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Mittwoch, 28. Juni 1983

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die Ersparnis beträgt fährlich etwa 22 Millionen, heuer freilich nur 13 Millionen.

wirklich ernstlich, daß es genügt, ein paar ren doch nicht für dümmer halten wollen als private Unternehmer vermietet werden, wie hundert Arbeitslose unter Aufsicht von einigen sie sind, so bleibt nur noch eine einzige Er- das bei uns mit den Sträflingen geschieht. Polizisten oder sonstigen Vertretern der Obrigklärung: fie bezweden mit ihrem Antrag nicht Dieser Gefahren ist sich die Arbeiterschaft Außer diesen Sparmaßnahmen, die den Angestellten keit auf die Straßen zu stellen und sie nun mehr und nicht weniger als einen Gene- nur zu gut bewußt und deshalb hat sich die beträchtliche Opfer auferlegen, sucht die Bahnver arbeiten" zu lassen? Wer wird das notwen- ralangriff auf die Löhne und die Arbeitsdienstpflicht dort, wo die Arbeiter mit- waltung im Personen wie im Güterverkehr durch dige Material, das notwendige Werkzeug bei vertraglich gesicherten Arbeits- zuentscheiden hatten, noch nirgends geeignete Maßnahmen die Benüßung ber stellen? Im günstigsten alle muß man damit bedingungen! Denn es ist wohl anzu burchießen fönnen. In Desterreich zum rechnung der Tarife ab 1. November 1932, und die Bahnen zu fördern. Sicher gehört die Durch rechnen, daß die Kosten der Arbei: mindestens nehmen, daß man den Arbeitsdienstpflichtigen Beispiel sind faum ein paar hundert Wien  - neuen Exporttarife, die den Anfang einer das Doppelte der Lohnsumme, in manchen ebenso wie in Deutschland   keineswegs den verschen an ihr beteiligt und die Kosten überstei allgemeinen Tarifreform bedeuten. Den Personen­Fällen aber noch weit mehr betragen. Wenn traglich festgelegten Lohn, sondern eben einen gen hier beiweitem den praktischen Erfolg. verkehr sucht man durch Motorisierung, Verdichtung also heute die Kosten der Arbeitslosenfürsorge Notstandslohn" zahlen würde, den dann Ebenso wenig konnte man diese moderne Form des Verkehrs und Erhöhung der Schnelligkeit der eine Milliarde jährlich ausmachen, so würde irgendein reaktionärer Bezirkshauptmann fest der Sklaverei und der vollständigen Entrech- Züge zu fördern. Eine neue Steigerung der Fre die Durchführung der Arbeitspflicht dieje Ko- legen würde. tung der Arbeiterklasse in anderen Ländern quenz erwartet man von den kürzlich eingeführten sien um mindestens eine weitere Milliarde, Man sieht das heute schon in Deutsch   mit einer freien Arbeiterbewegung erzwingen. Fahrtbegünstigungen für den Touristenverkehr. cher aber um eineinhalb Milliarden steigern. land, wo durch die militärisch aufgezogene Eben deshalb ist es aber notwendig, allen jol- Mit den Organisationen der Frächter sind Ver­Möchte die Kammerzentrale vielleicht dem Arbeitspflicht die vertraglichen Rechte der Archen unüberlegten Plänen der Scharfmacher handlungen über eine wirksame Zusammenarbeit Finanzminister und der parlamentarischer beiter auf faltem Wege beseitigt werden. So schon von vorneherein mit aller Energie ent- Schienenbetriebs auf schwach frequentierten Streden mit den Bahnen im Zuge. Die Ersetzung des Sparfommission raten, wo sie diese Rie wird aus den bayrischen Arbeitsdienstlagern gegenzutreten und sie im Reime zu erstiden. burch Autobusse wird vorbereitet. sensumme hernehmen sollen, do gemeldet, daß dort die Leute bis zu zehn Stun Sie sind undurchführbar und es es fich ja überhaup: um keine produktiven Arden arbeiten müſſen,( daneben noch zwei bis bedeutet daher nur eine überflüssige Provoká beiten handeln kann, die etwa eine Verzinjung drei Stunden militärischen und Wehrsport- tion der Arbeiterschaft. J. B. und Amortisierung ermöglichen würden? In übungen" zu obliegen haben) und daß sie an Deutschland   hat man die Arbeitspflicht bekannt lich eingeführt, teils aus denselben Motiven, wie sie aus dem albernen und undurchführ. baren Vorschlag der Kammerzentrale hervor gehen, nämlich aus purem Saß gegen die Ar­beiter, teils auch aus militaristischen Gründen, und die vernünftigen deutschen Volkswirtschaf ter geht schon heute das Grausen an. Denn wenn man die Leute auch fast umsonst arbei­ten läßt, so sind doch die Kosten derart enorme, Ueber die finanzielle Situation der Staats- Restringierung betrifft auch den Bahnerhaltungs­daß sich jeder fragt, wie man sie bezahlen soll. bahnen erstattete Eisenbahnminister Genosse dienst und auch die Zentrale. Hitler Deutschland hat bereits auf diese Frage Bechyne in der gestrigen Bihung des Ver­eine Antwort gegeben, indem es für eine Mil- fehrsausschusses ein ausführliches Referat.

Abschließend bat der Minister, sich immer vor Augen zu halten, daß nur eine Besserung der gesamten wirtschaftlichen Verhältnisse eine grundsäßliche Wendung der Situation der Bahnen herbeiführen kann. Der Welthandel ist im Vor­fahre gegenüber dem Jahre 1929 auf 35 Prozent etwa Warenumfaßes steht in irgend einer Beziehung mit der Eisenbahn. Daraus sei am besten zu ersehen, wie sich die Schrumpfung des Handels auf die Wirtschaft der Bahnen auswirken muß!

Der Kampf der Staatsbahnen urgegangen; che ein Drittel des gejamien gegen das Defizit.

436 Millionen Betriebsabgang im ersten Jahresdrittel.

liarde Mark Schatscheine herausgab, was Die ungünstige finanzielle Entwicklung der man wohl als wenig verhüllte Form einer Bahnen geht demnach auch heuer meiter; erst in den Inflation bezeichnen fann. Sollten etwa legten Wochen fam es zu einer mäßigen Befferung,

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Berhandlungen im Kohlenbergbau. Tepliß- Schönau, 27. Juni.  ( Eigenbericht.) Die am 21. Juni 1933 anberaumte Bespre­chung der Bertragskontrahenten der Prager Ver­Keine Neuaufnahmen einbarung mit den Vertretern des Vereines für vermehrte Pensionierungen. bergbauliche Interessen wurde heute fortgefest. Insgesamt hatten die Staatsbahnen Ende Olto. Nach längerer Aussprache gaben am Schluffe der ber des Vorjahres 134.756 attive Angestellte. Sur treter die Bertreter der Bergbauunternehmungen Verhandlungen über Verlangen der Arbeiterver­die Herren von der Kammerzentrale auch so on der man noch nicht weiß, ob sie anhalten wird. Berringerung dieser für die heutigen Verkehrsver die Zusage, die von ihnen in der Aussprache Gegenüber 1932 sind die Einnahmen in den hältnisse zu hohen Zahl hat die Bahnverwaltung befannt gegebenen Forderungen in der nächsten ersten bier Monaten des heurigen Jahres von verschiedene Wege eingefchlagen. Vor allem werden Seit den Bertragskontrahenten schriftlich zugehen 912.7 auf 765.8 Millionen zurückgegangen, alfo bie Personalabgänge durch Todesfälle, Pensionierung zu lassen. Die Bergbaubefizer verpflichten sich, um 146.9 Millionen oder 16.09 Prozent. Die etc. nicht erfest und feine neuen Angestell u laffen. Die Bergbaubefizer verpflichten sich, das derzeit bestehende Uebereinkommen auch über Ausgaben konnten in derselben Zeit nur um 127 ten aufgenommen. Weiters werden ausgeben 30. Juni 1933 hinaus in dem heutigen Aus­Millionen herabgefeßt werden. Der Betriebsver- dehnte Pensionierungen vorgenommen und maße auf die Dauer der Verhandlungen jedoch luft beträgt für dieselbe Zeit rund 436 Millionen, neuestens auch Angestellte in anderen staat bis spätestens 14. Juli 1933 weiter aufrecht zu d. i. um 62 Millionen mehr als in der lichen Dienstzweigen untergebracht. selben Zeit des Vorjahres. Die im Jahre 1982 begonnenen Pensionierun

envas wünschen, um die Arbeiter doppelt be­trügen zu fönnen?

Seßen wir nun aber doch den Fall, daß es auf irgendeinem Weg gelingt, diese Zwangs­arbeit zu finanzieren. Was wird die Folge jein? Können sich damit die wirtschaftlichen Verhältnisse auch nur im geringsten bessern? Die öffentlichen Arbeiten werden in der Regel in den Sommermonaten ausgeführt. Sie bc­Der Verkehrsapparat, der im Jahre 1929 den gen umfassen Leute mit voller Pensionsberechtigung stehen in Straßenbauten und Straßenrepara- Transport von 75 Millionen Tonnen Ware und und Ueberdiener, wobei die Altersgrenze allmählich turen, in Meliorationen, im Bau und in der 271 Millionen Fahrgäste bewältigte, ist heute, wo herabgesetzt wird. Auch Angestellte mit gerin Erhaltung verschiedener Wasserstraßen usw. diese Ziffern auf 45 Millionen Tonnen und 213 ger cistungsfähigkeit sowie jene Ange Ist bei diesen Arbeiten bisher irgendwo ein Millionen Reisende gesunken ist, bei weitem nicht stellten, deren weiteres Verbleiben im Dienst Mangel an Arbeitern zu beklagen gewesen? vollständig ausgenügt. Zur Erzielung von Eripa. wegen aktiver Beteiligung an staats. Wer die Verhältnisse fennt, der wird wissen, rungen in den Sachausgaben wurde im neuen feindlichen Bestrebungen unerwünscht daß das nicht der Fall war und daß es sehr Fahrplan die Zahl der Zugskilometer im Motor- ist, sollen pensioniert werden. Bis Ende des Jahres dürfte durch diese Ben oft zwischen den Arbeitern erbitterte Kämpfe Ausgestaltung des Fahrplanes gelang es auf diefe betrieb von 9 auf 14 Millionen erhöht. Troß der Ausgestaltung des Fahrplanes gelang es auf diefesionierungen einschließlich des natürlichen Abganges selbst um diese schäbigen Arbeitspläße gibt, weise, etwa 8 Millionen Kronen in den Betriebs der Personalstand um etwa 12.000 Personen rebus daß man vielfach über Protef ion" flagt, ausgaben einzusparen; bei Dampfbetrieb hätten sich ziert werden. Das bebeutet eine Ersparnis von wenn der oder jener eine solche Arbeit be- die Mehrkosten auf mindestens 30 Millionen be rund 48 Millionen aus der Differenz zwischen den fonunt. Führt man nun die Arbeitspflicht ein, laufen. Attiv- und den Benfionsbezügen. Heuer bürften so werden selbst diese seltenen Arbeitsstellen allerdings nur etwa 21 Millionen erfpart werden. Von dem Gesamtstand von 4247 Lokomotiven ausgeschaltet und der Arbeitsmarkt wurden 715 Maschinen älteren Typs aus dem Dienst Die Staatsbahndirektionen wurden weiters ermäch, erfährt eine weitere Verich är gezogen; durch die Ausschaltung dieser weniger tigt, ohne Rüdsicht auf das Alter jene Angestellten fung! Ist das etwa das Ziel der weitblik wirtschaftlichen Typen dürften jährlich etwa 10 zu pensionieren, die ohne Kriegsjahre Anspruch auf bolle Pension haben, beam. jene entbehrlichen An fenden" Wirtschaftspolitik der Zentrale der Millionen erspart werden. Im Verkehrsdienst wurde der Stand des Stagestellten in den zeitlichen Ruhestand zu schicken, die Handelskammern? Liegt das im Sinne der Beschlüsse der Internationalen Handelskam- tions. und Fahrperfonals im lesten Halbjahr um diesen Anspruch erst nach Ginrechnung der Kriegs­mern, liegt das im Sinne der Absichten der fast 2400 Personen herabgefest. Fast 700 Bokomo. jahre haben. Danach werden weitere 2400 Ange­tivführer und Anwärter werden im Scizdienst verstellte pensionsreif. Internationalen Arbeitskonferenz oder der wendet, während 500 Seizer in wendet, während 500 Seizer in den Heizhäusern Weltwirtschaftskonferenz? Dienst machen. In den Werkstätten wurde die Zahl Nein, das alles fann nicht der Sinn einer des Personals im Vorjahr um 1000, im heurigen solchen Maßnahme sein. Und da wir die Her- Jahre bisher um 700 Angestellte verringert. Die

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Betriebe tennenlernen... er war schon deshalb

Etta 1225 Angeftellte wurden bisher von den Finanzbehörden übernommen, die unter Personal mangel leiden. Man rechnet damit, daß sich diese Sahl bis Ende des Jahres auf 1800 erhöhen wird.

Die Sache mit Borris Mitreise ausersehen, weil er Russisch   sprach, cin?"

Kriminalroman von Grete Hartwig

Alle Rechte vorbehaller

Das ist völlig ausgeschlossen. Was fällt dir noch von seiner Kriegsgefangenschaft her. Ich zweifle daran, daß eine Frau ein Ge­alles war in Ordnung; zwei Tage vor der Abheimnis wahren fann." fahrt hatte er einen Betriebsunfall... dann ,, Das kommt hier gar nicht in Frage." wurde ihm das Bein amputiert... aber es Ja, wenn sie deine Geliebte wäre! war schon zu spät... er starb in der vorigen m Gegenteil! Eine Freundschaft ist doch ,, Willst du nicht hören..." fragte der andere Woche, am Donnerstag... er war erst neun berläßlicher als eine Liebschaft. Und Lillian! undzwanzig Jahre alt... unter seinen Papieren Du kennst sie eben nicht. Außerdem dankt sie lächelnd. muß der Baz sein, Sophie sucht ihn, wenn alles mir sehr viel." Borris dachte einen Moment nach, gut geht, kannst du ihn morgen haben... und dann schüttelte er den Kopf: Nein, nein! Sic wenn du morgen auch das Reisegeld bekommst, wird morgen das Geld einhändigen und alles ist fannst du fahren." Ja, dann könnte ich fahren." Bat sie so viel Geld?"

,, Doch. Bitte! Von wem?" ,, Karl Kandler? Wer ist das?"

,, Starl Kandler war der Bruder meiner Braut." Leise fügte Günther hinzu: Er ist tot." Und sein helles Gesicht wurde um einen Schatten dunkler.

Wann hast du denn nach Moskau   ge­

Ist sie nicht am Theater?"

,, Tot?  " fragte Borris verwirrt und tausend schrieben?" Kombinationen zuckten durch sein Sirn. ,, Ach so", Vor vier Tagen. Aber ich erwarte nicht fuhr er fort, um irgendetwas zu sagen, Deine nur von dort Geld, ich habe hier eine Freundin, Braut... Sophie heißt Standler, das wußte ich eine Jugendfreundin, Lillian Band, habe ich dir nicht, du hast immer nur per Sophie von ihr nie von ihr erzählt?" gesprochen... also ihr Bruder sagst du... er ist also tot... sein Paß also... ist er..." Borris" Ja, sie ist seit ein paar Monaten hier dachte nicht an Günthers Braut Sophie, auch engagiert. Ich habe ihr meine Lage erklärt und nicht daran, wie sie mit dem Zunamen hieß, auch sie wird bestimmt alle Hebel in Bewegung setzen, nicht, daß ihr Bruder tot war und sie wahrschein um mir die Summe, die ich brauche. zu ver­lich um ihn trauerte, auch nicht, wie, wann und schaffen."" Ist sic deine Geliebte?" warum er gestorben war, er dachte nur an den Paz, an den Paz, an den Bak!! Er drückte die Hände an seine hämmernden Schläfen.

Ist der Paß gültig?" fragte er atemlos. " Der Paß ist gültig und... er enthält ein russisches Visum."

,, Nein. Ich sagte dir doch, sie ist meine Jugendfreundin, wir lernten einander fennen,

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erhalten.

daß

Dringende Aufgaben für das Gesundheits­ministerium. Der sozialpolitische Ausschuß des minifterium. Der sozialpolitische Ausschuß des Senats führte gestern die Debatte über das bereits einige Zeit zurückliegende Exposee des Gesundheitsministers Dr. Spina ab. Als erster Redner erklärte Genosse Dr. Solitscher, bak das Ministerium sehr wohl eine größere Tätigkeit hätte entfalten können. Es wäre möglich gewesen, notwendige Gesetze zu schaffen, ohne die Staats­faſſa zu belasten. So warten die interessierten Streise auf das neue Apotheker- Gesez, ebenso wie auf die gesetzliche Neuregelung der Zahntechnikerpraris und der Honorare der Pri­marärzte. Das längst angekündigte Gesetz gegen die Massagesalons ist immer noch nicht vorge legt worden, und so kann es geschehen, daß z. B. das heutige, Prager Tagblatt" nicht weni ger als 39 Inserate von Massagesalons bringt. Schließlich beschäftigte sich Genoffe Dr. Holitscher mit den Ausführungen des Ministers, soweit sie den Joachimsthaler Bergbau betreffen, und setzte aus, daß das Exposee in dieser Beziehung die Ver­hältnisse in Joachimsthal   alls u optimi stisch darstellte. Die Maßnahmen, welche ge troffen wurden, sind allerdings mehr durch Schuld des Ministeriums für öffentliche Arbei­' ten unzulänglich.

[ des Handschuhs wieder darüber, schritt an dem läffig grüßenden Portier vorbei und stand auf der Straße. Leichte Nebel begannen sich nieder­zusenten, das Licht des Nachmittags war fahl, Lillian fühlte, daß ihre Wangen brannten. Schmach erfüllte ihr Herz, das Erlebnis der legten Viertelstunde brannte in ihrer Seele. Sv also sah die Wirklichkeit aus, wenn man sie zu durchleben gezwungen war! Sie wollte gar nicht daran denten, denn noch war nichts verloren! Noch blieb ihr ein Weg, der Weg, den sie gleich einschlagen hätte sollen, der Weg zu Mag, zu dem Manne, denn sie liebte und dem sie ver­trauen durfte. Er war der Nächste, ihr zu helfen, Nein. Sie hat es nicht. Ihre Gage dürfte und er würde ihr helfen. Es war ein Fehler von gerade ihre Bedürfnisse decken. Aber du ihr gewesen, sich überhaupt auf dieses abenteuer­wirst mir doch zugeben, daß eine so hübsche liche Experiment einzulassen. Kein Wunder, daß Frau Verehrer hat, von denen sie bekommen es fehlgeschlagen war. Nun war sie jedenfalls fann, was sie verlangt. Außerdem hat sie einen um eine Erfahrung reicher. Freund oder Bräutigam, der, wie ich höre, sehr Bitter war dieses neue Wiffen, aber lehr­reich sein soll. Ich werde sie morgen früh an- reich. Sie war jung und mußte lernen. Di­rufen und alles Nähere erfahren. Ich zweifle, wie gesagt, nicht an dem Gelingen."

gut."

Ja, dieses elende Geld", seufzte Günther. " Ja", lachte Borris auf, die es nicht brau chen, haben es."

rektor Hammer war jedenfalls ein brutaler Lehr­meister. Sie war mit Soffnungen zu ihm ge­kommen. Sie hatte zwar in Erwägung gezogen, von ihm eine Ablehnung ihrer Bitte zu erfahren, aber feine Demütigung. War er denn noch nic Schläfft du heute wieder bei mir?" einer Frau begegnet, die sich nicht verkaufte? Aber Spur hinter mir verwischen und zweitens will licher und erregender Gedanke: Sätte sie nicht ,, Nein, bei Bobby. Erstens will ich die in ihre ehrliche Empörung schlich sich ein schreck­als wir beide zehn Jahre alt waren. Ich war ich wissen, ob er meinen Brief heute nachmittag am Ende ihr Biel bis zuletzt verfolgen müssen? einige Sommer bei Verwandten im Gebirge, wobei Lilian abgegeben hat." Hätte sie nicht um ihrer Freundschaft willen, auch sie mit ihren Eltern war. Wir hatten uns Borris ging zum Ofen und setzte sein Ver trotz der Erniedrigung, das Geld nehmen müssen? Sätte sie diesem sadistischen Despoten auf Freunde schwiegen. Gegenleistung das Geld anzunehmen, nicht ant­worten müssen: Ja, Herr! Ich nehme die acht­hundert Mark, denn es steht mehr auf dem Spiele als mein Stolz und Ihr Uebermut. Ale Lillian die Handelsbank verließ, zeigte Buchen Sie es, wie Sie wollen! Denken Sie die große. silberweiße Uhr in der Salle zwanzig von mir, was sie wollen! Ich habe ein Wort Minuten nach vier. Lilian verglich sie mecha- gegeben und Sie sind Mittel für meinen Zwed. nisch mit ihrer Armbanduhr, schlug die Stulpel ( Fortlegung folgt.)

Eine fleine Pause entstand und die beiden Liebes. Ich war auch während des Krieges ein nichtungswert fort. Günther sah ihm zu. Beide feinen höhnischen Antrag hin, legten Endes ohne

Männer umarmten einander. Einen Augenblid standen sie Herz an Herz und Treue und Leid flopften ineinander. Dann fühlte Borris plößlich cine Müdigkeit und ließ sich schaver auf einen Sessel fallen.

Rarl Sandler arbeitete in der Textilfabrik in Wörsdorf  ... ein tüchtiger Sterl... er sollte mit einer Delegation nach Rußland  ... dortige

sehr gern, auch ihre Eltern erwiesen mir viel Jahr lang in einem Internat ihrer Vaterstadt. Wir lernten miteinander, gingen Eislaufen, Tan zen und Tennisspielen. Und als ich nach dem Jahr wegfuhr, blieben wir bis jetzt in brieflichem Kontakte. So steht es um Lillian und mich."

,, War es nicht doch unvorsichtin, daß du ihr von Seinem Fluchtplan gesprochen hast? Wenn fie nun..

8. Sapitel.

Das Geständnis.