Nr. 217

Eine Viertelstunde beim Rasselektor.

I.

,, Guten Morgen, Herr Doktor. Müller ist mein Name. Alois Müller. Ich habe mir er­laubt, Ihnen einen Roman mitzubringen, beti­telt Das Licht".

" Ziehen Sie sich aus, Herr!" " Wie bitte?"

Vor allem die Brust frei Wir müssen Ihrer Knochenstruktur auf die Schliche kommen! Die Schädelform ist reichlich desperat! Der Kopf fommt in die torrekturanstalt! Massage à la Arier!"

Aber ich will Ihnen ja nur einen Roman bringen, Doktor, und keine Knochenstruktur!" Roman? Ja gewiß doch, Roman! deshalb ja, Sie Trottel. Sie haben einen morbiden, vor­berasiatischen Blick, mein Bester! Wissen Sie eigentlich genau, mit wem Ihre Großmutter ge­schlechtlichen Umgang gepflogen hat?"

Aber erlauben Sie mal

"

Ich erlaube gar nichts! Ihre Schädelform disqualifiziert Ihren Roman!

Zeigen Sie mal Jhre Fingernägel. Natür­lich, typisch mandelförmig- orientalischer Schnitt! Literaturwart! Quarantäne für Müller.

Semitottenverdacht. Rassediagnose für schwieri­gere Fälle. Abtreten!"

II.

Się heißen Zwetschgenstein, Herr!

Auszeichnung bestanden.

Ontel Kafimir, Hilfsregisseur bei den ersten drei Kreuzzügen. Tante Lina Marketenderin im 30jährig n Arieg. Beim Matur zweimal durchgefallen. Feind aller Ronfurrenz, ausschließlich Lefer der eigenen Produktion!"

" Zwetschgenstein, erwache!

An meine Brust, hochbegabter Mann! Ihre Novellen sind wichtig, tein Mensch wird sie lesen! Ein so ungefährlicher Schriftsteller verdient, gebrudt zu werden. Hinein in die Setmaschine. Zwetschgenstein, hier ist Ihr Vertrag-!" Mudi.

Herr Ober, zahlen!

Der Kronenwirt bemüht sich um jeden einzelnen seiner Kunden.-Nun, Herr Dottor", sagt er zu einem Gast ,,, wie haben Sie das Schnitzel ge­Ganz einfach, ich mußte nur die Erdäpfel wegschieben und da lag es gleich

-

darunter." d

W

Samstag, 16. September 1938

Umwälzung im Briefverkehr der Geschäftswelt

DEUTSCHE  OBERSEE FUNKVERBINI

via Trans

Binks die gefunkten Nachrichten quellen, au deutlich lesbaren Drudbuchstaben geformt, aus dem Empfangsapparat hervor. Ünten ber Siemens- Bellschreiber druckt den drahtlosen Brief immer zweimal, damit er auf jeden Fall ficher lesbar bleibt.

Mit dem neuen Siemens- Gellschreiber bauert ein Brief von Berlin   nach Buenos Aires   ober nach Japan   kaum 10 Minuten. Jeder Buchstabe wird von der Maschine in etwa 90 Punkte ger legt, und diese rennen als elettrische Strom­stöße mit der Radiowelle über den Ozean. Am fernen Empfangsort steht ein Radivapparat, der die empfangenen Stöße an eine Art Buchdrucker abgibt mit einer komplizierten Nockenwelle, die jeden Buchstaben aus einzelnen Punkten wieder richtiggehend brudt.

TENDENZEN DER AMERIKANISCHEN POLITIK UND TENDENZEN DER AMERIKANISCHEN POLITIK UND

EINLEITEND ERKLAERTE DER REICHSPRESSECHEF EINLEITEND ERKLAERTE DER REICHSPRESSERHEF

Gefpenfter- Schiffe.

Das Geheimnis bes ,, Fliegenden Holländers  ".

Bon Titus Türk.

Seite 5

Vultan- Insel Tristan da Cuba im Süd- Atlantik von einem norwegischen Walfänger angepreit worden, und seitdem verschollen. Nun ist Ende 1930 ein junger Geistlicher von Tristan da Cunha  heimgelehrt und hat zu Protokoll gegeben, daß er mit vielen anderen Insulanern im Jänner 1929 eine Fünfmastbart, deren Fod- Mast über Bord gegangen war, und deren Hed auffallend tief zu Wasser gelegen hätte, mit vollen Segeln vor Wind und auflandigem Sturm hat auf den Südklippen der Insel stranden sehen. Auf tei­nerlei Warnungssignale hatte das Schiff tro lichten Tages geantwortet; dadurch konnte ge­schlossen werden, daß kein Mann der Bejagung mehr an Bord gewesen sein kann, als das Schiff in Sicht lief. Wieder das gleiche Rätsel! Was war passiert? Warum ging die Mannschaft in offener See von Bord, um dann doch bis auf den leßten Mann umzukommen? Das Schiff ist übrigens bald nach der Strandung von den schweren Ozeanbrechern in Atome zerschlagen worden feine Plante tonnten die Insulaner bergen. Immerhin ist es fein Zweifel, daß es sich um die Stopenhagen" gehandelt haben muß: denn die wenigen Fünf- Mast- Segelschiffe sind in Aussterben, und die letzten ihres Zeichens welt­bekannt. Auch das Schicksal dieses schönen Schiffes wird ein Geheimnis der See bleiben.

-

-

Und nun zum Schicksal jenes verschollenen Schiffes, welches Sage und Dichtung Jahrhun derte hindurch beschäftigt hat: des Fliegen­ den Holländers  ".

Der Kapitän dieses Geisterschiffes soll mit cinem fürchterlichen Fluche geschworen haben, daß er sein Schiff um das Kap der guten Hoffnung zwingen werde, auch wenn der lebendige Goft solches ihm nicht zugestehen wolle... und müsse er segeln bis an den jüngsten Tag!

Ja, und dann wagen Sie es, mir eine Novelle anzubieten? Wissen Sie eigentlich, was auf ein solches Verbrechen steht? Drei Jahre Zwangsleftüre fämtlicher Werke von H. H. Ewers, verschärft durch wöchentlich zweimaligem Und seitdem freuzt er ruhelos um die him­Pflichtbesuch eines Ufa- Sinos mit garantiert er Immer noch verschwindet Jahr für Jahr Worte Marlborough" und Glasgow   noch gut zu melhohen Seen des Kaps- wehe dem Schiff, wachtem Programm! Ich bin ein harter Mann, trotz aller Fortschritte von Schiffbau und Technik erkennen. Was mag nun an Bord vorgefallen das ihn in Sicht bekommt; denn ihm geichieht Freund, und kann die Zwetschgensteine nicht eine ganze Reihe von Schiffen spurlos; mit ihnen fein? Die Mannschaft hatte rollenmäßig 33 bestimmt ein Unglüd, so will es die alte Sage­ausstehn! Aber Ihr Selbstmord lodt mir doch gehen ungeahnte Werte an Bejik und an Men Köpfe gezählt was war mit den übrigen 17 läuft ihm aber der Fliegende Holländer in Ruf­eine Träne der Rührung ins gestählte Blauchen verloren. Seit allmählich die Luftfahrt be- Mann geworden? Von ihnen wurde niemals weite, so flingts aus dem Sprachrohr des als auge!" ginnt, fich am Berlehr über See zu beteiligen, ist eine Spur gefunden. Nimmt man an, daß eine Stelett auf der Kommandobrüde stehenden Ka­Aber, Herr Doktor, welche Verkennung auch bei ihr das Jammerwort Verschollen" verheerende Krankheit an Bord ausgebrochen pitäns zu ihm herüber das unendlich traurige eines vielversprechenden Talents. Es gibt nicht mehr unbekannt. Sehr selten fommt es je war, und daß die gefundenen Gerippe die Ueber- Wort: Grüßet die Heimat"... Nach den ver­Zwetschgensteine, die in der Aderkrume wachsen! doch vor, daß man ein unbemanntes, scheinbar reste derjenigen Seeleute gewesen, welche von der schiedenen Beispielen, von verschollenen und wie­Stammbau à la Arier, bester Herr. noch durchaus seefähiges Schiff auf hoher See Krankheit verschont und daher nicht über Bord der gesichteten Schiffen, und lassen sich be­Blutsprüfung an der Rasseakademie mit treibend antrifft, als stummen Zeugen eines nie geworfen waren, jo fönnte man weiter schließen, liebig comenten, in' es mit scheinelt, daß ein getlärten, nie zu klärenden Dramas, eines Ge- daß diefe Restmannschaft alsdann das Schiff bis folches Totenschiff feinerzeit lange, vielleicht beimnisses der See. zu seinem Strandungsort gejegelt habe. Aber Jahre lang, in den Gewässern des Kap der guten So wurde vor jetzt vier Jahren in den Hafen woran sind diese armen Menschen danach plößlich Hoffnung existiert hat. Die Gründe, weshalb die von Seattle  , Nordamerila, ein geheimnis- umgekommen? Und zwar alle fast gleichzeitig? gesamte Mannschaft umfam, während das Schiff volles japanisches Schiff geborgen, das wahr Ein Ueberfall des Schiffes durch Eingeborene felber zunächst schwimmfähig blieb, sind zahlret­scheinlich an der japanischen Küste bereits Ha- nach der Strandung wäre denkbar gewesen... cher Art, und es ist belanglos, ob die Armen varie erlitten hatte und danach über den ganzen aber nirgends fand sich eine Spur von Kampf einer Krankheit, einer Meuterei, einem Natur­Stillen Ozean nach Osten vertrieben war. Es Es auch im Falle einer Meuterei, bei der die ereignis erlegen sind. In den mittelalterlichen hatte zerfetzte Segel und zum Teil. gebrochene Hälfte der Mannschaft hätte gefallen sein fönnen, Beiten, als tatsächlich ein wegen seiner Gottlosig­Stangen. Man fand bei näherer Untersuchung wären solche Spuren doch wohl festzustellen ge- leit und Roheit berüchtigter holländischer Kapitän die halb zergangenen Leichen zweier Japaner und wesen. alle diese Fragen werden ewiges Ge- mit seinem Schiff verschollen ging. war es mit die Stelette von weiteren acht Menschen. Das heimnis bleiben. der Verproviantierung für solche oft jahrelangen untersuchende Secamt hat angenommen, daß an Oder: wie ist es mit dem Schiff James Reisen nur schlecht bestellt, ebenso mit medizini Bord Proviantmangel und allmählich Hungers Chester" ergangen? Dieses große Segelschifficher und hygienischer Hilfe. Baten dann die Er­not geherrscht und die Mannschaft zum wurde von dem Segler Marathon" auf hoher frankten ihren Schiffspatron", wie er damals Stannibalismus getrieben hat. Ein Ma See mit gejetten Segelr betroffen, es trieb aber hieß, um Anlaufen eines nächsten Safens, so mag troje nach dem anderen hat sich allmählich opfern steuerlos als Spiel von Wind und Wogen um ein besonders energischer oder roher Kerl wohl müssen, die beiden Ueberlebenden sind endlich den her, so daß die Marathon" ein Boot hinüber ein heiliges Donnerwetter auf seine Leute her­Hungertod gestorben, nachdem die gesamte Mannschickte, um Silfe anzubieten. An Bord der abgeschworen haben, man fuchte ihn zu zwingen schaft durch die erlittenen Entbehrungen bereits Chester" fand man alles in vollſter Ordnung... die Meuterei, und mit ihr Morb und Tot­jo geschwächt war, daß an eine Bedienung der vor, nur daß die Segel ungetrimmt umberschlu- fchlag waren da. Takelage des jegelnden Schiffes nicht mehr gegen... aber von der Besaßung fand man feine Abergläubisch sind viele Seeleute heute noch. dacht werden konnte. Natürlich ist dies nur die Spur. Den Leuten von der Marathon" wurde Annahme des amerikanischen Seeamtes gewesen der Aufenthalt auf der„ Chefter" so unheimlich, In der naiven Dentweise des Mittelalters, welche haben, niemand wird je die ganze Wahrheit er- ruderten, dessen Kapitän nun selber zu dem Un- artigen Begegnung auf hoher See nicht so leicht das Drama mag sich ganz anders abgespielt daß sie als über Kopf auf ihr Schiff zurüdeine einfache und plausible Erklärung einer der fahren tönnen. glüdsschiff hinüberfuhr. Er entdeckte. daß in der ließ wie heute in den Tagen der Funken d Eine andere unheimliche Seegeschichte. Im Stajüte des Kapitäns die sämtlichen Schiffs. Fernsprecher, ist es naturgemäß schwerer. ja. unt Jahre 1890 ging das englische Vollschiff Marl  - papiere fehlten, während Stompaß und Reserve- möglich gewefen. den Leuten klar zu machen, dez borough" von Neuseeland   mit einer Ladung Stompaß zur Stelle und in Ordnung waren. Nur ie wohl teilweise richtig beobachtet, aber die Zu­Wolle und Gefrierfleisch nach England unter alle Kleidungsstücke waren in wüstem Durchein- fammenhänge mißverstanden hätten, und daß es Geister so wenig gäbe wie Geisterschiffe. Segel. Besatzung 33 Mann. Die Heimreise sollte ander umbergestreut. Die Baumwolladung war um Rap Horn gehen, in der Mitte des Ozeans unbeschädigt, aber das Auffallendste war, daß die hat das Schiff noch einen anderen Segler ange- fämtlichen Rettungsboote vorhanden und wohl prochen, danach ging es verschollen. Man nahm gezurrt an ihren Pläben hingen oder standen. nach einiger Zeit der Ueberfälligkeit an, es jei Auch hier kein einziges auf Meuterei oder ähn vielleicht auf dem Schiffsfriedhof der Seefahrer, liches deutendes Zeichen. Die James Chester" der Patagonischen Küste, im Sturme geblieben wurde nach England eingebracht und eine jahre In einem Restaurant, das selten von Fremden und die englische   Regierung fandte einen Kreuzer lange Untersuchung hat stattgefunden; das Rätsel besucht wird, verirrt sich ein reicher Spanier. Der aus einem südamerikanischen Hafen aus, aus einem südamerikanischen Hafen aus, um über das Schicksal ihrer Mannschaft und Offiziere Wirt läßt sich die Gelegenheit nicht entgehen und nach ihm längs der Küste zu forschen Aber nirt bis heute ungelöst geblieben. Sie sind ver­präsentiert durch den Ober eine gepfefferte Rech- gends war eine Spur von der Marlborough" zu schollen. nung. Der Ober kommt in die Küche zurück und finden! Erst drei Jahre später entdeckte ein Aehnlich ist es mit der Marie Celeste" wird gefragt:„ Hat der Spanier irgendeine Bemer- Segelschiff, zufällig nach dem Abgangshafen der ergangen, ein leiner Segelschoner, der, im De fung zu der Rechnung gemacht?" Noch nicht, Marlborough  " in Neuseeland   bestimmt, und an zember 1892 ein paar Sundert Seemeilen westlich Herr Chef, er sucht erst im Wörterbuch der Küste von Patagonien entlang segelnd, in von Gibraltar   auf hoher See treibend und von eine heraus!" einer öden abgelegenen Bai, die sonst niemals der Mannschaft verlassen, aufgefunden wurde. Schiffe anzulaufen pflegen, einen Dreimaster mit In der Stajüte stand noch der Tisch zum Essen ge­gefeßten, aber wild hin und herschlagenden deckt, auf einer Nähmaschine ebendort lag ein an­Segeln. Da das fremde Schiff auf teinerlei gefangenes Frauentleid. Aus den Schiffspapieren Signal reagierte, auch keine Mannschaft auf ihm war zu ersehen, daß einige Passagiere an Bord sichtbar wurde, lief das auf der Ausreise befind gewesen waren. unter ihnen ein bekannter Bör liche Schiff in feine Nähe und fandte ein Boot fenmakler and Brooklyn  , und daß auch Frau und hinüber zu dem geheimnisvollen Vollschiff. Der Kind des Kapitäns sich unter ihnen befanden. Offizier des Bootes fah  , längsfeit gefommen, ein Alle Anzeichen weisen darauf hin, daß das Schiff unheimliches Bild. Schon äußerlich sah das in größter Haft verlassen worden war, ohne daß fremde Schiff höchft sonderbar aus. Die Mlaften, aber irgendetwas auf einen Kampf oder eine Ge Stengen und Raaen schienen grün gestrichen; das walttat hindeutete. Die letzte Aufzeichnung im Schiff trieb nicht, sondern saß auf einer Untiefe Logbuch war am 2. September geschrieben, so auf und war über und über mit einem dünnen daß also die Marie Celeste" bereits vor drei Moosansatz bewachsen. Ueber dem Steuerrade Monaten von ihrer Belagung verlassen worden Sie, Kellner, in dem Gefrorenen ist eine bing, an ihm angebunden. ein Totengerippe. Bor war. Seitdem war sie führerlos und ohne Fliege brin!" fichtig schritt der Bootsoffizier über die verfaul eigentlichen Schaden zu nehmen, umhergetrieben. Lassen Sie sie nur ruhig frieren, damit sie ten Dedsplanten und entbedte im Zwischended Nein Mensch der Besaßung ist je wieder gesehen fichs merkt. Gestern war das verdammte Vieh in drei weitere Stelette. In dem großen Dedjalon, worden. Das Rätsel ist ungelöst geblieben. ber Suppe!" In unser aller Erinnerung ist noch das spur­DARY der augenscheinlich der gemeinsame Speiseraum gewesen war.. entdeckte er noch sechs Tote, auf lose Berschwinden des herrlichen dänischen Schul­Einem hungrigen Gast wird das lange Warten der Kommandobrüde ebenfalls derer fecha. Eine Schiffes, openhagen". das eine stählerne chon zu dumm. Er ruft den Bittolo: Babe ich bei gespenstige Stille herrschte auf diesem Schiff. die Fünfmastbart, mit Hilfsmotor, die am 14. De­Ihnen nicht eine geröstete Leber bestellt?"" Jadurch den fürchterlichen Verwefungsgeruch noch zember 1928 Buenos- Aires mit ber Bestimmung Wohl!" Also dann habe ich mich doch nicht ge- schauerlicher wirkte. In der Kapitanslajüte fand Australien   verließ. Die Befaßung bestand u. a. rrt! Ich hätte Sie beinahe nicht wiedererkannt, so man einen verrosteten Säbel und Reste von aus 45 dänischen Secfadetten. Sie ist nur noch find Sie seither gewachsen!" Büchern. Am Spiegel des Heds waren die einmal 900 Seemeilen westlich von der einiamen

Herr Ober, ich habe schon einmal einen besse ren Stalbsbraten gegessen!" " Das glaube ich schon, Herr, aber bei uns sicher nicht!"

Geschäftsführer:„ Sie haben mich rufen lassen. Was wünschen Sie?" Gast:„ Ich möchte ein Tischtuch mit fleden­loser Vergangenheit."

-

,, Einen Augenblick, mein Herr, damit ich Ihnen feinen Wein auf den Ueberzieher gieße!" ,, Da tönnen Sie ganz beruhigt sein, Herr Wirt, der Mantel ist vollkommen wasser dicht."

An einem heißen Tag kommt der Herr Schwizin­ger ins Wirtshaus auf ein Glas Bier. Er scheint aber nicht befriedigt zu sein, denn schon nach dem ersten Bug winkt er dem Pillolo: Hörst, Schani, frag den Wirt, ob er außer dem Bier noch an dere warme Getränke hat!"

-

Also: ein solch treibendes Totenschiff gerade in den sturmreichen Gegenden um das Kap mag cs durchaus gegeben haben; es ist dann eben im Laufe einiger Zeit schließlich doch auseinander­gebrochen und damit der ganze Sput ins Meer getaucht.

Gesang über der Grenze.

Wir erhalten nachstehende Umdichtung des Horst Wessel  - Biedes:

SA marschiert,

die Hirne festverschlossen,

ein Brett vorm Kopf

und Maul statt Herz- hurra.

Ein Hektoliter Soziblut ist schon geflossen und Deutschland   lebt:

Das Dritte Reich ist da.

( Der ursprüngliche Reim lautet: ,, Les boches s'amusent comme ça.")

Wozu den Geist?

Wir brauchen bloß Pistolen

und einen Führer und Musit, trara, und ein paar Juden, um sie mutig zu ver. sohlen

und 10 Maj Bier:

Das Dritte Reich ist da. Es lebt sich fein,

zahlt alles doch Herr Thyssen,

Denn wenn es Krieg gibt,

Treudeutsch wird jetzt, wer uns Geld gab,

Dreimal Siegheil:

Das Dritte Reich ist da.

be...

F. F.