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Gin tühnes Afrobatenstück. Trapezübungen unter dem Luftschiff. Ueber dem Häusermeer von Los Angeles   voll­führte ein amerikanischer Afrobat fürzlich ein toll. Hübnes Stunststüd. Er hing sich mit dem Hals an einem 7 Meter langen Seil auf, das von einem Quftschiff geschleppt wurde. Nachdem er eine Minute lang von jeder Atmung abgeschnitten war, zog er fich jelbst an dem Seil wieder hinauf in die Kabine.

Ein drittes Todesopfer. Das schwere Unglüd am Sonntag im Zeltlager der Sitler Ju­gend in Oberwiesenfeld hat ein weiteres Todesopfer gefordert. Die 36 Jahre alte Rassie­rerin Martha Nußhardt, die bei dem Unwetter in ein Zelt geflohen und beim Zusammen­stürzen des Zeltes schwer verwundet worden war, ift gestorben.

Acht Tote. In der Nähe der Stadt Sumber­ton( Nord- Karolina) stieß ein Lastautomobil an cinem Bahnübergang mit einem Zuge zusamt men, wobei acht Personen den Tod fanden.

Mittwoch, 28. Auguft 1983

Die Kunst des Diluvialmenschen.

Neue Funde Prof. Absolons in Wisternizz.

Freitag und Samstag wurden in Wister. I niß weitere Funde aus der Steinzeit gemacht, Prof. Dr. K. Absolon veröffentlicht hiezu in den Lidové Noviny" einen Artikel, dem wir folgendes entnehmen:

Seite B

Aufreizender Luxus. anfreizender Pressebericht Salzburger Festspiele   als Parade des Reichtums.

Rontralt- bestätigt. Die Deffentlichkeit erfuhr davon erst vor einigen Tagen, als die kontraktlich ver­taufte" Frau aus verschiedenen Gründen mit ihrem berzeitigen Befiher" unzufrieden war, den Kaufber trag rüdgängig zu machen wünschte und ihn zu die­sem Zwede dem Bürgermeister des Städtchens unter­Plötzlich erschien der Torso eines Tier- breitete. Dem gerichtlichen Nachspiel diefer Trans­leibes, vom Feuer angegriffen, auf der einen aktion" wird mit Interesse entgegengejehere. Seite völlig geschwärzt der Torso eines Bisons, den wir völlig au rekonstruieren hoffen. Bald darau der Kopf eines diluvialen Pfer­In der ganzen Welt wird anerkannt, daß Mähren   in der Lehre vom Ursprung des Men des eques ferrus, eines kleinen, dichtbehaar­ten Pferdes, das längst ausgestorben war und schen und der ersten menschlichen Kulturen in den in den achtziger Jahren des vorigen Jahr vordersten Reihen steht. Die neuesten Funde in hunderts in den Steppen Innerasiens durch Wisterniß bringen eine neue Bestätigung dieser einen Russen wiederentbedt wurde, nach dem Tatsache. Die im Jahre 1931 unterbrochenen es den Namen Przewalski kaň   erhalten hat. Arbeiten sind bekanntlich wieder aufgenommen Wir haben mit dem Kollegen Višet die Ber­worden. Es kommt hauptsächlich darauf an, aus gung besorgt und unter meiner und des Kollegen verschiedenen Anzeichen jene Stellen abzuschätzen, Stehlit Führung wurde von unserem Präpara an denen die meisten Funde zu erwarten sind, be- tor Josef Mrazet ein vollständiges Gerippe dieses sonders in dem Umkreise, wo die Lagerstätten der Pferdes rekonstruiert, das in der Anthroposaus­Mammutjäger der Diluvialzeit feit der Zeit von ftellung ausgestellt ist. Der Kopf des diluvialen mehr als 30.000 Jahren v. Chr., unter einer Pferdes unterscheidet sich völlig von dem aller hohen Staubschicht, verborgen waren. Ich möchte, anderen Pferde. meint Prof. Absolon, Röntgenaugen" Die Wißbegier steigert sich. die Teilnehmer haben, um manchmal durch diese einige Meter der Ausgrabungen wissen alle, daß für besonders hohe Schicht durchblicken zu können. Die gibt es bedeutsame Funde sie eine, den heutigen Reiten jedoch nicht, und so müssen wir durch methodische allerdings angepaßte Prämie erwartet. Das Mant­Arbeit vorgehen, mit dem Ziele, möglichst viel mut ist da, das mährische Landesmuseum erhält aufzudecken und möglichst vollkommen zu refon- ein neues Ausstellungeremplar. Die Staturette zeigt struieren, wie der Diluvialmensch gelebt hat, die charakteristische Haltung des Riefentieres mit seine Paläontologie zu schaffen. den ungefügen Taben, wie wir es in der Anthro­posausstellung haben ausstellen fönnen.

Heuer haben wir die Zone westlich von den Stätten, in denen wir 1931 gearbeitet hatten, in Angriff genommen. Bald gelang es uns, eine Stulturschicht aufzudeden, die einen be­fonderen dachartigen Charakter hat der First dieses Daches befindet sich nahe unter der Ober­fläche, die Flügel reichen tief hinab.

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Und je tiefer diese Flügel gehen, desto häufiger find die Funde, auf die wir ftohen. So begann sich vor etwa einer Woche ein meterlanger Mammutknochen zu zeigen, der bald einwand frei herausgehoben wurde. In einer Schichte von 30 Metern folgten zahlreiche Gegenstände und fleinere Knochen.

Ein ganzes fleines Museum an Werkzette gen aus Kristall, aus Stiefeln, Quarz, Karneol, rotem und grünem Jaspis ist da, sogenannte Universalinstrumente, die zivci bis drei ver­schiedenen Funktionen dienen. An einem Ende eine Spachtel, am anderen ein stumpfer Stichel, unten ein an beiden Enden bearbeite ter Griffel aus Jaspis- ein wahres Fressen" für Kenner, Weißpatinierte Spachtel in Lyra­form, Feilen und zahlreiche audere Inventar­Stüde.

So gehen die Nachforschungsarbeiten von Tag zu Tag weiter. Und immer neue Funde aus den Anfängen der Bildhauerei, Malerei und Mufit. So fanden wir vor zwei Tagen eine Mein Affiftent E. Daña, der die Arbeiten über eigentümliche Pfeife, aus einem Löwenzahn aus gewiffenhaft leitet, hat alle Sände boll zu geschnitten, auf der das Signal in D, Gund tun, und er weiß, was jeder Moment bringen anderen Tönen gepfiffen werden kann. Techno fann: diluviale Plastiken, wie ihrer in den Jah- logie des Alltages in Form von Hämmern, Boh rert 1924 bis 1930 eine ganze Reihe gefunden rern, Feilen und so weiter. Was bedeuten dage­wurde, unter anderen die berühmte Venus von gen die Kulturen der alten Aegypter, Assyrer, Wisternis. Chaldäer und all der anderen?

Eine Frau um fünf Krügel Bier. Aus dem Siebenbürger Städtchen Gheorgheni wird über einen sonderbaren Fall von Frauenhandel   berichtet. Danach hat ein gewiffer Szabo Menyhert noch im Jahre 1928 seine Frau, zu der feine Liebe an

Schifferftreit in Paris  . Die Schiffsarbeiter auf der Seine   in ihrem Unterlauf zwischen Paris  und Rouen   sind aus Lohngründen in den Streif getreten. Die Arbeiter versperrten mit Barken die ganze Seine, so daß auch der Verkehr mit nach dem Desterreichischen Abendblatt" hier mur Lebensmitteln vollkommen lahmgelegt war. Im geschäftliche Ziele verfolge. Er ist nämlich Ver Laufe des Dienstagvormittag beseitigten drei treter der großen englischen Versicherungsanstalt staatliche Remorqueure die Barrikaden auf der Lloyd u. Co. und reist in Geschäftsangelegenheiten Seine und machten damit den Verkehr wieder dieser Versicherungsanstalt. frei. Etwa 30 Streifende Arbeiter wurden fest- Mit dem Tode bezahlter Relord. Die bescheinend schon erfaltet war, mit ihrem Einverständ­fannte Refordsdimmerin Ruth Sißig aus nis und in Anwesenheit zweier Zeugen an seinen Kaiser Karls Bruder in Wien  . Wie die Wie- Serne, die man Sonntag nach 80 Stunden mehr Freund Balasz um fünf Krügel Bier verkauft. Nach ner Abendblätter gestern meldeten, weilt feit tot als lebendig aus dem Essener Stausee, wo sie dem im grundbücherlichen Besitz der Frau auch eine einigen Tagen der Bruder des verstorbenen Rai- einen Weltrekord von 100 Stunden aufstellen eine Bauparzelle eingetragen war, wurde diese Bar­jers Starl, der, ehemalige Erzherzog Max unter wollte, gezogen hatte, ist Dienstag nachmittag, zelle von Balasz ebenfalls so unter der Hand" um dem Namen Graf W. in Wien  . War erhielt die ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, 5600 Lei gekauft. Dieser Verlauf wurde durch einen Aufenthaltsbewilligung in Wien   deshalb, weil er verschieden. von beiden Teilen und zwei Zeugen unterfertigten

genommen.

Komödie um ein Theater.

Reichenberger Kathaus- Methoden.

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Die Neue Freie Presse", die Scham­fofigkeit der Unverschämten überbietend, entblös det sich nicht, über das Parkett der Pro minenten bei der" Faust" Premiere m Salzburg   Folgendes zu berichten:

Eine Auffahrt wie vor der" Faust" Premiere, hat Salzburg   noch taum gesehen. Der Autopart erstreckte sich vom Reinhardiplatz bis zum Ende des Grinmarktes. Diesmal waren die Herren ausnahmsweise beinahe eleganter als die Frauen. Viele Damen hatten, dem Sportpelz zufiebe. einfache Kleider angezogen. Und wie auch bei den großen Opernaufführungen der Festspielwechen, zum Beispiel bei Tristan und Isolde" am Tag vorher, jah man in den teuersten Rei­ben elegante Leute, die draußen ihr Prachtauto parken ließen, im Reijedres.. neben fabelhaft gekleideten abend. lichen Erscheinungen; in den rückwärti gen Reihen aber noch viele Besucher in Smofing und zariester, heller Festvobe. Für Varlene Dietrich bildete sich ein Spalier der Neugieri. gen. Jeder wollte sie genau sehen, ihr schwar­zes Hosenkleid betrachten, das sie mit einem fchwarzen Schal, mit schwarzem Bre::- ich wanamante, reichem Silberfuchs­follier und Brillantenschmuck über schwarzen Sandschuhen trug. Auch Frisi Majsary war ganz in Schwarz gefommen: in filberfuchsbejeztem Breitschwanz.

mantel zum schwarzen Abendkleid. Gussi Holl Jannings jah in einem Nerzmantel über roja Toilette reisend aus. Man jab sehr viel: Hermelinmäntel, Zädchen und Capes jo wie blumige helle Abendroben; eine Frau, die einen lichten Brofatturban trug, wai, dem unsicheren Wetter und der Alpennacht, die auch nach einem sonnigen Tag fühl wird in der feliigen Reitschule, mit Hermelinmantel und fans gem Hermelincape ausgerüstet. Friedl Haer ( in trug ein Blumenkleid; Frau Bruno Walter  in Grau und Lotte Schön in Braun waren von bezaubernder Vornehmheit.

Wir wollen erst gar nicht davon reden, in welchem aufreizenden Gegensatz zur Not von Millionen Arbeitslosen diese fabelhaft Sefici deten" mit ihren Breitschwanzmänteln, Sojen. fleidern, Brillanten und Prachtautos stehen. Dafür haben ja weder die Besitzer dieser Herrlichkeiten noch das Wiener Bourgeois Blatt Verständnis, Gefühl und Taft! Aber das soll. ten sie doch wenigstens ahnen, daß die Kultur­mission der Salzburger Festspiele  , und Goethe feier durch solche Zurschaustellung eines fabelhaften Lurus und durch die mende Hervorhebung seichtester Aeußerlichkeiten entwürdigt werden!

triebsabgang habang des Theater aufgekommen werden zeit veröffentlicht, ist wohl auch schon mitten in diesem Tage angestellt ist und beschäftigt werden fönne Als einige Mitglieder des Theater  - der gewiß nicht einfachen und leichten Borberei- muß, bezw. Entlohnungsanspruch hat. Herr Sec­aufsichtsrates, wie oben erwähnt, vor Abschluß tungsarbeit und eigentlich ist das Schicksal des mann vermerkt zwar, die Stadt versuche, wieder aufsichtsrates, wie oben erwähnt, vor Abschluß tungsarbeit diefes Vertrages seine diesem Gedanken entspre Theaters und seines Direktors noch gan; un felbst in den Besitz einer Theaterkonzession zu Reichenberg, das gerne die Metropole chende Aenderung beantragt hatten, war dieser gewiß! Gewiß ist nur das Eine, daß hunderte gelangen und daß, wenn sie diese erhält, alle Deutschböhmens" genannt wird, hat ein Stadt Antrag von der Mehrheit abgelehnt worden; Existenzen an dem Theaterbetrieb hängen und Verträge, die Direktor Sommer mit den Sän theater, das heuer auf seinen fünfzig- ießt, da der Vertrag fraglos so gilt, wie ihn daß die ganze Ungeklärtheit sicherlich nicht dazu gern und Schauspielern für das nächste Jahr jährigen Bestand zurückblicken kann. Die damals die Mehrheit beschloß, erklärt man ihn beitragen kann, das gerade heuer so dringend abgeschlossen hat, ungültig seien, da er nur als Auswirkungen der Wirtschaftskrise haben auch ganz einfach einseitig als aufgelöst! Dies macht nötige Interesse des Publikums an dem Thea bezahlter Angestellter der Stadt fungiere- doch die Stadtfinanzen nicht verschont; gehört doch aber der Stadtrat allein, der Theateraufterbetrieb zu fördern! wäre darüber das Arbeitsgericht, wenn es bei Gefördert wird dagegen die ungeklärtheit Nichterfüllung der Anstellungsverträge vom Per­gerade das Reichenberger Gebiet zu den von Besichtsrat wird darüber gar nicht befragt, er triebseinschränkungen, Stillegungen und infolge wird einfach nicht ein berufen- und seine und Ungewißheit durch vielerlei Herumgerede, sonal angerufen würde, voraussichtlich anderer dessen von der Arbeitslosigkeit und vom Rückgang Mitglieder fragen sich, wozu sie eigentlich diesem das auf dem Wege über den Kaffeehausklatsch Meinung. Noch eine Bemerkung: Vor 2 bis 3 der Gemeindeeinnahmen am härtesten betroffe Aufsichtsrat" angehören und wozu er über- auch in die Zeitung gelangt. So schreibt wieder Jahren wurde in Reichenberg mit großem nen Gemeinwesen der Tschechoslowakei  . Spar- haupt da ist, wenn der Stadtrat über ihre der schon aus früheren Schmujen bekannte Fris Schipung eine Deutsche Theaterge. Seemann   im Prager Tagblatt" vom meinde" ins Leben gerufen, um das Theater maßnahmen sind daher unvermeidlich und ver- Köpfe hintveg macht, was er will. Der Direktor stemmte sich begreiflicherweise 20. ds., Verschiedenes über das Reichenberger zu stüßen und zu fördern. Zu Beginn der vori ständlich; daß das Stadttheater, soweit die Auf­wendungen aus Stadtmitteln dafür in Betracht gegen die einseitige Aufhebung des mit ihm ab Theater, was er gewiß nicht verantworten gen Spielzeit hat sie eine eifrige Bejucherver lommen, davon nicht unberührt bleiben kann, ist geschlossenen Vertrages, zumal er ja auf dessen könnte. So behauptet er, daß das Defizit in bung unternommen. Seither ist nichts mehr von ebenfalls begreiflich. Grundlage bereits Monate vorher die Mitglieder manchen Jahren eine Million Ko betrug; den ihr zu vernehmen. Gerade in dieser fritischen Was macht aber das Reichenberger Rathaus, für die Spielzeit 1933-34 fest verpflichtet hatte; Nachtveis dafür, daß der Betriebsabgang einer Lage hätte die Theatergemeinde, wenn sie ihre das übrigens auch in anderen Dingen durch son- diese wiederum lehnten ebenso begreiflicherweise Spielzeit wirklich eine Million ausgemacht habe, Aufgaben ernstlich erfüllen will, Verschiedenes derliche Streiche berühmt werden zu wollen nachträgliche Verschlechterungen ihrer rechts müßte er wohl schuldig bleiben. Zwar ist der zur Sicherung dieser Jubiläumsspielzeit schon in scheint? Im Jahre 1931 war der Theaterbetrieb gültig mit dem Direktor Sommer abgeschlossenen Betriebsabgang groß genug, aber diese Höhe hat die Wege leiten müffen. Nichts derartiges ist aber für die Spielzeiten 1932-33 und 1933-34 zu Verträge ab und betrachten sich als im Sinne er nicht erreicht wenigstens nach den Rech wahrzunehmen. Obmann der Theatergemeinde ist grundsäßlich unveränderten Bedingungen nur dieser Verträge ab 1. September 1933 für die nungslegungen im Theateraufsichtsrat. Vielleicht Bürgermeister Senator to it I a. Sat er feine die Spielzeit wurde um einen Monat verkürzt Spielzeit 1933-34 des Reichenberger Stadtthea hat aber Herr Seemann beffere Quellen als Zeit, sie zur Erfüllung ihrer sabungsgemäßen und das verbürgte Einkommen des Direktors ters fest verpflichtet. Verhandlungen zwischen diese städtische Verwaltungskörperschaft...? Obliegenheiten zu bringen, durch die doch auch dementsprechend herabgesetzt weiter an Diref dem Rathaus und dem Direktor Sommer fchei Nach den weiteren Ausführungen Seemanns   die Sorgen der Stadt erleichtert werden könn tor Sommer übertragen worden. Im Theater nen noch zu keinem Endergebnis geführt zu habe die Stadt den Direktor Sommer ersucht, ten? Oder ist es vielleicht so wie mit dem- aufsichtsrat von einigen Vertretern gestellte An- haben, obwohl nur noch eine Woche bis zum einen Monat später mit seinen Vorstellungen zu Theateraufsichtsrat und wird im Rathaus nicht träge auf andersartige Vergabe wurden von der Beginn der Spielzeit fehlt. Gerüchtweise verlau- beginnen und zwei Monate der sonst neun gewünscht, daß Körperschaften, die nach normalen Mehrheit abgelehnt. Demgemäß wickelte sich die tet, das Rathaus habe an Direktor Sommer die monatigen Spielzeit als Arbeitsgemeinschaft zu Begriffen mit diesen Fragen zu befchäftigen Spielzeit 1932-33 ab, der von der städtischen ultimative Forderung gestellt, die ihm von der spielen oder früher zu schließen. Dazu ist nur zu wären, sich um das Schicksal des Theaters mit -Höchst zu bemerken, daß es eine neunmonatige Spielzeit zu bekümmern trachten?' Spielzeit ausgeschaltete Monat April wurde als Stadt vorgeschriebenen Bedingungen Im Interesse der gerade in der heutigen Arbeitsgemeinschaft der Bühnenangestellten be- schuß für die ganze Spielzeit 250.000-an- in Reichenberg schon seit 1930 nicht mehr gibt trieben, im Feber 1933 schloß der Direktor, wie zunehmen, andernfalls werde die Stadt selbst die und daß weiter die städtische Spielzeit schon seit dringend notwendigen Pflege der Bühnen es üblich und vertraglich festgelegt ist, mit dem Spielfonzession erwerben und für eine anderwei- 1932-33 um einen weiteren Monat auf fieben funst, im Interesse aber auch der vielen mit Personal die Anstellungsverträge für die Spiel- tige Bergabe des Theaters forgen. Das eine Monate( September März) verkürzt und der dem Theaterbetrieb zusammenhängenden Men 8. Monat( April) von einer Arbeitsgemeinschaft schenexistenzen ist dringend zu wünschen, daß geit 1933-34 ab, ersetzte im weiteren Verlaufe Woche vor Spielzeitbeginn! Das Rathaus hat durch sein Vorgehen eine des Bühnenpersonals gespielt wurde. Einen nichts unterbleibt, was die Durchführung der die Abgänge im bisherigen Personal durch Neu­aufnahmen, bereitete also die Fünfzigjahr- Jubi höchst sonderbare Lage gefchaffen: Den Vertrag Monat später beginnen und zwei Monate als Jubiläumsspielzeit zu sichern vermag. Daß dabei läumsspielzeit im Rahmen seines mit der Stadt der Stadt mit dem Direktor erklärt es als un Arbeitsgemeinschaft spielen laffen vorausgeüber die finanziellen Möglichkeiten der Stadt gültig, scheint also auch Herrn Sommer nicht feßt, daß sich eine solche überhaupt fände nicht hinausgegangen werden kann, ist selbstver. gemeinde abgeschlossenen Vertrages vor. Da plötzlich wußte am 2. Juni 1983 bas mehr als Theaterdirektor zu betrachten; diefer würde also auf eine städtische Spielzeit von 4 ständlich, ebenso daß durch die Aufwendungen Abendblatt   der Reichenberger Zeitung  " zu mel- hat aber 60 bis 80 Personen vertraglich für die oder 5 Monaten hinauslaufen. Dazu kommt, für den Theaterbetrieb die fonftigen Aufgaben der mel- hat den, der Stadtrat habe im Zuge von nonven- ganze Spielzeit aufgenommen, die mit 1. Sep. daß alle Anstellungsverträge des Direktors Som Stadtverwaltung- besonders jene fozialer Art dig gewordenen Sparmaßnahmen den Vertrag fember d. J. ihren Dienst antreten. Er hat auch mer in Uebereinstimmung und auf Grundlage nicht vernachlässigt werden dürfen. Daß aber mii Direktor Sommer als aufgelöbereits die Stammsitmiete ab 1. September aus seines eigenen Vertrages mit der Stadtgemeinde die jetzigen Rathausmethoden auf diesem Gebiete Brflärt, weil nicht mehr unbeschränkt für den Be- geschrieben, die Pläne für diese Jubliäumsfpielab 1. September laufen, das Personal also ab richtig sind, ist zu bezweifeln. Karl Löwit

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