Nr. 158

Aussig , Stadion

4., 5.u.6. August 1933

Internationaler Arbeiter- Sporttag Partei und Gewerkschaft zum

1. Internationalen Sporttag in Auffig. Die große internationale Veranstaltung fin­det auch in den Kreisen der gewerkschaftlichen und politischen Organisationen reges Interesse und starte Beachtung. Es werden nicht nur die gewert schaftlichen und politischen Organisationen der Ge­biete Aussig , Teplit, Bodenbach teilnehmen, son­dern auch aus weiter entfernten Gebieten ist die solidarische Teilnahme gemeldet. Mit der allfeiti­

gen Unterſtützung der großen Veranstaltung durch Partei und Gewerkschaft wird unseren Turnern und Sportlern sowie den übrigen Kulturorganisa tionen, die sich an allen Teilen der Arbeiterbewe­gung immer gern zur Verfügung stellen, ver­

dienter Dank abgestattet.

Die veranstaltenden Verbände freuen sich, recht viele Partei- und Gewerkschaftsgenossen am 4., 5. und 6. August in Aussig begrüßen zu fön­nen. Die Gestaltung des Festes wird jeden, Tag freudigen Erlebnisses bringen.

Sonntag, 9. Juli 1988

Justizverbrechen in Hitler - Deutschland .

h. b. In Braunschweig wurden der Sprengstoffverbrechen gegen die Braunschweiger 3immermann Otto Klages zu zehn, der Arbeiterschaft aus ,, nationalen Gründen" began­Hilfsarbeiter Paul Leydeder zu gen seien. zwölf und der Schlosser Herbert effe zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt.

Die Verurteilung erfolgte angeblich wegen gemeinschaftlichen Totschlages, begangen an dem Nazisturmführer Schaffeld.

Rädels­

Auch in der Nacht, in der der Sturmführer Schaffeld erschossen wurde, waren wieder drei Bemben geworfen worden, die die ganze Stadt in Angit und Aufregung versetzten.

ogal

Toblerren

Seite 5

Bei Kopfschmerzen, nervösen,

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Der Sieger.

Man saß gemütlich plaudernd zusammen

Nach diesen Bombenwürfen zog der Sturm­Dabei hat die Beweisaufnahme vor Gericht führer Schaffeld mit einer starten Naziabteilung ganz eindeutig ergeben, daß der Getötete versuchte, an einer Straße vorbei, in der viele Kommunisten durch eine Aftion seiner von einer anstrengenden wohnen. Dort sah er an der Ede zwei Leute stehen, igesfeier zurückkehrenden Sturmabteilung zwei von denen einer eine Bierflasche in der Band hielt. und suchte sich die Zeit möglichst angenehm zu andersdenkende Arbeiter in seine Gewalt zu brin Schaffeld hielt die beiden Männer für Som vertreiben. gen. Daraus hat sich eine Schlägerei und Schieße- munisten und gab seinen Banditen den Befehl, die Plötzlich fam Baul auf eine gute Idee: führer beteiligte. Dabei wurde ein kommunisti- Arbeiter flüchteten tiefer in die Straße hinein, teuerliche und unwahrscheinliche Geschichte er­rei entwidelt, an der sich Schaffeld als Rabels beiden in ihre Gewalt zu bringen. Die beiden Jeder möchte doch einmal eine besonders aben­fcher Arbeiter durch einen Revolverschuk schwer wurden aber von Schaffeld und einigen feiner zählen. verletzt und der Nazisturmführer erschossen. Spießgesellen überfallen und sollten mitgeschleift Fritz begann. In der Braunschweiger Nazipresse werden. Daraus entwickelte sich dann der Zusam Ich weiß nicht, ob Euch die Sache mit heißt es über den Erschossenen: menstoß, bei dem Schaffeld um das Leben fam. meinem neurasthenischen Tiger bekannt ist; fic Man bedenke, daß sich diese Vorgänge in der flingt unwahrscheinlich und ist eben deshalb Nacht zum 1. August 1932 abspielten, also zu einer wahr. Beit, in der die Nationalsozialisten genau so ein- Als ich seinerzeit in Indien war, fing ich fache Menschen waren, wie andere traßenpassan im Dschungel einen Tiger, der, obwohl völlig ten auch. Das Recht, über Leben und Freiheit ungezähmt, so feige war, daß er zu weinen ihrer Mitmenschen von sich aus zu verfügen, war anfing, wenn ich ihn nur scharf anblidte.

Und wir alten Knochen am meisten an ihm( Schaffeld) schätzen, er war fed und ver­wegen, ein Landsknecht ".

Ein Blick in die Vorgeschichte zu diesem Prozeß zeigt mit unbarmherziger Deutlichkeit, wie abgrundtief das deutsche Volt in einen Zustand barbarischer Rechtlosigkeit versunken ist. minister Klagges in Braunschweig , einer Stadt von 150.000 Einwohnern, 70.000 ZR- Leute auf marschieren. Seit diesem Tage rissen in dieser Stadt die Ueberfälle auf Arbeiter, Betriebe und Einzelpersonen nicht mehr ab. Dieser Terror hatte im Laufe weniger Monate eine große Anzahl von Toten und Snuderte von Verlebten im Gefolge.

Am 17. und 18. Oftober 1931 ließ der Nazi­

Diffamierung der Konturrenz! schon anderthalb Jahre vor Hitlers Sieg abspielte,

Der Anschlag auf die Berliner jüdische ,, Aerzteberatungsstelle".

Angeregt war dieser Terror in Braunschweig. der sich unter den Augen des Nazipolizeiministers durch einen gemeinen Segartifel im Angriff" des Serrn Göbbels. Dort wurde eine

ihnen damals noch nicht verliehen.

Als ich ihn einmal züchtigen mußte, weil Diesen tatsächlichen Sachverhalt haben der er sich in Gegenwart einer Dame ungebührlich Staatsanwalt und das Gericht bewußt umgelogen, daß ich ihm tränenstillende Watte geben mußte. aufgeführt hatte, schluchzte er so unaufhörlich, um zu den oben bezeichneten furchtbaren Stra Wenn diesem Tiger ein kleiner Singvogel fen zu kommen. über den Weg lief, bekam er stärkstes Herzklopfen Es heißt im Plaidoyer des Staatsanwaltes: und zitterte an allen Gliedern wie Espen­,, Die Angeklagten berufen sich auf Not- laub" wehr, aber lag denn überhaupt ein Angriff vor? ,, Mir," berichtete Eduard, ist auf einer Diese Frage ist mit aller Beinem nächtlichen Gang durch eine übelbeleum­Reise mal etwas Merkwürdiges passiert. Bei stimmtheit zu verneinen...

Als die Nationalfozialisten von Anwoh­nern auf die drohende Gefahr aufmerksam wur den, war es ihre Pflicht als Staats bürger, nach dem Rechten zu sehen, und die beiden Leute festzunehmen. Daher gab der Sturmführer Schaffeld den Befehl."

dete Straße der Stadt D. drangen plötzlich fünf­zehn mastierte Männer mit dem Revolver in der and auf mich ein.

die

Hände hoch! schrien sie.

Ich nahm die Hände nicht hoch, sondern sah fünfzehn Männer mit starrem Blick an.

Wiffen Sie eigentlich, mit wem Sie es zu tun haben?' sagte ich liebenswürdig und über­reichte den Männern 15 Bijitenkarten. Worauf sie totenbleich wurden und ausrissen

Reihe von Arbeiterstraßen Braunschweigs als Die Berliner SA- Aerzte haben Freitag früh Schlupfwinkel für den marristischen Mob und um 6 Uhr 30 jüdische Aerzte aus den Betten das Untermenschentum bezeichnet, die man nie­geholt und in die Konzentrationshöllen der derbrennen und ausräuthern müsse! braunen Machthaber gebracht. In der offiziösen Da sich also die beiden Arbeiter nicht frei Meldung, die durch alle Blätter ging, standen mit Freuden nach. Sie warfen nächtlicherwe: le in altobolisierten Gegner begaben, haben sie gemein­Dieser Aufforderung famen die A- Leute willig in die Gewalt ihrer von einer Wahlfeier ſchauerlich romantiſche Dinge von einer gehei diesen Straßen eine große Anzahl von Bomben, schaftlichen Totschlag begangen und mußten, lei- wie Schaffeder." men Verbindung" marxistischer, fommunistischer und anarchistischer Aerzte, die sich als Beratungs- um diese Häuser zu vernichten. Daß es sich dabei der, sagte der Staatsanwalt, zu insgesamt vier­und anarchistischer Aerzte, die fich als Beratungs nicht etwa um harmlose Spielereien handelte, unddreißig Jahren Zuchthaus verurteilt werden. stelle für Aerzte" getarnt und in Verbindung mit

*

,, Vor einigen Tagen

so berichtete als

der Berliner jüdischen Gemeinde eine Zentral- mag man daraus entnehmen, daß durch eine ein- Zum Schluß verzichtete dieser edeldenkende Herr dritter Karl, var ich in einer nationalsozialisti stelle für Zersetzung und Greuelpropagandaverige solcher Bomben weit über dreißig Arbeiter- barauf, den Angeklagten die bürgerlichen Ehren- fchen Versammlung. Der Redner sprach überaus breitung" aufgezogen hätten. häuser ernsthaft beschädigt wurden. Die Spreng- rechte zu nehmen, da er das Gefühl habe, daß fachlich, vermied fede persönliche Beschimpfung lichkeit denen stücke dieser Bomben gaben an Größe und Gefähr auch die Angeklagten deutsche Menschen seien. und wurde auch den Gegnern in jeder Weise einer 15 Zentimetergranate) Schamloser und gemeiner ist wohl felten gerecht." irgendwo in der Welt die Justiz zum Rache Sör auf!" riefen da die Freunde und Die Annahme, daß es sich bei den Bomben instrument gegen wehrlose Menschen gemacht lachten jo hemmungslos, daß sie in akute Er­attentätern um Nationalsozialisten handelte, ist worden wie im Deutschland der Hitlerschen stickungsgefahr gerieten, wir fapitulieren! Du bist der Sieger! So wie Du schwindelt feiner" nicht etwa fiftiv. Die Polizei mußte notgedrungen Volksgemeinschaft. einige von ihnen festsetzen. Sie wurden nach dem Ob den Herren Juristen nicht manchmal Fränzchen. Siege Sitlers amnestiert, da hre gemeinen insgeheim vor der kommenden Vergeltung grauſt?

Diese grotesken Behauptungen, die sich wie die knalligen Pointen eines Schundromans lesen, find in Wahrheit bewußte 3wedlügen zur Dif­famierung hungernder Aerzte, die das barbarische Naziregime um Arbeit und Brot

gebracht hat.

Die Beratungsstelle für Aerzte", die unter der Obhut der Berliner jüdischen Gemeinde fun­giert und ungemein jegensreiche Arbeit geleistet hat, hat natürlich nicht die leiseste poli­tische Tendenz. Sie hat einzig und allein die Aufgabe, junge Aerzte, denen die mittelalterliche ,, Ariergesetzgebung" die Existenz geraubt hat, in ihrer ärgsten, drängendsten Not beizustehen.

Um diese Opfer des Nationalsozialismus gänzlich zu vernichten und ihnen jede Lebensmög­lichkeit zu rauben, haben die SA - Aerzte, fair, wie die braunen Helden nun einmal sind, zum anti­marristischen" Schlag gegen die schon vorher zu 80 Prozent abgewürgte Konkurrenz ausgeholt. Ein wirklich soziales" System, dessen mora­lischer Gehalt" mit dieser Handlung wohl jeden Tiefenrekord endgültig geschlagen hat.

nichts nach.

Zwei Fälle aus der Elendszeit.

Raushandel vor der Bura ".

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Betriebsaussch sie dürsen Ginsicht in Lohnlisten nehmen.

Ein Vagabund". Die Schiedskommission der Betriebsausschüsse in Manche der fleinen Verhandlungen, wie sie vor Die Bursa " ist die Arbeitsbörse, die Prager Prag hat über die Beschwerde des Betriebsausschus­dem Bezirksgericht in Prag alltäglich zu städtische Stellenvermittlung am Bethlehemsplab, ses der Länderbant gegen die Leitung der Bank, Dußenden abgeführt werden, werfen grelle Streif- vor der Tag für Tag hunderte arbeitsloser Men welche dem Betriebsausschuß das Recht, durch ein lichter, auf das unfagbare Elend dieser Zeit und auf schen ihre Arbeitslosenlegitimation abstempeln lassen. Mitglied in die Lohn- und Gehaltlisten der Bank die Trostlosigkeit der sozialen Zustände. Arbeit finden ist hier ein Glücksfall, der einem Einsicht zu nehmen verweigerte, nach mündlichen Anflage wegen Vagabundage"... Vor guten Treffer in der Lotterie gleichkommt. Man Verhandlungen folgendermaßen entschieden: dem Bezirksrichter enthüllt sich ein sonderbarer Sach- versuche sich vorzustellen, wie die Stimmung beschaf- Der Beschwerde wird statigegeben. verhalt. Der angeklagte and streicher" ist fen ist, die in diesem Milieu der Hoffnungslosigkeit Die Bant ist verpflichtet, dem Betriebsausichuß die landwirtschaftlicher Arbeiter, der in und Verzweiflung herrscht! Möglichkeit zu geben, durch ein Mitglied in die Lohn.

Prag wochenlang verzweifelt irgend eine Arbeit Jaroslav Soukup, ein 24jähriger Uhrmacher- und Gehaltslisten in Anweicahe eines Vertreters Hochwasser im Theiß- Gebiet. Infolge der hungert, obdachlos und ohne Heller Geld in der Uebertretung gegen die körperliche gesucht hat. Natürlich vergeblich! Als er, halb ver- gehilfe, seit langem arbeitslos, ist angeklagt der des Betriebes Einsicht zu nehmen. In den Gründen der Entscheidung wird ange­ausdauernden Regenfälle der letzten Tage ist in Tasche in einer Nacht im Stadtpart auf einer Sicherheit. Der Angeklagte ist ein schwächlicher, führt: Bei der Länderbank besteht en feibständiger Karpathorußland der Wasserspiegel der Theiß in Bank schlafend vom Auge der Gerechtigkeit erspäht unterernährter Mensch von tuberkulösem Typus und Pensionsfonds, welcher unter. Beteiligung der gefährlichem Ausmaße gestiegen. Der Fluß über- und beanständet wurde, wurde er feinerzeit nach dem hinft auf einem Bein. Er hat einem anderen Arbeitnehmervertreter, also des Betriebsausschusses, schwemmte einen Teil des tschechoslowakisch- Vagabundenge set angeflagt und auch tatsäch Arbeitslosen durch einen Sieb gegen das linke zu verwalten ist. Die Bankleitung verweigert diesem rumänischen Grenzterritoriums. Auf der Eisen- lich verurteilt. Der Gerechtigkeit" war also hr eine leichte Verlegung zugefügt. jedoch die Möglichkeit, an der Verwaltung des Fonds bahnstrecke zwischen der rumänischen Station Genüge getan. Aber dieser Mann ist ein besonderer teilzunehmen, obwohl der Betriebsausschuß mit der Baciouil Mare und der tschechoslowakischen Sta- Bechvogel und so ereignete sich der folgende Vorfall, Wie sich aus seiner Aussage ergibt, ist diese Bank über die Regelung der Pensionsordnung ver­tion Velky Bočkov wurde die Eisenbahn- der Gegenstand der heutigen Verhandlung war. Handlung eigentlich nur der Ausbruch einer verhandelt. Da die Pensionsgrundlage nach den aktiven brücke über die Theiß unter Wasser ge- Als man ihn aus der Strafhaft des Bezirks- zweifelten Wut, die sich in dem armen Menschen Bezügen verrechnet wird, hat der Betriebsausschußz sept, so daß der Eisenbahnverkehr in gerichtes am Starlsplay entlassen hatte, wollte seit langem aufgespeichert hat. Man muß es ver- Einsicht in die Auszahlungslisten nehmen wollen, diesem Streckenabschnitt vollkommen einge- fich der arme Teufel zur Arbeitsbörse begeben, ständlich finden, daß an dem Versammlungsort die um das Verhältnis der Aktiven zu den Pensions­stellt werden mußte. Die Theiß stieg hier um zur städtischen Arbeitsvermittlung am ser Verdammten der brutale Selbstbehauptungstrieb bezügen festzustellen und hat dabei darauf verwie­drei Meter über das Normale. Auch der Verkehr Bethlehemsplatz, um neuerlich sein Glück zu ver- in den Vordergrund tritt. Die Lokale sind unzu- sen, daß die Pensionsansprüche ein Bestandteil des auf der Hauptstrecke zwischen der rumänischen suchen. Kaum aber hatte er die Fahrbahn über- reichend, die Organisation des Parteienverkehrs Arbeitsvertrages sind, dessen Einhaltung der Be­Station Vale Vifaului und der tschechoslowakischritten, um durch die Brentegaffe zu seinem mangelhaft. Der Stärkere schiebt den Schwächeren triebsausschuß zu überwachen hat. schen Station Trebušany mußte unterbrochen Ziel zu gelangen, wurde er von Detektivs auf beiseite, um cher an der Reihe zu sein. Der An- Gegenüber den Einwänden der Bank hat die werden, da auch dort die Strecke unter Waffer gegriffen. Alle seine Erklärungen halfen nichts. Er geklagte behauptet, auf diese Art mehrfach um die Schiedskommission die Auffassung des Betriebsaus. gesezt worden ist; auch dort wurde die Eisenbahn- mußte mit aufs Kommissariat, wurde der Polizei- Möglichkeit gebracht worden zu sein, einen der schusses als richtig anerkannt und bestätigt, daß die brücke beschädigt. Auf der Strecke Trebušany direktion eingeliefert und befand sich in fürzester wenigen freien Posten, die von Zeit zu Zeit an- mit dem Pensionsfonds zusammenhängenden Fra­Jasina ist auf tschechoslowakischem Gebiete( in Teil der Strede bedroht, so daß aus Sicherheits- Beit wieder dort, von wo man ihn kaum erſt ent- gemeldet werden, zu erhalten. Vielleicht ist das nur gen auf das engste mit den wirtschaftlichen und so­gründen der Verkehr nur bei Tage aufrechter zwar abermals unter Anklage der und als Krüppel von seinen stärkeren Schicksals so daß es zu den Pflichten des Betriebsausschusses gründen der Verkehr nur bei Tage aufrechter- laffen hatte, nämlich vor dem Bezirksgericht, und Einbildung; jedenfalls fühlte er sich als Schwacher zialen Interessen der Angestellten verknüpft find, halten wird. In der Umgebung von Tačevo Vagabundage! genossen gewaltsam beiseite gedrängt. So genügte gehört, sich um sie zu fümmern. Ein Mittel zur Er­am 27. Juni ein unbedeutender Anlaß, um ihn in füllung dieser Pflicht ist eben auch die Möglichkeit, eine förmliche Raserei zu versetzen. Es ist nur in die Listen der Gehalts- und Lohnzahlungen Ein­reicht der normale Menschenverstand nicht aus. Wenn einem glücklichen Zufall zu danken, daß die Schlä blick zu nehmen, die wie es in der Entscheidung Braune Diätenraffer. Bevor die Haken schon Armut, Elend und bitterste Not im Sinne, freuzler zur Macht famen, wurden in Dresder kapitalistischen Rechtsordnung nichts anderes gerei, die sich zwischen ihm und einem anderen lautet bei ordentlicher Führung derart sein müs­den die Diäten für die Stadtverord- find als eine Gesetzesübertretung, so fann arbeitslosen entſpann, mit einer leichten Versen, daß keine Bedenken entstehen können, wenn der neten auf vierzig Mark im Monat herabgesetzt. doch keinesfalls einleuchten, daß der Tatbestand der legung des Zepteren endete. Sonst stünde der An- Betriebsausschuß in die Listen Einsicht nimmt. Nach der Wahl vom 5. März, als die Hunnen Vagabundage" bei einem Menschen vorliegen soll, geklagte vielleicht wegen eines schweren Verbrechens A vor einem Kreisgerichtssenat oder gar vor den Ge­auch im Rathause der Stadt Dresden gleich der eben erst aus dem Gefängnis entlassen die Erhöhung der Diäten von vierzig auf sechzig legenheit hatte, im Laufe dieser wenigen Minuten entwickelt haben. Bei der heutigen Verhandlung Mart im Monat. Das war ihnen aber, die in den Besitz der Geldmittel zu kommen, die dazu weinte er hilflos. jahrelang über die Diätenschinderei der Marristen notwendig sind, daß ein Mensch als unbescholten gewettert haben, immer noch zu wenig, sie setzten gelten darf und als Freiwild der Büttel. Auch der lie nach dem Verbot der SPD. auf hundert Richter verschloß sich dieser Einsicht nicht und sprach Reichsmart hinauf.... den Angeklagten frei.

stieg gestern morgens das Wasserniveau um sechs Die Logit einer solchen Anklage zu begreifen,

Meter 60 über das Normale.

wwwwww Ihr müffet u***

ſchalteten, festen sie ihre erſte Tat sozusagen durch wurde und alſo auch beim besten Willen keine Geschworenen. Er soll ungeahnte Straft und Brutalitätenoffen! ausgesetzt für

Er wurde in Ansehung aller mildernden Um­stände zu drei Tagen Arrest verurteilt, mit Rücksicht auf seine völlige unbescholtenheit und tadel losen Leumund bedingt auf ein Jahr.

rb.

Die Verbreitung unserer Zeitung agitieren. Tetzt euch überall für unsere Parteipreffe in. In das Heim des Arbeiters gehört die Arbeiterpresse. Darum, Benoffen u.Genossinnen

agitiert