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1telle

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4,00 m.

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meinde Schöneberg  .

zu Boden und gab nach wenigen Minuten seinen Geist auf; der Schlag hatte eine Sprengung des Schädels und einen Bluterguß in Jablonsky wegen Körperverlegung mit tödlichem Erfolge zu neun das Gehirn verursacht. Die Strafkammer verurteilte heute den Monaten Gefängniß.

Gewerkschaftliches.

Für die Weber in Krefeld   gingen bei der Berliner   Gewerkschafts: Kommission folgende Beiträge ein:

Klempnerei C. Karney, Teltowerstr. 14, d. Lübke 10,50. Arbeiter der Ge

uno umgerechnet vom Polizeipräsidium für den Doppel- 1 waltung in Schöneberg   dem Polizeipräsidium von Berlin   über- Jerbot sich zum Beiveise dafür, daß der Beklagte trotz des freis gentner). Hafer, gute Sorte 15,40-14,90 m., Mittel- Sorte 14,80 bis tragen war, für die Stadt Schöneberg   außer Anivendung. sprechenden Urtheils der Straffammer sich dennoch des erwähnten 14,20 m., geringe Sorte 14,10-13,50 M., Richtstroh 4,32-4,00 m., Laut Erlaß des Herrn Ministers des Innern wird die Ver- Verbrechens schuldig gemacht habe und berief sich hierüber auf eine Heu 6,90-5,80 M., Erbsen, gelbe zum Kochen 40,00-25,00 M. waltung der Ortspolizei zu Schöneberg   in dem Umfange, in ganze Anzahl Zenginnen. Angesichts dieses Umstandes hielt der Speisebohnen, weiße, von 50,00-25,00 M. Linsen von 70,00 welchent fie bisher auf Grund der§§ 1 und 2 des Ge- Kläger es für zweckmäßig, feine Klage zurückzuziehen, worauf die bis 30,00 M.( Steinhandelspreise.); Kartoffeln von 6,00 bis feges vom 12. Jumi 1889 dem Polizeipräsidium zu Berlin   Einstellung des Verfahrens erfolgen mußte. Bemer.fen wollen wir, 4,00 W.; alles per 100 Kilogramm. Rindfleisch von der Keule von überwiesen war, mummehr auf Grund des§ 2 des Gesetzes daß andere Zeitungen, darunter auch unser Blatt wegen Beleidigung 1,60-1,20 M., Bauchfleisch 1,20-1,00 M., Schweinefleisch von 1,60 über die Polizeiverwaltung vom 11. März 1850( G.-S. S. 265) des Dr. Evens verurteilt worden sind, obgleich, sie auch nur bis 1,20 m., Kalbfleisch von 1,80-1,00 m., Hammelfleisch von 1,60 einem besonderen königlichen Polizeidirektor übertragen. referirend über seine Angelegenheiten berichtet hatten. bis 1,00 M., Butter von 2,60-2,00 m.; alles per 1 Kilogr. Eier Mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Polizeidirektors ist 4,00-2,40. per 60 Std. Fische per 1 Kilogr.: Karpfen von bis auf weiteres der königliche Landrat Hanmacher und mit dessen Jablonsky von hier hat seinen gleichaltrigen Kameraden beim Spiele Aus Dortmund   wird berichtet. Der 13 jährige Anabe Theodor 2,20-1,20 m., Aale von 3,00-1,80 m., gander von 2,80-1,00 M., Vertretung in den Geschäften der Polizeidirektion zu Schöneberg  , erschlagen. Der Knabe Heinrich Scholz   brachte eine fleine Mund­Hechte von 2.00-1,00 M., Barsche von 1,60-0,80 M., Schleie von einstweilen der bei dem Polizeipräsidium in Berlin   angestellte harmonika zum Spielplage. Jablonsky fand Gefallen an dem Spiel 3,50-1,40 M., Bleie von 1,40-0,80 M., Krebse 60 Stüd 12,00 bis Regierungsrat Hoffmann beauftragt. Die Polizeidirektion für Schöneberg   ist bis zur Beschaffung eines Dienstlokals in Schöneberg   zeuge und hätte es gern behalten. Hierüber wurde Scholz ärgerlich Auf dem Produktenmarkt am Sonnabend verlor Weizen einstweilen in dem Dienstgebäude des Polizeipräsidiums in Berlin   und schlug mit einem Stödchen nach Jablonsky. Diefer bewaffnete für Mai 1 M., für Juli M. Roggen für Mai 1/2 M., für Juli am Alexanderplas untergebracht. Die Polizeireviere in Schöneberg   ſich mit einem Besenstiele, den er mit beiden Händen faßte und auf 14 M. Hafer und Mais konnten sich nur schwach behaupten. Rüböl behalten ihre Geschäftsräume an den bisherigen Stellen in der Ge- den Kopf seines Gegners niederſauſen ließ. Der arme Bursche stürzte ziemlich still. Trotz bedeutender Zufuhr konnten sich die Preise am Spiritus markt behaupten, Hamburg   trat als Käufer auf, hiesige Aufsichtsinstanz für die Polizeidirektion in Schöneberg   ist bis zu Fabrikanten fauften größere Poften. Angeboten waren 250 000 Liter der in Aussicht genommenen anderweitigen gesetzlichen Regelung der 70 er Spiritus, der mit 39,70 m.(+0,10 m.) gehandelt wurde. Regierungspräsident in Potsdam  . 50 er Waare nicht zugeführt. Termine blieben fast unverändert. Kartoffelfabritate. Berlin  , 1. April. Prima Kartoffelmehl Aus Treptow   wird uns von parteigenössischer Seite ge= per 100 kilogr. 20,00 M. Prima trockene Kartoffelstärke per 100 kilogr, ſchrieben: Beschämende Zustände sind im Kabel werk Oberspree, 10,00 M. Feuchte Kartoffelstärke per 100 kilogr. 10,40 m. einer Abteilung der Allgemeinen Elettricitätswerte an Schlachtviehmarkt am Sonnabend. Das Rindergeschäft Der Betrieb im Kabelsaal erfordert zum Teil, der Tagesordnung. tidelte sich ruhig ab; es ward ziemlich ausverkauft. Der Kälber- daß die Eppausen hindurch gearbeitet werden muß. Nun könnte sehr handel gestaltete sich gedrückt und hinterläßt Ueberstand. Bei den gut die Frühstücspause abteilungsweise gewährt werden, ohne daß Schafen war der Geschäftsgang gedrüdt, es bleibt nicht unerheblicher der Betrieb irgendwelchen Schaden erlitte. Eine derartige Bause ist Firma Schäffer u. Hauschner( außer einigen Drückebergern, die gestempelte Ueberstand. Der Schweinemarkt verlief langsam, wurde aber ge- umso notwendiger, als die von 7 bis 7 Uhr dauernde Arbeitszeit Listen als Vorwand benußen) 21,50. Von Stoffel d. W. Hinz 1,- mur von einer einstündigen Mittagspause unterbrochen ist. Die Fabrik sangverein Senefelder 6,60. Arbeiter und Arbeiterinnen der Buchbinderet leitung sieht aber strenge darauf, daß niemand beim Hinunterwürgen des Mar Bading, 2. Rate 10,-. Arbeiter der Firma Bolzani d. Balte 35,15. Fachschule für Maurer und Zimmerer. Der Unterricht für das Frühstücks auch nur einen Augenblick pausiere; täglich kann man be- Buchdrucker der Firma Paß u. Garleb, 2. Rate 25,-. Tischler und Polierer Sommerhalbjahr beginnt Sonntag, den 9. April, Vormittags 9 Uhr, und obachten, da der Arbeiter in der einen Hand seine Stulle hält und in der der Firma Barth d. Krump 9,70. Bildhauer der Werkstatt Dinse 6,50. findet für Abteilung A im Gemeinde Schulhause Stallschreiberstraße 54a, andern den Besen führt oder Lasten trägt. Die Arbeiter an den Graveure und Tiseleure Berlins   d. d. Vertrauensmann Liſte 121 24,05, für Abteilung B im Gemeinde Schulhause Thurmstraße 86 statt. Anmel Lifte 122 16,05, Lifte 123 12,95. Holzarbeiter- Verband, Bahlstelle Friedrichss dungen von Gesellen und Lehrlingen nehmen jeden Sonntag, Vormittags Panzermaschinen, die um den heißen Theerbottich stehen, sind eben- hagen   d. 2. 5,-. Knopffabr. Mannasse, Wallstr. 17/18, 4. Rate 9,70. Uebersch. von 9-12 Uhr, für Abteilung A Herr Rettor Horst, Stallschreiberstr. 54a, falls genötigt, mit schmierigen Händen ihr Brot während des v. Märzkranz Gießerei Borsig- Tegel 8,35. Buchdr. E. Billig Nachf., 3. Mate 8,45. für Abteilung B Herr Reftor Bielice, Thurmstr. 86, entgegen. Neben Arbeitens anzufassen. Schlimmer noch sind die an der Bleipresse Formerei Heinze, 8. Rate 3,- Tischlerei Brieger, Bülowstr. 57, 8,10. den Klaffen, in welchen der Unterricht im Fachzeichnen für Maurer beschäftigten Leute gestellt, die unter der Einwirkung giftiger Gase Arbeiter der Broncewaren- Fabrik With. Dette, Grimmstr. 39, 11,30. Stüchen­und Zimmerer in drei halbjährlichen Kursen erteilt wird, sind besondere mit ungereinigten Händen ihr Brot zum Munde führen und dabei möbel- Fabrik Schwarzer, 4. Rate 6,80. Kronleuchter Fabrik von Ruppin, prattische Kurse( Werkplazlehre) für Maurer und Zimmerer eingerichtet, an arbeiten müssen. Als in der vorigen Woche von der streng kon- Elisabethhof, 10,45. Sizmöbel- Fabrik Stehmann, Reichenbergerstraße, 9,10. welchen die sämtlichen Schüler der Fachzeichenklasse ein halbes Jahr teil: trollirenden Verwaltung etwa 50 Arbeiter beim Eſſen ſtilleſtehend stock- Fabrik A. Wendt, 3. Rate 10,- Pianofabrit Herbst, 7. Ste 7,75. Morgenpoft" 4,40. Morgenpost" 4,20." Berliner   Beitung" 8,40. Schirms zunehmen haben. Außerdem ist bei Abteilung A für die in Zirkel zeichnen, in den Anfangsgründen der darstellenden Geometrie und Pro- betroffen wurden, erhielt ein jeder von ihnen 50 Pf. Strafe zudiktiert. Fünf untultivierte Sonntagsarbeiter einer Möbelbude, Schönh. Allee 160, jektionslehre ungeübten eine Vorklaffe eingerichtet worden, in welcher Auf eine Beschwerde erfolgte die übliche Antwort, daß jeder, der sich 1, Tischlerei Schaub u. Franz, Feilnerstraße, 18,20. Cifeleure E. H. Maurer und Zimmerer zusammen die nötigen Vorkenntnisse für das Fach- nicht mit den Anordnungen der Fabrikleitung zufrieden gebe, feine 3,50. Möbelfabrik Equiz, Gr. Frankfurterstraße, 10. Rate 6,35. Gesammelt zeichnen erwerben können. Das Schulgeld beträgt für jeden halbjährlichen Entlassung nehmen könne. Leider tragen die Arbeiter insoweit einen bei der Gesellenfeier Gebr. Mechuck 3,50. Buchdruckerei Krebs, 10. Rate 4,-. Unterrichtskursus( 20 Sonntage) 5 M. und ist bei der Anmeldung zu ent: Teil der Schuld an diesen gesundheitswidrigen Zuständen, als sie ihrer Tischlerei Unger, Königsbergerstr. 7, 8,30. Von den Arbeitern der Firma Grunauer 9,20. Stockfabrik A. Schilfe 5,- Gesammelt bei Mutter gewerkschaftlichen Organisationspflicht sozusagen gar nicht genügen. Berner, Bernauerstr  . 78, von den Fraisern 6,-. Geburtstagsfeier 1,50. Immerhin wäre es aber angebracht, daß die Gewerbeinspektion sich Tischlerei Steiner, Kastanien- Allee 75, 2,60. Brauer der Brauerei Pichels­des öfteren genau von dem gesundheitsschädlichen Betrieb im Kabel- borf, 5. Rate 17,90. Bautischlerei v. Meier, Neue Friedrichstr. 48, 13,75. Ueber­werk überzeugte. schuß von Theaterverein Gaullerbande", Charlottenburg   127,10. Geburts Die Anleihe von 2570 000 M. ist durch Kabinettsordre der tagsfeier bei C. Fischer, Beusselstr. 66 3,-. Tischler und Möbelpolierer der Feuerbericht. Die letzten 48 Stunden brachten unserer Feuer- Gemeinde Wilmersdorf   gestattet worden. Dadurch sollen die Firma D. Weinland, Fruchtstr. 25. 11. Ueberschuß einer Geburtstags­feier, Grüner Weg 6. 2,- Möbelfabrik Lennig u. Jazky, Rüdersdorferstr. 3 wehr viel Arbeit. Freitag früh mußte Wilhelmstraße 35 ein Mittel beschafft werden zur Tilgung älterer Gemeindeschulden, zum( barunter 4,15 Ueberschuß vom Märzfranz) 23,05. Zimmerbrand abgelöscht werden. Zur selben Zeit stand Brunnen- Bau des Gyninasiums, zur Zahlung des Zuschusses zu den Kosten Rudolf Krüger, Michaelfirchstraße 41, 5 Rate 11,30. Pianoforte it straße 119 ein Laden in Flammen. Durch rechtzeitiges Eingreifen des Neubaues der evangelischen Kirche, zum Ankauf von Grund- a. Lehmann u. Co., 3. Rate 20,50. Tischlerei F. A. Treue, Wienerst Tischlerei Klinte, Königsbergerstr. 7, 2,40. Buchdruckerei G. Sch der Feuerwehr konnte jedoch größerer Schaden vermieden werden. stücken, zur Erweiterung des Rathauses, sowie zur Ausführung 30,- Auguststraße 30 war durch Entzündung von Schwefel ein einiger weiterer Bauten. Die Anleihe soll mit pet. verzinst 7,40. Arbeiter der Schuhfabrit Senger u. Stochwald, 2. Nate 10,80. Gür Auch der von Schmidt u. Co., Stallschreiberstr. 18,- 1,75. Statt Märzkranz i Kellerbrand entstanden, der aber auch rechtzeitig abgelöscht werden und vom 1. April 1899 ab mit 1/2 pet. getilgt werden. konnte. Daffelbe war der Fall bei einem Kellerbrande köpe- Gemeinde Boghagen- Rummelsburg ist zur Beschaffung fämpfenden Krefeldern, von der Tischlei von Friedrich, Fruchtstr. 30 12 den Arbeitern der Maschinenfabrit H. F. Efert, Friedrichsberg, 28, niderstraße 115. Regale mit Inhalt gingen hier in Flammen der Mittel für den Erwerb und die Erweiterung des Wasserwerks Bom Buditer Krüger 1,-. Ueberschuß der Kranzspende vom 18. M ( darunter Gasmefferabtheilung auf. Schönhauser Allee 3 waren Tuchstoffe in Brand sowie der Kanalisationsanlage, zur Tilgung älterer Gemeindeschulden, Berliner   Metallarbeiter, 5. Rate 250, geraten, zum Bau eines Amtshauses u. f. w. das Privilegium für eine An- englischen Gasanstalt 43,75. Kranzüberschuß von Lüben u. Bühse 38,- größere Ausdehnung nicht erlangte. Kollegen von der Firma Palm 6,-. Schuster u. Baer   17,80. n Kurz nach Mittag wurde die Feuerwehr nach Graun- leihe von 2200 000 m. erteilt worden. und Wrede 2,25. Löwy und Söhne 23,50. Arndt und Mark straße 35 gerufen, wo ein Kleiner Dachbodenbrand zu beseitigen 64 Siftirungen wurden am Karfreitag innerhalb der 12,05. Luckhardt 12,45. Lorenz 36,75. Butzke, Aftiengesellschaft 55,6 war. Nach dem Görliger Güterbahnhof wurde die Feuer- beiden Lokale der Spandauer Bockbrauerei durch die Gendarmerie Personal der Buchdruckerei von H. S. Herrmann 34,70. Rauchflub Ohn wehr nachmittags 5 Uhr alarmiert, weil hier eine Bretterwand und vorgenommen. Sämtliche Festgenommenen wurden nach Feststellung Sorge" an stelle des Märzkranzes 15,- Kolonne des Herrn Busse im Packetmaterial in Brand geraten war und zwar dem Berliner   der Personalien wieder entlassen. 34 der Ercedenten, die durch Zoologischen Garten d. D. D. 3, Dr. G. 3,-. Möbelpolierer v. Huſe, Spediteurverein gehörig. Erheblicher Schaden ist nicht entstanden. gröbere Ausschreitungen, tumultuarische Auftritte, Schlägereien 2c. Koppenſtr. 9 2,-. Arbeiter der Fahrradfabrik Chorensty 42,75 Güth 13 Pianofortefabrit Gude 7,50. Tischlerei Karl Müller 12,50 In der Nacht zum Sonnabend waren dann noch einige Brände fich vergangen haben, werden dem Strafrichter übergeben werden, ing beer ber Tapezierer der Firma M. Markiewitz 8,15. Gewerkschaftskommission Char abzulöschen. Adalbertstr. 72 gingen Hölzer in einer Tischlerei bie übrigen haben ein polizeiliches Strafmandat zu gewärtigen. Im lottenburgs, 3. Nate 80,-. Ueberschuß der Märztranzspende von der deutschen in Flammen auf; Königin August astr. 21, Tresdow- allgemeinen verhielt sich jedoch das Publikum ziemlich ruhig. Der Waffen und Munitionsfabrik 22,60. Von den Handwerkern im Kurhaus straße 39, Artonaplay, Alexander- Ufer 1 und Fehr- Besuch der Lokale war außerordentlich stark, doch wurde, da ein Flinsberg d. E. K. 8,-. Buchdruckerei und Contobücherfabrik Eyck u. Fried bellinerstr. 30 fanden kleinere Brände statt, die die Feuerwehr längeres Sigen im Freien gerade nicht zu den Annehmlichkeiten ge- länder 3,80. Ueberschuß der Märzkranzspende der Metallwaarenfibri nur kurze Zeit beschäftigten. hörte, verhältnismäßig wenig verzehrt. Kirschner, Brandenburgstraße 4,70. Buchdruckerei Gebr. 1. 11,50. Clankstur fabrit Buchholz, 6. Rate 15,25. Former u. Berufsgen. von Buzke, tter Aus Spandau   wird berichtet: Ein sonderbarer Vorfall hat sich straße 16,10. Arbeiter der Firma W. A. Hirschmann 22,50. G. am Karfreitag vormittag in Spandau   zugetragen. Vom Bahnhof| Kupferschmiede Berlins  , 3 Rate d. Keißer 100,- tommend, ging eine Truppe von 12 bis 15 Männern durch die Stadt, Weitere Beiträge nimmt im Berliner   Gewerkschaftsbureau Rudo  um sich nach dem Schanklokal ihres Parteigenossen, des social- Millarg, Annenstr. 16, I, entgegen. Geöffnet Wochentags 9-1 Uhr Vo demokratischen Stadtverordneten Ducksch, zu begeben. Einige von mittags und 6-8 Uhr Abends. ihnen sangen, aber nicht so laut, daß etwa dadurch die öffentliche Ruhe gestört worden wäre. Plöglich wurden fie von einem Polizei­beamten, der die Namen der Sänger, die sämtlich aus Berlin  waren, feststellte. Der Polizeibeamte war hierzu veranlaßt worden von einem des Weges kommenden Herrn, der sich als ein Predigt amtskandidat aus Groß- Lichterfelde   legitimierte. Diefer, der zum Besuch von Verwandten in Spandau   weilte, behauptete, die von ihm zum Zweck der Denunziation bezeichneten Leute hätten ein Lied ge­fungen, das Gotteslästerungen enthielt; das habe seinen Unwillen erregt. Der Polizeibeamte hat von dem gotteslästernden Inhalt des

richten.

Die Zufahrt zur Unterwasserstraße von der Schleusenbrücke aus wird wegen Neupflasterung des Halbseitigen Kreuzbammes der Werder  - und Unterwasserstraße bis auf weiteres für Führwerke und Reiter gesperrt.

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aber

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Aus den Nachbarorten.

Weißensee. Der Arbeiter- Turnverein richtet in diesem Monat eine Schülerabteilung für Knaben im Alter von 6 bis 14 Jahren ein. Die Turnstunden finden unter guter Aufsicht Dienstags und Freitags abends von 7 bis 81/2 Uhr, im Turnlokal, Parkstr. 13, Albrechtshof, statt. Meldungen, die durch die Eltern zu bewirken sind, werden vom nächsten Freitag ab in den Turnstunden entgegen genommen.

Zur Lokalfrage. Der Wirt von Schweizerhäuschen in Nieder- Schöneweide hat uns die Hergabe seines Saales zur Ver­fammlungen verweigert. Uns steht am Orte zur Zeit kein Bersamm lungs- Lolal außer dem fleinen Lokal von Streder zur Verfügung. Die Parteigenoffen von Berlin   wollen diese Mitteilung namentlich Bebei Ausflügen während der Feiertage strenge beachten.

Son

Pub

Die Lokalkommission.

Liedes nichts gehört.

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22

Versammlungen.

Mechanische Fabrik

Die Lederarbeiter( Gerber, Lederfärber 2c.) nahmen in eine öffentlichen Versammlung, die am Donnerstag abgehalten wurde Stellung zur internationalen Lederarbeiter- Konferenz, welche in Auguſt in Wien   stattfindet. Wie Brinkmann mitteilte, wird fid die Konferenz unter anderem auch mit wichtigen Fragen der inter­nationalen Regelung der Streifunterstützung zu befassen und auch darüber zu entscheiden haben, ob das internationale Sekretariat, welches sich zur Zeit in Berlin   befindet, hier bleiben soll. Zu dieser In der Rühleschen Mordsache ist ein merkwürdiger Zwischen Angelegenheit nahm die Versammlung eine Resolution an, welche besagt, fall eingetreten. Die Angehörigen des Ermordeten haben den Ber- daß sich Berliner   Kollegen mit der Gründung einer internationalen Streit tch Rigdorf. Die geftrige Sigung der Stadtverordneten- Bersamm dacht der Thäterschaft auf einen entfernteren Verwandten, den in fasse welche voraussichtlich auf der Stonferenz beantragt werden Ling hatte einen feierlichen Anstrich, da Nixdorf erst gestern in die einem Dorf bei Spandau   wohnhaften Arbeiter S. gelenft. Dieser wird nicht einverstanden erklären, sondern dafür sind, daß das Stadtrechte eintrat. In Abwesenheit der Socialdemokraten eröffnete hat vor einigen Jahren eine Tochter des Bruders des Ermordeten bisherige lofe Unterstügungssystem beibehalten wird. Der Belassung Herr Boddin als vorläufiger kommissarischer Bürgermeister die Sigung geheiratet; er gab sich damals für einen unbescholtenen Mann aus; des Sekretariats in Berlin   stimmte die Versammlung zu, ferner mit einer Ansprache, die in einem Hoch auf den Kaiser gipfelte. Der später stellte sich heraus, daß er beim Militär wegen Diebstahls be- empfahl sie der Konferenz, dem internationalen Sekretär eine an­Landrat hatte ein Glückwunschtelegramm gesandt. Herr Boddin ver- straft und in die zweite Klasse des Soldatenstandes versetzt worden gemessene Entschädigung für seine Mühewaltung zuzubilligen. Die eidete dann die acht unbesoldeten Stadträte, worauf über das Aus- war. Er hat auch nach seiner Verheiratung fein ordentliches Leben Vertretung der Berliner   Lederarbeiter auf der internationalen scheiden der Stadt aus dem Kreisverbande Teltow   verhandelt geführt, seine Frau oft hart mißhandelt und nur gelegentlich ge- Konferenz wurde. Einstimmig wurde beschlossen, aus dem Kreise auszu arbeitet. Meist war er müßig und trieb sich umher. Auf diesen scheiden und einen selbständigen Kreisverband zu bilden. Die Ver- Mann, der übrigens seit einiger Zeit, unter Zurücklassung seiner Sammlung stimmte ferner einstimmig dem schon lange vorbereiteten Frau, spurlos verschwunden ist, haben die Verwandten Rühles jest Bertrage mit dem Restkreis Teltow   zu. Danach muß die Stadt an ihren Verdacht geworfen. Die Polizei hat die Verfolgung auf­den Kreis als Abfindung insgesamt 1075 000 Mart zahlen. Diesen genommen. Er soll sich nach Rheinland- Westfalen   gewendet haben. Betrag borgt ihr der Kreis gegen 31/2 Broz. Zinsen aus der Kreis­Sparkasse. Die Versammlung beschließt, die Anleihe aufzu­nehmen. Zum Stellvertreter des Stadtverordneten- Vorstehers wird an Stelle des Stadtrats Brückner mit 17 von 33 Stimmen Herr Vögelte gewählt. 16 Stimmeu fieleu auf den Genoffen Rezerau.

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Gerichts- Beitung.

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wurde Brinkmann und Kuste übertragen. Hierauf beschloß die Versammlung, daß der 1. Mai in der bisher üblichen Weise gefeiert werden soll, d. h. es wird eine Versammlung abgehalten, und wo es ohne Schädigung möglich ist, ruht die Arbeit. Der Vertrauensmann wurde beauftragt, sämtliche Fabrikanten von diesem Beschluß in Kenntniß zu setzen. Betreffs des seit einiger Zeit in der Schwarzmann'schen Fabrik bestehenden Streiks machte der Vertrauensmann die Mitteilung, daß die Situation fich nicht geändert habe und die Ausständigen, einem früheren Versammlungs beschluß gemäß, weiter zu unterstügen seien. Hierauf wurden die Verhältnisse in der Karplus'schen Fabrik besprochen und ein

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Einen entschiedenen Mikerfolg hat der Dr. med. Bernhard Bim stellvertretenden Schriftführer wählte man den Sekretär Märter. Ebens mit den Beleidigungsflagen, die er gegen eine ganze Reihe Beschluß gefaßt, welcher das viele Ueberstundenmachen der Karplus Reunerkommission eingesetzt. Ihr gehören die Genossen Negerau, langten zwei dieser Klagen vor dem Schöffengericht zur Verhand- wärtig eine bedeutende Arbeitslosigkeit in der Lederfabrikation herricht. Magistrat zu ersuchen, baldigst die Ersazwahlen für die aus den des Verbrechens wider das teimende Leben verhaftet wurde, teilten Der Kaffierer des Formervereins, Herr Grüßmacher, theilt Reihen der Stadtverordneten ausgeschiedenen Stadträte anzusetzen. viele Zeitungen diese Thatsache mit. Es knüpften sich daran An- uns mit, daß die in der Versammlung der Former am 26. v. M. Die, lebernahme der Steuerordnungen aus der Dorfgemeinde muß aus formellen Gründen nochmals beschlossen werden, ebenso die gaben über das Vorleben des Klägers, wodurch derselbe in ein aufgestellte Behauptung, er habe den Streikenden der Firma Gäbert Festsetzung des Steuerplanes. Die Mehrheit stimmte für die Steuer- höchst schlechtes Licht gesetzt wurde. Nachdem Dr. Evens mangels auf eine Anfrage, ob bei ihm Modelle dieser Firma in Arbeit seien, ausreichender Ueberführung ein freisprechendes Urteil erzielt hatte, mit Polizei gedroht ,; vollkommen unwahr sei. ordnungen und den Steuerplan, womit sie angenommen sind. strengte er gegen sämtliche Beitungen, welche den vorerwähnten Freireligiöse Gemeinde. Heute, vormittags 11 Uhr, im großen Die nordöstliche Gewerbe- Inspektion zu Berlin  - Berlin   II Artikel über ihn gebracht hatten, Klage an, wobei er nicht nur die Festsaal der Berliner   Ressource, Kommandantenstr. 57: Versammlung. Heft­( Potsdam  ) ist mit dem heutigen 1. April in zwei Gewerbe- Inspek- Beklagten bestraft wissen wollte, sondern auch Anspruch auf eine bortrag des Herrn Dr. Bruno Wille: Bom Keim zum Korne." tionen getheilt worden, nämlich in: 1. die Gewerbe- Inspektion beträchtliche Geldentschädigung erhob. Das Landgericht lehnte den Montag, den 3. April, vormittags 11 Uhr, ebendaselbst: Bestvortrag des Berlin II( Potsdam  ) in Berlin  , umfassend die Kreise Ober- Kläger zunächst ab, auf die von legterem erhobene Beschwerde ordnete Herrn Professor Dr. Albert Gehrke: Sturm und Drang   in der Reformationszeit." Barnim   und Nieder- Barnim und 2. die Gewerbe- Inspektion in die höhere Instanz indessen die Einleitung des Verfahrens an. Prenzlau  , umfassend die Kreise Angermünde  , Prenzlau   Gestern wurde zunächst gegen den Redacteur Briefen von der" Post" und Templin.  verhandelt. Der Beklagte wurde freigesprochen mit der Begründung, daß der Artikel nur wahre Thatsachen enthalte, durch deren Mit Ueber die Polizeiverwaltung in Schöneberg   bringt das theilung der Beklagte nicht die Grenzen des ihm als Vertreter Berliner   Polizeipräsidium folgende Bekanntmachung: Mit dem der Presse zustehenden Rechtes überschritten habe. Die Kritik sei 1. April d. 3. scheidet die Stadt Schöneberg   aus dem Kreise vielmehr vollauf berechtigt gewesen. Teltow   aus und bildet einen besonderen Stadtkreis Schönes In der zweiten Klagesache, die sich gegen den Redakteur berg  . Mit dem gleichen Tage tritt das Gesetz vom 12. Juni 1889, Dr. Gebel vom Lokal- Anzeiger" richtete, erging es dem Kläger   noch durch welches die Wahrnehmung einiger Zweige der Polizei- Ver- schlechter. Der Vertreter des Beklagten, Rechtsanwalt Dr. Werthauer,

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Samariter Kursus für Arbeiter und Arbeiterinnen. Heute: Ausflug nach Friedrichshagen   zu Brüning, Seeftr. 2, Spreeschloß. Abfahrt: nachmittags 2,23 Uhr vom Aleranderplaß und 2,30 Uhr vom Schlesischen Bahnhof  . Dienstag, den 4. April, abends 9 Uhr, bei Neumann, Brunnens straße 150: Vortrag des Herrn Dr. Fled:" Ueber die Grundzüge der Der Vorstand. strankenpflege". Gäfte willkommen. Sozialdemokratischer Agitationsverein für Stralsund  - Franzburg  Rügen  . Heute, vormittags 10 Uhr, bei Mörschel, Jüdenstraße 35/36: Generalversammlung. Erscheinen sämmtlicher Mitglieder nothwendig. Schöneberg  . Die Generalversammlung des Arbeiter Bildungss Vereins findet am 17. April bei E. Obst, Grunewaldstr. 110, statt.