Nr. 199

Durch Hunnenhaß gechrt. geehrt. Deutschen Emigranten wird die Staatsbürger. schaft aberlanni.

Berlin , 25. August. Auf Grund des§ 2 des

Der Sprecher

auf dem Zionistenkongreß.

Samstag, 26. Angust 1933

der palästinensischen Arbeiter

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Masaryk über die Deutschland - Juden.

,, Keine interne Angelegenheit Deutschlands "!

Prag , 25. August. Der Direktor der ihr Leben zu fristen, genommen wurden, find in

Asyl

Gesetzes über den Widerruf von Einbürgerungen Auf dem Prager Zionistenfongreß hatten fich und die Aberkennung der deutschen Staatszugehör- am Freitag vormittag die Wogen der Erregung rigkeit vom 14. Juni 1933, hat der Reichsminister begant. Be it Gurion , der Führer der paläſti- dischen Telegraphen Agentur Jacob Landau immer wachsender Zahl im Begriff, Deutschland einigermaßen geglättet, als die Generaldebatte des Innern im Einvernehmen mit dem Reichsnensischen Arbeiterschaft, legte unter geipannier wurde Mittwoch, den 23. d. M., vom Präsidenten zu verlassen. Sie bilden naturgemäß ein Pro. Ben minister des Auswärtigen durch eine im Reich- Aufmerksamkeit des Kongresses Weg und Ziel der Masaryk auf dessen Sommerfis in Topolčianky blem für alle gänder, die ihnen ein Aſht anzeiger veröffentlichte Bekanntmachung von 23. August 1933 zunächst folgende im Auslande sozialistischen Zionisten dar. Die Arbeit, so be empfangen. befindlichen Reichsangehörigen der deutschen fonte Ben Gurion , ist die Grundlage des jüdi Präsident Masaryk erflärte: Ich verfolge die Staatsangehörigkeit für verlustig erklärt, weil sie Arbeit sehen wir die Zentrale Aufgabe in Balägrößtent Interejje. Die Bemühungen zur Schaffung schen Palästina. In der Tatsache der jüdischen Vorgänge auf dem Zionistentongres in Brag mit Treue gegen Bolt und Reich verstößt, die deutschen beit an sich, sondern unser Kampf geht auch um meine volle Sympathie. durch ein Verhalten, das gegen die Pflicht zur itina. Wir fämpfen nicht nur für die jüdische Ar- eines jüdisden Nationalbeims in Balästina haben Belange gefchädigt haben."

die Rechte und die Würde des arbeitenden Men

angeboten haben. Man fann nicht erwarten, daß diese Staaten Lasten auf sich nehmen, die der ufchreiben sind. Troß alldem glaube ich, daß Politit eines einzelnen Landes z sich die Situation zum Bessern wenden wird. Der

Antisemitismus ist nicht neu.

Dr. Alfred Apfel , Georg Bernhard , schen überhaupt. Es ist kein Zufall, daß die palä­Reber die Wirtschaftsfrise befragt, erklärte Prä­Dr. Rudolf Breitscheid , Eugen Epstein, stinensische Arbeiterbewegung die stärkste und ge- der in ihren Rechten beeinträchtigten deutschen gen tatsächlich eine Befferung der Weltlage an. Natür Auf die Frage, ob der Völkerbund die Frage fident Masaryk: Biele Berichte unserer Vertreter zei­Alfred Fall, Leon Feuchtwanger , Dr. Frieschlossenste jüdische Arbeitergruppe darstellt, die Juden aufgreifen soll, erklärte Präsident Maslich ist schwer zu sagen, wann die Krije völlig beendet drich Wilhelm Foerster , Helmuth von Geres es auf der ganzen Welt gibt. Die Frage: Sofarnt: Ich nehme an, daß der Völkerbund sein wird. Die weitere Vesserung wird ganz langfam lich, Elfriede Gohlke, genannt Ruth Fischer , zialismus oder Kapitalismus wird nicht auf die tatsächlich diese Angelegenheit behandeln wird. Das und schrittweise vor sich gehen. Dabei wird es Fort­Kurt Großmann, Albert Grzesinsti, Emil fem Kongres entschieden, aber wir wissen, daß jüdische Problem in Deutschland lann nicht als schritte und Rüdichläge geben. Doch wenn die ganze Gumbel, Wilhelm Hansmann, Friedrich es in einer Welt des fiegreichen Sozialismus rein interne Angelegenheit betrachtet Welt eine friedliche und konstruktive Politit betrei­Sedert ,, Mar Hölz, Dr. Alfred Kerr, Otto feine kapitalistische Insel Palästina geben kann. werden. Tausende von Juden, die man in ihren ben wird, werden wir aus dieser Krise erfolgreich her­Lehmann Rußbüldt, Heinrich Mann , Der Redner wurde häufig von stürmischen Bei- Rechten geschmälert hat und denen die Möglichkeit, vorgehen. Theodor Maslowsli, Wilhelm Münzenberg , fallskundgebungen unterbrochent. Heinz Werner Neumann, Wilhelm Bied,

Einen gewissen Sumor brachte der demokra

Verleumden Sie nicht, Herr Reimann!

Erzählen Sie lieber von Ihren revolutionären Taten!

Berthold Salomon, genannt Jacob, Philipp niften und der orthodoxen Misrachi sprach in der Nach einem Vertreter der Allgemeinen Zio Scheidemann, Leopold Schwarzschild , Nachmittagssigung der Radifale Grünbau m Mar Sievers, Friedrich Stampfer, Ernst( Polen ), der mit den fascistischen Revisionisten, Toller, Dr. Kurt Tucholfli, Bernhard die ihn in lärmenden Unterbrechungen als De Weiß, Robert Weißmann, Otto Wels , Dr. Jo- magogen" bezeichneten, heftig aneinandergeriet. hann Werthauer. In einem bombastischen Wortschnvall, den Spiel seßen, um die neudeutsche Schande in Zugleich ist das Vermögen dieser Personen tische" Revisionist Grohmann in die Ver- Serr Reimann im Reichenberger Vorwärts" der Welt belanntzumachen. beschlagnahmt worden. bandlungen, der genau so wie bei uns die der Pariser Tagung der Internationale widmet, Diefer feige Angriff auf Wels und Stampfer Nazis der Linken und dem Zentrum Verrat leistet er sich auch einen Angriff auf die deutsche ging also daneben. Stampfer ist, nachdem er den Heinrich Mann denkt an Klage an den Grundsäßen der Demokratie zum Vor- jozialdemokratijche Emigration, der nicht unge- väschern zum erstenmal glücklich entronnen war, im Haag. wurf machte. Selbstverständlich löste dieses Bon fühnt bleiben soll. Er schreibt: mot allgemeinſte Seiterkeit aus. Nächste Sigung des Kongresses: Samstag abends halb 9 Uhr.

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Die Bohemia" meldet aus Paris , daß sofort nach Bekanntwerden der Staatsbürgerschafts­Aberkennungen die großen Pariser Blätter ihre Riviera Korrespondenten beauftragten, sich mit Heinrich Mann , der zur Zeit in Nizza lebt, in Verbindung zu setzen. Heinrich Mann erfuhr die Nachricht von seiner Ausstoßzung aus der Staatsbürgerschaft erst aus dem Munde dieser Journalisten. Er brauchte einige Zeit, um sich zu fassen, war dann aber bereit, über die Angelegen heit zu sprechen.

der weiße Emigrant Trohti und der

rote Revolutionär Reimann.

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nach Deutschland zurückgekehrt, um gegen die Es ist noch kaum ein halbes Jahr her, seit Fraftionsmehrheit zu kämpfen, obwohl er feine die Herren Wels and Stampfer furz nach dem Wohnung von SA.- Leuten belagert wußte, Von Reichstagsbrande zum ersten Wale in Prag auf Wels ist übrigens bekannt, daß er im Jahre getaucht jind. Das war noch in jener Zeit, wo sie 1918 als erster in die Kasernen ging, um die gemeinsam mit Hitler den Arbeitern einreden Soldaten zur Revolution aufzurufen, und daß wollten, daß der Himmel lastanienbraun jei. er bei dem seinerzeitigen feigen Ueberfall der Man mag zu Leo Tropki stehen wie Denn damals hatten sie die hohe Mission, in der Leh- Banditen in Köln einen zweiten Beweis immer man will: daß er der militärische Führer Redaktion des Sozialdemokrat" zu intervenieren, feines persönlichen Mutes geliefert hat. Bevor der russischen Revolution in ihrer entscheidensten ihre tschechoslowakischen Bundesbrüder von also Herr Reimann gegen emigrierte Sozial­Phase war, steht für jeden objektiven Menschen der Verbreitung von Greuelnachrichten selbst. demokraten solche Märchen verbreitet, möge er fest. Vielleicht gäbe es ohne Trotzki, der aus den verständlich im Interesse der deutschen Arbeiter lieber erzählen, ob er schon anderswo als hinter betrogenen Elementen einer zerfallenden Armee flajfe" abzuhalten." dent Schreibtisch- notabene unter den schützen­Er betonte von vornherein, daß er auf seine eine revolutionäre Truppe zu schaffen wußte, fein den Fittichen der tschechoslowakischen Demofra­Worte nicht festgelegt sein wolle, denn die Nach Sowjetrußland. Aber Objektivität ist eine Tu­Dazu ist bündig zu sagen: Niemals ift tie", wie der Demofrat Reimann so schön richt erfordere lange und gründliche Ueberlegung gend, die zu fordern man von den im Solde der bei unserer Parteipresse, auch nicht beim Sofagt Revolution gemacht hat. Er weise auf, und eine Beratung mit Juristen. Denn ihm jeweils in Mostan herrschenden Klique stehenden zialdemokrat" interveniert worden, um uns von ob er außer den Schwielen vom Federhalter eine scheine eine solche Überkennung des Staatsbürger fommunistischen Redakteure schon längst nicht der Verbreitung von Greuelnachrichten" abzu einzige Narbe von der Auseinanderseßung mit rechtes als eine juristische Unmöglich mehr gewohnt ist. Daß der Reimann die Sohalten. Im Gegenteil: dem Fascismus davongetragen. Die deutschen teit. Für einen geborenen Deutschen , den Sohn zialdemokratie bespudt und beschimpft, sind wir den größten Teil des Angriffsmaterials gegen hunderte von Männern entgegenstellen, deren sozialdemokratischen Emigranten lönnen ihm einer uralten Lübeder Familie, jei die Staats gewohnt; was er nun aber Tropfi gegenüber auf das Hunnenreich verdanken wir todesmutigen faum verheilte Wunden von bürgerschaft doch wohl ein mitgebore führt, verdient doch niedriger gehängt zu werden. von revolutionärem nes und unverlierbares Recht. Eine In einer in Fortseßungen erscheinenden Epistel reichsdeutschen Genoffen, die ihr Leben aufs Heldentum zeugen! Ausstoßung aus der Bürgerschaft sei wohl noch An den Schandpfahl der Geschichte", die sich in in feinem anderen Lande praktiziert worden. Die einer Weise, die er anscheinend für wissenschaft bielen Staatenlosen von heute hätten ihre Bürlich" hält, mit der Sozialdemokratie beschäftigt, gerschaft durch andere Umstände verloren. Gegner befleckert der Reimann den militärischen Führer einer Regierung, Revolutionäre aller Zeiten feien der russischen Revolution in nachstehender Weise:

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Bürgermeisterwahl in Tetichen.man zweifelt fast daran, daß die Schimpje bloße Freudenausbrüche sind. Und findet Anwesenheit des Regierungsvertreters Dr. Brab- dem Hinweis auf den schon unterrichteten Staats­Bodenbach, 25. August. Bei der heute in diesen Zweifel bestätigt, wenn man gleich hinter wohl eingekerkert oder verbannt worden, aber ihre Otto Bauers in jeder Beziehung gelehriger lee erfolgten Neuwahl des Bürgermeisters und anwalt die Bemerkung findet, wir hätten ber Staatsbürgerschaft fonnte man ihnen Schüler ist kein anderer als der weiße Emigrant feiner Stellvertreter wurde Genosse Franz giftete Pfeile" abgesandt, feige im Hin= nicht nehmen. Es scheine ihm sich um eine Ange- Lev Davidovič Troyki. Marschner, bisher zweiter Vizebürgermeister,( terhalte lauernd". Obzwar fie doch, nicht legenheit des internationalen Rechts Da kann man nur sagen: Pfui Teufel! Und zum ersten Vizebürgermeister gewählt. Zu seiner wahr, den Staatsanwalt als Schutzschild vorhal zu handeln, die auch die Gast länder der Be- die Antwort auf die Frage, wer am Wahl hatten unsere Genossen mit den Vertretern ten fonnten! troffenen berühre, und die man, vielleicht über chandpfahl steht, Troski oder Reider tichechischen Minderheit gekoppelt. Zum Bür das Nansen- Komitee in Genf , vor das mann, wird unseren Lesern nicht germeister wurde an Stelle des nichtbestätigten erzählt Der Tag" einiges über die Entstehungs Ganz offensichtlich ihm und nicht uns zuliebe Haager Gericht bringen müsse. schwer fallen. bisherigen Bürgermeisters Friedrich Leinweber, geschichte des Büchlein, also Dinge, die der Herr Rechtsanwalt Dr. Lösel( Deutsche Natio- Staatsanwalt ohnehin schon lennen muß. Der nalpartei) gewählt. Zweiter Vizebürgermeisterstell- Tag" tut es sogar in Fettdrud und mit beson vertreter wurde der deutsche Nationalsozialist deren Auszeichnungen. Aber es kommt nichts Seldt. Da mit der Nichtbestätigung Leinwebers Neues heraus dabei: haben wir doch zugegeben, diefer auch aus dem Stadtrat ausgeschieden wurde, daß die Anordnung der Bilder nur ein Zufalĺ wurde an seiner Stelle Herr Winter( Deutsche ist und daß Jung statt neben dem Suske Nationalpartei) in den Stadtrat gewählt. ebensogut neben dem Goering gruppiert fein fönnte. Jung ist doch genau so ehrenwert, wenn

Schweigen und Stottern.

Wenn Denunzianten schimpfen, er auch der sprichwörtlichen Verständnislosigkeit blamieren sie sich.

und Unkenntnis der Reichsdeutschen für die Lage der Auslandsdeutschen" nicht die Klugheit ent gegensetzte, die Anordnung der Bilder zu über­wachen oder die Erlaubnis zum Vertriebe des ihm unangenehmen Buches zurüdzuziehen.

Ein schlechter Rat.

Unsere mit genauen Angaben belegten Ent- laffen und sie wird nicht dadurch glaubhafter, hüllungen über Petermichel haben in der Schrift- daß man sie bis zum Ueberdruß wiederholt. leitung des Tag" einige Aufregung und Ver Es ist auch eine llnwahrheit, daß Der Tag" legenheit hervorgerufen. So bedeppert sind die die Glaubwürdigkeit unserer Angaben über Peter­Herrschaften, daß sie nicht einmal wagen, ihr michel nicht fontrollieren fönne. übliches, dummes Denunziantengeschrei anzu­heben. Sie begnügen sich damit, festzustellen, Die Jungfascisten haben doch, wie aus der Kaum ist die Einladung des Tag" aus dem die daß sie ,, nicht in der Lage" seien, unsere Angaben Erklärung der Verteidiger schlüssig hervor- Götz von Berlichingen ergangen und schon iſt die zu fontrollieren. Petermichel jei jedenfalls nie ein Enttäuschung da, daß wir es dennoch nicht tun. geht, ausgezeichnete Verbindungen hinüber. Redner gewesen, er müsse also das Reden schnell Diese Enttäuschung, die bei Freunden des Röhm Diese Verbindungen reichen sogar so weit, gelernt haben. Unser dummes Geschreibe werde und der Frau Reichsfanzler doppelt begreiflich also auch diesmal nichts als die übliche Setz- daß fie die Einflußnahme auf den Verbleib sein mag, verleitet freilich den Tag" zu einigen polemik sein. Wir müßten erst beweisen, daß sudetendeutscher Nationalsozialisten in der Unvorsichtigkeiten. Vor allem dazu, sein blödes Unter dem Schlagwort Der Fluch der böjen Serbarth und Petermichel identisch seien- ob Hitlerbewegung ermöglichen. Denunziantengeschrei selbst zu widerlegen. zwar Der Tag" im Sab vorher meint, dieser In ungelenken Säßen, die die Solprigkeit Tat" plaidiert der Hauptgeschäftsführer Hermann Beweis sei vollständig gleichgültig gegen- m vorliegenden Falle hat die Einflußnahme der Retourfutsche erweisen, nimmt Der Tag" der Deutschen Nationalpartei in einem Zirkular über der Tatsache, daß Betermichel bereits vor das Gegenteil dessen erreicht, was die Ver- Stellung zu unserer Veröffentlichung aus dem dafür, daß man gegen die Enthauptung" der anti­Monaten aus der NSDAP ausgeschlossen wor- teidiger versprachen. Es entzieht sich nicht un- Bilderbuch deutscher Helden. Ihr kennt nur ein demokratischen Bürgermeister den Kampf auf­Berfahren: die Denunziation!" entgegnet er. Es wah! des Mannes ihres Vertrauens". Groß­nehmen solle. Und zwar durch die neuerliche den sei. Und dann läßt, Der Tag", sich ununterferer Kenntnis, durch wessen Schuld. brochen wiederholend, über die mangelhafte Hätte Der Tag" sein Stottern nich durch ist nicht hübsch, aber falsch. Glaubwürdigkeit" der sozialdemokratischen Presse das Schweigen über das Wesentliche er- Denn sie bringen uns Sozialdenunzianten" mäulig erklärt Hermann, die Deutsche National­gänzt: nämlich über die Erflärung der Wertei- zunächst einmal um den vollen Genuß unserer Partei werde nicht freiwillig die an und für sich bescheidenen Reste der Selbstverwaltung preis­Das ist also nun genau die Antwort, die wir diger und das, was sie beweist und über die Sensation. So nämlich: geben.( Er fagt freilich nicht, daß es Deutsch­ Das bewußte Büchlein befindet sich schon bürgerliche waren, die durch die Verwaltungs­erwartet haben: Schweigen und Stota näheren Umstände, die zum Ausschluß" Peter­michels führten, so wäre ihm seine Volentik zut­seit vielen Monaten in unzähligen reform die Selbstverwaltung der Bezirke preis­träglicher. So aber beweist sie, daß wir recht Exemplaren im Besitz der Staatsan aaben!) Nach Hermann stellt sich die Deutsche waltschaft... Troß allen Bemühungen ist Nationalpartei in direkten Gegensatz zu den haben! es also den Sozialdemokraten nicht gelungen, Sakenkreuzlern, die bekanntlich ihre Posi­den Herrn Staatsanwälten eine neue Sensation fionen kampilos räumen. Die altersschwache vorzuseven. Sie sind, was die Führer im Bilde" Nationalpartei will wieder einmal die Nazis an anbelangt, bereits seit langem in Bilde". nationalem ,, Radikalismus" übertrumpfen! Wenn Wozu also das Geschrei, wir seien Tenun sie diesen Versuch wirklich unternehmen will, wird Dann zianten? Eine Denunziation liegt doch wohl nur der Erfolg" freilich nicht ausbleiben. dann vor, wenn man durch das Mitteilen unbe fommen zum Schlusse Auflösungen der Gemeinde­fannter Dinge jemandem Ungelegenheiten be- verwaltungen und Einschung von staat chen reitet. Im vorliegenden Falle ist aber dem ,, Tag" om missären. Damit wäre der Rest der direkt ein Dienst erwiesen worden: kann er sich selbstverwaltung dahin. Der von Hermann er doch einmal dessen freuen, daß die Sozialdemo- teilte Rat ist also schlecht. Im übrigen ist sein fraten mit ihrer Enthüllung so hineingeklagelied über die Drosselung der Selbstverwal­flogen find! Und er gibt dieser Freude denn tung solange heuchlerisch, als er nicht die völlige auch fetten" Ausdruc: auf drei Spalten beefeitigung jedweder Selbstverwaltung in Deutsch ( schimpft er uns in der unglaublichsten Weise land verdammu.

aus.

tern.

Dummes Gestotter ift die Aufforderung. nachzuweisen, daß Herbarth und Petermichel ein und dieselbe Person sind. Der Beweis ist ja schon dadurch geliefert, daß Herbarth in der Olbern hauer Versammlung von sudetendeutschen Sozial­demokraten gesehen wurde! Dummes Ge stotter ist auch der Hinweis auf die Belanglofig­feit" unserer Enthüllungen. Der Tag" vider= legt sich ja selbst, indem er troßdem von uns Be­weise für die Identität Herbarths mit Peter­michel fordert.

1. Dr. Herbarth ist Dr. Petermichel, auch wenn Der Tag" vorgibt, ihn nicht zu fennen.

2. Petermichel wurde aus der Jung­Partei nicht ausgeschlossen und bekleidet des halb in der Hitlerpartei Amt und Würden. 3. Zwischen den Jungfascisten und den Hitlerfascisten bestehen organisatorische Ver bindungen.

Dieser polemische Fehler des Tag" ist be greiflich, wenn man bedenkt, daß die Behauptung vom Ausschluß des Betermichel aus der NSDAP All dies ist von uns bewiesen: Der eine glatte Lüge ist. Jedenfalls ist die Be­hauptung nicht bewiesen- die Göt Ein- Tag" hat das Gegenteil noch nicht einmai be ladung kann man ja taum als Beweis gelten hauptet.