Nr. 139

,, Die Arbeiter der Welt

Donnerstag, 15. Juni 1938

stehen zu dem Deutschland Goethes, aber nicht zu Hitler- Deutschland."

Von der Internationalen Arbeitskonferenz. Jonhaux behandelt Ley als Gefängniswärter".

Bon einem Delegierten der Ronferenz.

verlangt die Arbeitskonferens Maßnahmen zur Beendigung des Wirtschaftslamples swi fchen den Rationen und die Ausführung großer öffentlicher Arbeiten zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit.

Genf , 12. Juni. Am Samstag, den 10. Juni| Währungen, zur Berhinderung von Breisschwan­begann die allgemeine Aussprache fungen und zur Steigerung der Kauftraft der über die Verkürzung der Arbeits- ganzen Bevölkerung. Ferner zeit. Schon der erste Redner, der dänische Ar­beitgeberbertreter, Oersted, erklärte für die genannte Unternehmergruppe mit Ausnahme des Bertreters der italienischen Arbeitgeber ganz eindeutig, daß diese dem Plane einer Herabset zung der Arbeitszeit nicht zustimmen könne. Bollte man eine derartige Maßnahme allge. mein und zwingend vorschreiben, so würde das nach der Auffassung der Arbeitgeber zu weitrei­chenden Störungen führen und schließlich das Arbeitsvolumen vermindern. Nur durch Maß nahmen gegen die finanziellen und wirtschaft­lichen Schwierigkeiten, mit denen sich die Welt­wirtschaftskonferenz beschäftigt, fönne die Frage der Arbeitslosigkeit gelöst werden. Sehr scharf mendete fich

Die beschlossene Resolution wird auf der Zondo. ner Konferenz von Genossen Joubaur, ber in den nächsten Tagen als Vertreter des Berial. tungsrates des Internationalen Arbeitsamtes zur Wirtschaftskonferenz fährt, begründet und bertreten werden.

gab es neuerliche scharfe Auseinandersehungen, In der Arbeitergruppe der Arbeitskonferens als es diese einstimmig bis auf Zen und Razzi ablehnte, Mitglieder der Hitlerdelegation und der Genoffe Jouhaug gegen die Ausführungen italienischen Fascisten in die Kommissionen zu ber Arbeitgebergruppe, wählen. Der feine Herr Dr. Leh erging fich wie die zwar das Bedürfnis zum Handeln perspürt, der in Frechheiten, behauptete mit eiserner Stirn, menn fie Gelegenheit hat, dem einstimmig belun- in Deutschland gehe alles in Ordnung, die Ueber. deten Willen der Arbeitergruppe entgegenzutre- nahme der freien Gewerkschaften durch Hitlerhor ten, beispielsweise in der Frage der Zusammen- den sei ein Aft gewesen, der sich aus den großen fegung der Konferenz und der Ausschüsse, die Wahlfiegen der Nazi von selbst ergeben habe. Er aber jebe positive Arbeit zu verschleppen und zu fei bereit auf seine eigenen Rosten die ganze sabotieren versuche. Er hält ihnen ihr Vorgehen Arbeitergruppe mit nach Deutschland zu nehmen, auf der Jännerfonferen; bor , das sie nun wie- um ihnen zu zeigen, wie herrlich schön es im derholen wollen. Wenn man aber Maßnahmen Dritten Reiche aussieht. Niemand werde berfolgt zur Ueberwindung der Arbeitslosigkeit ergreifen und mißhandelt, in den Konzentrationslagern fei molle, so müffe das auch geschehen, sonst macht alles auf das beste bestellt. Ihm wurde die fich die Konferenz vor der Welt lächerlich. Es Frage zugerufen, gehe nicht an, unter Sinweis auf die Verhand­lungen der Weltwirtschaftsfonferenz in London die Beschlußfassung über ein Uebereinkommen in Sachen der Verfürzung der Arbeitszeit um noch ein ganzes Jahr zu verschieben. Ein großer Teil der Arbeitslosigkeit ist überdies nicht nur auf wirtschaftliche, sondern auf technische Ur- Unter stürmischer Zustimmung erhielt der Gleich. sachen zurückzuführen, was man nicht vergessen schalter der Gewerkschaften Deutschlands von dürfe. Daß sich der Regierungsvertreter Sitler Genossen Jouhaug die verdiente Abfuhr. Er be deutschlands in einer langen Rebe, in der er das handelte ihn so, wie es einem Gefängniswärter" neugezimmerte" aufdringlich herausstrich, chen zukommt, mit bessen Wissen und Zustimmung falls für die Verschleppung der Frage der Vier- unschuldige Arbeiter und Menschen gequält jigstundenwoche eintrat, überraschte niemanden. werden, Gefangene, die für die Ehre und das

ob ihm denn der Raub an den Gewerkschaf ten schon so viel eingetragen habe, daß er bie ganze Genfer Arbeiterbelegation auf seine Roften in ganz Deutschland herumführen tönne.

Geite 3

Frankfurter SA wegen Disziplinbruchs aufgelöst.

Revolte gegen Hitler .

Frankfurt am Mai, 11. Juni, Die gesamten Stürme der Groß- Frankfurter SU wur. den wegen Disziplinbruchs aufgelöst; sämtliche Unterführer wurden ihrer Stellung enthoben. Rund 1800 Mann wurden aus der SA ausgeschlossen; die Ortsgruppenleitung wurde ersucht, den Ausschluß auch aus der Hitlerpartei zu vollziehen. Die Neubildung der Frankfurter SA hat ein Münchener Sonder- Kommissar übernommen.

stürmischer Zustimmung der versammelten SA. Beute, bie Abkommandierung nach der Pfalz fei offenbar erfolgt, weil man die ,, echten So. zialisten loswerden" wolle; die G verlange jest endlich ganze Arbeit. Man solle sagen, was werden wird; durch Haussuchung bei Margisten, durch Mißhandlung von Frauen und Kindern und durch die Beförderung jugend­licher Prinzen zu Oberpräsidenten( gemeint ist die Ernennung des Prinzen von Hessen zum Oberpräsidenten von Kassel ) käme fein Sozia lismus. Mit dem Rufe Wo bleibt der sozialistische Vierfahrplan?" ver. ließ der Redner die Tribüne.

furter eu, die sich zu einem großen Teile aus Wir erfahren hierzu folgendes: In der Frank­proletarischen Elementen und vielen früheren Rommunisten zusammensest, gärt es seit langem. Um die Unzufriedenheit abzulenken, wurden in der legten Zeit des öfteren Aktionen gegen Rom munisten und Sozialdemokraten angesetzt; diese Aftionen haben den gewünschten Zweck jedoch nicht erreicht, es fam vielmehr bei mehreren Ge Legenheiten zu offensichtlichen Berbrüderungen. Schon am 11. Mai wurde auf einer Mitglieder. bersammlung der Frankfurter SA eine Resolution borgelegt, in der von Hitler der endgültige Bruch mit Sugenberg und eine radikalistische Bo litit gefordert wird; dem anwesenden Ober­führer, Reichstagsabgeordneten von Jagow, Der anwesende SA- Oberführer von Jagow Sinweis, daß die erhobenen Forderungen ohnehin unterbrechen; als er anschließend reden wollte, gelang es, diefe Resolution abzudrehen mit dem hatte während der Rede vergeblich versucht, zu fchon während der nächsten Zeit erfüllt würden. wurde er niedergeschrien. Er verließ mit Auf eine Zwischenfrage antwortete Jagow, der feiner Begleitung den Saal; die S- Leute blieben Bierjahrplan", der in allen Einzelheiten noch jedoch fizzen und sangen ihre Lieder, sobald irgend im Mai beröffentlicht würde, werde automatisch jemand, der als linientreu galt, reden wollte. den Bruch Hitlers mit der Realtion bringen. Schließlich wurde die Absendung eines Tele­gramms an Hitler beschlossen mit folgendem Text:

wurden, um Beruhigung zu schaffen, große Teile In der zweiten Hälfte des Monats Mai der nach der Pfalz abfommandiert; die Ter­roraktionen, die sich in den vergangenen Wochen gerade in der Pfalz mit besonderer Grausamfeit abgespielt haben, tommen im wesentlichen auf das Ronto dieser Abkommandierten. Ein Teil dieser Beute ist inzwischen wieber nach Frankfurt zu rüdberufen worden, da die Gauleitung der Pfal; ihre weitere Beschäftigung abgelehnt hat; dieje Rüdberufung, gegen die fich die SA - Leute heftig getbehrt haben, hat die Frankfurter Atmosphäre außerordentlich verschärft und schließlich zur Er plofion gebracht:

In einer Mitgliederversammlung am 5. Juni frat ein Unterführer auf und erklärte unter

" Frankfurter fordert das sozialistische Programm und den sozialistischen Bierjahr. plan. Frankfurter SA fordert bindende Ants wort binnen drei Tagen."

Auf Grund dieses ultimativen Telegramms er folgte die Auflösung der gesamten SA. Da der größte Teil der Leute bewaffnet ist, die freiwillige Herausgabe der Waffen aber ablehnt, ist zurzeit eine große Polizeiaftion im Gange, um die Entwaffnung mit Gewalt durch­zuführen; die angestellten Saussuchungen haben bisher aber nicht ein einziges Gewehr zutage gefördert.

Enteignung Sittliche Erneuerung.

Bauern fordern Enteignung des Großgrundbesitzes. Paris , 14. Juni. ( Eigenmeldung.) Die Pa riser Bresse bringt über die Zwischenfälle bei Berlin , 13. Juni. In Königsberg fand am dem Münchner Stongreß der katholischen Gesel­Bohltuend unterschied sich die Stellung des Ansehen Deutschlands jahrzehntelang gearbeitet vergangenen Sonntag eine große, aus allen fenvereine fenfationelle Einzelheiten. Nach die­schwedischen Regierungsvertreters haben. Jouhaur fagte, daß es mit Dr. Ley und Teilen der Provinz Ostpreußens beschichte Tagung en Weldungen wurde der Saal, in welchem der Molin zu dem Hauptberatungsgegenstand der seiner Gefolgschaft kein Zusammenarbeiten gebe, Konferenz. Er erklärte, daß man nicht 35- benn er fei fein Gegner, sondern der Feind. Die der Bauernschaft statt. Diese Tagung, an der Kongres tagte, von A- Leuten umzingelt und gern dürfe, einen entscheidenden, Arbeiter der Welt stehen zu dem Deutschland als offizieller Vertreter der Reichsregierung und die Teilnehmer von den Braunhemben überfal Schritt zu tun, man folle also gleich die Goethes, aber nicht zu Sitlerdeutschland mit sei- des nationalsozialistischen Parteiführers Hitler len und furchtbar zugerichtet. Mit Stablruten der Oberpräsident der Brovin; Ostpreußen , stürmten die SA - Banditen den Kongreß und zweite Beratung vornehmen und diese nicht bis nen Schandtaten gegen die Demokratie und gegen zur nächstjährigen Konferenz verschieben. Allem alle aufrechten Menschen. Mit Silfe der Unter, och, teilnahm, beschäftigte sich zunächst hieben wahllos auf die völlig wehrlosen Men­Anscheine nach beabsichtigen aber die Arbeitgebernehmerdelegierten haben die beiben fascistischen mit organisatorischen und technischen Fragen, schen ein. Einer der Mißhandelten, ein Main bertreter, mit allen Mitteln auf der jeßigen Gruppen nachträglich Size in den Kommissio- Im zweiten Teil wurden Probleme der jer Domherr, soll seinen Verlegungen, die er bei dieser Erneuerungsaktion des deutschen Volkes Arbeitskonferenz ein Zustandekommen einer Ber- nen zugeteilt belommen. Mit den Unternehmern Agrarpolitik behandelt; hierbeif fam es einbarung zu verhindern. Die Entscheidung liegt in der Vorschlagskommiffion ftimmten nur drei stürmischen Auftritten. Schon bei dem Re- erhalten hat, bereits gestorben sein, fünf Schwer somit bei den Regierungsvertretern. Von der Regierungsvertreter, der deutsche, der italienische ferat, das ein Mitglied der agrarpolitischen verletzte liegen in Spitälern. Arbeitergruppe wird das möglichste getan, um und der japanische. Alle übrigen Regierungsver. Sentrale der Hitlerpartei hielt, wurde an mehre­Industriedirektoren verhaftet. ein internationales Abkommen schon diesmal zu treter der Vorschlagskommission haben sich der ren Stellen erheblicher Widerspruch laut, erreichen. Abstimmung enthalten. So erhielt der Protest Diskussion aber drohte die Tagung buchstäblich Berlin , 14. Juni. Die Direktoren der großen Vor Beginn der Aussprache über die Ver der Deutschen und der Italiener gegen den sonst sächsischen Industriewerke, der Sächsische Werte Zahlreiche Redner standen auf und wiesen...", Sille und Wochrie sind in der vergan fürzung der Arbeitszeit beschloß die Arbeitskon- einstimmigen Beschluß der Arbeiternehmergruppe ferens eine Resolution, die an die Londoner auf Ausschaltung der Fascisten aus den Kommis auf den llaffenden Gegensatz hin zwischen den genen Woche verhaftet worden. An ihrer Stelle Weltwirtschaftskonferenz gerichtet ist. Darin wer- fionen neun Stimmen gegen die sechs Stimmen Versprechungen der nationalsozialistischen Partei wurden zwei Nationalsozialisten eingesetzt. Diese und den Taten der Sitler Regierung; es feien, so Nachricht, die in der Preffe nicht veröffentlicht den Maßnahmen berlangt zur Stabilisierung der der Arbeiterbelegierten. führte ein Redner aus, insbesondere die Bauern wurde, rief unter den amerikanischen Benfiers in gewesen, die das nationalsozialistische System Berlin große Aufregung hervor, da diese um das untermauert und ihm schließlich zum Siege verchidjol der amerikanischen Anleihe besorgt sind, holfen hätten, nachdem durch viele Jahre hin die der erwähnten Gesellschaft im Jahre 1927 durch Sitler mit stärksten Worten eine fonse gewährt wurde. quente Bauernpolitik gepredigt habe. folg aber sei mehr als fläglich; heute gehe es den Bauern schlechter denn je, und der Großgrund befizz fize so feft im Sattel, wie es nicht einmal vor dem Kriege der Fall gewesen wäre.

Ley wird in Genf boykottiert.

zu sprengen.

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müsse. Die Rede des Oberpräsidenten wurde

Blutige Zusammenstöße zwischen Nazis und Kommunisten. Hamburg , 12. Juni. In Hamburg fam es

Die Arbeitervertreter verhandeln nicht mit den Hitlerfascisten Genf , 14. Juni. Der Arbeitervertreter" dieser Kommiffion wurde der polnische Arbeits­Bey hat eine neue Standalaffäre hervorgerufen, minister Dr. Jurkiewies gewählt. Die welche in Genf größte Empörung ausgelöst hat. Tschechoslowakei ist in der Regierungsgruppe Als die ersten Angriffe verebbt waren, nahm 2ey erklärte bei einem Empfang deutscher durch Dr. Stern für die Zentralfozialversiche Journalisten, daß auf der Arbeitskonferenz rung und durch Dr. J. Gallas für die Allge der Oberpräsident& och das Wort und versuchte, in der Nacht vom 11. zum 12. Juni zu blutigen solche idiotische Staaten wie Boli meine Pensionsanstalt vertreten, in der Arbeit Versagen Hitlers mit außenpolitischen Zusammenstößen zwischen SA Leuten und Ange­bien, uruguay und Kuba vertreten feien, nehmergruppe durch den Abgeordneten Schä Gründen zu erklären und zu entschuldigen; er hörigen der Kommunistischen Partei. Ein Natio die gleiche Rechte beanspruchten wie Stulturträfer und in der Arbeitgebergruppe durch Dr. sprach unter anderem von den großen Schwie nalfozialiſt wurde getötet, vier wurden schwer, ger vom Range Deutschlands und Italiens . In Banet für den Industriellenverband. Die rigkeiten, die sich in der ganzen Welt der natio-. leichter verletzt. Als die herbeigerufene Po­Genf herrsche reiner Marxismus". Kommission ist sofort zur Generaldebatte ge- nalsozialistischen Revolution in den Weg gestellt lizei an dem Tatort eintraf, hatten sich die Stom­munisten unter Mitnahme ihrer eigenen Ver­Der ewig besoffene Vümmel hatte dann noch die schritten. Deutschland , das im Vorjahre im Bor - hätten und auf die Hitler vorerst Nückſicht nehmen( wundeten bereits zurüdgezogen; Berheftungen Frechheit, den Posten eines Vizepräsidenten der Kommission für Arbeitszeitverkürzung zu verbereitungsstadium den Vorsitzenden stellte, it mit eiligem Schweigen aufgenommen; nach ihm fonnten nicht vorgenommen werden. Die fofort langen, wurde aber abgelehnt, obwohl sich die im Präsidium dieser Kommission überhaupt sprach ein Bauer und entgegnete unter für angestellten Ermittlungen hatten bisher keinen Erfolg. Arbeitgeber und die Regierungsvertreter von nicht vertreten. scher Seiterfeit, ob er, der Oberpräsident, und Deutschland und Italien für ihn einsetten! ob Herr Hitler denn glaube, daß etiva Frank­254 ausländische Zeitungen reich protestieren werde, wenn man mit einem Heute vormittags verwehrten die Arbei fühnen Federstrich den ganzen ostpreußischen in Deutschland verboten. tervertreter den deutschen Arbeiterbelegierten Prag , 14. Juni. Otto Wels , der Vor- Großgrundbesis enteigne? den Zutritt zu der Sigung der Arbeitergruppe Als einer der gemäßigten Redner die Schuld Die Tschechoslowakei hält mit 66 den Reford. und fie beabsichtigen, die Deutschen von allen fißende der sozialdemokratischen Partei Deutsch­Arbeiter- Beratungen für die ganze Dauer der lands, derzeit in Prag , hat heute an den Bor - auf die Politit des Reichsministers Hugenberg Berlin, 14. Juni. Zum Stichtage des 1. 17. Arbeitsfonferenz auszuschließen. Außerdem fizenden der Arbeitergruppe auf der Inter - abzuschieben sich bemühte, da wurde er ununter­werben morgen bie Arbeitervertreter in der nationalen Arbeitskonferenz in Genf , Merbrochen mit der wiederholten Frage, ob denn Juni war in Deutschland die Verbreitung von Plenarfißung der Konferenz Proteft gegen den ten 3, folgendes Telegramm gerichtet: Sugenberg oder Sitler der Reichskanzler fei; der 254 ausländischen Zeitungen, meist bis auf wet­beleidigenden Inhalt der Leh- Unterredung Die sozialdemokratischen und die im Schluß feiner Nede ging in völligem Tumult teres" verboten. Es handelt sich dabei um Blät mit den deutschen Journalisten erheben. Geiste der freien Gewerkschaften kämpfenden unter. Schließlich wurde die Absendung eines ter aus mehr als zwanzig europäischen und außer­Arbeiter Deutschlands begleiten mit lebhafte- Telegramms an den Reichskanzler mit Einstim europäischen Staaten. Auf der Verbotsliste find Ausschaltung ster Teilnahme Eueren Rampf gegen die fafcia migkeit beschlossen, in welchem die sofortige vertreten: Amerika mit 9, Argentinien 2, Belgien

der Gleichschalter.

Genf , 14. Juni. Die internationale Arbeits­fonferen; bildete eine 60gliedrige Kommission, die über die die internationale Regelung der Alters-, Invaliditäts- und Sinterbliebenenversicherung aller Arbeiter und Beamten betreffenden Ab­machungen verhandeln soll. Zum Borsigenden

SPD - Telegramm

an die Arbeitervertreter in Genf .

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stischen Unterbrüder und Zerstörer der soziali- Großgrundbestbes gefordert wird und 7, Kanada 2, Dänemark 4, Danzig 3, England 5, stischen Arbeiterbewegung sowie Eueren Pro- feine Aufteilung an Bauern und zu Siedelungs- Frankreich 31, Holland 9, Lettland 2, Litauen 1, test gegen die Schande der grausamen Berfol- zwecken; der Reichskanzler wurde ferner gebeten, Luxemburg 5, Desterreich 37, Polen 24, Rumänien innerhalb der nächsten Tage einen Zeitpunkt zu gung in Rasernen, Gefängnissen und Konzen - nennen, an welchem er eine Abordnung zum Bor. Saargebiet 4, Schweden 1. die Schweiz 26, trationslagern. Dafür ist Euch der Dank aller trag über die Lage der ostpreußischen Bauern- Sowjetrußland 9, Spanien 2 und die Tschecho. freiheitlichen Menschen in Deutschland gewiß." schaft empfangen werde, jlowakei mit 66 Zeitschriften.

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