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feiner Zukunft sein. Aus ihrem Schoße foll fich erheben,

unserer Sehnsucht 3iel, unseres Wollens Preis, land!"

Herr Jung ist alt geworden, einer, der zweifelt und ängstlich wägt" und sein Buch gerade dort zusammenstreicht, wo es am auf regendsten, aber auch am flarsten wird, wie auf Seite 74 der Münchener Auflage:

Sonntag, 18. Juni 1988

Nr. 142

ferem Volke bewohnten und von fremden Völ| Sprachgebiet, braut er sich seine Theorien zu- zu verlieren, die so viele Opfer gefordert hat fern beherrschten Gebiete." recht, wie er sie gerade braucht, und wundert und vielleicht noch fordern wird, darum ist es denn Herr Jung macht es sich bequem sich vielleicht noch, wenn er statt Aner unerläßlich, jetzt schon die Verantwortlichkeit und hat diese programmatische Forderung sei- kennung seiner Wendigkeit nur festzustellen, damit niemand glaube, daß aus das freie, soziale Alldeutschner Partei in der Neuauflage seines Buches, Spott für seine Feigheit erntet. Der neuen Auflage des Nationalen Sozialis­einfach ausgelassen. Aber auch die Heute steht er vor dem Zusammenbruch seiner mus" ein anderer Geist spreche als jener der authentische Interpretation des Parteipro- politischen Vergangenheit, den er selbst syste- bedenken- und hemmungslosen Demagogie, die gramms durch den„ Führer" darf den Lesern matisch herbeigeführt hat, und prüft die Chan- alle Welt für ihr Versagen verantwortlich von 1933 nicht mehr zu Gesicht kommen, ob- cen, die ihm eine neue Konjunktur versprechen machen möchte und nicht einsicht, daß nur gleich das Programm seit 1922 nicht abgeän- könnten. Und darum wird es gut sein, die Ver- ihre eigene Existenz und nichts anderes die dert wurde. Damals allerdings lautete sie: gangenheit dieses Jung nicht aus dem Auge Ursache ihres Zusammenbruches ist. Diese Ergänzung ist bloß die natürlich e Folge aus den Leitfäßen( Das Salzburger   Pro­gramm. D. Red.), welche sich als politisches Ziel den nationalen Einheitsstaat seßen.. Das politische Ziel der nationalsozialisti schen Bewegung ist wie bereits gesagt der nationale deutsche Einheitsstaat, also Alldeutsch­land."( II. Aufl., Seite 89.)

„ So sehen wir denn ungebeugt und unge­brochen in die Zukunft. Wenn auch nur erst in der Ferne und noch von Nebeln unthüllt, wir sehen es doch emporsteigen, das Ziel, für das wir fämpfen:

Das freie, fojiale Aldeutschland!

Das Wert vorzubereiten, an ihm zu schaffen mit heißem Herz und zähem Willen, un­beirrt und unbefümmert, ist die Aufgabe des nationalen Sozialismus!"

,, Am 21. Oktober 1918 legte fie( Die natio nalsozialistische Partei. D. Red.) in der fonstituie renden Nationalversammlung Deutschösterreichs im Gegensatz zu den teils ablehnenden, teils gewun denen Erklärungen der Christlichsozialen, Sozial­demokraten und deutschnationalen Bürgerlichen  ... durch den Mund ihres Parteivor. sisenden, Abgeordneten Knirsch, cin freimütiges Bekenntnis zu All­deutschland a b."

Die Arbeitslosigkeit in Nordböhmen  .

Rückgang im Mat: sieben Prozent.

In den 47 Bezirksanstalten für allgemeine die verhältnismäßig große Anzahl des arbeits. Wobei wie bereits gesagt von dem unentgeltliche Arbeits- und Dienſtvermittlung in lojen Haushaltungspersonals( 3250). Nordböhmen   waren im Mai 16.033 Arbeits- und Ueber 10.000 Arbeitslose waren im Mai int iegt noch geltenden, im Jahre 1922 Dienststellen und 209.525 Bewerber und Bewer- den politischen Bezirken: Gablong a. N. 15.445, Kein Wort davon ist in die Aussiger Neu beschlossenen Programm der DNSAP   die Rede berinnen angemeldet, wobei 13.347 Vermittlun Reichenberg 14.889, Tetschen   14.032, Teplit­auflage hinübergenommen worden! Mit fei ist. Aber die Zeiten ändern sich und während gen erzielt wurden; davon in Aujjig a. E. 1326, Schönau 12.515, Brür 10.792, B.- Leipa 10.450, nem Wort wird den wissensdurstigen Lejern das Programm nach außen hin noch unver- Brüg 1100, Bodenbach 985, Teplit- Schönau 596 den Berufsgruppen nach handelte es sich um verraten, wofür„, wir" seit elf Jahren kämpändert aufrecht erhalten bleibt, wird ein Edel- und Leitmerit 594. Den Berufsgruppen nach 29.958 Textilarbeiter, 24.579 Glas, 24.032 Hilfs-, fen" und zwar mit heißem Herzen und zähem stein nach dem anderen aus der Krone natio- entfallen 3366 auf die Landwirtschaft, 3029 auf 15.958 Metall, 13.093 Bau- und 12.788 Tag­Willen, unbeirrt und unbekümmert". Und auch nalsozialistischer Staatskunst gebrochen und Bauarbeiter, 1526 auf Taglöhner, 851 auf Silfs arbeiter. Den Staatsbeitrag zu der gewerkschaft­kostbare Reminiszenzen aus der Parteige- sum alten Ramsch gelegt und derselbe Jung, arbeiter, 761 auf Haushaltungspersonal, 723 auf lichen Arbeitslosenunterſtügung erhielten 40.679 schichte mußten der veränderten Situation der heute mit der mitteleuropäischen Zollge die Textilindustrie und 595 auf die Glasindustrie. gänzlich( 26.4 Prozent) und 21.861 zeitweise Ar­Die Anzahl der Arbeitslosen in Nordböhmen   beitslose, also zusammen 62.540. Darunter waren und dem erhöhten Interesse der Staatsanwalt meinschaft hausieren geht, um sich den Anschein ist nur um 11.699, also nur um sieben Prozent, 20.827 Tertilarbeiter, 10.519 Glasarbeiter, 8319 schaft zum Opfer gebracht werden. So die eines seriösen" Wirtschaftspolitikers zu geben, auf 157.713 gesunken. Auch diesmal zeigt sich Silfs, 7663 Metall, 3131 Bau-, 2882 Holz- und interessante Mitteilung auf Seite 81 der und sich dabei an tschechoslowakischer Staats- diefer 2004 Tagarbeiter und 1360 Handels- bnd Jndu­Münchener Auflage: gefinnung nicht genug tun kann, schrieb 1922: Rückgang hauptsächlich in den Saisonberufen, stricangestellte. Die prozentuelle Anzahl der ge­„ Wir sehen also Völkerstaaten, welche die wertschaftlich Unterstüßten ist in verschiedenen Nationalitätenfrage nicht einwandfrei gelöst haben, vor allem bei den Bau, Hilfs und Tagarbeitern. Gegenden ganz verschieden. So waren es nach der nicht nur als semmnis der völkischen, sondern Leider bleibt die Beschäftigung im Baugewerbe Statistit für den Monat Mai im Bereiche der An­auch der wirtschaftlich- sozialen Entwicklung an. bedeutend schwächer als in den früheren Jahren. italt Rochlit a. Jier 67 Prozent der angemeldeten Demnach bildet der völtische Einheitsstaat auch mit Investitionsarbeiten wurde nur in einzelnen Arbeitslosen, Aussig   a. G. 52, Tannivald 46.9, aus wirtschaftlichen Gründen unser staatliches Fällen begonnen und auch die Anzahl der Not- 3widau 46.2, Komotan 45.2, B.- Kamnik   41.4, Hochziel."( II. Aufl., Seite 162.) standsarbeiten blieb gering. Es handelte sich nur Liebenau 40 Prozent, dagegen aber im Be­In der Neuauflage aber heißt es wörtlich: um 88 Arbeiten, bei denen 3409 Personen beschäf- reiche der Anstalt in Saaz   9.8 Prozent, Wegstädtl tigt waren. In den Hauptindustrieen Nordböh- 8.2, Reichenberg 8, Gabion  ; a. N. 6.2 und Brüg Unser Hochziel hingegen ist und bleibt die mens, d. i. in der Textil, Glas- und Metallindu- 6.1 Prozent. Deswegen meldet sich ständig noch Selbstverwaltung, welche echt germanisch ist." strie zeigte sich fast feine Besserung, auch die Holz- eine große Anzahl Arbeitsloser um Anweisungen ( Seite 66.) arbeiter waren schwach beschäftigt. In einer un aus der staatlichen Ernährungsaktion und des. Die Zeiten ändern sich und mit ihnen günstigen Lage befinden sich die Handels- und wegen ist auch die Anzahl dieser Personen ver­Freimut, den Bericht über Knirschens frei- die„ Hochziele" der judetendeutschen Hafen- Industrieangeſtellten, von denen 4221 Arbeitsloſe ſchieden. mütiges Bekenntnis zu Alldeutschland in die In der letzten Zeit verschlechtert sich weiter Auflage von 1933 zu übernehmen. Nichts er- freuzpartei; was in der Münchener Ausgabe in Evidenz geführt wurden, unsicher ist die Ent fährt mun nun darüber und auch nichts dar des Nationalen Sozialismus" noch als tiefste idlung im Gastgewerbe in den verschiedenen die Lage tschechoslowakischer Arbeiter, die noch im Sommerfrischen, eine weitere Einschränkung der Grenzgebiete des Nachbarstaates beschäftigt Aeußerung deutschen Denkens verkündet über, daß es am 7. und 8. August 1920 in Arbeit droht im Bergbau. Die Saison in der waren, so daß besonders die Anzahl der Arbeits wurde, wird in der Auſſiger mit keinem Wort Bekleidungsindustrie war schwach. Auffallend ist losen in diesen Gegenden steigt. mehr erwähnt und wenn man das Aussiger Bekenntnis arglos und ohne Ansehung seines Autors liest, fönnte man meinen, sie stamme von dem harmlosesten Menschheitsverbrüderer, der die Oeffentlichkeit jemals mit seinen Naivitäten gelangweilt hat. Kein Wort mehr von Alldeutschland und vom völkischen Ein Untersuchungen in einigen Gerichten im Rayon Prag  , 17. Juni. Amtlich wird gemeldet: Bei heitsstaat, fein Wort mehr von Frrebenta und des Kreisgerichtes in Brür wurde festgestellt, Ein demokratischer Ehrenmann Krieg, dafür aber ein im Tonfall resignierter daß einige der Gerichtsangestellten bisher die Sachlichkeit gebändigter Stohl über Selbstver- Staatssprache entweder überhaupt nicht oder in hat in der„ Bohemia", die sich dieser Gemein­waltung und deutschen Idealismus, aus dem und daß sie sich nicht einmal ihrer Pflicht be- feines Geistes abgelagert: einem absolut ungenügenden Maße beherrschen, heit vielleicht nicht einmal schämt, diese Probe fein Wiensch flug werden kann und dessen mußt sein wollen, im Dienstverkehr diese Sprache Albernheit dem großen und wichtigen Thema zu gebrauchen. Diese Angestellten müssen wegen der Unfenntnis der Staatssprache als für die

Dem jetzigen Parteivorsitzenden, Abgeord­neten Jung, hingegen mangelt es sogar an

Salzburg   zur Vereinigung aller Natio­nalsozialisten Deutschösterreichs, des Deutschen Reiches und der Tschechei zur Nationalsoziali stischen Partei des deutschen Volles"( II. Auf­lage, Seite 81) gekommen ist und daß das auch jezt noch geltende Partei­programm der judetendeutschen DNSAP von diesem Kongrezz beschlossen wurde, nichts darüber, daß dieſem alldeutschen Kon grez noch eine zweite, gleichartige Tagung am 13. und 14. Auguſt 1921 in Linz   folgte( II. Aufl., Scite 83/84), die eine Resolution der Herren Sarg und Jung annahm und daß biese Resolution ebenfalls heute noch im Parteiprogramm der judeten deutschen DNS A P figuriert. Nichts er­fährt man aus der Aussiger Ausgabe über den 1. Punkt des Salzburger   Programms, Wir fordern daher:

"

nur Abbruch tut.

Maßregelung von Gerichtsbeamten im Brüger Kreisgerichtssprengel.

Tätigkeit teilnehmen oder sie durch ihr Verhal­ten gutheißen, wurde ihr Dienstverhältnis ge-: fündigt oder wird die Kündigung ausgesprochen werden.

Sie denken allzu frei... Die Vorstands­mitglieder des reichsdeutschen Freidenferverbands Sievers und Graus sind seit einigen Tagen unter Mitnahme von 700.000 Mart flüchtig.

Herr Jung aber plaudert munter drauf Verschung eines Amtspostens dauernd ungeeig­los, als ob den„ Nationalen Sozialismus" net betrachtet werden und es ist bei ihnen die Daß Arbeiterfunktionäre Gelder ihrer Ge­von 1922 nicht er, geschrieben hätte. Gestern Voraussetzung des§ 66 der Sprachenverordnung noch ein Propagator des„ freien, sozialen All- gegeben, daß sie nach den gültigen Vorschriften nossen vor den braunen Dieben in Sicherheit noch ein Propagator des freien, sozialen All- in den dauernden Ruhestand versetzt werden. bringen, wird dem anonymen Verleumder gar

er die beiden Funktionäre der Freidenfer nur nach seinem Milicu beurteilt.

1. Zusammenfassung des gesamten deut. deutschland  ", heute ein Rufer im Streit um Die entsprechenden Amtshandlungen wurden nicht eingefallen sein. Es ist naheliegend, daß fchen Siedlungsgebietes in die judetendeutsche Autonomic, morgen viel aus diesem Grunde bereits eingeleitet. Europa   zum demokratischen, sozialen Deut leicht schon antimargistischer Filialleiter des Da bei einigen Kanzleihilfskräften festge­schen Reich, tatkräftigsten Schuß aller von un- tschechischen Bürgertums im judetendeutschen stellt wurde, daß sie an antistaatlicher politischer gut, gut... mit diesen paar Stunden war sicher noch nichts verloren. Sie würde morgen...

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Die Sache mit Borris

mit Borris längere Zeit hier?"

Kriminalroman von Grete Hartwig

Alle Rechte vorbehalten

,, Nein, gehen wir ein paar Schritte. Die Luft tut mir gut."

Also gehen wir!"

3. Rapitel. Das Souper  .

öfters auf der Bühne gesehen. Ist sie nicht schon Ja, ich glaube drei oder vier Jahre. Sie Sie hat mich auch schon einige Male einge­ist auch nicht besonders jung. Sie erzählt manch- laden," jeßte Lillian hastig fort, obwohl Mar die mal allerhand aus ihrem Leben, sogar im Kaffee- kleine Pause scheinbar gar nicht aufgefallen ivar, haus schneidet sie das Thema ihrer Vergangenheit oder er sie auf die Arbeit des Esens   geschoben an." hatte, aber ich war noch nicht bei ihr. Ich habe wirklich keine Berührungspunkte mit ihr. Sie hat übrigens jahrelang in Paris   gelebt. Ganz interessant, nicht? Ach, reisen und die Welt sehen, das ist ja doch das Schönste."

, Eigentlich reichlich undelikat!"

Das Gespräch schien ihm plößlich nicht zu behagen. Sein Gesicht wurde ablehnend und tühl. Trozdem hinderte er Lillian nicht am Weitersprechen, sondern stellte sogar Fragen, wenn auch anscheinend widerwillig.

Ich finde eigentlich nichts babei. Aber: wenn sie das alles, was sie da erzählt, wirklich er­lebt hat das heißt: wenn sie nicht aufschneidet Rüden haben." dann muß sie schon einige Jahre auf dem

-

Ja, sicher! Ich bin zwar schon ein wenig abgeſtumpft."

Ja, ich weiß! Du warst ja überall!" May lächelte still und nachsichtig. ,, Ueberall wohl nicht," stellte er liebenswür dig richtig.

Verhältnissen," fuhr Max fort. Das wäre Rußland  !"

Lillian fuhr zusammen. Sie war ernüchtert, erschreckt. 3orn über Borris stieg in ihr auf. Warum störte er ihre schönsten Stunden! Wel ches Recht hatte er auf sie? Durfte sie nicht glüd­lich sein? Durfte sie nicht lieben? Der Märchen­hauch war zerstoben.

Ich bin sehr müde, Max. Ich... ich möchte nach Hause!"

Max strich zärtlich über ihre Hand, winkte dem Kellner und ließ durch den Pikkolo ein Tagi rufen.

aus!"

Meine kleine Lillian, du sichst wirklich müde

,, Die vielen Tänze heute abend... und die hundert Umzüge!"

Der große, elegante Speisesaal war sehr voll, aber sie fanden an einem Tisch etwas abseits Blaz. Das war ihnen lieb; denn sie wollten mög­,, Aber es ist schon wahr, ich habe tatsächlich Max half ihr in den Mantel und beugte sich lichst ungestört plaudern. Ihre Bekanntschaft war Na, wie alt fann sie denn sein?" viel von der Welt gesehen. Es war nicht nur nahe an ihr Ohr. Welche Adresse, Lillian, soll noch jung und die Gesprächsthemen noch lange " Man sieht es ihr ja nicht an. Sie ist fabel- schön, sondern auch so voll und reich, daß ich lange, ich dem Chauffeur sagen?" flüsterte er. nicht ausgeschöpft. Lillian erzählte von der Bor- haft angezogen und sehr joigniert. Wirklich ge lange davon zehrte. Ja, heute noch gehen mir stellung, Neues aus dem Bekanntenkreise, bon pflegt. Die Haare, Teint, Hände, Parfüm, feine gewisse Bilder, Eindrücke, Begegnungen nicht aus Es durchlief ihren Körper. Das Beben lief bis ,, Welche? Wicio?" stammtelte das Mädchen. Kleidern, Sommerplänen und gesellschaftlichen Wäsche..." Lillian bediente sich nochmals aus dem Sinn. Da war eine Nacht in Marokko  ... in die Fingerspißen. Sie wollte Max an sich Ereignissen. giebig von der Platte, die vor bi ſtand, nahm und dann..." Lillian lauschte den Wunder- pressen, aber sie hielt an sich, mit Gewalt. Rasaj Lo Lu hat heute wieder nach Dir gefragt. einen träftigen Bissen und jagte mit vollem dingen, die er zu erzählen wußte, sie vergaß fertig schritt fie dem Ausgang zu. Mar blieb an ihrer Sie scheint sich ja lebhaft für dich zu inter  - Mund: ,, Na... vielleicht vierzig Jahre." zu essen, sie bemerkte nicht, daß der Kellner ab- Seite: Willst du heute nacht nicht zu mir fom­essieren." ,, Also, gut erhalten?" servierte, jah nicht. daß das Lokal leerer wurde, men?"" Sogar seine erschredend deutliche Frage Gabelhaft, ich sagte es dir doch! Sie ist das. sie hing nur an seinen Lippen und lauschte. Der konnte den Aufruhr in ihrem Blute nicht be was man eine interessante Frau nennt. Sie soll Rauch seiner Zigarette hüllte seinen Stopf in fchwichtigen. Aber irgend chivas lag als Sem­

,, Lo Lu?" Wer ist das?" fragte Max inter­

esselos.

Sie heißt eigentlich Lotte Lunz, ich habe bier eine sehr elegante, kleine Wohnung haben, myſtiſchen Nebel, feine Augen waren rätfelhaft mung zwischen ihr und ihrem wilden, schlecht fie dir doch neulich auf der Straße gezeigt. Eine nämlich eine eigene Wohnung, nicht eingemieter, nah und fern zugleich, ſeine schmalen, arbeitsverhehlbaren Wunsche, Sie schloß einen Moment wie die anderen. Die Beneidenswerte!" Lillian ungewohnten Hände formten Bilder vor ihrem die Augen, die zu viel zu verheißen schienen, und große, schlanke Frau, mit glattem, schwarzem lachte. Sie hat wenigstens teine Hausfrau, die Geiste, die sie magisch fesselten. ieine Stimme sau- ftüßte fich schwer auf seine Hand, während sie das Saar  , sie geht fast immer in Grün. Sie ist an den Türen horcht und" Lillian wurde berte eine andere Welt vor ihre Blide und sein Auto bestieg. schr schid." ernst. Die Geschehnisse am Nachmittag zogen ihr Lächeln überstrahlte all dies mit wahrhaft eroti­Ist sie bei euch engagiert?" blißartig durch den Kopf. Ihre Hand zitterteicher Glut. Verführer der Seele." dachte Lillian " Ja. Sie ist Schauspielerin. Charakterfach leicht, sie trank rasch ihr Glas leer. Borris... zärtlich und sie war glücklich, ihn bei sich zu wis oder so etwas spielt sie. Ich glaube aber nicht, nun ja... gewiß...wann hätte sie denn en, andächtig ihm lauschen zu dürfen, demütig­daß sie sehr talentiert ist. Jedenfalls hörte ich Schritte unternehmen sollen? Die Vorstellung froh, bald sein Eigen zu sein. Und sie hörte Sizilien  , Bombay... man doch auch! Und ihrem Bräutigam hätte sic ,, Eines Ja, ich erinnere mich, ich habe sie schon doch auch nicht absagen können; können? wollen? beute noch reizen, besonders jetzt, unter den neuen

Nach Hause," sagte sic matt. ließ sich stumm neben ihr nieder. War er böse? War nannte dem Chauffeur die Adresse und ,, Sh. Mag, wenn du wüßtest...." ſagte sie heiß. ,, Was, Lillian?" Er war scheinbar mühsam Haß? Aerger? Abscheu?

schon öfters, daß sich Kollegen über fie lustig und jetzt das Souper?! Mein Gott  ' Essen mußte China   tenne ich nicht und das würde mich beherrscht. Lag ein Vorwurf in seinen Worten?

machten."

( Fortseyung folgt.)