt- und verhältnismäßige Vertretung, für die Gemeinde: unbedingte lichen Treiben einer den sogenannten" höheren" Gesellschafts- Freiheit der Meinungen aller städtischen Beamten, ferner die Gr freisen angehörenden Persönlichkeit, eines enorm reichen Süd- richtung einer Arbeitsbörse. Die Antwerpener Kandidatenliste ist amerikaners, der seit einigen Jahren in hiesiger Stadt wohnhaft fortab aus allen drei Parteien, den Liberalen, Sozialisten und Fort­ist: Am Sonntag nun fand die Verhaftung des Mannes schrittlern, zusammengesetzt. in einem Hotel am Bahnhof statt in dem Augenblick, als

England.

dem

er   Straßburg berlassen wollte. Ueber den Grund der Verhaftung berlautet, daß ein Verbrechen gegen das keimende Leben, Kuppelei Lord   Balfour über die Friedenskonferenz. Wie schon und unzüchtige Handlungen an Kindern Gegenstand der Einleitung gemeldet, wurde kürzlich eine Abordnung der Gesellschaft bes des Strafverfahrens find. von   Balfour, Eine ganze Anzahl von Töchtern aus Internationalen Friedens Kreuzzuges" Familien des Mittelstandes sollen durch den Verhafteten mit Hilfe ersten Lord des Schazamts im englischen Auswärtigen   Amt einer zweifelhaften Frauensperson ins Unglüd gestürzt worden sein. empfangen.   Balfour führte aus: Er bedauere es sehr, daß der Blan Gegen den richterlichen Haftbefehl ist vom Beschuldigten Beschwerde eines allgemeinen Schiedsgerichts- Bertrages zwischen England und den eingereicht und sofort eine Kaution von 20 000 Mart in baar Vereinigten   Staaten gescheitert sei; er sei aber überzeugt, daß die Zeit Zum Vereinsgesetz. Man berichtet uns: In   Ratibor ist angeboten worden. Da diese Summe jedoch in keinem Ver- noch einmal kommen werde, wo ein solcher Vertrag zwischen den en Centrumsleuten einmal so gegangen, wie es den Social hältnis zu seinem Reichtum steht, so ist sie von der Staats- beiden großen Theilen der angelsächsischen Nasse zu stande komme, ofraten immer geht. Ihr Wahlfomitee ist von der Polizei- anwaltschaft zurückgewiesen worden. In zweiten Das charakteristischste an dem Abrüstungsvorschlag sei, daß er auss örde als politischer Verein angesehen worden; da er sich indes ähnlichen Affaire handelt es sich um ein bekanntes Absteigequartier gegangen sei von dem Haupte der größten militärischen Nation der solches nicht anmeldete, auch Sizungen abhielt, ohne sie an- mit zwei Zugängen in der Nähe der Weißthurmbrücke. Das dortige Welt. Die von dem Kaiser von   Rußland ausgegangene Bewegung nelden, wurden die Wahlkomitee- Mitglieder mit je 15 M., der lichtscheue Treiben wurde von gut informirter Seite zur Anzeige habe nirgendwo lauteren und unmittelbareren Wiederhall als in rfigende, Pfarrer Kaluza, mit 45 m. bestraft. Diese Angelegen- gebracht. Eine von der Gerichtsbehörde angeordnete Haussuchung England gefunden. Er,   Balfour, begrüße diese Bewegung als einen t beschäftigte sogar den preußischen Landtag. Der Abg. Borsch beförderte u. a. einen recht interessanten Brief von einer hochartstein im Fortschritt der Menschheit und als einen werte fich über die Natiborer Polizeiverwaltung und gestellten Persönlichkeit zu Tage. Man sieht dem gericht Schritt, der die Welt der großen Idee des Weltfriedens merklich näher bringe. hauptete, die Bestrafung bes Wahltomitees sei nur lichen Austrag der Sache mit Spannung entgegen.- 12 Rußland. shalb erfolgt, weil in   Ratibor zwischen dem Bürgermeister Bernert no einigen angesehenen Centrumsführern Feindschaft herrsche. Das Ratiborer Centrums Wahlfomitee beftand aus 15 Mann. Ein social­demokratisches Wahlkomitee, das aus 5 Mitgliedern besteht und im Industriebezirk thätig sein sollte, wurde von vornherein als politischer Berein angesehen und konnte deshalb überhaupt nicht in Thätigkeit retert. Wie wird es werden, wenn das neue schlesische Sonntags jocia liftengeset auch aufs Centrum ausgedehnt wird, wenn die Cent rumsleute ihre Flugblätter und Stimmzettel nicht mehr vor den Rird jen werden vertheilen dürfen?

Zu den kriegerischen Ereigniffen auf   Samoa befagt eine Erneuerung des Studentenkonflikts. Aus Petersburg Washingtoner Drahtung, England und die Bereinigten Staaten seien wird offiziös gemeldet: Angesichts der fortdauernden Unruhen unter geneigt, den Vorschlag   Deutschlands anzunehmen, daß eine geden Studenten der Petersburger Universität, durch welche die Lehrs meinsame Kommission, bestehend aus je einem Vertreter thätigkeit unmöglich gemacht wird, werden sämtliche Stu der drei Mächte ernannt werde, um die jüngsten Berwürfnisse auf benten ausgeschloffen. Diejenigen Studenten, die wieder  Samoa zu untersuchen und wenn möglich, eine Lösung der Frage zu aufgenommen zu werden wünschen, haben bis zum 24. März a. St. erlangen. Solf, der anstelle Raffels berufene   deutsche Munizipalpräfident thr bezügliches Gefuch dem Rektor der Universität einzureichen. Die­für Apia, sei in   Washington angekommen und werde vor seiner Ab. jenigen, die nicht bis zu dem bezeichneten Termine ihr Gesuch ein­dad reise eine Unterredung mit dem Präsidenten Mc Kinley und dem gereicht haben, oder deren Gesuch keine Berücksichtigung gefunden hat, Ans Thüringen.( Eig. Ber.) Wie schon der Telegraph Staatssekretär haben, auch Raffel, der noch in   Washington sei, be- erhalten ihre Legitimationspapiere zurück. be ytete, ist am bergangenen Balmenfonntag das halb weimarische orsicht zu handeln und sich zu bestreben, den status quo aufrecht gegnen. An den Admiral Kauz wurden Weisungen gesandt, mit un halb meiningensche Städtchen   Kranichfeld von einer ver hirenden Fenersbrunft heimgesucht werden, der 53 Wohnhäuser zu erhalten. Es scheint demnach ohne einen ernsten Zusammenstoß m den dazu gehörenden 135 Nebengebäuden zum Opfer fielen. zwischen den drei beteiligten Regierungen abzugehen. 7. Familien find obdachlos geworden, unter den noch rauchenden Ausland. immerhaufen ist die geringe Habe vieler armer Arbeiterfamilien

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Auftralier.

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Bom Philippinischen Kriegsschauplak. Seit Donnerstag ist Malolos in der Gewalt der Amerikaner. Oberst Mac Arthur hat die Stadt, die bisher das Hauptquartier der Tagalenarmee und den Siz der   philippinischen Regierung bildete, ohne große Opfer eingenommen, da die Tagalen nur geringen Widerstand leisteten, sie Geheime Attenstücke über die Dreyfus- Affaire steckten die Stadt in Brand und zogen fich längs der Eisenbahn Man hat gesagt, die Ablehnung der Krone und das ganze Auf veröffentlicht der Figaro" vom 31. März. Es sind Bruchstücke der nordwärts in der Richtung auf Santo Thomas zurück, das bis auf ften des Königs sei eine einfache Verhöhnung der National Aften über die von der Kriminalfanumer, in der Revisionsaffaire weiteres Regierungssiz sein wird. Sie zu verfolgen scheinen die Ersammlung, eine Art Rache für die Demütigung des 19. März 1848 geführte Untersuchung. Diese Aftenstücke wurden in einer bestimmten Amerikaner unterlassen zu haben, denn nach einer Drahtmeldung des ewesen. Diefer Haß des Königs auf die Revolution kommt aller Anzahl von Exemplaren lediglich für die Mitglieder des Kaffations- Generals Otis rasteten die Truppen, deren Verlust mit einem ings sehr deutlich zum Ausdruck in einem Brief an seinen ver- hofes gedruckt. Die veröffentlichten Dokumente betreffen die Unter- Toten und 15 Verwundeten angegeben wird, in dem größtenteils auten Freund Bunsen in   London, dem er schon im Dezember 1848 fuchung des Disziplinargerichts gegen Esterhazy im zerstörten Malolos. Nach früheren Nachrichten aus   Washington eschrieben hatte: Sommer 1898, und sind zumeist bereits durch die Enthüllungen   Esterhazys beabsichtigt General Otis, nach der Einnahme von Malolos den Die Krone, die ein Hohenzoller annehmen dürfte, ist feine, die bekannt. Neu find einige Briefe   Esterhazys, in denen französische Philippinern eine allgemeine Amnestie zu gewähren, worauf die eine, wenn auch mit fürstlicher Zustimmung eingefegt, aber in die Generale beschimpft werden, und ein Brief des Generals Burlinden von der   Washingtoner Regierung nach   Manila entfandten Civil­revolutionäre Saat geschossene Versammlung macht; sondern an den damaligen Kriegsminister   Cavaignac, in welchem der General fommissare ihre Arbeit beginnen sollten. Es ist jedoch nicht anzu eine, die den Stempel Gottes trägt, die den, dem fie ein mildes Borgehen gegen   Esterhazy empfiehlt. Am wichtigsten nehmen, daß Aguinaldo, der noch keine ernste Niederlage erlitten hat aufgesezt wird, nach der heiligen Delung von Gottes Gnaden" ist das Protokoll über die Konfrontation des du Paty de Clam und binnen wenigen Wochen in der Stegenzeit einen furchtbaren Ber­macht, weil und wie sie mehr denn 84 Fürsten zu Königen der mit Esterhazy. Daraus ist ersichtlich, daß der Erzlump bündeten erhalten wird, wenn nicht von den Amerikanern von Deutschen von Gottes Gnaden gemacht hat. Die Krone, welche   Esterhazy in der That das Werkzeug in der Hand Höherer gewesen ist. vornherein den Philippinern die Unabhängigkeit zugesichert wird. die Ottonen, die Hohenstaufen, die   Habsburger getragen, tann Hier einige Bruchstücke aus dem Protokoll: natürlich ein Hohenzoller tragen; fie ehrt ihn überschwänglich mit Präsident: Er hat also nicht allein gehandelt, tanjendjährigem Glange. Die aber, die Sie meinen, berunehrt sondern mit dem Beistand von Offizieren der aktiven Armee. überschwänglich mit ihrem Ludergeruch der Revo= du Paty: Ja. lution von 1848, der albernsten, dimmstent, schlechtesten, Präsident: Wir müssen wissen, in welchem Maße er geleitet wenn auch Gottlob nicht bösesten dieses Jahrhunderts. Einen und demnach ohne Verantwortung ist. folchen imaginären Reif, aus Dred und Letten du Path:   Esterhazy hat niemals gewußt, daß er durch gebaden, soll ein legitimer König von Gottes Gnaden den Generalstab verteidigt wurde, sondern er wußte und nun gar der König von Preußen sich geben laffen, der mur, daß er es durch einzelne Personen wurde. Ich war einer von den Segen hat, wenn auch nicht die älteste, so doch die edelste Krone, denen, die am meisten an der Offenbarung der Wahrheit interessiert die niemandem gestohlen worden ist, zu tragen? Soll die tausend­jährige Strone deutscher Nation wieder einmal vergeben werden, so bin ich es und meinesgleichen, die sie vergeben werden. Und wehe bem, der sich anmaßt, was ihm nicht zukommt!"

Aber trotz dieser Verachtung der vom Volle kommenden Krone

waren. Darum habe ich ihm geholfen. Ich habe den Brief an den Präsidenten erst im Ministerium, nachdem er dort eingegangen war, gesehen. Präsident: Sie haben ben Brief gebilligt? du Path: Ja, ich habe ihm das Gerippe bazu gegeben, getadelt.  Esterhazy: Aber sagen

Amerifa.

Habana, 30. März. General Brooke hat beschlossen, die drei Millionen Dollars, welche die Vereinigten Staaten der Armee der Stubaner bewilligt haben, nach   Washington zurückzuschicken, da er über die Verteilung des Geldes teine Entscheidung zu treffen vermag.

Zur amerikanisch- katholischen Bewegung wird der Intern. Korr." aus New   York geschrieben: Nachdem bereits Erz­bis chof Ireland von St. Paul während seines gegen­wärtigen Aufenthaltes in   Rom in einem an den Bapst gerichteten Schreiben jede fernere Begünstigung der sogenannten amerikani schen Bestrebungen für seine Person zurückgewiesen und vollständige Unterwerfung unter die päpstliche Auffassung gelobt hat, folgt nun auch der Erzbischof Corrigau bon New- Yort diesem Beispiele. Er erklärt in einem Briefe an urtheilt habe, sei die Streitfrage für ihn und für alle nord­amerikanischen Katholiken erledigt. Dieser Ausgang der bisher von den Bischöfen unterstützten Bewegung findet jedoch sehr wenig Zustimmung in den Laienkreisen, und es haben sich schon jetzt Aus schiffe gebildet, welche eine firchliche Nenorganisation der nord­amerikanischen Statholiten auf Grund eines nationalen Programms und unabhängig von   Rom ins Leben rufen wollen.

war der Hauptgrund der Ablehnung doch wohl die Furcht, daß aber nach der Lektüre habe ich ie doch die Wahrheit! Sagen Sie, Papst Leo, nachdem der Heilige Vater den Amerikanismus ver­

Breußen gegen den Widerspruch der vier Könige", nämlich des bayerischen, fächsischen, Hannoverschen und württembergischen, und besonders gegen den Widerspruch   Oesterreichs die Krone nicht be= haupten könnte. Daß der König im Princip durchaus nicht abgeneigt war, deutscher Kaiser zu werden, hatte er ja mehrfach ausgesprochen. Auch war Breußen ja noch nie besonders schüchtern gewesen, wenn es galt, eine Machterweiterung zu erlangen.

Der Paulstirche gelang es nun nicht mehr, die Bewegung in ber Hand zu behalten. Die Linte trat jest zwar für die Durchführung der Reichsverfassung ein, wenn auch bas legte giel auf dieser Seite weiter ging, wie das der Ber­faffungspartei. Bogt erflärte, seine Partei betrachte die Reichs­berfassung nur als erste Sprosse auf der Leiter, die man hinauf­zullimmen habe bis zur republikanischen Spize. Mit bloß fonfti­tutionellen Mitteln werde nichts erreicht. Die Versammlung müsse zur Revolution greifen.

Nun, die   Paulskirche griff nicht zur Revolution. Wohl that dies das Volk in   Dresden, Rheinpreußen, Baden und in der   Pfalz. Aber das blieben bereinzelte Erscheimmgen. Das noch einmal auf flackernde Revolutionsfeuer wurde von der preußischen Reaktion erstickt.

wie diese Briefe diktirt worden sind.

du Paty: Ich sage, was ich weiß. Präsident: Wo sind sie geschrieben worden?  Esterhazy: Einer hinter der Brücke von Canlaincourt, ein andrer auf der Juvalidenbrücke, der dritte, ich weiß nicht wo. Ich habe sie mit Bleistift geschrieben, nach dem Dittat jemandes. Ich habe sie zu Hause in Ruhe kopiert.

Präsident: Kennt du Baty diesen Jemand?  Esterhazy: Er kennt ihn. Präsident( zu Baty): In Summa, Sie halfen   Esterhazy. War es auf Ihre Initiatve?

du Path will es vor Esterhazy nicht fagen. Präsident: Lügt Esterhazy, wenn er jagt, der Brief sei ihm bittirt worden?

du Path: Er lügt nicht, oder vielmehr ich nehme zurüd, was ich gesagt habe. Am nächsten Tage wird du   Bath wieder vernommen. Auf die Frage des Präsidenten giebt er zu, daß   Esterhazy in seinem Befiz eine gewiffe Anzahl von Dokumenten habe, bie für militärische Persönlichkeiten génent et ennuyeux"( peinlich und unan­So rächte es sich, daß das Volk die Früchte seiner Revolution genehm) seien. Er habe aber nie Gebrauch davon gemacht. nicht gebrochen hatte, als sie reif waren. M. Pf.

Aus England.  

London, den 27. März. ( Wie ein Oberbürgermeister der organisirten Arbeit seine Honneurs macht. Unternehmer, die vom Arbeitertrup nichts wissen wollen. Ein Rechts fpruch über Unterstützung von ausständigen Arbeitern aus Armenfonds. Armenwesen und Altersunterstützung.

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Am Montag, den 20. März, fand in   Sheffield ein großer Empfangsabend statt, den der Lordmayor der bekannt Metropole der Stahl- Industrie, Lord Clegg, den Arbeit vertretern der Stadt und des Distrikts( Arbeitermitglie Gemeinderats, Gewerkschaftsbeamte, Delegierte der   Ber Verbände von   Yorkshire und   Derbyshire) gab. Die Bah wefenden Arbeiter mit ihren Frauen belief sich auf 1500.