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zu entrichten haben, so häufig aus und wieder eintreten, wie es 12. März d. J. angenommene Resolution II in fraft, d. h. es hat die Arbeit nieder. In brutalster Weise wurden 24 Mann in Drohßig jezt der Fall ist, so daß also der Mitgliederbestand durch hohe von morgen ab jeder in Arbeit stehende Steinfeger per Woche bei Zeit von den Unternehmern aufs Pflaster gesezt und sollen bis Wiederaufnahmegelder stabiler wird. Schließlich wurde ein Antrag, 50 Pfennige zum Totalen Streitfonds zu zahlen und sich zu diesem zum 1. Mai ausgesperrt bleiben. Bei der Firma Stecher in Straß­der die Wiederaufnahmegebühr auf 3 M. festsetzt, in namentlicher 3wed mit einer Streitfondskarte zu versehen. Wer sich dieselbe noch burg sind seit 3 Wochen 20 Mann im Ausstand. Im Streik bes Abstimmung mit 11 gegen 10 Stimmen angenommen. nicht verschafft hat, kann dieselbe morgen abend zwischen 6 und 9 Uhr finden sich insgesamt ca. 360 Mann. Zuzug nach vorgenannten im Bureau, Rosenthalerstr. 57, Hof part., in Empfang nehmen oder Orten ist fernzuhalten. durch seinen Baudeputierten holen lassen.

Kongreß der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter.

angenommen:

Nach eingehender Diskussion wird folgende Resolution einstimmig " In Erwägung, daß mit der rapiden Entwickelung des Handels, Transport- und Verkehrswesens zugleich auch die Gefahren für Leben und Gesundheit der in diesen Berufen thätigen Arbeiter in gleichem Maße zunehmen;

Die Zimmerer in Köln stehen im Streit, weil eine Anzahl Die Einkassierung der Streiffondsbeiträge geschieht in der Weise, Leipzig , den 5. April. daß der auf jedem Bau zu bestimmende Baudeputierte die Gelder Innungsmeister die Stunde, um welche am Sonnabend früher Feier­abend eintritt, vom Lohn abziehen. Schumann Berlin referirt über: Die Unfallgesetzgebung mit nebst den Streitfondskarten Sonnabends abends ein­In Schwelm befinden sich gleichfalls sämtliche Zimmerer im besonderer Berücksichtigung unseres Berufes". Redner schildert in zieht und an die Kommission abliefert, beziehungsweise die Ausstand. furzen Zügen die großen Gefahren, denen die Handels-, Transport Marken einkleben läßt. Es muß also jeder Kollege des Bergarbeiterausstand. Am 1. April find sämtliche Bergleute und Verkehrsarbeiter bei der rapiden Entwickelung des modernen Sonnabends auch seine Streitfondstarte bei sich Sie verlangen Verkehrswesens ausgesetzt sind und bespricht eingehend die Mängel führen. Montags früh hat der Baudeputierte dieselbe wieder ab der Petersrodaer Grube nicht angefahren. der Unfallversicherung. zuliefern. Arbeitslose Kollegen sind vom Beitrag befreit, müssen 20 Proz. Lohnzulage und wollen die Arbeit nicht eher aufnehmen, sich jedoch jeden Sonnabend abend ihre Streitfondskarte von der bis die Forderung bewilligt ist. Unser Partei- Organ in Halle Kommission abstempeln lassen. Diese Beschlüsse haben Geltung für schreibt hierzu: Die Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Peters­alle in Berlin und im zweimeiligen Umkreise belegenen Bauten, rodaer Bergleute find so trauriger Natur, daß die Forde rung mehr als berechtigt ist. Die Grube ist weit und ganz gleich, wo die daselbst beschäftigten Kollegen wohnen. breit als ein Wasserloch bekannt. Die Fünfer- Kommission. Jeden Monat wird ein neuer Mantel gebraucht, der mag noch so gut sein, nach Deutsches Reich . dem man eine halbe Stunde arbeitet, ist man durch und durch naß. Alle drei Monate sind ein Paar neue Stiefel notwendig und so geht es mit der ganzen Kleidung. Ein Trockenraum ist nicht vorhanden. Die durchnäßten Bergleute müssen frierend warten, bis es dem Steiger gefällt, ihnen die Marke abzunehmen. Geht einer nach Hause, ehe ihm die Marte abgenommen worden ist, dann hat er 1,50 bis 3 M. Strafe zu bezahlen. So sind die hiesigen Ver hältnisse äußerst traurig in jeder Beziehung. Hoffentlich gelingt es, durch die jetzige Bewegung eine Besserung zu schaffen." Ansland.

in fernerer Erwägung, daß durch die gegenwärtig bestehende Ein Handlungsgehilfen Kongreß, der unter antisemitischer staatliche Unfallversicherung abgesehen von deren allgemeiner Brotettion am zweiten Osterfeiertage in Staffel tagte, beschäftigte sich Unzulänglichkeit, nur ein Teil der Handels, Transport- und mit der Gewerbe- Ordnungs- Novelle, die den Schutz der Handels­Verkehrsarbeiter gegen die Folgen der im Beruf vorkommenden Un- angestellten zur Aufgabe hat. Die treuz Beitung" ist ergrimmt fälle geschützt werden, fordert der Kongreß 1. Ausdehnung der gefeß- über den Ton, der auf dem Kongreß angeschlagen wurde, und miß lichen Unfallversicherung auf sämtliche im Handels, Transport- billigt sehr scharf die Forderung eines Magimal- Arbeitstages von und Verkehrsgewerbe thätigen Arbeiter. 2. Beteiligung der Arbeit- neun Stunden, die sie als socialdemokratisch bezeichnet. Sodann geber und Arbeitnehmer zu gleichen Teilen an sämtlichen Ein- heißt es: richtungen der Unfallversicherung( Verwaltung, Rentenfestsetzung 2c.). Hüten aber sollten sich gerade diese Interessenten, in ihren 3. Direkte Wahl der Vertreter der Arbeitnehmer durch die Ver- Forderungen zu weit zu gehen und damit die Wohlthaten, die ihnen ficherten. 4. Aufhebung des Zwanges für die Verlegten, fich bei ja jedenfalls zugewendet werden sollen, zu gefährden. Wir hätten Der sechste Kongreß des dänischen Schmiede und Berlust der Rente in bestimmten medico- mechanischen Heilanstalten gewünscht, daß der Handlungsgehilfentag sich entschlossen hätte, an- Maschinenarbeiter- Verbandes wurde in Kopenhagen abgehalten. ( sogenannten Rentenquetschen) behandeln lassen zu müssen. Himpel- Hamburg vorgegangen werden soll." Simpel Hamburg referirt munmehr über die§§ 815 und 316 zuerkennen, daß nun endlich mit Schutzmaßregeln zu ihrem Wohle Der deutsche Metallarbeiter- Verband war durch Rohrl ad vertreten, ferner der schwedische Eisen- und Metallarbeiter- Verband, sowie der des Strafgesetzbuchs und ihre Anwendung auf die Straßenbahnen. Wir würden der Kreuz- Beitung" sehr empfehlen, daß sie den norwegische Metallarbeiter Verband. Nach dem Bericht hat sich die Redner beantragt, der Kongreß wolle beschließen, die gefeßgebenden Agrariern über diese weise Politik der Mäßigung Vorlesungen hält. Mitgliederzahl seit dem letzten Kongreß verdoppelt( um mehr als Fassung geben zu wollen: Wer fahrlässigerweise durch eine der Sprache der Handelsangestellten nur maßvoll. Daß fie aber nicht einige in Körperschaften zu ersuchen, dem§ 316 des Str.-G.-B. folgende Bei den zögernden socialpolitischen Reformen der Regierung ist die 2000 Mitglieder vermehrt). Nur einige Staatsbahn- Arbeiter und fleinen Städten gehören der Organisation noch vorbezeichneten Handlungen den Transport auf einer Eisenbahn in als Bettler erscheinen, die über ein kleines Geschenk vor Freude auf- nicht an. Das Hauptereigniß des letzten Jahres war die Gefahr seht, wird mit Geldstrafe bis zu 500 M. oder mit Gefängnis jauchzen, ehrt sie. große Aussperrung nicht um Lohn, sondern um die Macht, bis zu einem Jahre, und wenn durch die Handlung der Tod eines die zu Gunsten der Arbeiter entschieden wurde.- Die Fabrikanten Menschen verursacht worden ist, mit Gefängnis von einem Monat verpflichteten sich, in Streitfällen sich einem Schiedsgericht zu unter­bis zu drei Jahren bestraft." An der Diskussion beteiligt sich werfen und zu verhandeln. Es wurden dann mehrere Resolutionen Schulz Berlin, welcher aus seiner Erfahrung einige fraffe Fälle angenommen in der Lehrlingsfrage, in der Ausführung von Fach­über Bestrafungen auf Grund des§ 316 anführt. Die Resolution arbeiten durch ungelernte Arbeiter 2c. wird angenommen und sprach hierauf

werden.

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Sociales.

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Arbeiter- Risiko. Eine große Grubengas- Explosion ist zu Bach mut, dem Hauptorte des großen Stohlenreviers( russisches Gouvernement Ratherinoslaw), in dem Steinkohlen- Bergwert erfolgt, wobei 31 Arbeiter getötet wurden.

Sociale Rechtspflege.

Der Ansstand der Krefelder Weber läßt nach den letzten Vorgängen die Hoffnung auf eine baldige Beendigung fehr gering erscheinen. Die deutlich ausgesprochene Auffassung der Fabrikanten, daß sie wohl die von den Arbeitern verlangten Löhne bezahlen fönnen, aber die Arbeiter zwingen wollen, in die Fabriken zurück­ Rein Berlin über das Fiasko der Socialreform im Handels- zukehren, hat den Widerstand der Arbeiter aufs nene gewerbe. Das Ergebnis von langwierigen Beratungen und Be- gestachelt und auch die Krefelder Bevölkerung bleibt mit ihrer fragungen, welche sieben Jahre lang dauerten, sei der nunmehr ver- Sympathie auf seiten der Streifenden. Jeder empfinde, hier Kinderschuh. Der preußische Kultusminister hat sämtlichen öffentlichte Gefeßentwurf betreffend den Schutz der Handels- handelt es sich nicht darum, ob die Forderung der Arbeiter gerecht Regierungen und Oberpräsidenten einen Erlaß übermittelt, worin angestellten. Derselbe genüge in feiner Weise den Forderungen der ist, sondern daß die Unternehmer, gestützt auf ihren Geldsack, jedes auf ein Urteil verwiesen wird, in dem entschieden ist, daß eine Handelsarbeiter. In der zu diesem Thema angenommenen Re- Mitbestimmungsrecht der Arbeiter im Arbeitsvertrage unter allen Polizeiverordnung, nach welcher schulpflichtige Kinder in folution werden folgende grundlegende Forderungen aufgestellt: Umständen unterdrücken wollen. Unterdrücken in jenem diktatorischen der Zeit von 7 1hr nachmittags bis 7 Uhr vormittags zum Aus­Ausdehnung des Artikels 8 des Entwurfs auf alle Gehilfen, Lehr- Machtgefühl, das sie bisher gegen ihre Arbeiter anwendeten. Der tragen von Badwaren, Milch, Zeitungen und anderen Gegenständen, linge und Arbeiter im Handelsgewerbe und in sonstigen offenen Kampf ist schwer, aber unerschütterlich haben die Arbeiter, zum Kegelauffezen oder zu sonstigen Verrichtungen in Schankwirt Verkaufsstellen." Ferner ist dem§ 139c der Gewerbe- Ordnung unterstützt von ihren Klaffengenossen in Deutschland , den schaften, zum Aufwarten oder zum Handel mit Blumen oder folgende Fassung zu geben: Kaufmännische Betriebe, gleich viel Kampf geführt. Und wenn die Kölnische Zeitung " in anderen Gegenständen nicht verwandt werden dürfen, Rechts­welcher Art, fowie offene Verkaufsstellen müssen während der Zeit von etwas deprimierter Stimmung ausruft, daß nur eine Uneinigkeit gültigkeit hat. 8 Uhr abends bis 6 Uhr morgens für den geschäftlichen Verkehr unter den Arbeitern die Situation ändern kann, so mag sie darin geschlossen sein und dürfen Handlungsgehilfen, Lehrlinge recht haben, aber ihre Hoffnungen sind sehr gering, fie werden nicht und Arbeiter innerhalb dieses Beitraumes überhaupt nicht in Erfüllung gehen. beschäftigt werden. Handlungsgehilfen, Lehrlinge und Arbeiter Die Berliner Arbeiter aber mögen in Anbetracht der Lage der unter 18 Jahren dürfen nach 6 Uhr abends nicht mehr beschäftigt Streifenden in ihrer Unterstützung nicht einhalten, jezt gilt. es doppelt den Kämpfenden zur Seite zu stehen, sie in ihrer Ausdauer Die tägliche Beschäftigungszeit der Handlungsgehilfen und gegen die Unternehmer durch reichliche Unterstützung zu fräftigen. Arbeiter darf 12 Stunden, die des jugendlichen Bersonals unter Suche jeder im Kreise seiner Freunde und Berufskollegen für die Be­18 Jahren 9 Stunden, einschließlich der Bausen nicht überschreiten. drängten hilfreiche Hand zu leisten, damit den Ausständigen zum auf Bahlung rüdständigen Lohnes in Höhe von 17 Mark. Der Be­Gegen den Oberkellner Helm flagte ein sogenannter Buträger Allen Arbeitern im Handelsgewerbe, auch den in Hausgemein- Siege verholfen wird. schaft mit dem Prinzipal lebenden, ist eine Mittagspause von zwei Beiträge nimmt Millarg, Gewerkschafts- Sekretär, Annen- flagte wandte ein, das Gewerbegericht sei unzuständig, weil Stunden, sowie je eine viertelstündige Frühstücks- und Nachmittags- straße 16, entgegen. er nicht ein Arbeitgeber im Sinne der Gewerbe Ordnung und des pause zu gewähren. Gewerbegerichts- Gesezes sei. Die Kammer VI des Gewerbes Wir fordern, daß der Bundesrat verpflichtet wird, diese Vor- bereits berichtet, haben die Arbeiter in Reichenbach an die Fabrikanten läger 3000 Arbeiter in Reichenbach i./Schl. ausgesperrt. Wie gerichts vernahm den Restaurateur 2a dendorf, bei dem der und der Betlagte gleichzeitig beschäftigt beschäftigt waren, schriften gleichzeitig mit dem Jukrafttreten dieses Gesetzes zu erlassen das Verlangen gestellt, in ihren Betrieben die zehnstündige Arbeits- als Ladendorf bestätigte Obers dem beklagten Zeugen. und sie auch auf den Absatz 2 des§ 62 des Handelsgesetzbuches zeit einzuführen. Diese Forderung wurde von den Fabrikanten fura fellner, daß sich dieser auf seine eigenen Kosten den Zuträger auszudehnen. abgelehnt, worauf es bei der Firma Weyl u. Nassau zum Ausstand gehalten habe. Der Gerichtshof verurteilte Helm, dem Kläger die Schulz Berlin hatte das Referat über die Sonntagsruhe im tam. Infolge dieses Ausstandes wurde sämtlichen Arbeitern ge- 17 M. zu zahlen, und Gewerberichter Krause führte begründend - Verkehrsgewerbe übernommen. Seine trefflichen Ausführungen fündigt und befinden sich bereits 3000 Arbeiter aus 7 Fabriten im aus: unstreitig sei der Oberkellner dem Kläger die 17 M. schuldig, finden in folgender Resolution Ausdruck: In Anbetracht, daß die Ausstand. Arbeitszeit der im Verkehrs-, speciell Droschtengewerbe beschäftigten da er den Kläger angenommen und bezahlt habe. Das Gewerbes Kutscher eine ganz enorm lange und unbegrenzte ist, auch dem im Der Streik der Maurer in Bruchmühle bei Alt- Lands- gericht sei aber auch zuständig, über die Forderung zu entscheiden, Gewerbe Beschäftigten ein freier Tag nur nach freier Vereinbarung berg hat nach sechstägiger Dauer mit dem Siege der Arbeiter ge- Denn Kläger und Beklagter seien Arbeiter beffelben Arbeitgebers ge­zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusteht, erklärt der Kongres endet. Errungen ist eine Lohnerhöhung für Maurer, welche weniger wesen. Nach dem Gewerbegerichts- Gesetz sei das Gewerbegericht es für nicht im Interesse der Verkehrssicherheit sowohl, als auch im denn 35 Pf. pro Stunde erhielten ein Mindestlohn von 38 Pf., für auch zuständig für Ansprüche aus dem Arbeitsverhältniß, die Arbeiter Interesse der Gesundheit der im Verkehrsgewerbe Thätigen liegend, wenn solche die mit 35 Pf. und mehr vor dem Streit gelöhnt wurden ein desselben Arbeitgebers gegen einander geltend machen. fie von den Bestimmungen des§ 105i der Gewerbe- Ordnung aus- Mindestlohn von 40 Pf. Sonnabends 1/2 und an den Tagen vor geschlossen find. Der Kongreß steht auf dem Standpuntte den Feiertagen 11/2 Stunden früher Feierabend. Außerdem Ver­des Abg. Bebel, daß für die Arbeiter des Verkehrsgewerbes durch besserung der Baubuden und Aborte. Gesetz jede Woche ein freier Tag festgesetzt wird, welcher in jeder dritten Woche auf einen Sonntag fallen muß." Die Resolution wird angenommen. Ebenso wird eine Resolution, welche auf Bei­behaltung des Arbeitsnachweises der Gewerkschaft abzielt, an­

genommen.

Darauf erfolgt der Schluß des Kongresses.

Gewerkschaftliches. Berlin und Umgegend.

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Lehte Nachrichten und Depelthen.

In Leischni im Oderbruch erhielten die Maurer bei elf- Hamburg , 6. April. ( W. T. B.) Vor dem hiesigen Seeamt stündiger Arbeitszeit einen Tagelohn von 2,20 m. Die Arbeitszeit begannen heute die Verhandlungen über den Unfall, erhält noch dadurch eine Verlängerung, weil fast alle Arbeiten aus- welcher der Bulgaria " zugestoßen ist. Der Vorsigende stellte im wärts, 2 Stunden und weiter liegen. Die Arbeiter forderten zehn- Verlaufe der Verhandlung fest, daß die Passagiere in keiner Weise Klage stündige Arbeitszeit und 25 Pf. Stundenlohn, sowie Errichtung geführt, sondern über das Verhalten des Kapitäns, seiner Offiziere Eine Anregung Baumanns, den Einberufer des nächsten bon Baubuden und Aborte, welche bisher gänzlich fehlen. und der Mannschaft nur in rühmender und lobender Weise ausgesagt Kongresses zu bestimmen, führt zu einer lebhaften Debatte, die aber Am 4. April legten die Maurer die Arbeit nieder. Die Maurer von hätten. Schließlich wurde die Verhandlung vertagt, um den Ein­schließlich zu der Verständigung führt, daß Hoffmann und Behdenick traten am 5. April in den Streit. Sie erhielten bisher gang mehrerer technischer Gutachten abzuwarten. Nachod, 6. April. ( B. H. ) Nachdem das Militär aus Josefstadt ein Alboldt mit der Einberufung des Kongresses beauftragt werden. bei 11 stündiger Arbeitszeit einen Stundenlohn von 271/2 Pf. Schon Auf eine Anfrage Drehers erflärte Legien, der Gewählte der im Herbst reichten sie die Forderung: 10 ftündige Arbeitszeit und getroffen, konnte die Ruhe teilweise wiederhergestellt werden. Trog­lokalen Richtung habe kein Recht, allein einen Kongreß einzu- 35 f. Lohn 2c. ein, Antwort erhielten sie jedoch nicht; im Januar dem ist die Situation noch immer sehr kritisch. Ein von Meuterern berufen. wurde die Lohnkommission bei den Arbeitgebern vorstellig, die angelegter Brand konnte, ohne größere Dimensionen anzunehmen, Ferner wird beschlossen, falls sich die Berliner Lokalorganisation Meister lehnten jedoch jede Verhandlung ab, nur einer rieth, man noch rechtzeitig gelöscht werden. Die Stadt bietet das Bild der bis zum Gewerkschafts- Kongreß dem Centralverbande anschließen möchte die Arbeitgeber nochmals zu einer Verhandlung einladen, Verwüstung. Viele jüdische Geschäfte sind vollständig ausgeplündert. sollte, der heutigen lokalen Richtung einen Delegierten zu diesem dann würden sie erscheinen. Diesem Wunsche wurde nachgekommen, Der Schaden ist sehr bedeutend. Bahlreiche Verhaftungen wurden Kongreß zu gewähren. aber nicht mal der Anreger erschien. Die Arbeitsniederlegung war vorgenommen. an beiden Orten eine einmütige, die Arbeit ist dringend und somit Budapest , 6. April. ( W. T. B.) Abgeordnetenhaus. Bei die Situation für die Streifenden eine sehr günstige. Kollegen der Berathung des Ackerbau- Etats erklärt der Ackerbauminister allerorts, haltet den Zuzug fern. Daranyi, das Gesez über die Feldarbeiter habe sich als Die Agitationskommission der Maurer. gut erwiesen. Er bereite auch Vorlagen betreffend die Erdarbeiter Unternehmer- Terrorismus. Die Steinarbeiter von Breiten- sowie bezüglich der Tabakpflanzer vor. Er wolle die Frage der Arbeiter­An die Sattler , Täschner und Treibriemenarbeiter bach und Umgegend, einer Ortschaft bei Zeiz, arbeiteten einen versicherung womöglich in Verbindung mit der Gesindeversicherung Accord- resp. Lohntarif aus und theilten ihre Wünsche den Unter- lösen. Für dieselbe müßten Staat, Gemeinde und Arbeiter Opfer Mit dem 1. April ist für Berlin in unserm Fach die Zwangs- nehmern bereits im Januar mit, in der Erwartung, daß der in bringen. Hinsichtlich Bekämpfung der Weinfälschungen werde die innung errichtet worden. Es können demnach die Wahlen zum Gesellen bescheidenen Grenzen gehaltene Tarif am 1. April in fraft treten Regierung auf der eingeschlagenen Bahn weiter schreiten. Es liege ihr fern, unschuldige Kaufleute zu belästigen; sie werde jedoch die Fälscher auch in Zukunft unbekümmert um die Angriffe verfolgen. London , 6. April. ( B. H. ) In diplomatischen Kreisen wird eine baldige befriedigende Lösung der Differenzen mit Deutschland wegen Samoa in sichere Aussicht gestellt, umsomehr als die Washing toner Regierung nach Berichten von dort mit dem schroffen Vorgehen bisherigen Lohn nicht zufrieden ist, zu entlassen und einer von dem Englands absolut nicht einverstanden ist und rückhaltlos dem deuts anderen keine Leute einzustellen. Auf keinen Fall wird mehr als 37 Pf. pro Stunde bezahlt. Es soll von den Unterzeichneten ein schen Vorschlag behufs Einſegung einer gemeinsamen Kommiſſion arif ausgearbeitet und den Leuten vorgelegt werden und wieder zustimmt. Accordarbeit eingeführt werden. Dasselbe soll bis zum 1. Mai d. 3. nächsten Woche wieder eröffnet werden, ebenso das technologische Petersburg, 6. April. ( B. H. ) Die Universität wird in der Institut. Die Universitätsbehörden erhielten den Auftrag, die Nach dem 1. Mai tönnen dann die heute entlassenen Leute jeder strengste Auswahl der zu Inskribierenden vorzunehmen und nur bei seinem früheren Arbeitgeber wieder eingestellt werden. Fremde solche anzunehmen, welche sich verpflichten, die neue Studienordnung Leute können nach Belieben eingestellt werden." Droyßig und Hassel, den 5. April 1899. gez.: Adolf Lehmann . Nudolf Rohland. Otto Hässelbarth. H. Munkel.

ausschuß jeden Tag erwartet werden. Laut Beschluß verschiedener Versammlungen unserer Organisation wollen die organisierten Sattler 2c. fich an den Wahlen zum Gesellenausschuß beteiligen

möge. Als Antwort erhielten die Steinarbeiter folgendes Schriftstück zugesandt: und nur mit organisierten Kollegen besezen. Die Bekanntmachung" Die Unterzeichneten beschließen in Rücksicht auf die Lohnforde­der Wahlen seitens der Innung erfolgt nur 48 Stunden vorher. Es ist daher unmöglich, eine besondere Agitation zu entfalten und bitten rung der Steinhauer, heute jeden Steinhauer, welcher mit seinem wir daher die Kollegen, sobald der Termin bekannt ist, unter sich von Mund zu Mund für einen regen Besuch der Versammlung zu agitieren. Gebrudte, mit dem Namen der Organisation versehene Stimmzettel werden jedem beim Eintritt in die Versammlung über­

ceicht.

J. A.: P. Blum.

geschehen.

einzuhalten.

Konstantinopel , 6. April. ( W. T. B.) In der Zeit vom 23. Februar bis zum 4. April sind in Djeddah 76 Personen an der Best gestorben.

Achtung, Schneider! Die Leipziger Kollegen stehen mit den Unternehmern in einem harten und schweren Kampf. Deshalb er­suchen wir den Zuzug nach dort streng fernzuhalten. Ferner weisen wir darauf hin, daß die Konfektionsfirma Fabisch u. Laband, Heilige Geiststraße, nach Mitteilungen von Hamburg die dortige Maß­bestellung anfertigt und dortigen Geschäften vielfach Anerbieten be­hufs weiterer Maßanfertigungen macht. Die Kollegen in Hamburg Zu bemerken ist, daß sämtliche 24 Mann der Organisation an­Washington, 6. April. ( W. T. B.) Als Vertreter der Ver befinden sich seit Wochen gleichfalls im Ausstand und richten wir an gehören und der Widerstand der Unternehmer wohl an dem einigten Staaten werden an der Abrüstungstonferenz im die hiesige Kollegenschaft, namentlich an die Maßschneider, die Solidaritätsgefühl der Steinarbeiter scheitern wird. Haag der Botschafter in Berlin White, der Gesandte im Haag bringende Bitte, für obengenannte Firma teine Arbeit anzunehmen. Lohnkämpfe der Steinarbeiter. Zu den bereits gemeldeten Newell, der Präsident der Columbia- Universität Seth Low, Die Ortsverwaltung des Verbandes deutscher Schneider. Lohntämpfen ist noch hinzuzufügen, daß in den Granitbrüchen von Kapitän Crozier vom Artillerie- Departement für das Landheer, Achtung, Steinseher! Die Innung hat ein Eingehen auf Striegau ca. 200 Steinarbeiter in Ausstand getreten sind. Kapitän Me han fur die Marine und Frederic olls als Sekretär unsere Anträge zur Lohnfrage abgelehnt. Es tritt nunmehr die am 176 Mann legten in Pilgramsreuth bei Rehan im Fichtelgebirge teilnehmen. Berantwortlicher Redacteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin .

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